33

Sicher haben sie ein Recht auf ein normales Leben, aber nicht mit mir, dafür gibt es Andere die so naiv und sich das antun, diese Zeit habe ich hinter mir!

41

Dann freue Dich auf die Zeit, die vor die liegt. Die Leute links und rechts von Dir, sollten Dich nicht weiter beeindrucken, die dümpeln dort einfach nur so rum, steig einfach drüber weg #cool.

GzG
Irmi

37

Selbstverständlich haben sie ein Recht auf einen Neuanfang.

Habe selbst im Leben einiges Mitgemacht und weiß aus eigener Erfahrung, dass man sich jede Chance selbst hart erarbeiten muss. Das einem nicht jeder blind vertraut liegt wohl in der Natur der Problematik ;-) Wenn man Vorbelastet war in der Vergangenheit muss man statt 100%, 250% und mehr geben, damit einem vertraut wird. Und das ist auch richtig so! Wer scheiße gebaut hat, muss erst mal sich wieder hoch arbeiten, ehe man ihm wieder auf Augenhöhe begegnet.

Wer ein "normales" Leben wieder haben möchte, muss dafür sich den Arsch aufreißen. Und ja, vielleicht auch hin und wieder den Beweis liefern, dass man ihm vertrauen kann.

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Ich finde jeder Mensch hat einen Neuanfang verdient egal wie seine Vergangenheit war.
Wenn ein Mensch sich um 180 Grad gedreht hat eine Therapie erfolgreich abgeschlossen hat und sich selber wieder im Griff hat warum sollte ich so einen Menschen nicht eine Chance geben.

Und wer fragt den schon beim ersten oder zweiten Date danach ob jemand Knacki oder Süchtig ist ?
Wenn alles andere rund um den Menschen zu mir passt dann würde ich das nicht ausschließen wollen mit so einen Menschen etwas anzufangen.

Dazu kommt ja auch das es den Menschen nun mal nicht auf der Stirn steht wie ihre Vergangenheit war.
Und nur wenige gehen damit offen um.

Feuer frei.

39

<<Dazu kommt ja auch das es den Menschen nun mal nicht auf der Stirn steht wie ihre Vergangenheit war.<<

Was ich sehr bedauere.

<<Und nur wenige gehen damit offen um.<<

Das bedauere ich noch mehr.

Gruss
agostea

42

<<Und nur wenige gehen damit offen um.<<
""Das bedauere ich noch mehr.""

Lies dir diesen Threat mal durch dann weist du auch warum.

LG
Ralph

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Mit Ex-Kriminellen kenne ich mich nicht wirklich aus (wobei "kriminell" so eine Sache ist, wer von uns, hat nicht schon einmal etwas Verbotenes getan, dafür allerdings nicht "sitzen" müssen #schein?). Etwas skeptisch wäre ich vielleicht schon. Ich bin halt konsvervativ erzogen.

Bei ehemaligen Drogenkonsumenten sehe ich das völlig anders. Da ist m. E. die Entwicklung, die derjenige machte ein eindeutiges Signal. In meinem Freundeskreis befindet sich eine Alkoholikerin (seit ewig trocken). Sie ist eine der stärksten Frauen mit einem der größten Herzen, die ich kenne. Die Schule, durch die sie ging, war dermaßen hart - da träumt der Papst von. Inzwischen ist sie Oma von 5 Enkeln, hat zwei schwere Krankheiten überwunden (ohne Alk) und ist ... - eine absolute Hammerfrau.

Wenn ihr Mann und ihre Kinder ihr damals keine "zweite Chance2 eingeräumt hätte, wäre die Welt um einiges ärmer.

Selbiges bei einem Reiterkollegen. Ein Traumtyp - inzwischen. Weil er stärker war, als das, was ihn damals aus der Spur warf. Aber es war ein langer Weg.

Eine Großcousine - immer noch auf Metadon - ein bewundernswerte Mutter und mit Sicherheit ein Familienfrau, wie sie im Buche steht.

Ja.... - es sollte 2te oder vielleicht auch 3te Chancen geben. Wer will sich anmaßen, über das Leben anderer urteilen zu können (Vorausgesetzt man macht die Entwicklung nun nicht 1:1 mit - da habe ich Verständnis für jene, die in den Sack hauen - auch wenn es nur zu reinem Selbstschutz ist). Ich würde mich das nicht trauen, jemanden für seine Vergangenheit zu verteufeln, wenn ich damals nicht in seinen Schuhen gesteckt habe.

GzG
Irmi

45

Das waren jetzt alles Ex-Drogensüchtige mit bürgerlichem Hintergrund Irmi.
Mit ehemaligen Kriminellen scheint es allgemein mehr Berührungsängste bzw. weniger Erfahrungswerte zu geben.

47

Die Erfahrung die will auch keiner machen, glaub mir. #schwitz

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Hallom

an Resozialisierung geht kein Weg dran vorbei.Wie sonst könnte ein Ex-Drogenabhängiger oder krimineller wieder in ein halbwegs geordnetes, selbst bestimmtes Leben zurückfinden.Arbeitgeber, Vermieter, Bekannte oder Familie ,hier sind alle gefordert.
Was den privaten Umgang angeht, differenziere ich hier schon.Besonders alleinerziehende Frauen sollten sich der Verantwortung gegenüber ihren Kindern bewusst sein.Ein Helfersyndrom sehe ich allgemein bei Frauen stärker ausgeprägt. Ich würde empfehlen dieses doch eher beruflich aus zu leben.
Auch der Typus der bevorzugt Briefkontakte mit Inhaftierten führt, läuft Gefahr die eigene Stärke zu überschätzen.
Ein polizeiliches Führungszeugnis lässt sich wohl kaum jemand vorlegen-man kann aber auch sämtliche Augen incl. Hühneraugen zudrücken.
Ich bezweifle das meine Liebe in diese Bereiche einfach so " hinfallen " könnte.

L.G.

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Hallo gute Seele,

ein interessantes Thema, warum in schwarz?

ich denke, es ist ein Unterschied, ob man mit einem Menschen zusammen war, als er in seine Drogen / Kriminellenlaufbahn gerutscht ist und dann das ganze Leid, Aggressivität, Gewalt, Angst und was sonst noch alles am eigenen Leib mitgemacht hat.

Oder ob man Jemanden kennenlernt, der das Alles hinter sich gebracht hat und durch eine harte Schule wie Knast, Therapien usw. gegangen ist und es tatsächlich geschafft hat.

In jedem der beiden Fälle sind andere Vorraussetzungen für eine 2. Chance (oder auch nicht) gegeben.

Ich war, was Drogenmissbrauch und Knasties anbelangte auch eher skeptisch.
Allerdings habe ich auch einen Fall in der Familie, wo ich so eine "Drogenkarriere" mit allem Drum und dran zwar nicht direkt hautnah, aber doch nah genug erlebt habe.

Einer meiner Onkel.
Heute ist er clean, aber es war ein harter Weg, der seine Spuren hinterlassen hat.
An ihm, an seiner Familie und Freunden. Für mich war es weiter weg, da sehr viel jünger als er und kaum Kontakt.

Allerdings kann ich auch aus der Gegenwart berichten.
Mein jetziger Lebensgefährte ist so ein Junkie / Kleinkrimineller gewesen.
Wir haben uns über neu.de kennengelernt und ICH hab ihn angeschrieben, weil es so lieb schaute auf dem Foto ;-)
Natürlich stand da nichts über seine Vergangenheit.
Damit hat er nach und nach rausgerückt. Aber da hatten wir uns schon verliebt.
Es war nicht leicht, das zu verdauen, aber es hat aus ihm den Menschen gemacht, der er heute ist.
Sein "Glück" war es, das er panische Angst vor Spritzen hat, sonst gäbe es ihn heute nicht mehr. Er war auch im Gefängnis, Beschaffungskriminalität. Allerdings hat er nie gedealt und auch niemanden wegen Geld für Drogen verletzt. Er hat mehrere Therapien gemacht, bis es wirklich Klick gemacht hat. Er hat Prowo erfolgreich absolviert und ist seit 6 Jahren clean. Seine Mutter hat eine schwere Zeit mit ihm mitgemacht und steht trotzdem zu ihm. Er ist heute wieder erfolgreich in seinem Beruf, hat einen Freundeskreis außerhalb des "alten Lebens". Er ist ein intelligenter Mensch, musikalisch, sportlich, auf "Augenhöhe" wie es hier schon hiess.
Und ein liebevoller, fürsorglicher Partner.

Und ich bin froh, das es Menschen gab, die ihn unterstützt haben. An ihn glaubten und ihn liebten auch als er ganz unten und wenig liebenswert war.

Er hat seine 2. Chance... und wir nutzen sie.

Liebe Grüße
Eilynne

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Ja klar, wieso nicht! Aber soll man sie aus der Verantwortung entlassen, wenn sie ihre Partner schädigen? Ganz sicher nicht, und das passiert nun mal verdammt oft und verdammt heftig.

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Fahren ohne Führerschein, Diebstahl am Arbeitsplatz, Nötigung, Körperverletzung, Falschaussage, Fälschung von Zeugnissen etc...

Das ist die Bilanz meines Ex-Lebensgefährten. Einen Teil hat er sich während unserer Beziehung zuschulden kommen lassen, einen Teil davor und eine ganze Menge mehr danach.

Er hatte und hat jedes Recht auf ein normales Leben, nur ganz offensichtlich will er das nicht. Wer denkt, so jemanden "retten" zu können, ist schief gewickelt. Jeder Mensch ist für sein Leben selbst verantwortlich und trifft seine Entscheidungen selber. Da hilft auch kein "Hinfallen der Liebe" da hilft nur, die Beine in die Hand nehmen und Land gewinnen.

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Mein Mann hat eine mehrjährige, schwere Kokain/Heroin-Sucht hinter sich. Er kämpft auch heute immer mal wieder gegen die Sucht bzw. das Verlangen, obwohl das über 20 Jahre (!) her ist.

Als ich davon erfuhr war ich total überrascht und geschockt, aber es hätte mich nicht davon abgehalten eine Beziehung mit ihm einzugehen. Warum?

Weil ich ihn liebe und er der verantwortungsbewußte und verlässlichste Mensch ist den ich je kennengelernt habe!

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Hallo

naja ich weiß nicht so richtig,ich denke es kommt auch darauf an ob sie sich wirklich ändern wollen.Wenn das der Fall ist und sie wissn das sie ihr Leben in den Griff kriegen müssen finde ich ja sie haben die Chance auch auf jeden Fall verdient.

Bei dennen die auf ihre Vergangenheit stolz sind und so weiter leben möchten sollen das alleine machen,die würden von mir nie eine Chance bekommen.

Es kommt wohl auch auf die Vorgeschichte mit an,einem Vergewaltiger,Mörder oder jemanden der Kinder Missbraucht hat würde ich kaum vertrauen können,nein ich glaube ich würde ihm niemals Vertrauen.

Es ist nicht leicht da ein ganz klare Linie zu ziehen.

Viele fangen wegen Krankheiten wie HIV an,aber ich denke das können auch so Leute bekommen die halt ein sehr lebendiges Sexleben haben,halt alla Charlie von Two and a half men.Also ich würde nun nicht behaupten das nur Junkies solche Krankheiten haben.

Ich habe meinen Bruder und meinen Schwager aus dem Drogensumpf rausgeholt und ich würde es jederzeit wieder tun,da sie wollten aber es wirklich schwer für sie war die Finger von dem Zeug zu lassen,eine Theraphie hat geholfen,nun stehen sie mit beiden Beinen fest im Leben,durch die beiden habe ich meinen Mann kennen gelernt und habe nun zwei tolle Kinder mit ihm.

Beide gehen Arbeiten,haben eine kleine Wohnung...
Mein Schwager hat sich allerdings Sterelisieren lassen da er keine Kinder bekommen möchte,er weiß nicht wie viel die Drogen kaputt gemacht haben und da er das Zeug fast 10 Jahre genommen hat war es ihm so lieber.Er hat sich auch auf HIV testen lassen,er ist Gesund er hat nichts.

Ich selber habe 1 mal! Drogen probiert und mir ging es so schlecht das es damit für mich erledigt war.

Ich glaube es hat auch was mit persöhnlichen Erfahrungen zu tun die man mit manchen Leuten von dennen gemacht hat.