SS-Abbruch und danach mittlerweile viele Jahre ohne Sex: Wie Beziehung kitten?

Hallo liebe Urbias...

wir hatten vor Kurzem den 8. Jahrestag und um das vorweg zu nehmen: Ich liebe meinen Partner nach wie vor und möchte nicht ohne ihn sein.

Leider hatten wir einige Schwierigkeiten in unserer Beziehung.
Wir waren kaum ein Jahr zusammen, da standen wir schon vor einer ungewollten Schwangerschaft und der Entscheidung, das Kind zu behalten oder die SS abzubrechen.
Wir, ich, haben uns damals gegen das Kind entschieden.

Er stand von Anfang an hinter mir, war bei allen Untersuchungen, der Beratung und dem Abbruch dann auch dabei. Kurz: Er war immer für mich da. Es war eine Entscheidung aus Vernunftgründen. Der Kopf hat eindeutig entschieden, dass es noch viel zu früh war um ein Kind zu bekommen und ich war auch noch nicht bereit.

Mit der Zeit hat sich abgezeichnet, dass ich mit der Entscheidung nicht so gut klar kam, wie erhofft. Sexuell gesehen habe ich mich komplett zurückgezogen. Bis es nicht nur sexuell war, sondern komplett depressiv wurde und eine Freundin mir ins Gewissen geredet und mich dazu gebracht hat mir Hilfe zu suchen.

Kurz zusammengefasst: Ich habe irgendwann eine Therapie angefangen und Antidepressiva bekommen. Leider sind meine Therapeutin und ich nicht wirklich dazu gekommen zum eigentlichen Punkt vorzudringen.

Sie war vollends damit beschäftigt mich durch den Alltag und meine damaligen Abschlussprüfungen zu bringen und dann mussten wir die Therapie abbrechen, weil sie in Mutterschutz ging. Leider ohne eine Nachfolge zu haben.

Dieser sexuell abweisende Zustand hat sich über einige Jahre hingezogen. Mein Freund hat eine Abfuhr nach der anderen kassiert, bis er es irgendwann aufgegeben hat.

Mittlerweile meldet sich mein sexuelles Bedürfnis wieder. Ich will wieder.... Aber oh Wunder, er nicht.

Einerseits verstehe ich das wirklich und kann nachvollziehen, wieso es so ist. Aber andererseits denke ich heute (vielleicht egoistischerweise):
Wir haben doch schon so viel Zeit vergeudet. Ich möchte mein Leben wieder genießen, eben mit allen Aspekten die dazugehören. Und vor dem Abbruch mochte ich Sex wirklich gerne.

Und: Ich werde dieses Jahr 27. Da meldet sich ironischerweise auch langsam die biologische Uhr... Irgendwann will ich ja schon Kinder haben... nicht morgen, aber in absehbarer Zeit. Ohne Sex und eine gesunde Beziehung, gibt es aber auch kein Kind... Logischerweise.

Zusätzlich habe ich auch einiges an Gewicht zugelegt... Von damals Kleidergröße 36-38 bin ich jetzt bei 46 angekommen... Er ist jetzt auch nicht grade Adonis, aber ich mag ihn auch mit Waschbärbauch. Ich habe Angst, dass er mich vielleicht nicht mehr so mag...

Gibt es irgendwelche Ratschläge, die ihr mir hier geben könnt?
Ich will ihn wirklich nicht verlieren und denke auch, dass wir jetzt schon so viel zusammen durchgemacht haben, wäre doch schade wenn es jetzt nach so viel kämpfen kaputt gehen würde... Ich liebe ihn.

Vielen Dank für eure Tipps im Voraus!
Sonnige Grüße, lilalene

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Paartherapie? Ihn ansprechen ob er dich noch attraktiv findet? Abnehmen? Mehr gemeinsame Unternehmungen machen?

Reden hilft am besten, auch wenn es vielleicht unangenehm endet weisst du und er wenigstens woran Ihr dann seit.

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Ihr müsst miteinander reden! Reden! Und nochmals reden!

Klar, dass er irgendwan keine Lust mehr hatte sich Abfuhren einzukassieren aber das ist doch kein Zustand für eine Beziehung. Also entweder ihr redet jetzt mal Tachiles oder wartet nochmal 10 Jahre bis ihr richtig deprimiert sein und euch dann doch trennt. Wenn ihr es alleine nicht schafft zu kommunizieren, dann kann eine Paartherapie vielleicht helfen.

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Ihr hattet 6 Jahre keinen Sex??

Ihr..??

Sprich das Thema mit deinem Freund an, anstatt uns hier zu fragen, was du tun sollst.

Immerhin kann nur er dir Antworten darauf liefern, warum er nicht mehr mag...wir können nur spekulieren.

#klee

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Oh, danke für die Antworten!

Also geredet haben wir schon drüber.

Die Gespräche gehen leider immer von mir aus. Das letzte ist damit jetzt auch schon ziemlich lange her.

Da kam das alles auch zur Sprache.

Vielleicht muss ich ein bisschen ausholen... Auslöser war primär sein Wunsch ein Haus zu kaufen, was ich wiederum als zu verfrüht angesehen hatte, da ich mich frisch selbstständig gemacht hatte und ich mit Mitte 20 nicht schon mit diesem gewaltigen Schuldenberg dastehen wollte. Zudem gibt es die Schwierigkeiten in unserer Beziehung.

Und ich habe ihm klargemacht, dass es so nicht weitergeht. Dass ich nicht mal weiss, ob ich unter diesen Umständen schon so an meiner Zukunft mit ihm arbeiten kann und will, wenn so vieles ungeklärt ist und in Scherben liegt. Dass ich irgendwann Kinder möchte und dafür sicher keine 10 Jahre mehr warten will. Er hat da dann eben auch das erste Mal darüber gesprochen, dass die Zeit nach dem SS-Abbruch für ihn auch schwer war, vorallem durch meine Depression und das Zurückstoßen. Dass er allgemein keine Lust auf Sex hat, auch nicht solo. Etc. Wir haben bis spät in die Nacht geredet...

Die angestrebte Lösung war dann eine Art "Mehrpunkte-Plan"...

Wir wollten uns eine neue Wohnung suchen, die nicht so erinnerungsbelastet und größer war, ich wollte mein Geschäft soweit ausbauen, dass es läuft, er hat versprochen mehr mit und an der Beziehung zu arbeiten als im Büro zu sein; wir wollten mehr miteinander reden und eben auch versuchen wieder Sex zu haben. Getreu dem Motto: "wer fällt sollte sich wieder in den Sattel schwingen".

Tja, die Wohnung haben wir und ich bin grad mitten im Business-Coaching um mein Unternehmen voran zu bringen. Er hat zeitweise seine Überstunden etwas zurückgefahren, aber das hat nicht sehr lange gehalten... Und die restlichen Punkte sind irgendwie untergegangen...

Aber ich habe eben auch Angst, dass wenn ich jetzt wieder anfange mit "Wir müssen reden", dass er mich irgendwann nur noch als Nörgeltante wahrnimmt. Und ich denke mir auch, eigentlich müsste ihm doch auch auffallen, dass das was wir haben nicht normal und schon gar nicht befriedigend ist... Ich merke auch zusehends wie ich wieder in dieses Depri-Loch falle und die ganze Situation macht mich wahnsinnig traurig.

Wenn ich zurückblicke, denke ich meine Anfang-Mitte-Zwanziger waren total für die Katz... Ich habe das Gefühl so einiges verpasst zu haben und dass mir (ja ich weiss, das ist blöd) die Zeit wegläuft um alles zu regeln und vorbereitet zu sein auf das "Erwachsenenleben" als Mutter und Ehefrau...

Oh gott, ich hoffe ich komme nicht so dumm rüber wie ich mich grad fühle...

Ich weiss nur einfach nicht mehr weiter.

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stimmt so... ja gute 6 Jahre...

Nach dem Abbruch schon ein paar Mal und vorallem im Urlaub oder so hat das ganz gut geklappt. Und wir waren wirklich gut.

Aber dann ist uns irgendwie alles mögliche dazwischen gekommen.
Er ist ein mittelgroßer Workaholic, der sogar Samstag arbeitet...
Was es auch so schwierig macht, mal in Ruhe zu reden.

Wenn der Partner den ganzen Tag (das sind bei ihm so um die 12 Stunden/Tag) arbeitet und dann irgendwann müde heimkommt und man weiss genau der Wecker klingelt um 5 wieder... Und dann eben auch noch 6 Tage/Woche... Da komm ich mir dann schon oft herzlos vor, wenn ich denke, jetzt auch noch so ein schwieriges Gespräch führen..
Deshalb verschieb ich's dann gedanklich immer wieder... auf den nächsten Urlaub, das nächste lange WE,... Und so staut sich immer mehr Frust an und ich werde immer trauriger...

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Ich glaube ihr seid einfach in einer Bruder-Schwester-Falle geraten. Man ist füreinander da, teilt sich den gleichen Fernseher etc, aber die Erotik fehlt
Und dass Dein Freund es hingenommen hat, ständig Abfuhren zu bekommen, lag vielleicht an seiner Bequemlichkeit und hat sich mit der Bruder-Schwester-Stiuation einfach abgefunden.

Wie man da rauskommt? Das weiß ich nicht. Keine Ahnung wie man sexuelle Anziehungskraft wieder entfachen könnte.
Am besten Du tust etwas für Dich:
Jammere nicht den verlorenen Jahren hinter her, sonder blicke nach vorne, tu was, pack was, mach was für Deinen Körper.
Vielleicht färbt die positive Aura auf Dein Freund ab und schütteln ihn wieder etwas wach.

Dir alles Gute

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Ich würde dir raten mal wieder aus dem Jammertal rauszufahren und die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen.

Lauer nicht darauf, wann der beste Zeitpunkt ist wieder irgendein oder DAS Problem zu besprechen.

Versprüh gute Laune und Lebensfreude. Ja du bist 26 und nicht 56.

Genießt mal wieder das Leben (falls ihr das nicht tut) im Sinne von ausgehen und Spass zusammen haben. Geht mal tanzen, essen, trinkt ne Flasche Wein und seid albern.

Plant ein Wochenende zusammen. Wenn ihr es zeitlich nicht schafft wegzufahren, dann macht einen Wellnesstag bei euch in der Umgebung. Danach schön essen gehen oder gemeinsam kochen, DVD schauen, kuscheln, lachen.

Wenn ihr zusammen seid... beide in der Küche steht oder wann auch immer... schnapp ihn dir mal! Nimm in den Arm, drück ihm nen fetten Kuss auf dem Mund, drück ihn feste und sag ihm wie froh du bist, dass du ihn hast und wie stolz du auf ihn bist, wie er dies und jenes super macht. Und dann mach weiter im Text. Lass ihn verdattert stehen. Nicht groß thematisieren, teile ihm einfach nur mal etwas impulsiver deine Zuneigung mit, damit er mal sieht, dass du nichr seine beste Freundin/ Schwester bist.

Macht zusammen Sport und fühlt euch wieder wohl in eurer Haut. Wie gesagt, ihr seit um die26! Zu jung um sich wie Mutti und Vatti mit "Wohlfühlpolstern" auf die Couch zu legen.

(von größe 36 auf 46 ist schon ordentlich, wenn es dich wirklich stört, schaffst du es sicher dich wieder so in Form zu bringen, wie du es magst)

Schüttel dich mal wie ein nasser Hund und trabe weiter nach vorne mit Zuversicht und Freude!

Dass was ihr durchgemacht habt ist schlimm gewesen und sehr prägend. Aber man muss auch mal irgendwann schaffen die Dinge hinter sich zu lassen und zu akzeptieren. Ja du hast abgetrieben, ja du hattest schlimme Depressionen, ja du hattest keine Lust auf Sex, ja er hat jetzt keinen Lust auf Sex. Ok. Ja! Es waren wirklich schwierige 8 Jahre, das muss man wirklich sagen, aber jetzt musst du dich da mal an den Haaren wieder rausziehen.

Ihr habt euch beide noch, ihr habt viel zusammen erlebt, ihr liebt euch, ihr kennt euch gut, ihr scheint beide beruflich irgendwie was zu machen, was euch zumindest etwas gefällt, ihr seid (hoffentlich!) kerngesund, habt offensichtlich auch einen Freundeskreis und Familie, ihr habt ne nette Wohnung, nagt nicht am Hungertuch, seit jung und dynamisch, baut euch gerade eure Zukunft auf, du hast deine Depressionen überstanden. Ist das alles GUT soweit.

Wäre da nicht das Sexproblem.

Aber das funktioniert sicher wieder, wenn einfach das drumherum entspannt und happy ist. Ohne Druck und ohne Vergangenheitsbezogenheit und mit ein bisschen Zeit für Zweisamkeit wird das sicher wieder.

Ist doch toll, dass du endlich wieder Lust verspürst! Lass dir das nicht vermiesen. Machs dir selbst und genieße die Zeit mit dir selbst, während dein Freund noch etwas Zeit braucht.

Sag doch mal deinem Freund, dass du von dir aus vorerst keine Lust mehr hast über irgendwelche Probleme zu sprechen. Vielleicht nimmt ihm das auch ein bisschen den Druck. Er merkt sicher, dass du "reden" willst. Sag ihm, dass du es auch gerade nicht möchtest. Das soll nicht trotzig oder zickig rüberkommen, sondern einfach nach dem Motto.. aaach komm, lass uns einfach das Leben genießen...

Zu dem Thema dass er nicht möchte fällt mir folgendes ein:

Ich hatte vor ein paar Jahren eine Eileiterschwangerschaft und wäre wirklich um ein Haar gestorben, hatte starke innere Blutungen etc. Es war alles sehr dramatisch, wir waren im Ausland, kein Krankenhaus in der Nähe etc.

Als alles überstanden war und wir wieder Sex haben konnten, war mein Mann eine zeitlang etwas komisch. Es stellte sich heraus, dass er sich die schlimmsten Vorwürfe gemacht hat, weil er sich, warum auch immer, total schuldig für die Situation gefühlt hat. Vollkommen irrational, aber es steckte so ihn ihm.
So nach dem Motto, wegen mir und meinem Sperma und der Tatsache, dass ich mit dir geschlafen hab und ich kein Gummi benutzt hab und ich in dir gekommen bin, hast du die Hölle erleben müssen.

Er sagte irgendwann mit tränenersticker Stimme: wegen mir wärest du fast gestorben!

Vielleicht geht oder ging es deinem Freund ähnlich. Vielleicht gibt er sich die Schuld, dass du so gelitten hast und kann jetzt einfach nicht mehr mit dir schlafen.

Das mag weit hergeholt und ggf. auch Taschenbuchpsychologie zu sein, aber ganz außer Acht lassen würde ich diesen Apekt nicht.

Hast du ihn das mal gefragt?

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Hallo zahira007,

Das mit dem Jammern stimmt wohl... Ich reiße mich im Alltag so zusammen um ihn nicht noch zusätzlich zu belasten, dass ich wahrscheinlich irgendwie ein Ventil gesucht habe um das alles mal raus zu lassen... Ich habe zwar Freundinnen, aber mit denen kann ich nicht so gut reden, auch weil ich sie nicht zusätzlich belasten will.

Das blöde Gewicht...Vor drei Jahren hatte ich einmal eiserne 16 Kilo abgenommen, aber dann kam der liebe Jojo-Effekt und schon hatte ich mehr als die 16 Kilo wieder drauf. Ich bin grad übrigens mal wieder in einer Diätphase, die mit Sport einhergeht und ich hoffe dass das dieses Mal etwas länger hält und besser läuft. Ich weiss selber, dass meine momentane Kleidergröße nicht unbedingt super attraktiv ist. Und wohl fühle ich mich auch nicht.

Die Befürchtung, dass seine Unlust mit mir bzw. meinem Gewicht zu tun hat, ist auch immer im Hinterkopf... Aber manchmal, oft bevor wir ausgehen wollen und die obligatorische Frage "Geht das so?" kommt, nimmt er mich in die Arme und küsst mich und erst am Mittwoch meinte er: "Du siehst zum Anbeissen aus". Aber leider kommt's nie zum Anbeissen.

Ist ja auch nicht so dass ich immer total passiv bin. Ich versuche ja oft die Initiative zu zeigen oder ihm zu zeigen wie sehr ich ihn mag. Aber das blockt er immer total ab.
Wenn ich ihn beispielsweise normal küsse (Wie sich ein Zungenkuss anfühlt, weiss ich schon gar nicht mehr) und ich denke, hey er geht darauf ein... Pustekuchen... Oder wenn ich ihm zwischen die Beine gehe, nimmt er meine Hände auch immer weg. Es fühlt sich oft so an, als hätte ich ihm weh getan oder als würde sich das nicht gehören oder so... Er ist total empfindlich was das betrifft.

Deine Theorie, ob er so empfindet wie dein Mann nach deiner Eileiterschwangerschaft....
Es macht mich zumindest nachdenklich... Er ist eben auch so ein Mann, der nicht sehr gerne über seine Gefühle redet und meistens eher "es ist nichts" als mit der Sprache rauszurücken...

Seit ich diesen Post hier eingestellt habe und die vielen Antworten lese, wird mir immer klarer, dass ich mit ihm reden sollte und nicht in irgendeinem Forum mit Fremden...
Ich denke schon, dass wir über alles reden sollten... Sonst steht das sicherlich ewig zwischen uns. Und das würde vielleicht auch den allgemeinen Druck rausnehmen.
Bei mir staut sich das jetzt schon so lange an, und ich kann mir einfach nicht vorstellen dass ihn die ganze Situation völlig kalt lässt. Da ist es schwierig, das einfach so wegzupacken um auf "easy going" zu machen..

Das Problem ist wahrscheinlich auch, dass ich Angst davor habe, dass er vielleicht den kuschlig-grauen Alltag aufgibt und ebenso erkennt, dass er die letzten 8 Jahre mit mir vergeudet hat. Dass er den Schritt wagt und Schluss macht um sich eine Frau zu suchen, die besser ist als ich. Die nicht diesen riesigen Ballast dabei hat und nicht in grauen Jogginghosen neben ihm auf der Couch sitzt. Ich kenne ihn gut genug um zu wissen, dass er das Altvertraute dem Unbekannten vorzieht und dann eben auch gewisse Schwierigkeiten in Kauf nimmt, anstatt ins kalte Wasser zu springen ohne vorher zu wissen wie tief der Teich wirklich ist...

Andererseits sagt er oft so süße Sachen und betont auch immer dass er mich liebt...
Das sagt man doch nicht einfach nur, weil man es so gewohnt ist, oder?
An unserem Jahrestag ist er früher von der Arbeit gekommen, hat mir unerwartet einen riesigen Strauß Blumen mitgebracht und im Restaurant, nach dem Essen, hab ich ihn gefragt ob er, wenn das unser erstes Date wäre und er mich so kennengelernt hätte wie ich heute bin, ob er mich dann auch noch wollen würde. Wenn er diese Entscheidung heuet nochmal treffen könnte. Und seine Antwort kam sofort: Aber natürlich.

Und ganz oft sind wir genauso wie früher. Das wir rumalbern, uns gegenseitig kitzeln, bis einer unter dem anderen auf der Couch oder auch schon mal auf dem Boden liegt... Und früher wäre es an dem Punkt dann auch weitergegangen, aber heute nichts mehr.

Und zum Thema "Machs dir selbst". Das funktioniert nicht. Es macht mir keinen Spaß mehr allein. Ich kann so auch nicht kommen und den Kopf abschalten funktioniert auch nicht: Ich bekomm ihn einfach nicht aus dem Kopf. Ich denke dann, er sollte da sein, es wäre viel schöner mit ihm, wenn er das tun würde... etc.

Und wenn wir schon dabei sind: Träume dieser Art funktionieren auch nicht mehr.
Jede Frau hat doch hin und wieder diese sexy Träume, mit irgendnem Schauspieler oder so. Tja, ich träume meistens von ihm und kassiere sogar im Traum eine Abfuhr nach der Anderen. #nanana :-(

Wahrscheinlich bin ich einfach kaputt und muss erstmal selbst wieder klarkommen, bevor ich das von ihm erwarten kann... Ich weiss auch nicht.

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Liebe Lilalene, als auch betroffener Mann sehe ich da leider ziemlich schwarz. Ich habe das gleiche Problem. meine Frau hat auch über Jahre den Sex auf Null zurückgefahren. jetzt kommt sie an, möchte Zärtlichkeiten und Sex. Aber das geht für mich nicht mehr, das ist als ob ich mit meiner Schwester schlafen sollte. Sonst sind wir ein gutes Team, siehst du die Parallelen?

Ich glaube nicht, dass du das Begehren deines Mannes wieder wecken kannst. Frau (Mann) kann den Sex etwas zurückfahren bei Problemen. Sollte ihn aber NIEMALS über Jahre komplett einstellen. Irgendwann kommt der "point of no return" !

"Dieser sexuell abweisende Zustand hat sich über einige Jahre hingezogen. Mein Freund hat eine Abfuhr nach der anderen kassiert, bis er es irgendwann aufgegeben hat."

Da seid ihr in einer Bruder-/Schwester-Beziehung gelandet, und nach sovielen Jahren gibt es kein zurück. Du hast deinen Partner "kastriert", da hilft auch keine Paartherapie. Lust und Begehren lassen sich nicht therapieren!

Zitat: "Und es genügt bereits ein (1!) Jahr der Sexverweigerung. Denn wenn der Partner ein Jahr lang den Sex verweigert, ist die Chance sehr gering, dass das gemeinsame Liebesleben wieder ins Rollen kommt. Und wenn es so ist wie bei Ihnen - 5 Jahre kein Sex mehr (!!!) - dann können Sie ganz sicher davon ausgehen, dass das nichts mehr wird mit der Erotik zwischen Ihnen und Ihrer Frau"
Quelle: http://www.express.de/gemischte-gefuehle/sex---selbstbewusstsein-seit-5-jahren-kein-sex-mehr---aber-kann-ich-meine-frau-verlassen-,4604032,4606510.html

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Ich habe das Gefühl, bei der TE handelt es sich weniger um neu erwachendes Begehren, sondern eher um einen Kinderwunsch, der sich ohne lästigen Sex kaum erfüllen lässt.

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Genau! Und nach der Schwangerschaft setzt sie ihren Partner wieder auf Diät!

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