*Mein Freund sitzt da leider komplett zwischen den Stühlen, ist aber schon soweit gegangen, seinen Eltern sein nachträgliches Fachabi und sein Studium zu verheimlichen,weil er weiß dass er dann unten durch wäre bei seinen Eltern.*
Lächerlich.
Meiner Meinung nach funktioniert eine Partnerschaft mit völlig unterschiedlichen Bildungsniveaus (meistens) nicht. Das hängt einfach mit den häufig daraus resultierenden unterschiedlichen Interessen, Wünschen, Vorstellungen und Lebensstilen zusammen. Und wenn man da keine Übereinkunft findet, hat die Partnerschaft keine Chance.
Aber das meine ich nur bzgl. des eigenen Partners. Die Familie Deines Partners wäre mir da egal. Du bist doch nicht mit Deiner Schwiegermutter verheiratet, sondern mit Deinem Mann. Du mußt mit Deiner Schwiegermutter auch keine tiefschürfenden stundenlangen Gespräche führen oder bzgl. der Lebensziele übereinstimmen. Hauptsache, das klappt mit Deinem Mann!
Meine Eltern und meine Schwiegereltern trennen auch Welten, aber trotzdem trinken sie ab und an mal zusammen Kaffee und unterhalten sich nett. Sie müssen ja nicht beste Freunde werden!
Hallo,
ich (Abi, Lehrerin) bin seit knapp 14 Jahren mit einem Heizungsbauer (HS-Abschluss) zusammen (nun auch schon fast fünf Jahre verheiratet und im Sommer kommt unser zweites Wunschkind). Es läuft gut Mein Mann ist ein begnadeter Heimwerker und hat von allem Praktischen so viel mehr Ahnung als ich. Dafür mache ich den Schriftkram. Gute Gespräche können wir trotzdem führen.
Leider leben seine Eltern inzwischen beide nicht mehr, aber vorher war das kein Problem. Mit seinen Geschwistern verstehe ich mich ebenfalls super. Meine Mutter (ebenfalls Lehrerin) ist ebenfalls sehr in die Familie integriert. Mit meinem Vater habe ich seit über zehn Jahren keinen Kontakt mehr (er ist leider ein riesen Ar***).
Viele Grüße
xyz mit Mann, Maus (21 Monate) und Bauchmaus (33. SSW)
Ich bin zwar das Kind eines Dachdeckers, aber eines sehr belesenen und gebildeten mit Abitur und ich habe studiert, mein Bruder ist dabei.
Mein Mann hingegen hat einen Realschulabschluss und eine Ausbildung, da seine Eltern der Meinung sind "er solle was vernünftiges machen und nicht studieren"..
Die ansichten meiner Schwiegereltern über Akademiker sind also ähnlich wie die deiner.
Zwischen uns funktioniert es gut. Da mein Mann den höheren Bildungsweg nicht wegen mangelnden Interesse oder Intelligenz wählte sondern wegen der Eltern, ist er auch ein wenig anders. Er hat durch mich die doofen, faulen, nicht arbeitenden Akademiker kennengelernt und er meint selbst es hat ihn die Augen geöffnet. Er macht jetzt seinen Techniker und bildet sich weiter
Das mit den Schwiegereltern und deiner Familie dürfte kein Problem sein, sofern deine Familie...nun...Anstand besitzt und weiß mit wem sie es zu tun hat. Denn es ist ganz und gar nicht die feine Art anderen Leuten das Gefühl zu geben, dass sie schlechter sind. Es ist also Zurückhaltung, die hier die Lösung sein können.
So läuft es bei uns. Mein Vater (der nicht studierte, weil das Geld dafür fehlte) hört sich alles an, was Schwiegervater zu sagen hat und lächelt nett. Meiner Cousine sagte mein Schwiegervater mal: Wieso studierst du überhaupt, hättest Friseurin werden sollen und dann würdest du zumindest richtiges Geld verdienen". Auch sie lächelte nur und das wars. Jeder denkt sich seinen Teil und das wars. Der Klügere gibt nach.
Das mit der Hochzeit...also das ist sehr individuell. Meine Familie besteht zwar nur aus Akademikern (mit Außnahme meiner Eltern- Mutti war halbweise, auch hier fehlte das Geld) aber die können dennoch feiern und sich wie schweine benehmen...)
Wir heiraten nächsten Monat kirchlich und das wird bestimmt super
Ich bin zwar das Kind eines Dachdeckers, aber eines sehr belesenen und gebildeten mit Abitur und ich habe studiert, mein Bruder ist dabei.
Mein Mann hingegen hat einen Realschulabschluss und eine Ausbildung, da seine Eltern der Meinung sind "er solle was vernünftiges machen und nicht studieren"..
Die ansichten meiner Schwiegereltern über Akademiker sind also ähnlich wie die deiner.
Zwischen uns funktioniert es gut. Da mein Mann den höheren Bildungsweg nicht wegen mangelnden Interesse oder Intelligenz wählte sondern wegen der Eltern, ist er auch ein wenig anders. Er hat durch mich die doofen, faulen, nicht arbeitenden Akademiker kennengelernt und er meint selbst es hat ihn die Augen geöffnet. Er macht jetzt seinen Techniker und bildet sich weiter
Das mit den Schwiegereltern und deiner Familie dürfte kein Problem sein, sofern deine Familie...nun...Anstand besitzt und weiß mit wem sie es zu tun hat. Denn es ist ganz und gar nicht die feine Art anderen Leuten das Gefühl zu geben, dass sie schlechter sind. Es ist also Zurückhaltung, die hier die Lösung sein können.
So läuft es bei uns. Mein Vater (der nicht studierte, weil das Geld dafür fehlte) hört sich alles an, was Schwiegervater zu sagen hat und lächelt nett. Meiner Cousine sagte mein Schwiegervater mal: Wieso studierst du überhaupt, hättest Friseurin werden sollen und dann würdest du zumindest richtiges Geld verdienen". Auch sie lächelte nur und das wars. Jeder denkt sich seinen Teil und das wars. Der Klügere gibt nach.
Das mit der Hochzeit...also das ist sehr individuell. Meine Familie besteht zwar nur aus Akademikern (mit Außnahme meiner Eltern- Mutti war halbweise, auch hier fehlte das Geld) aber die können dennoch feiern und sich wie schweine benehmen...)
Wir heiraten nächsten Monat kirchlich und das wird bestimmt super.
Hallo,
mein Mann und ich kommen beide aus der "Mittelschicht", er hat Abitur gemacht, eine Ausbildung gemacht und danach Studiert. Ich habe den HS, danach die Fachschulreife und eine Ausbildung. Trotz de unterschiedliche Abschlüsse (und dazu noch Altersunterschied von 9 Jahren), leben mein Mann und ich sehr harmonisch zusammen, führen eine gute Ehe von bald 5 Jahren und sind seit 7 Jahre ein Paar, gemeinsam haben wir 3 Kinder. Unsere Familien haben sich nur kurz kennen gelernt und das war bei der Hochzeit von uns, seit dem haben sie nix mehr mit einander zu tun.
Lg,
Hsiuying
Hallo,
bei mir klappt es seit über einem Jahrzehnt und drei Kindern supergut. Ich habe am Anfang sehr gezweifelt. Ich habe einen Uniabschluss, mein Mann (aus bildungsfernem Haushalt) nicht mal einen Schulabschluss.
Ich muss allerdings sagen, dass er sich der "Mittelschichtwelt" sehr angepasst hat, total dahinter steht, dass die Kinder ein Instrument spielen und Sport machen, er dreht ihnen konsequent den Fernseher ab und ist sehr darauf bedacht, dass sie bildungsnah aufwachsen. Er ist bildungsoffen und wir haben sehr viele identische Interessen (Geschichte, Reisen, alte Filme ....).
Ich liebe ihn, er liebt mich. Meine Eltern waren am Anfang "entsetzt", haben sich aber auch daran gewöhnt. Mit seiner Familie klappt - oberflächlich - der Kontakt gut. Ich habe kein Problem, einen Mittag über Kinder, Kochrezepte etc zu quatschen und sie wohnen so weit weg, dass die paar Mal im Jahr kein Problem sind.
Mein Bruder und ich waren die erste Generation in unserer Familie, die auf eine Universität gehen konnte.
Das hält den Kopf frei, weil ja klar ist, dass dementsprechend meine Eltern, verglichen mit uns, bildungsfern wären.
Waren sie aber nicht. Ganz im Gegenteil.
Auch würde ich jedem angehenden Akademiker raten mal einige Monate in eine Fabrik zu gehen. Nicht fürs Praktikum, sondern zum Arbeiten.
Auch das weitet den Horizont ganz erheblich.
Vor allem macht es tolerant.
Natürlich gibt es Unterschiede, aber das Bewusstsein, dass der Akademiker ohne den Fabrikarbeiter genausowenig funktioniert, wie andersherum, sollte eigentlich jedem, der halbwegs bei Verstand ist, klar sein.
Wenn das nicht so ist, in beide Richtungen übrigens, dann ist da was gewaltig schiefgelaufen.
Wie man das zu erwartende interfamiliäre Problem löst?
Indem das jeweils betroffene Kind der Familie für mehr Toleranz wirbt. Schliesslich gilt es hier, eine Liebe zu verteidigen und aufrecht zu erhalten.
Da sind Klassengedanken völlig fehl am Platz...
sehr sympathische Antwort!
Ein allzu großer Bildungsunterschied funktioniert auf Dauer NICHT.
Wenn man es doch mit aller Gewalt versucht, dann verzichtet oder überanstrengt sich einer. Wie hell die Lampe brennt entscheidet ein anderer, aber es ist unabänderlich. Ich persönlich finde eine Frau nur dann sexy, wenn Sie genügend Volt in der Birne hat. Für eine kurze Geilheit reichen auch Fleischhügel, aber für eine dauernde Leidenschaft geht das nur mit Inspiration. Aber je schärfer ich eine finde, ist meist direkt proportional zu ihrer Intelligenz.
So isses eben ... Gruß Arzach
Puh... bei meinen Eltern war das so. Es kam immer wieder zu Reibereien deswegen aber nicht zwischen meinen Eltern sondern mit den jeweiligen Familien. Gerade bei der Kindererziehung (also bei uns)!!! Ich weiss noch, wie ich mich mal vor meine Grossmutter gestellt habe (ich war damals ca. 12) und sie angeschrien habe, sie solle meinen Vater endlich in Ruhe lassen und ihn nicht dauernd so runter machen
Dafür war die Familie meines Vaters "sehr einfach im Denken".... wir wollten da nie hin in den Ferien... mussten dann aber weil meine Eltern immer gearbeitet haben. Es war die Hölle!
Weihnachten war dann oftmals der Supergau - egal, welche Familienseite daran teilnahm.
Am Ende "musste" meine Mutter dann noch die Schwiemu pflegen bis zu ihrem Tod. Das kam mir zeitweise vor wie in einem Stephen King Roman... ich habe damals dann einen Pflegedienst "zwischengeschaltet" bevor meine Mutter vor die Hunde ging....
Naja, in meiner ersten Ehe habe ich mich dann aber doch auch mit einem Auto-Mechaniker zusammen getan. Er hatte nicht viel Familie Er hatte leider nie Verständnis dafür, dass ich mich weiter entwickeln wollte und es gab oft Reibereien wegen meiner "Verschwendungssucht" (ich habe die Kohle allerdings mehrheitlich heim gebracht).... ich habe mich getrennt, als seine engstirnigen Ansichten dann zur absoluten Bildungsresistenz eskalierten....
Haha, und dann bin ich in der WIRKLICHEN Hölle gelandet... aber das ist eine andere Geschichte...