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Bei uns war mein Mann daheim, weil er seinen Job verloren hatte. Ich ging nach 4 Monaten wieder arbeiten.
Von dem, der Zuhause ist, würde ich erwarten, dass er den Großteil macht.

ABER: Trotzdem geht letztlich alles nur in Teamwork. Er nimmt sich das recht seinem Hobby nachzugehen? Dann hast Du auch das Recht auf freie Zeit. Und wenn´s nur 1 Stunde ist, wo Du Dich mal hinlegen kannst.
Dein Kind wird noch die nächsten 1,5 Jahre sehr anhänglich sein....

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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten,

hab mich da wohl nicht richtig geäußert, also ich SAß stundenlang mit der kleinen auf der Couch ja, aber nur die ersten Wochen nach der Geburt, die war nicht so ohne und hat mich und die Kleine ganz schön mitgenommen, ich brauchte also Zeit um mich sowohl körperlich als auch seelisch dovon zu erholen. In dieser für mich schweren Zeit habe ich die versprochene Unterstützung von meinem Mann erwartet.

Das ist jetzt natürlich nicht mehr so, da würde ich ja wahnsinnig werden. Natürlich schmeiße ich den Haushalt, es ist zwar alles nicht 100 prozentig sauber hier, aber doch so, dass ich spontan Besuch empfangen kann. Und ein Tragetuch und Krabbeldecke habe ich auch täglich in Gebrauch :-D

Es ist schwierig mit meinem Mann vernünftig darüber zu reden, denn er ist gleich der Meinung, dass ich ihn einenge und ihn sein Hobby wegnehmen will und darauf kann und will er nicht verzichten.

Er bekommt die Kleine auf`s Auge gedrückt, aber er kann sie im Gegensatz zu mir auch mal schreien lassen oder vollgeschietert liegen lassen. Dabei kann ich nicht sauber machen, das macht mein Mutterherz einfach nicht mit.

Mein Problem ist einfach, dass ich nicht weiß, was ich von ihn verlangen kann ohne ihn zu überfordern. Ich bin das erste Mal Mutter geworden und muß dementsprechend jetzt mein Leben sortieren wie alle Andere auch. Es ist alles noch so neu für mich und man bekommt immer von jeden zu hören, wie schön und einfach das doch alles ist. Man legt das Baby schlafen und erledigt alles. Ja so romantisch bin ich in die Mutterrolle gefallen. Ich komme mir einfach wie eine Versagerin vor, weil ich nicht alles alleine schaffe und eben Unterstützung von meinem Partner möchte.

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Hast du das Kind alleine gemacht? Neee dann war ein Mann beteiligt, also hat er auch seine Pflichten gegenüber den Kind wie ich finde. -Das kann ja nicht sein das er dir alles überläßt nur weil du daheim bist. Und 2 Monate Elternzeit als Kostenlosen Urlaub zu sehen damit er seinem Hobby nachgehen kann, hat der Kerl noch alle LAtten am Zaun? Die Zeit ist dafür gedacht das er _Zeit fürs Kind hat und nicht für sich!
So ein Depp. Ela

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Ich habe den Haushalt grundsätzlich alleine geschmissen, wenn er arbeiten war. Ich habe genug Zeit! Auch mit einem anhänglichem Baby.Zumal ich noch weitere Kinder hier habe, die auch versorgt werden mussten.
Wenn ernach Hause kam, war alles sauber und aufgeräumt, ich war einkaufen und es musste kaum noch etwas gemacht werden.Und das ist definitiv machbar wenn man den ganzen Tag mit Baby zu Hause ist. Du hast nur ein einziges Kind und er geht hart arbeiten.Du sitzt mit deonem ach so anhänglichem Baby nur zu hause rum? Das kann ich nicht verstehen.Ich würde mich in Grund und Boden schämen!

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Hey es freut mich für dich, dass du das alles so toll hinbekommst und das ist nicht ironisch gemeint, nein wirklich nicht. Ich schaffe es nicht!! Vielleicht NOCH nicht, bin grad dabei in meine Mutterrolle reinzuwachsen.

Zu dem zu Hause rumsitzen wiederhole ich mich sehr gerne auch für dich nochmal:

1. ich SAß auf der Cauch stundenlang rum ja, aber nur die ersten Wochen nach der Geburt, weil ich mich von der Geburt erholen mußte (Saugglocke viel Blutverlust, Fieber usw) ich weiß gar nicht wieso ich mich rechtfertige, nun gut ich mach es einfach.

2. ich versuche den Haushalt, Kochen, Einkaufen... die Kleine ruhig halten, wenn mein Mann schläft, so gut wie es geht zu meistern, aber ich bin oft überfordert.

3. mein Mann hat ein sehr schweren Job, wofür ich volles Verständnis habe (deshalb halte ich ihn die Kleine zu 90 Prozent vom Hals). Dennoch denke ich, dass nicht nur ich Mutter geworden bin, sondern auch er Vater!!! Und deshalb habe ich hier gepostet um ein paar Meinungen zu bekommen, wie es bei euch zu Hause denn so läuft. Ich bin mir in meiner Mutterrolle noch sehr unsicher und möchte einfach ein Paar unabhängige Meinungen zu meiner Situation haben.

Für meinen Mann läuft das Leben weiter, wie vor der Geburt, für ihn hat sich nichts geändert. Mein Leben hat sich um 180 Grad gedreht. Das habe ich so gewollt und ich liebe meinen Engel über alles!!! Aber troztdem fühlt es sich für mich nicht richtig an, wie es momentan bei uns läuft.

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Hallo,

ich glaube das ist der eigentliche Knackpunkt, für ihn hat sich deiner Meinung nach nichts geändert und du musst mit allem alleine fertig werden.
Ich denke auch,das so wie du selber es schon sagst, du noch nicht ganz hinein gewachsen bist;)
Das ist nicht schlimm, den einen fällt es leichter und den anderen eben schwerer, lass dir Zeit dabei.
Ich habe 5 Kinder, arbeite zusätzlich noch und mache eigentlich auch alles alleine, +Garten ,)
Du schaffst das, setze dich selber bezüglich des Kindes nicht so unter Druck, anhänglich schön und gut und sie sind ja auch wirklich süß, (das meine ich wirklich so) nimm das Kind mit, egal wo du bist, dann klappt das.
Mir hat früher geholfen, wenn ich die Hauptarbeit gemacht habe, nahm ich mir zusätzlich die 10 Minuten Regel vor, das täglich!
Die sah folgendermaßen aus:

Kinder hielten Schläfchen und ich ging zusätzlich für 10 Minuten in jeden Raum, wenn es das Fenster war oder eine Schublade die aufgeräumt werden musste, Du glaubst nicht was man in 10 Minuten alles schaffen kann ;)
Man fühlt sich besser und vor allem wirkt es gegen Chaos, versuche dir einen Plan zu erstellen für den Anfang, was Du am nächsten Tag machen möchtest oder auch "musst".
Nur soviel, das du es auch wirklich schaffen kannst, + die 10 Minuten ;)
Dann kannst du abends auf das blicken was du geschafft hast und nicht auf das was noch liegen geblieben ist.
Das macht sonst Frust und richtig schlechte Laune.
Hast du eine gute Freundin, Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin?
Sprich mit ihnen, nimm dir einmal in der Woche 2 Stunden für Dich (für Dich, nicht für den Haushalt), wenn jeder die Kleine einmal in der Woche für 2 Stunden nimmt, dann fühlt sich niemand überfordert, eine Woche die, andere Woche die anderen.
Dann bekommst Du Luft und eine Tasse Cafe und ein schönes Stück Torte im Cafe, bewirken wahre Wunder;)
Dein Mann wird auch mal frei haben, fordere Dein Recht ein, wenn er frei hat, mach die Kleine Ausgehfertig und dann soll er loswackeln.
Oder du machst einen Wochenplan, dafür soll er mal einkaufen fahren.
Ich habe meinen Mann teilweise Sonntags zu seiner Mutter oder Schwester geschickt, zum Kaffee, mit Kindern, das funktioniert auch;)
Du schaffst es, genauso wie viele andere vor dir, alles eine Sache der Übung.
Alles Gute