Hallo.

Du hast zwei Kinder. Sind denn beide vom selben Vater. Ich würde jetzt mal vermuten, der Große ist vom anderen. Und da ist das Problem. Du hast ein gestörtes Verhältnis zum Vater des Kindes, sonst würdest du ihn nicht "der Vater" nennen. Dein Kind spiegelt dir nur das vor, wie du ihm gegenüber tritts. Also änder dein Verhalten, dann wirst du mit deinem Großen auch klar kommen.

Armes Kind.

Alles Gute.

LG

Hallo,

ich denke auch wie meine Vorschreiberin, das da noch mehr im argen liegt wie die Dauertrotzphase deines Sohnes.
Wenn du Probleme mit dem Papa deines Sohnes hast der sein Kind mit rosaroter Brille sieht, hat das sicher Auswirkungen auf deine Gefühle gegenüber deines Kindes. Ich gehe mal schwer davon aus das du den Löwenanteil an der Erziehung übernimmst und doppelt belastet bist dadurch das du nicht nur ein Kind hast.

Das zweite Kind wird einfach im Moment pflegeleichter sein und es ist überhaupt nicht ungewöhnlich das man sich zu dem im Moment "einfacheren" Kind mehr hingezogen fühlt. Das ging mir auch eine Zeit so und ich empfinde das als überhaupt nicht ungewöhnlich. Mir geht es oft ganz genauso.

Meine Tochter war als Baby viel pflegeleichter und mein Sohn zu der Zeit einfach nur anstrengend und in der Trotzphase. Da habe ich auch so gedacht wie du und zwar das ich es kaum noch ertragen kann. Mein Mann sah das lockerer der war aber auch kaum zuhause zu der Zeit da er beruflich an der Karriere gebastelt hat. Jetzt ist es umgekehrt. Meine Tochter ist in der Trotzphase und sehr fordernd und mein Sohn ist pflegeleicht und schon sehr selbstständig und ich bin stolz wie Bolle auf ihn.

Also was ich damit sagen will ist, das es nicht ungewöhnlich ist sich mal zu dem einen und dann wieder zu dem anderen Kind mehr hingezogen zu fühlen. Wir sind alles nur Menschen und es hat nichts mit der Grundliebe zu seinen Kindern zu tun. Das musst du dir bewusst machen. Du liebst deinen Sohn du kannst im Moment nur sein Verhalten nicht ertragen. Was da gut hilft ist Abstand. Nimm ihn raus aus der Situation mit dir. Vielleicht ist es möglich das er mal öfter bei der Oma oder beim Papa ist.

Und sprich mit ihm, er ist doch schon 7 Jahre alt und kein Baby mehr. Sag ihm das du ihn liebst, aber sein Verhalten nicht erträgst. Das kann er schon verstehen in dem Alter. Meiner hats sehr gut verstanden und ich rede sehr viel mit ihm. Gerade wenn sich Kinder der Liebe der Mutter sicher sind tanzen sie ihr auf der Nase rum, da hilft nur konsequent durchgreifen und tacheles reden. Dein Sohn ist kein Kleinkind mehr und braucht sich auch nicht als solches aufführen. Geschwisterneid hin oder her so gehts halt nicht. Das Leben ist kein Ponyhof und jeder muss in einer Familie mal zurückstecken, jeder.

Lg

Stell dir bitte be ALLEN Reaktionen die du auf das Kind hast vor, es waerst du und wie es dir damit gegangen waer, wenn deine Mama oder dein Papa so auf dich reagiert haetten!
Versuch es bitte, es bewirkt oft Wunder!!!

Tu einfach das mit ihm, was du dir als Kind so sehr gewuenscht haettest!
Eine einfache Umarmung und ein klitze kleines "hab dich lieb" kann sooo viel von dem "schlechtem oder boesen" das schon vorgefallen ist wieder wett machen!

Eine kleine Kinderseele zerbricht so schnell wenn es merkt, das es nicht gewollt, oder nur gedulded ist :(

Gib dein Bestes und spring ueber deinen Schatten. Nicht nur deinen Kindern zuliebe, auch dirzuliebe. Denn irgendwann werden dich wegen deines Handelns die Schuldgefuehle auffressen!

Viel Erfolg und viel Glueck fuer dich und dein Kind!

Lg
belly

von Robert Betz
"Kinder Kinder"
Hör mal rein, vielleicht findest du etwas, das du noch aus deiner Kindheit zu klären und zu bearbeiten hast
vielleicht hilft es dir weiter. Es ist auch nicht sehr lang - aber dafür sehr direkt und aufrichtig.
Ich finde das Buch toll und es hat mir sehr viel gegeben.
Auch das "Arschengel"Buch ist toll.

vG

Hallo,

wieso ist ER schwierig, wenn er die Dreimonatskoliken hat? die hat er, hat er sich aber bestimmt nicht herbeigesehnt, um deine Aufmerksamkeit zu erhalten.
Stillen hat nicht geklappt - daran warst weder du noch er Schuld.

Und egal was passiert, egal was er macht, er kann es dir nicht Recht machen, er ist einfach nur anstrengend...
Ja, das ist eine ganz schön verfahrene Kiste. Aber nur du kannst sie lösen. Dein Kind ist dazu (noch) nicht in der Lage.
Die Beziehung zwischen dir und deinem Kind liegt in deiner Hand. Du hast das Rädchen, diese zu lenken und zu leiten.
Das sollte dir bewusst sein.
Erst wenn du dich oder deine Einstellung (gegenüber was oder wem auch immer) änderst, kannst du erwarten, dass dein Kind sich dir gegenüber ändert.

Es liegt in deiner "Macht", die Situation zu drehen, zum positiven wie auch zum negativen.

vG
ficus

Hey, ich hab jetzt einfach mal ne konkrete Handlungsidee. Wenn dein Mann heut abend nach Hause kommt, dann drück ihm beide Kinder in die Hand und geh ne Stunde durch den Wald. Wirst sehen, da gehts dir gleich mal besser. Wenn kein Wald zur Hand , dann vielleicht ne Runde joggen, inlineskaten, baden, ... Und dann nimm dir vor, einfach mal nur für heute total lieb zu ALLEN zu sein. Dich einfach nicht reizen zu lassen.

Bei jeder "Nachricht" (so heißt es in der Gesprächstheorie), die du empfängst, hast du prinzipiell 3 Möglichkeiten zu reagieren: Gar nicht (nicht gut), gereizt (schlecht), freundlich (gut). Du wirst sehen, wenn du zu den anderen freundlich bist, wird es schon mal leichter. Versuch, nichts in deren Verhalten, in deren "Nachrichten" reinzuinterpretieren, sondern glaub einfach mal an deren Gutes. Ich mein das alles nicht als Vorwurf, sondern wirklich als konkrete Handlungsidee. Klar, ich kann mich auch nicht immer dazu überwinden, aber wenn, dann wirkt es tatsächlich Wunder. Bsp.: Mein Sohn trödelt morgens rum, ich bin in Eile. Möglichkeit 1 fällt weg, ich muss ja reagieren. Möglichkeit 2, ich bitte ihn 2mal freundlich, ein 3. Mal genervt, ein 4. Mal schreie ich und alles ist im Chaos. Möglichkeit 3, ich lach, spiel mit ihm Fangen, schmeiß ihn auf sein Bett, kitzle ihn und zieh ihm dann nebenbei die Unterhose und die Hose an. T-Shirt geht dann meist schon selber. Dann wupp ich ihn hoch, setz ihn ins Auto und gut gelaunt gehts los. Frage ist nur, warum man doch meist Möglichkeit 2 nimmt, manchmal noch 1, aber für 3 hat man meist selber keinen Nerv. Aber probiers einfach mal für heute, für 2 Stunden.

hallo nochmal,

ich wollte mich bei (fast ) allen für die freundlichen und gutgemeinten ratschläge bedanken. ich versuche einiges davon umzusetzen und wenn es gar nicht geht, gehe ich mal zur familienberatung.
ich bin sehr froh, im großen und ganzen auf verständnis gestossen zu sein.

lg

hmm also ich lebe mit meiner Tochter allein....

sie ist so agressiv, frech und ego ohne worte....

ich fahre seit 3 Jahren von a nach B nix bleibt unversucht... es ist soweit das ich sie am liebsten an die Wand nageln möchte ( ja weiter lesen nicht maulen) aber es ist und bleibt meine Tochter...

So nun weiß ich warum es so ist und sie sich so verhält und ich war geschockt...

Hat alles mit ihrer Mutter zu tun die kümmert sich nicht und da kommt sie nicht mit klar..

so wie es aussieht recht ein Psychologe nicht sonder sie muss ne richtige Psychoteraphie machen ( sie ist 5Jahre alt) gut dann ist das so sicher lasse ich sie da nicht allein....

mach ne Kur die hat mir am anfang sehr gut geholfen nur der kleinen nicht

Wir haben einen Weg gefunden um ruhig miteinander zu leben sicher sind nicht alle wege leicht aber sie sind zu schaffen.

Mann muss nur den Arsch in der Hose haben und sich selbst eingestehen das mann ein Prob hat alles andere geht dann schon

Wenn ich deinen Beitrag lese, fühle ich mich sechs Jahre zurückversetzt. Der große Störenfried und der kleine Sonnenschein. Eines Tages fing ich wie du an, als ich es nur noch unerträglich fand, zwischen Wut und Schuld zerrissen zu werden, mich mit dem Thema auseinander zu setzen. Nun bin ich nicht zur Familienberatung gegangen sonder zur Therapie, nur für mich.

In der kurzen Zeit, 6 Monate, habe ich meine Mankos entdeckt und gelernt mit Konflikten besser zurecht zu kommen. Sie als etwas normales anzunehmen und die "nicht perfekte Liebe und Lebenseinheit Mutter/Kind" zu akzeptieren.

Als es mir nach einiger Zeit wieder gelang, die schönen Seiten meines Kindes wieder wahrzunehmen, war ich wirklich glücklich, wenn auch traurig über die verschenkte Zeit dazwischen. Stell dir vor du beobachtest deine Kinder und siehst wie das Große liebevoll mit dem Kleinen umgeht, dir auffällt das dein Großer eigentlich nie nein sagt, wenn du ihn BITTEST zu helfen. Wie dein Kind sich freut wenn du ihm, ganz allein, abends im Bett eine Geschichte vorliest und ihm sagst, dass du es lieb hast. Es wird soviel zurückkommen, dass du bald deine Wut ihm gegenüber milderst und anfängst das Gute wieder zu entdecken. Glaube mir, es wird besser wenn du daran arbeitest.

Ich wünsche dir Kraft und viel Glück.