Zeigt keine Gefühle

Hallo!

Mein Mann ist ein sehr ruhiger, introvertierter Typ.

Er zeigt und äußert keine Gefühle.

Außerdem geht er jedem Problem aus dem Weg, läuft weg, also damit meine ich geht dann seinem Hobby nach und zieht sich zurück. Er ist also auch überhaupt nicht konfliktfäig.

Er war schon immer so, wird mit der Zeit aber ehr schlimmer und wird sich wohl auch nicht ändern.:-(

Ich leide sehr darunter.

Meine Frage: Wie kann ich damit besser umgehen?

Hat jemand einen Rat für mich?

Trennung kommt für mich nicht in Frage, da ich ihn liebe und außerdem kommt es wegen der Kinder nicht in Frage.

Danke#danke

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Du möchtet Tipps, wie du dein Leiden besser ertragen kannst?

Hältst du das für den richtigen Weg für die nächsten 25 Jahre?

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Tut mir leid, einen Rat habe ich nicht, da ich bisher bei Menschen dieser Art immer noch rechtzeitig die Reißleine gezogen habe - trotz "Liebe" oder das was man dafür hält. Noch vor wenigen Wochen habe ich mich von so einem Mann getrennt.

Und ich habe ihn geliebt. Aber Liebe ist nicht alles - man muss auch zusammen leben und kommunizieren können.

Ich denke - was da nicht passt kann nicht passend gemacht werden.

Und auch Kinder bemerken diese Disharmonie sehr genau - es ist oft besser sich friedlich zu trennen als ihnen etwas vormachen zu wollen.

Du bist unglücklich - das werden sie merken.

Und Du wirst Dich wahrscheinlich in einigen Jahren fragen warum Du keinem Mann der besser zu Dir passt eine Chance gegeben hast.

LG, katzz

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Ich bin gerde genau in der selben Situation wie Du. Mein Mann kann warum auch immer inzwischen keine Gefühle mehr zeigen, ausser ganz am Anfang unserer Beziehung. Bei jeglicher Diskussion flüchtet er und haut ab, vernünftig mit ihm reden ist gar nicht möglich. Konfliktfähig ist er auch nicht im geringsten. Eine Freundin hat mich jetzt schon gefragt, ob wir überhaupt noch eine Ehe führen oder eine Zweckgemeinschaft. Wir haben auch ein kleines Kind. Das war auch der Grund, warum ich mich bisher noch nicht getrennt habe, er hängt sehr an seinem Vater. Mir sagen aber jetzt auch alle, dass es doch auf die Dauer keinen Sinn macht, nur wegen des Kindes zusammen zu bleiben. Ist ja eigentlich richtig, aber ich kann Dich auch verstehen, dass Du deswegen auch zögerst.

Ich weiss auch inzwischen selber nicht mehr so wirklich, ob ich ihn noch liebe oder ob es die Gewohnheit ist. Solltest Du vielleicht bei Dir auch mal hinterfragen.

Mehr kann ich Dir leider auch nicht sagen, aber Du siehst Du bist nicht alleine mit so einem Problem.
Wenn Du vielleicht reden magst, kannst Du mich gerne anschreiben. Kein Thema.

LG

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>>>Wir haben auch ein kleines Kind. Das war auch der Grund, warum ich mich bisher noch nicht getrennt habe, er hängt sehr an seinem Vater.<<<

Das glaube ich dir so wenig wie der TE oder sonst allen, die dieses "Ich will den Kindern nicht den Vater wegnehmen" schreiben.

Ich möchte wetten, würden alle diese Frauen an die Hand genommen, in eine nette, renovierte Wohnung gesetzt mit der Versicherung, dass sie finanziell durch die Trennung keine Einbuße haben, wären die alle schneller weg, als man bis drei zählen kann.

Da wäre nichts mehr "wegen der Kinder".

Ich verstehe ja die Angst davor, Nägel mit Köpfen zu machen, die Angst vor einem möglichen sozialen Abstieg, die Angst, das alles nicht zu schaffen, aber dann soll man das Kind doch beim Namen nennen.

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Bei mir hat das bei weitem nichts mit schöner Wohnung oder so zu tun. Wir wohnen in meinem Elternhaus und ich wäre dann wohl die letzte, die auszieht. Da brauche ich mir also keine Sorgen zu machen. Natürlich macht man sich Gedanken, wie es dann finanziell weiter gehen würde, da ich auch erst im Sommer einen Kindergartenplatz für den Kleinen bekomme. Auf meine Eltern könnte ich auch nicht regelmässig als Aufpasser zählen.
Wenn Du wüsstest, wie der Kleine an seinem Vater hängt. Das ist so gewaltig.

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Ich bin ja der Meinung, dass man lernen kann, über seine Gefühle zu reden.

Allerdings weiss ich nichts darüber, WIE du mit deinem Mann redest, wenn es um "ernsthafte" Dinge geht.
Vielleicht verschreckst du ihn mit deinem Vorgehen, keine Ahnung.

Um solch ein Problem lösen zu können, müssen beide dazu bereit sein, sich selbst und ihr Verhalten kritisch zu hinterfragen. Um danach Dinge zu ändern. Dabei können auch Profis von aussen helfen.

Alles Gute

White

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Wie macht sich dieses "darunter leiden" bemerkbar?

Was sind die Gefühle, Emotionen und Gedanken dazu?