ausländische Beziehung

Mein Mann und ich sind Ausländer,jedoch unterschiedlicher Herkunft.
In letzter Zeit haben wir immer häufiger Beziehungsprobleme,dabei geht es nur um Machtgehabe seiner seits.

Die Frage richtet sich an Frauen ausländischer Herkuft,es können aber auch gerne Frauen antworten die mit einem Mann anderer Herkunft zusammen sind.
Ich weiss man soll es nicht verallgemeinern,jede Beziehung ist anders,egal welcher Herkunft.

Wie verläuft eure Beziehung? Ist es der Mann der das Sagen hat und alle Entscheidungen trifft? dürft ihr ohne seines Wissen irgendwas machen? würde er es Diskotheken besuche,Partys ect dulden? (Es geht nicht darum was ihr selber nicht tun würdet,weil es sich als Frau nicht gehört)das sind jezt nur Bsp fragen,ich glaube die Ausländische Frau wird es verstehen,denn es ist nunmal Tatsache das in anderen Ländern andere Sitten sind und das leider auch noch in Partnerschaften.

Würde mich über Antworten freuen

Liebe Grüsse

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Hallo,

ich bin weder Ausländerin noch habe ich einen Partner der aus einem anderen Land kommt, jedoch möchte ich nur eines dazu schreiben.

Egal welche Nationalität man hat, egal welche Nationalitäten die Partner haben....ICH als FRAU lasse mir weder etwas verbieten wohin ich gehen möchte, noch lasse ich mir den Mund verbieten sondern äußere auch meine Meinung.

Ein Mann der der Meinung ist, eine Frau zu besitzen und sie klein zu halten, dem würde ich schnellstmöglichst den Laufpass geben.

Ich habe meine eigene Meinung, ich habe meine Hobbys, ich habe vor allem meinen Stolz und mein Selbstbewusstsein und mein Selbstwertgefühl ist so normal das ich mir von einem Mann nichts verbieten lasse.

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Ich gehe davon aus, daß die TE mit Ihrer Frage etwas völlig anderes bezweckte.

>(Es geht nicht darum was ihr selber nicht tun würdet,weil es sich als Frau nicht gehört)das sind jezt nur Bsp fragen,ich glaube die Ausländische Frau wird es verstehen,denn es ist nunmal Tatsache das in anderen Ländern andere Sitten sind und das leider auch noch in Partnerschaften.<
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>Egal welche Nationalität man hat, egal welche Nationalitäten die Partner haben....ICH als FRAU lasse mir weder etwas verbieten wohin ich gehen möchte, noch lasse ich mir den Mund verbieten sondern äußere auch meine Meinung.<

Das sehe ich ganz anders. Die Nationalität spielt bei der Rolle der Frau eine wesentliche Rolle. Du beschreibst das Frauenbild des Westens- was ist mit den Frauen die z.B. im Nahen Osten groß werden? Glaubst Du allen Ernstes die würden dieses Selbstbewußtsein nach Außen tragen?

In einigen Ländern wird es schon kleinen Mädchen eingebläut, wo sie stehen und wo der Mann. In Beziehungen wird dies lediglich weitergeführt. Für Mann und Frau dort etwas völlig normales.

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Mein Ex war ein Türke, bei uns merkte man damals nichts an das er mehr zu sagen hätte als ich .....Ich durfte weggehen mit und ohne Ihn. Ich denke es kommt auf den Menschen an und auch auf dessen Erziehung und wie die Beziehung der Eltern ist. Wie es einem vorgelebt wird.

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danke auch für deine Antwort

Deswegen wollte ich es auch nicht verallgemeinern,weil ich weiß das es auch solche Beziehungen gibt,wo die Frau darf oder es toleriert wird.

Mein Mann würde jetzt sagen er hat dich nicht geliebt oder er war/ist ne schwuchtel (Sorry für den Ausdruck)

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Mag sein, dein Mann ist sicher sehr traditionell erzogen worden nehme ich an? Lebt er schon immer hier in Deutschland? Oder ist er erst hergezogen?

Sind immer viele Faktoren wie Erziehung und die Person selbst. Die Eltern meines Ex Freundes haben sich auch respektiert und ich kenne viele Ehepaare wo beide Ausländer sind oder auch nur einer wo sich trotzdem Freiheiten zusprechen. Ich denke nicht das diese sich nicht lieben ;-)

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Grundsätzlich bin ich obiger Meinung. Allerdings schreibt sich dieses leichter, als es sich durchsetzen läßt. Wir Mädels in Deutschland sind aufgrund der Gegebenheiten recht selbstständig und pochen auf unsere Rechte. Jedwede Einschränkung unserer persönlichen Freiheiten erachten wir als Affront und weden gerne mal offensiv, wenn es darum geht in typische Frauenrollen gedrängt zu werden.

Was wir jedoch gerne mal vergessen ist, daß andere Kulturen völlig andere Wertesysteme haben. Die Machtpositionen sind größtenteils absolut anders verteilt. Selbst wenn ein Mann u. U. bereit wäre, seiner Frau gewisse Freiräume einzuräumen, sieht er sich gesellschaftlichen Zwängen ausgeliefert, die "wir" nicht nachvollziehen können.

Man sehe sich nur unsere Gesellschaft an, die immer noch den "nur Hausmann" mit einer alleinverdienenden Frau als Versager oder Schmarozer sieht... - und dies ist einfach immer noch so.

Sich in diesen Teilen einer Beziehung zu emanzipieren ist bestimmt schwer und nicht "mal eben" durchzusetzen. Auch werden hier gerne Frauen von ihren eigenen Geschlechtsgenossinen niedergemacht, sei es aus konservativen Gründen oder aus reinem Neid.

Ich persönlich kann sagen: nein! ich lasse mir nichts vorschreiben, höre aber gerne den Argumenten meines Mannes zu, wenn er etwas gegen meine Aktivitäten hat. Danach entscheide ich, ob ich diese nachvollziehen kann und seinen Wünschen entsprechen möchte. Man sollte m. E. nicht auf Biegen und Brechen seine Freiheit demonstrieren wollen, - auch Männer sind Menschen. (glaubt man ja nicht - habe ich aber echt mal irgendwo gelesen #rofl)

GzG
Irmi

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Danke für deine Antwort

und wenn du dich gegen seine Argumente entscheidest,nimmt er das dann einfach so hin oder wie handhabt ihr die Situation?

Mein Exemplar würde es nicht so einfach hinnemen

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Was würde er dann tun wenn du doch sagst ich würde es trotzdem gerne machen? Für uns ist so eine Beziehung wo nur das Wort des Mannes zählt in der heutigen Zeit sehr Weltfremd, und können das kuschen vieleicht auch nicht ganz nachvollziehen.

Mich komplett verbiegen würde ich auch nicht machen, wir wurden aber auch anders Erzogen

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Das du es dir nicht gefallen lassen würdest kann ich nachvollziehen.Aber darum geht es nicht!

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Wollte die 2. antworten

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Definiere doch mal "ausländische Herkunft". Woher kommt ihr beide denn?

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Hallo,

mein Partner hat türkische Eltern , er ist hier gross geworden. Er selbst ist sehr freiheitsliebend, ich aber auch ;-)

Wir haben eine Partnerschaft auf Augenhöhe - meint jeder von uns entscheidet wie er oder sie seine Freizeit verbringt- vorgeschrieben wird da nix. Wir beide formulieren Wünsche aneinander wie wir gemeinsam die Zeit miteinander verbringen und schauen das es für beide passt.

Da muss auch jeder Mal einen Kompromiss eingehen (ich gehe dann mit zum Fussball oder er mal zu einer Ausstellung die mich brennend interessiert)

Entscheidungen fällt jeder für sich (für Alltagsdinge) - geht es um unsere Beziehung oder gemeinsame Aktivitäten dann entscheiden wir zusammen. Ich hole mir natürlich gerne Rat bei ihm wenn mich etwas bewegt oder ich mir unsicher bin, dafür ist es ja mein Partner ;-)

Im übrigen ist er der bessere für Haushalt und Co.(weil super penibel) - Sein Cousin meint auch manchmal er sein "ein Weichei" oder eine "Schwuchtel" - darüber kann er nur lachen.

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Hallo!

Ich glaube, zwei unterschiedliche Kulturen miteinander zu verbinden, sodass keiner der Partner sich aufgeben muss, ist eine äußerst schwierige Aufgabe #schwitz

Ich denke durchaus, dass man sich eher in Richtung der Kultur und den Traditionen des Landes, in dem man lebt weiterentwickeln sollte, eben damit man gut zurechtkommt.

Andererseits ist es auch kaum machbar, dass andere Kulturen, in die man fest verwurzelt ist, plötzlich einfach so abgestreift werden. Das ist ja, wie wenn man plötzlich herkunftslos wäre.
Also ich könnte z.B. nicht so einfach nach Afghanistan ziehen, mir die Burka überstreifen und meine Klappe halten.
Genauso denke ich, dass ein Mann aus dieser Region nicht plötzlich die gleichberechtigte Parnerschaft leben kann. Da kann die Liebe noch so groß sein.

Was ihr vielleicht hinbekommt für den Anfang sind ganz offene Gespräche. Ihr müsste unbedingt Machtkämpfe vermeiden (wer setzt sich durch). Dann habt ihr schon verloren. Vielleicht setzt Ihr Euch mal zusammen und sprecht drüber, welche 3 Dinge jedem am allerwichtigsten sind im Zusammenleben. Und dann schaut ihr, ob Ihr eine gemeinsame Position hinbekommt...

Ich denke, viele werden dran scheitern. Aber vielleicht kriegt ihr es ja hin!

LG, Nele

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Hi Nele,
danke für diese Antwort, kann ich nur unterschreiben!

So, wie sich die TE allerdings anhört, ist da wohl schon Hopfen und Malz verloren. Er verbietet ganz eindeutig Sachen, die ihr wichtig sind, er betitelt Männer mit "lockeren" Ansichten als Schwuchtel oder Weichei...

Ich fürchte, sie kann reden, wie sie will, sie wird wohl nicht weit kommen. Es sei denn, sie findet den klitzekleinen Punkt, an dem man ihn erreichen kann.

Ich drücke ihr dafür auf jeden Fall die Daumen...

LG
Nina

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#danke

Daher mein Vorschlag, dass jeder die drei wichtigsten Punkte benennt und man dann versucht, diese Punkte auf einen Konsens zu bringen.

Da wird sich zeigen, ob überhaupt irgendeine Kommunikation möglich ist und ob beide auch bereit sind, zurückzustecken. Wenn nein, können sie es mM nach auch sein lassen - dann werden nur Machtkämpfe folgen.

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Ich selbst bin "Halb-Ausländerin";-), d.h. mein Vater stammt aus Südeuropa und kam zum Studium mit 20 Jahren nach Deutschland, meine Mutter ist Deutsche. Ich selbst habe mit dem Herkunftsland meines Vaters nur ERfahrung als Urlaubsland, spreche die Sprache kaum, bin also nicht nur von der Statsbürgerschaft sondern auch von der Sozialisation her, Deutsche.
Bei der Ehe meiner Eltern kann ich nur sagen, dass beide gleichberechtigt sind. Entscheidungen weden gemeinsam gefällt, wobei sicher jeder Bereiche hat, in denen er vielleicht dominiert. Bankangelegenheiten waren z.B. viele Jahre lang die ausschließliche Domäne meiner Mutter! Alleine in die Disko oder auf Partys würde keiner von beiden gehen, mein Mann und ich übrigens auch nicht. Kaffeeklatsch oder auch mal gemeinsames Abendessen mit ein paar Freundinnen (meinerseits, bei meinem Mann dann doch eher mit Freunden ;-)) sind aber natürlich schon drin, wobei wir beide am liebsten was zusammen machen. Dulden würde es jeder schon mal gelegentlich beim anderen, wäre aber wahrscheinlich unglücklich damit, wir wollen es aber beide nicht. Ohne sein Wissen mache ich nichts, was sollte ich ihm denn verheimlichen? Wenn dann besprechen wir alles zusammen.
Ich denke allerdings, dass dir Erfahrungsberichte hier wenig bringen, ihr müsst euren eigenen Weg finden. Und wenn du da nichts ohne "Erlaubnis" machen darfst und dich immer eingeengt fühlst (So liest sich dein Beitrag für mich), dann wird das sicher immer wieder zu Problemen führen.

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Hallo,

ich bin Deutsche mein Partner Türke. Es ist immer schwierig wenn zwei Kulturen aufeinander treffen, aber der Hauptpunkt ist immer die Erziehung. Wenn jemand schon sehr traditionell erzogen worden ist, ist es schwierig, ihm mehr "Lockerheit beizubringen". Er hat ja nichts anderes vorher kennengelernt und so gelten diese Prinzipien aus dem Elternhaus. Oftmals scheitert das dann auch, wenn die Frau das so nicht leben möchte.

Mein Partner wurde sehr modern erzogen und ich kann alles soweit machen was ich will. In Diskotheken bin ich eh nie gegangen, ausser in meiner Jugendzeit:), ich denke das waere ein Punkt wo er sich Gedanken machen würde.

Ansonsten entscheiden wir familaere Sachen gemeinsam, was nur mich betrifft, kann ich allein entscheiden. Zum Beispiel war das grade ein Berufswechsel und ein Ehrenamt. Meine Freizeit spreche ich mit ihm ab, da wir ja auch zwei Kinder haben.

Ich lese bei dir heraus, das du nicht unbedingt glücklich mit dieser Lebensform bist. Daher glaube ich eher das es so auf Dauer nicht funktioniert, ausser du als eigenstaendiger Mensch gibst dich auf. Setze dich mit ihm hin, versuche über deine Bedenken und Aengste zu reden, vielleicht findet ihr Kompromisse.....ohne diese geht es naemlich nie.......
Ich wünsche dir viel Glück, die Entscheidung um dein Leben kannst nur du dir selber beantworten.