26

Hallo,

eine wahre Zwickmühle, diese ganze Situation.

Der Vater macht sich's zu leicht, andererseits steckt er mitten im Trauerprozess, wenn seine Frau erst 2 Wochen tot ist.

Der Aspekt, dass die Großeltern mütterlicherseits das Kind aufnehmen könnten, wird zu wenig in Erwägung gezogen. "Zu weit weg" ist, finde ich, kein handfestes Argument.

LG
Karin

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Ich würde das Kind aufnehmen. Es ist nunmal das Halbgeschwisterchen Deiner Kinder. Dein Ex muss natürlich die Finanzierung übernehmen.

Kennst Du das Baby? Wohnt Dein Ex in der Nähe?

Es gäbe sicherlich viel zu klären, aber ich könnte nicht mehr ruhig schlafen, wenn ich das Kind nicht aufnehmen würde.
Ich bin glücklich verheiratet, also gibt es hier kein Kind von einem Ex, aber ein Kind von Geschwistern/Schwägerin/Schwager/Cousins etc. würde ich aufnehmen, wenn die Situation entsprechend wäre.

Entscheiden musst Du das natürlich selbst.

Alles Gute

ballroomy

49

Hallo!

Du schreibst:

"Ich bin glücklich verheiratet, also gibt es hier kein Kind von einem Ex,"

eben das ist einer der springenden Punkte. Es geht nicht darum, dass die TE "glücklich verheiratet" ist und nun mit ihrem Partner zusammen ein weiteres Kind großziehen soll ... nein: sie soll statt bisher 2 (sie wurde von diesem Mann, um den es hier geht, in der 2. Schwangerschaft verlassen!) Kindern nun 3 Kinder ALLEINERZIEHEN.

Das ist ein himmelweiter Unterschied als in eine "Vater-Mutter-Kind-Familie" noch ein weiteres Kind aufzunehmen.

Weißt Du, wie viel Kraft es kostet, Kinder allein zu erziehen?

LG, liki

PS: An die TE: ich habe weiter unten gesehen, wie Du Dich entschieden hast und wünsche Dir alles Gute für die kommenden Gespräche und auch sonst. Und natürlich wünsche ich dem Kind, das seine Mutter verloren hat, dass man eine gute Betreuungsmöglichkeit für es findet und es bei seinem Vater bleiben kann.

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Ihr könntet doch zusammen ziehen und euch gegenseitig unterstützen u die kinder hätten ihren Vater wieder..

29

ja ne ist klar. Nun wieder zusammen ziehen damit Vater aus der Verantwortung raus ist.

Der hat sich bisher nicht drauf eingelassen um sich um die Kinder zu kümmern und dann wird er das jetzt auch nicht machen.

Ich denke das ist ganz allein seine Verantwortung und hier sollte man ihn auch lassen, damit er sich auch endlich mal kümmert und selbst alles regelt.

LG

30

Verstehe ich das jetzt richtig, das Kind soll Tag und Nacht bei dir wohnen, du sollst es erziehen etc.., als wäre es dein Kind?

Was macht er, kommt alle paar Wochen mal zu Besuch, oder wie stellt er sich das vor?

Wie hat er seine Kinder nach eurer Trennung gesehen (wöchentlich, jedes zweite WE?)

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Hallo

schreckliche Geschichte aber, das Kind ist Halbwaise, kein Waisenkind.
Es gibt sehr viele Alleinerziehende.#aha

Warum sollte dein Ex nicht in der Lage sein ,diese Situation zu meistern? Als Mann wird er sowieso eher mehr Unterstützung durch Ämter und Familie/ Freunde erhalten.
In so einem Fall nimmt man Urlaub oder wird krank geschrieben und kümmert sich um eine Tagesmutter.Vielleicht käme auch eine Teilzeitpflegestelle in Frage, sicherlich werden das JA und Freunde ihn bei der Suche unterstützen.
Hierbei würde ich ihm an deiner Stelle meine Hilfe anbieten. Sicherlich kannst du ihm mit deinem beruflichen Background besonders gut bei der Auswahl oder Entscheidung für eine TM helfen.

L.G.

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Der Unfalltod seiner Frau ist jetzt zwei Wochen her. Hatte er überhaupt wirkliche Zeit zu trauern und die Situation zu realisieren? Ein sechs Monate kleines Baby beansprucht viel Aufmerksamkeit und wenn er zudem noch, ich sage mal, ungeübt in Bezug auf das Baby ist, ist er sicherlich die letzten zwei Wochen gar nicht zur Ruhe gekommen.
Er hatte doch noch gar keine Zeit sich hinzusetzen und sich Gedanken darüber zu machen wie nun sein weiteres Leben aussehen wird.
Er kann definitiv nicht so weitermachen wie vor dem Unfall. Dann muss er beruflich zurücktreten, Std. reduzieren zb ...

Ich würde ihm das Baby jetzt erstmal abnehmen, ihm Luft zum atmen und Freiräume geben, wie gesagt, das er zur Ruhe kommt und sich einen Plan für das weitere Leben macht.

Ich wäre wahrscheinlich so selbstlos und würde das Kind ganz annehmen, aber einem Kind sollte auch die Möglichkeit gegeben werden bei den leiblichen Eltern aufzuwachsen.
Zudem schließt Du ja für Dich das komplette Aufnehmen des Kindes eher aus.
Finde ich im Nachhinein auch richtig.

Biete ihm Hilfe zur Selbsthilfe an.

LG, Lena

33

Du bist nicht Mutter Theresa. Sag klar: nein!

Er kann, wie andere Alleinerziehende auch mit oder ohne Jugendamt eine Tagesmutter suchen.

Was ist mit dir los, dass du dich nicht abgrenzen kannst?

Gruß

Manavgat

35

In erster Linie wäre die Familie der Mutter zuständig.

42

Warum?

Hat der Vater keine Familie?

Gruß

Manavgat

55

Sie schreibt doch, dass diese mit Krankheit belastet sind.
Also bleibt wohl nur die Familie der Mutter.

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das kidn ist kein armes waisenkind, sondern hat einen vater. es ist halbwaise, aber nicht allein auf der welt.

du hast das absiólute recht nein zu sagen un das ist auch nicht moralisch verwerflich.
du bist nicht die mutter des kindes, deine kinder sind mit ihm verwandt, aber noch nicht in der lage für es zu sorgen. also besteht auch da keine verpflichtung.

wenn du es dir vorstellen kannst, wäre es vielleicht ne möglichkeit, dass du ihm unter die arme greifst. vielleicht kann er in eure nöhe ziehen und du nimmst das kind 1-2 nachmittage und auch mal am wochenende. und natürlich auch er dann mal alle kinder.
das fänd ich ne gute lösung.

du bist nicht die mutte, aber du kannst, wenn du möchtest! eine gute vertraute werden.

lg

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Hallo!
Schlimme Geschichte..

aber ich frage mich gerade, ob ich zu abgebrüht und herzlos bin, denn ich würde NIE auf die Idee kommen, dieses Kind aufzunehmen! Ich würde auch NIE an der Stelle Deines Exmannes so eine Frage überhaupt stellen?!

Ich stelle mir gerade vor, dass ich mit einem anderen Mann, wofür ich meinen Exmann verlassen habe, ein weiteres Kind und werde Witwe. Der allerletzte, den ich um Hilfe mit diesem neuen Kind bitten würde, wäre mein Exmann.

Echt unfassbar. Wie kommt Dein Ex auf so eine Schnapsidee???

Klar ist das schlimm, dass seine Frau verstorben ist, aber was hast Du damit zu tun? Er bekommt sicher Hilfe beim Jugendamt, dahin würde ich mich an seiner Stelle als erstes wenden. Er ist ja nicht der erste Erziehungsberichtigte, der seinen Partner verliert.

Viele Grüße!

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hups, sorry für die Rechtschreibfehler..#schein