Hallo und einen schönen Sonntag, ich wende mich an euch mit einem Ordnungsproblem mit meinem Mann. Wir sind beide Vollzeit Berufstätig und teilen uns die Hausarbeit. Was das angeht kann ich mich also nicht beschweren. Wöchentlich hilft er mir beim Putzen, einkaufen etc. Dennoch gibt es ein Problem: mein Mann ist einfach ein Chaot! Wo er geht und steht lässt er Sachen liegen, übersieht die leichtesten Handgriffe und treibt mich so zur Weißglut. Ich habe den Eindruck ihm nur hinterher zu räumen. Seine Klamotten hängen über Stühlen, Post fliegt ungeöffnet auf seinem Schreibtisch rum (zsammen mit dreckigem Geschirr etc.), Bücher werden nicht ins Regal gestellt sondern gestopft und und und... Ich habe etliche Male das Gespräch gesucht aber mittlerweile glaube ich, dass er es tatsächlich nicht anders kann... Fehlt Männern im Allgemeinen da ein bestimmtes Gen oder habe nur ich so ein Exemplar zu Hause?
Gerne auch Antworten von Männern 
Danke!
Männlicher Ordnungssinn...
Mein Mann sagt immer "Männer brauchen klare Ansagen!". Das mit der Telepathie funktioniert bei uns also auch nicht. Wenn ich aber was sage, (und nicht in einem kritteligen Ton), dann stehen die Chancen gut, dass er darauf eingeht.
LG doremi
Ja also wenn ich ihn bitte dieses und jenes aufzuräumen dann macht er es eigentlich auch. Ich frage mich mehr warum er die Unordnung nicht sieht bzw. nicht registriert? Wenn mein Mann in einem chaotischen Zimmer steht und aufräumen soll dann macht er zwei Handgriffe und denkt er sei fertig obwohl es immer noch aussieht als hätte eine Bombe eingeschlagen. Ich muss ihm quasi jeden Handschlag vorkauen damit er es macht. Dadurch fühle ich mich aber eher wie seine Mutter als wie seine Frau.
Gruß
Er ist halt einfach ein anderer Mensch und hat ein anderes Ordnungsempfinden.
Vielleicht hilft es ja, wenn er ein eigenes Zimmer nur für sich hat. Dort stört dich dann seine ungeöffnete Post und sein Geschirr nicht, dafür ist im Wohnzimmer alles ordentlich.
Im Leben muss man eben immer Kompromisse finden, die Wahrheit für mich läge vermutlich irgendwo zwischen seinem und deinem Ordnungssinn.... (Weder pikobello noch chaotisch)
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Geschlecht und Sinn für Ordnung.
Da dein Mann nicht faul zu sein scheint, hat er wohl ein Problem mit Struktur. Es hilft, wenn so wenig Zeug wie möglich vorhanden ist und alles einen genau festgelegten Platz hat. Ich würde ihm auch nichts hinterher räumen, sondern alles, was er rumschmeisst in einen Korb und den in seinen Kleiderschrank. Räumst du nämlich auf, dann gibt es kein Motiv etwas zu ändern.
Gruß
Manavgat
Danke. Ich denke auch das es ein grundlegendes Problem ist. Wahrscheinlich hat er es nie anders gelernt oder gezeigt bekommen.
Die Idee mit dem Korb finde ich nicht schlecht. Allerdings befürchte ich, dass es keinen Effekt auf sein Verhalten haben wird. Er wird sich relativ schnell daran gewöhnen aber ob es etwas ändert... Ich bin skeptisch.
Gruß
Alternativ kannst du seinen Kram in den Keller tun. Irgendwann wird er das Zeug ja brauchen.
Oder du machst es wie mit einem Kind: eine Woche keine aufräumsternchen, kein Service.
Gruß
Manavgat
Ich glaube nicht, dass das etwas mit dem Geschlecht zu tun hat. Bei uns bin ich die Chaotin und mein Mann derjenige, der gerne alles ordentlich sortiert hat. 
Er ist aber auch ein extrem logisch und strukturiert denkender Mensch, ich bin da eher kreativ und kommunikativ
Er ist aber auch ein extrem logisch und strukturiert denkender Mensch,
Jawohl diese Eigenschaften treffen wohl auf mich zu
Danke
Bei uns ist das umgekehrt! ICH lasse gerne mein Zeug liegen, wo ich gehe und stehe...
Mein Freund sieht das zum Glück mit Humor und wenn ich mal wieder panisch meinen Schlüssel suche, hält er mir den oft triumphierend unter die Nase!
Es ist schwer, diese Angewohnheit abzulegen aber ich gebe mir Mühe...mittlerweile habe ich mir angewöhnt, jeden Abend bevor ich ins Bett gehe Ordnung zu machen. D.h. das Handyladekabel verschwindet in der Schublade, das Glas im Geschirrspüler etc. ...
So türmt sich nicht allzu viel Kram an!
Lg
Nina
Ich hatte ihm schon mehrfach vorgeschlagen bzw. darum gebeten, dass er einfach abends bevor er schlafen geht nochmal ein bisschen wegräumt. Hat leider genauso wenig geklappt wie alle anderen meiner Versuche auch. Er macht es dann zwei, drei Tage und danach ist alles so wie immer.
Gruß
"Fehlt Männern im Allgemeinen da ein bestimmtes Gen oder habe nur ich so ein Exemplar zu Hause?"
Letzteres. Ich bin ausgesprochen ordentlich mit einem Hang zum Zwanghaften wie meine Ex zuweilen behauptet hat und drehe fast durch an der normalen kindlichen Unordnung...
Einen Tipp hab' ich nciht außer: eure gemeinsamen ebreich müssen ordentlich sein, daran muss er sich halten, in seinem eigenen ebreich kann er schludern.
Alles was ihm gehört und durch die Gegend fliegt bekommt er abends aufs Kopfkissen gelegt...
Als Mann kann ich dir sagen, dass es definitiv nicht an den Genen liegt - ich kenne nämlich nur die umgekehrte Konstellation :D
Das ist bestimmt nicht geschlechtsspezifisch - ich habe einen sehr ordentlichen Mann.
Der schafft es sogar nach einem sehr feuchfröhlichen Abend noch die großen Rotweingläser auszuspülen - damit das spülen am nächsten Tag einfacher geht...
Darauf käme ich im Traum nicht *hüstel*.
Allerdings kann er auch Berge von Zeitschriften und Zetteln auf dem Esstisch horten und Wollmäuse mal gepflegt übersehen...
Bei den meisten relevanten Dingen ist er sehr ordentlich, fast pedantisch, nur in zwei, drei Bereichen eben nicht.
Wir ergänzen uns super - ich toleriere seine Macken, er meine.
In Deinem Fall würde ich allerdings auch alle paar Tage seinen richtig nervenden persönlichen Kram in eine Kiste packen und neben das Bett stellen.
Und - vielleicht räumst Du ihm mal eine Woche nicht hinterher und wartest auf den Tag an dem ER fragt : "Wie siehts denn hier aus?!"
LG, katzz
Und - vielleicht räumst Du ihm mal eine Woche nicht hinterher und wartest auf den Tag an dem ER fragt : "Wie siehts denn hier aus?!"
Schon versucht aber das halte ich einfach nicht durch. Spätestens wenn ich das Gefühl habe auf einer Müllhalde zu wohnen muss was passieren. Allerdings ist seine Schmerzgrenze da noch nicht erreicht 
Gruß
Wöchentlich hilft er mir beim Putzen, einkaufen etc.
Ich denke, ihr teilt euch den Haushalt? Dann hör auf, ihn als Hilfskraft anzusehen, die nach Deinen Vorstellungen zu funktionieren hat. Teilt auf, wer was erledigt und dann lass ihn machen.
Post fliegt ungeöffnet auf seinem Schreibtisch rum (zsammen mit dreckigem Geschirr etc.),
SEINEN Schreibtisch kann er gestalten, wie er will und wann er SEINE Post öffnet, ist auch nicht Dein Problem, solange es nicht um den gemeinsamen Hauskredit o.ä. geht.
"Bücher werden nicht ins Regal gestellt sondern gestopft und und und.."
Wir haben auch bei den Regalen getrennte Bereiche, die jeder nach seinem Geschmack ordnet, sortiert oder eben auch nicht.
Akzeptiere erst mal, dass ihr unterschiedliche Ordnungslevel habt. Einer will alles immer geleckt haben, dem anderen ist die Bequemlichkeit wichtiger und die Klamotten werden eben alle drei Tage eingesammelt. Beides ist kein Verbrechen!
Ich hoffe, ihr findet zu einem Kompromiss, der für euch beide funktioniert.
Das mit dem "er hilft im Haushalt" ist so eine Floskel, die mir auch immer aufstößt.
Wir (mein Mann und ich) teilen uns auch den Haushalt (beide VZ berufstätig) und im Moment sitze ich an meinem Schreibtisch, der wie folgt aussieht:
2 ungeöffnete Briefe, 1 Kaffeetasse, 1 Glas, 1 unbezahlte Rechnung, einige Stifte, der TAN-Generator, Terminkärtchen von diversen Ärzten, eine Sonnenbrille, 1 Erfrischungstuch (noch enigepackt), 1 Packung Fishermans Friend, 1 Handyladekabel mit Handy dran.
Der Schreibtisch meines Mannes ist definitiv ordentlicher. Ist mir aber auch egal - denn auf meinem Schreibtisch ist meine Chaos-Zone, alles andere halten wir abwechselnd gleichermaßen in Ordnung, je nachdem, wer mehr Zeit und Lust und Kraft hat.
Ich fände es schlimm, wenn mein Mann meinen Schreibtisch kritisieren oder gar in einem Forum thematisieren würde 
Was machst Du an meinem Schreibtisch?
Ich habe ein ordentlichen Mann - meistens. Manchmal nervt er mich sogar mit seinem Ordnungsfimmel - meist bei Dingen, die kaputt gehen können (z.B. müssen die Fernbedienungen immer ganz ordentlich auf dem Tisch liegen, am besten auch noch parallel zueinander. 
). Bei Klamotten ist er manchmal aber auch sehr freizügig. DIe liegen auch mal gern überall rum.
Und die meisten Studentenbuden von Jungs sahen damals auch ordentlicher aus als die der Mädels.