Meine Freundin hat Liebeskummer - Ich möchte so gerne helfen...

Hallo!

Bei einer guten Freundin ist gerade das Schlimmste passiert, was einem in Sachen Partnerschaft passieren kann: Sie und ihr Freund haben sich nach fünf Jahren Partnerschaft getrennt. :-( Was genau vorgefallen ist, hat sie (noch) nicht erzählt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es Situationen im Leben gibt, in denen man manche Dinge einfach nicht gesagt bekommen möchte. Egal ob bei einer Fehlgeburt, schwierigen Schwangerschaft, Krankheit, Tod, oder was auch immer: Manche Sachen sollte man als Außenstehender lieber nicht sagen. Dasselbe gilt wohl auch für Liebeskummer.

Ich möchte meiner Freundin so gerne helfen. Ihr Trost spenden. Für sie da sein. Sätze wie "Kopf hoch! Es wird schon wieder!" oder "Er war einfach nicht der Richtige!" sind sicher nicht angebracht. Sie liebt ihn immer noch... :-( Aber was kann man anstatt dessen sagen? Was sind Worte, die einem in der Situation gut tun?

Ich weiß, es ist vielleicht blöd so etwas zu fragen. Aber meiner Freundin ist das Herz momentan schon schwer genug. Ich möchte nicht auch noch auf ihren Gefühlen herumtrampeln.

Vielen Dank für Anregungen!

Eine besorgte Freundin

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Jeder ist und reagiert ja anders.

Mir hat es damals geholfen, das meine Freundin einfach nur da war und mich abgelenkt hat.

Sie sagte mir "Denk jetzt mal an dich", "Was wolltest du schon lang tun, was du wegen ihm nicht gemacht hast?!",
"Ich bin einfach da, wenn du reden willst"

Vielmehr war es mal nen Kaffee zu trinken zu reden und auch über andere zu laestern, einfach das sie mich wieder zum lachen gebracht hat. Kino, Museen, Zoo alles sowas. Alles so kleine Dinge. Und wenn ich von mir aus wollte, habe ich über meinen Kummer geredet. Ich war ihr nur dankbar das sie mich nie gelöchert hat.

Und wie du schon sagst diese abgedroschenen Floskeln, auch wenn sie stimmen mögen, mag man dann grad nicht hören.

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Wenn alle Versuche scheitern...

es gibt in Deutschland verteilt Liebeskummerpraxen....

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Sich mit ihr so schnell wie möglich treffen und zuhören. Sie muss alles rauslassen, auch die Gründe. Es ist schlecht, dass sie alleine zu Hause sitzt und grübelt. Wahrscheinlich will sie nicht unter Leute, vielleicht kannst du zu ihr fahren?

Gruß

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Nicht viel sagen, machen.

Sei bei ihr, wenn sie das möchte.

Koch ihr ein Essen, das sie gern mag. Mach ihr einen heissen Kakao/Tee. Backe ihr einen Kuchen. Schenk ihr Schokolade.

Wenn ihr beide unabhängig seid, schnapp sie dir und fahr mit ihr ans Meer (oder an einen anderen Erholungsort in eurer Nähe).

Aber sei dir dessen gewahr, dass sie dennoch heulen wird, traurig sein wird und jammern wird.

Also, wenn das gehen sollte, dann manch das.

Aber schluck alle Sprüche runter wie: "Das ist er nicht Wert", "Es wird ein besserer kommen", oder, noch besser: "Ich habe gewusst, dass das nichts wird." Das hilft in dem Moment so gar nicht.

Sprich, sei ihr eine bessere Mutter.

Alles Liebe für die Freundin

White

Wie gesagt, all das nur, wenn sie das zulässt.

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Schön, so eine Freundin zu haben!

Mir haben damals (und manchmal immernoch) die Leute geholfen, die einfach da waren.

Die zugehört haben... Manchmal stunden lang, manchmal jeden Tag.... Immer wieder das gleiche gehört haben und denoch nicht ungeduldig waren...

Die die mir ab und zu was zu essen gemacht haben, denn ich habe oft vergessen dass man essen muss, oder hatte einfach keine Kraft zu essen...

Die die mir in den A**** treten könnten wenn ich mich zu sehr hochgeschaukelt habe und nicht runter kam...

Die die NICHT dieses bescheuerte "es wird schon" oder "er ist es nicht wert" ständig gesagt haben, denn das will man nicht hören!!!

Die die mich abgelenkt haben...

Du könntest ihr auch einfach Urbia empfehlen, ich hab hier soooo viele liebe Menschen "getroffen" die mir unbekannterweise geholfen haben als ich am Boden lag...!

Du machst es schon, sei einfach für sie da!

K

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Nimm sie in den Arm wenn sie es braucht, lass sie in Ruhe wenn sie es will und hör Ihr zu, ich denke mehr kannst du nicht tun.

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Huhu,

ich war nach einer Trennung unendlich dankbar dass meine Freundin mit einer Dvd zum Übernachtungsbesuch angerückt ist. Wir brauchten nicht viel quatschen und ich musste nicht alleine schlafen. Das war nämlich anfangs das schlimmste.
Einfach nicht alleine sein hat mir viel geholfen. Ob mit Schoki/ nem Gläschen Sekt/ ner Tasse Kaffee, wieauchimmer.

Mein Nachbar kam immer mal rüber, hat geschaut ob alles gut ist und abends einfach eine Runde TV mit mir geschaut.

(am besten hat mir allerdings der Typ geholfen der wusste wie kaputt ich bin und der trotzdem mit mir ausgegangen ist damit ich Spass hab)

LG,
Jenny