Ich möchte lieber in diesem Forum fragen, weil ich anonym bleiben möchte. Vielleicht erleichtert das auch die Antworten.
Meine Kinder sind knapp 2 Jahre auseinander. Zwei Mädchen. Die eine wird im Sommer 3, die andere 1 Jahr alt. Und ich bin mit den Nerven oft total runter. Die Große geht schon lange vormittags in den Kindergarten (ich ging gut ein Jahr nach ihrer Geburt wieder arbeiten). Von ca. 8.00 Uhr bis 13.30 Uhr ist sie also weg. Die Kleine ist bei mir daheim. Wir haben nicht einmal ein sonderlich großes Haus. Dennoch frisst mich der Haushalt auf.
Tagesablauf: Ich schlafe bei den Kindern. Mein Mann arbeitet im Schichtdienst und seine Aufsteh- bzw. Zubettgeh-Zeiten würden uns sonst noch mehr stören. Also schlafe ich im Zimmer neben dem Kinderzimmer zusammen mit der Kleinen so lange diese noch nicht durchschläft und nachts schreit. Ich werde jede Nacht mehrmals geweckt. Von der Kleinen ohnehin (Flasche, Schnuller), aber auch durchaus von der Großen (Trinken wollen, Schnuller suchen, Mama rufen). Bei jedem Schrei der Beiden schrecke ich hoch. Herzrasen setzt ein. Dann schlafe ich wieder ein, wache wieder auf etc. Morgens bin ich total gerädert und werde gar nicht richtig wach.
Dann: beide Kinder anziehen, ggfls. waschen, Frühstück machen, Kindergartentasche packen, selbst anziehen, schminken, frühstücken, Betten machen, ggfls. Waschmaschine anstellen, Flaschen sterilisieren und mit Milch befüllen. In den Kindergarten fahren. Nach Hause zurück.
Dann Baby und Haushalt. Kochen, waschen, putzen, Baby versorgen. Ggfls. einkaufen. Ich nehme mir immer was vor. Putzen, Wäsche etc. und bin immer im Streß. Ich merke, dass ich immer schnell unterwegs bin. Immer ein Eile. Immer was vor habe im Haushalt. Nie hinterher komme. Und dann habe ich Kreislaufprobleme und bin total müde und fertig. Mich nervt es so sehr, wenn ich was im Haushalt machen muss und die Kleine schreit und quengelt. Das macht mich total nervös. Diese "Dauerbeschallung". Wenn mein Mann nachmittags arbeitet, bin ich dann mit beiden Kindern alleine. Die Große trotzt oft. Viel Geschrei. Dauernd Windeln wechseln, Kinder bespaßen. Zwischendrin der Haushalt. Manchmal denke ich, ich werde irre.
Und irgendwie kommt es mir so vor als würden alle anderen Mütter besser damit klar kommen. Die kommen mir alle so relaxt vor. Grinsend. Gemütlich. Während ich rum hetze. Dauernd was "auf dem Plan" habe. Dauernd einer krank ist bei uns, immer was zu tun ist.
Wie ergeht es euch? Seid ihr auch immer im Streß? Oder seid ihr total relaxt? Manchmal denk ich, ich dreh durch. Weiß nicht, wo ich anfangen soll. Aber am Schlimmsten empfinde ich das Geschrei. Meinem Mann geht es ähnlich.
Ist es bei euch auch so?
Mütter mit zwei oder mehr kleinen Kindern. Wie verkraftet ihr es nervlich?
Klar ist's stressig manchmal - und ich hab bisher nur eins von der Sorte.
Aber ehrlich, mich SO vom Haushalt fertigmachen lassen? Nö. Hab ich aufgegeben.
Da würde ich an deiner Stelle ansetzen...
Macht einen Wocheneinkauf GEMEINSAM. Große Putzaktionen GEMEINSAM. Dann hast du so nur kleinkram wie mal Durchsaugen, Wäsche etc...
Nur wenn ihr entspannt seid, sind es die Kinder auch, das darf man ja nicht vergessen.
LG
sniksnak
zu aller erst .....ES WIRD BESSER
Meine Emma (3) wurde geboren da war Elias (4) gerade mal 18 Monate. Ich gerade in Trennung vom Vater der Kids selbst körperlich behindert (Oberarmamputation nach Autounfall)
Ich musste mit Neugeborenem und 1,5 jährigen ausziehen, Wohnung suchen, Möbel kaufen usw...
Das alles natürlich in der Karenz mit gerade mal 600 Euro monatlich Einkommen.
Ich ging wieder arbeiten als Emma 1 Jahr alt war.
Ich weiss nicht wie, aber ich habe die Zeit "überlebt"
Natürlich war ich oft am Rande meiner Kräfte, meine Nerven praktisch nicht mehr vorhanden....
Ich habe das meiste verdrängt, leider hatte ich halt wenig "Zeit" die schönen Seiten mitzubekommen
Jetzt ist Emma eben 3 und Elias 4 und es ist um WELTEN BESSER und vor allen Dingen EINFACHER!!!!!!!
Halte durch und vor allen Dingen, versuch die Zeit auch zu geniessen.....es vergeht so schnell und schwups sind sie so "groß".......
Ich vermisse manchmal die Zeit als Emma noch ein Baby war und Elias ein soooo süßes Kleinkind
Jetzt sind sie so selbstständig und der Alltag ist klar oft noch stressig aber ich empfinde es als nicht mehr soooo arg belastend...Unternehmungen sich einfacher zu gestalten usw....
Lg Dani
bei uns siehts ähnlich aus, nicht täglich aber zu 50 prozent:)
Hallo,
du bist nicht allein, vielen ergeht es so. Wie es hier schon geschrieben wurde, schaff dir hin und wieder eine Erholungspause an.
Haushalt ist meistens das eigentliche Problem, weil viele sich damit unter Druck setzen....es muss nicht immer alles glänzen und perfekt sein.
Ich musste auch nach vielen Jahren lernen gelassener zu sein.....am Anfang bin ich wegen jeder Kleinigkeit ausgeflippt....ok, heute passiert mir das auch, aber nur wenn ich mich selber zu sehr unter Druck gesetzt habe....ich habe gelernt und lerne immer noch die Bremse zu ziehen, wenn mir zu viel wird.
Heute schaffe ich neben dem großen Haus/Haushalt und 3 Kindern, sogar noch im Internet zu surfen...und keiner ist benachteiligt.
Es wird wieder....
Gruß,
kloos
Hallo!
Ich wollte auch das geminsame Putzen vorschlagen.
Wir machen das auch so.
Am Samstag wird bei uns sauber gemacht, dann hast Du in der Woche nur noch Kleinigkeiten.
Wir haben auch 2 Kinder, 23 Monate Altersabstand. Meine Tochter wird im Sommer 3 Jahre alt, mein Sohn 1. Also so wie deine.
Mein Mann geht zur Arbeit wenn die Kids noch schlafen, und kommt nach hause, wenn die Kinder im Bett sind (20/21 Uhr). Und am Wochenende sind Kundenveranstaltungen. Ich muss also alles alleine machen - alles!!! Und ich kenne das mit dem "vom Haushalt stressen lassen" leider auch.
Sei doch froh, dass deine Große schon im Kindergarten ist!!! Das erleichtert doch eigentlich eine ganze Menge! Meine Große schläft mittags schon ewig nicht mehr, mein Kleiner maximal 40 Minuten!
Mein Vorteil ist: beide Kids schlafen bis auf wenige Ausnahmen durch. Allerdings zähle ich eine Nuckisuche nicht zu den störenden Dingen. Die passieren so nebenbei. Na ja, meine Große hat nachts allerdings keinen Nucki mehr.
Mein Sohn trinkt keine Milch mehr - also ist das Flaschen waschen (sterilisieren würde ich in dem Alter eh nicht mehr) usw schon mal weg. Erleichterung!!!
Ich habe da leider auch einen Knall und kriege diese Haushaltsgeschichte nicht aus dem Kopf. Ich wasche mindestens 12 Maschinen die Woche, bügel wie eine Blöde (mein Mann trägt beruflich und privat Hemden), koche jeden Tag, wische und sauge (wegen der Katzen) jeden Tag, putze jeden Tag das blöde Klo (alle 2 Tage das Bad), mache die Einkäufe mit beiden Zwergen, usw.
Trotzdem nehme ich mir jeden Tag Zeit für die Zwerge. Ich bastel mit der Großen, lese viel vor, spiele mit ihr Spiele... Robbe mit dem Kleinen, gucke mit ihm Bücher, usw.
Ich finde es seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr anstrengend, aber machbar! Schon alleine, weil ich glaube dass diese schwierige Zeit schnell vorbei geht man vielleicht auch sowas genießen sollte - irgendwie! Die Zwerge werden so schnell größer und machen bald nochmehr alleine. Zeit für mich habe ich nicht mehr... oder anders!
Was mir allerdings auch hilft, ist dass ab 20 Uhr Mama-und-Papa-Zeit ist (vorausgesetzt er ist dann schon da). Die Kinder gehören nach oben in ihre Zimmer und wir sind nur für uns da. Quatschen, kuscheln, gucken fernsehen, trinken mal nen Wein,...schalten einfach ab! Und mir hilft es auch sehr, dass mein Mann (der sehr selten mitbekommt wie so ein Tag mit zwei Teufeln vonstatten geht) mir immer wieder sagt wie super toll er es findet, dass ich mich so dem Mama-und-Hausfrauen-dasein hingebe und ich es super hinbekomme...er könne es nicht! Und er zeigt mir, dass ich nicht nur Hausfrau und Mutter bin, sondern auch FRAU. Wenn das nicht wäre, würde ich untergehen!!!!
Naja manchmal bin ich auch genervt aber welche Mama ist das nicht ?
Ich hab 3 kleine Kinder zwischen fast 5J. und 3 Monaten.
Fand es mit den zweien entspannter aber die Nächte waren ja schlimm jetzt werd ich verwöhnt die größeren schlafen so ziemlich durch außer sie sind krank.
Die kleine kommt auch nicht so oft das ich auch mal etwas schlaf bekomme.
Doch oft bleibt im Haushalt was liegen ich sag mir immer solang die wichtigen Räume sauber sind passt das mein Mann sagt immer wenn er genervt ist da ich einen Putzmarathon beginne "Wir haben Kinder, wir leben nicht im Museum"
Aber manchmal kann man nicht aus seiner Haut :(
Schlimm finde ich die ganzen unnötigen Streits zum wiederholten mal um einen Stift oder so
Ich bin dankbar mir oft wenn auch nicht immer mal ne Std. zu gönnen in denen ich Zeit für mich habe und zwar nur für mich! Da lass ich dann Haushalt und alles sein und versuch einfach zu entspannen.
Ich denke sowas nennt sich schlicht und ergreifend Alltag
Kinder versorgen, Haushalt das geht fast allen Müttern so.
Ich habe 5 Kinder im Alter zwischen 12 und 4 Jahren, und renne mir auch die Zunge aus dem Hals, hab sogar noch einen Bürojob.
Was mir persönlich aber total wichtig ist, sind die Zeiten für mich, ich lebe mit meinen Kindern und nicht ausschließlich dafür.
Du solltest sehen, das du NICHT bei Deinen Kindern schläfst, sie ihr Reich und du Deines, egal welche Schicht Dein Mann arbeitet, sowas ist alles Gewohnheit, die Kindern hören das irgendwann nicht mehr.
Wenn ich das so lese, werden sie so oder so wach und verlangen nach trinken und Schnuller.
Es ist wichtig das man sich da auch mal rausnimmt, wenigsten in der Nacht!
Ansonsten solltest du einfach mal eine Freundin und auch Eltern, Schwiegereltern um Unterstützung bitten.
Zeit für Dich alleine in Anspruch nehmen.darauf hat man ein Recht, auch wenn man Kinder hat.