Hi, Allexa,
also egal, ob man Deine Gründe, Deinen Partner unter den geänderten Umständen nicht mehr nach Wien fahren zu wollen nachvollziehen kann oder nicht (ich kann es), wäre für mich ein Typ, der wegen so einem Schnullikram tagelang schmollt und nicht mehr mit mir redet, gegessen. Das ganze war Sonntag und heute ist Mittwoch und er schmollt immer noch! Dem fehlt doch was....
Er hätte nach dem ersten Mal, wo er sowas macht, vielleicht noch eine Chance, aber das scheint ja sein Stil zu sein. Total unreif und kommunikationsunfähig. Darauf hätte ich echt keine Lust...
Und solche Spielchen spielen von wegen, er hätte ja ein ganz schlechtes Gewissen, dass er Dir das antut, und zu sagen, es macht ihm nichts aus, dass Du ihn nicht fährst, und dann bockt er total rum, sowas könnt ich ja auch gar nicht ab. Entweder er sagt klar, dass er mit Deinem Rückzieher nicht einverstanden ist und darauf besteht, dass Du ihn trotz Glatteis etc. fährst (was ich fies fände, aber wenigstens ehrlich), oder er ist dazu zu feige, dann ist es Pech für ihn und er hat keinen Grund, rumzuschmollen.
Ich würde nicht mehr auf ihn zugehen, eventuell eine Chance geben mit der Ansage, dass er sowas lässt, oder Du bist weg, und wenn er sich dann immer noch nicht ändert, wär ich weg.
Das mit der Chance und der Ansage habe ich vor - dazu müssen wir aber erst mal wieder miteinander reden. Und ich fange nicht mehr an, ich kann das nicht mehr. Es ist ja nicht so, dass er dann gleich darauf einsteigt und wir wieder normal miteinander sprechen können, sondern er spinnt dann immer noch einige Zeit rum und sieht nichts ein. Und das will ich einfach nicht mehr hören. Bin gespannt, wie sich das diesmal einrenken soll...
Ach Du je, das klingt ja echt anstrengend, Eure Beziehung.
Mir würde spontan noch einfallen, ihm zumindest Deine Absicht, nicht wieder auf ihn zuzukommen, mitzuteilen, damit er eine Chance hat, zu kommen.
So nach dem Motto: Ich wollte Dir nur mitteilen, dass ich dieses Mal nicht als Erste auf Dich zukomme, um Frieden zu schliessen, es ist jetzt an Dir.
Denn da Euer Schema bis jetzt immer so war, dass Du kommst, kommt er wahrscheinlich gar nicht mehr auf die Idee, dass Du erwarten könntest, dass er jetzt mal kommt.
Und für die Zukunft echt klarstellen, dass Du sowas nicht mehr mitmachst und auf seine Bockerei nicht mehr reagieren wirst sondern nur auf sinnvolle Gesprächsangebote.
Dann weiss er, woran er ist und kann entscheiden, wie er sich zu verhalten gedenkt.
Wie du ja selbst schon erkannt hast: Erklär dich nicht so viel, warum du etwas nicht machen möchtest, sondern dreh den Spieß um und lass dir von IHM erklären, warum du es machen SOLLST! Wo ist z.B. die Logik, dass du nachts bei Eis und Schnee eine Strecke hin UND zurück fährst mit dem Auto, die er genau so schnell und gut mit dem Zug fahren kann, zumal dann nur die HINfahrt nötig ist! Du sollst die doppelte Strecke fahren, damit der Herr sich gepampert fühlt, und das noch dazu, wo du Angst hast nachts in der Großstadt zu fahren - das soll er dir mal erklären, warum er meint, dass das nötig ist!?
Ich teile deine diesbezügliche Angst, ich fahre auch nicht gern im Großstadtverkehr, selbst tagsüber wenn alles trocken ist nicht, geschweige denn nachts bei Glätte oder Regen. Das ist eine Schwäche, die der Partner einfach dann auch als solche zu akzeptieren hat. Ich würde ihn eher in ein Taxi setzen als das auf mich zu nehmen, echt! Und ich finde es rücksichtlos und kindisch, wie dein Freund sich verhält.
Lass dir so einen Kindergarten nicht länger gefallen! Und wegen der Therme würde ich ihn an deiner Stelle jetzt einfach nur mal kurz in schnippischem Ton fragen, ob er sich jetzt mal bald wieder einkriegt, denn wenn nicht, würde ich das mit der Therme lieber absagen. Er benimmt sich wirklich wie ein trotziges Kleinkind, das einschnappt, wenn es seine überzogenen Forderungen nicht erfüllt bekommt. Da solltest du ihm klipp und klar zeigen und sagen, auch für die Zukunft, dass du das Theater nicht mehr mitmachst auf Dauer! Vielleicht nimmt er dich dann ja mal ernst.
Dein Freund arbeitet daran, sich die perfekte willfährige Dienerin heran zu züchen - und das bist du!
Er erwartet von dir einen Rundum-Service nach SEINEM Willen und Gutdünken und wenn du nicht spurst, dann ist er beleidigt, schmollt und zickt und redet dir ein schlechtes Gewissen ein.
Den Zahn würde ich ihm ganz schnell ziehen. Ein offenes Gespräch ist angesagt, und wenn er meint so weiter machen zu können, dann würde ich die Konsequenzen für mich ziehen.
Das Problem ist, dass ich dieses offene Gespräch nicht mehr eröffnen will, und ob er es tut, ist fraglich.
Sollten wir irgendwann wieder miteinander sprechen, werde ich das sicher mehr als deutlich machen, dass das nicht wieder vorkommen darf!
du hast keinen Partner sondern eine kontrollwütige Zecke. Was macht man mit seelischen Terroristen? Man entsorgt sie.
Dazwischen ist ja monatelang Ruhe. Das macht es ja so schwierig. Aber so weitergehen kann es auch nicht mehr.
Einmal reicht doch absolut aus.
Er hält dich so unter Kontrolle und übt psychische Gewalt aus.
....[...]...... DOMINANZ DURCH KÖRPERHALTUNG, GESTIK UND MIMIK
Ein Misshandler muss nicht zu aktiver verbaler Gewalt greifen, um verletzend und/oder dominierend zu sein. Er kann auch seinen Körper einsetzen, – ohne direkt physische Gewalt anzuwenden. Häufige Strategien in diesem Bereich: schmollen; sich weigern mit dem anderen zu sprechen; Entzug von Aufmerksamkeit; demonstrativ wütendes aus dem Raum stampfen; Türen knallen; weggehen; auf Gegenstände einschlagen; nach Gegenständen treten; rücksichtslose Autofahren; wütendes Starren. Viele Betroffene lassen sich im Verlauf der Zeit bereits durch die Körpersprache steuern.
Eine derartige Körpersprache ist oft Ausdruck non-verbaler, toxischer Wut. Die Partnerin spürt, dass der Misshandler wütend ist oder wütend wird. Sie kennt und fürchtet die Folgen und leitet Besänftigungsverhalten ein. ......[....]........
Quelle: http://www.re-empowerment.de/haeusliche-gewalt/leben-in-einer-misshandlungsbeziehung/hauptmotiv-macht/macht-einfluss-kontrolle/
Diese Seite kenne ich, aber ich hätte nie gedacht, dass sie etwa auch auf mich zutreffen könnte.
Jedenfalls spüre ich in mir, dass ich das so nicht mehr haben möchte. Er leidet jetzt sicher auch, aber er konnte sich bisher eben immer darauf verlassen, dass ich eh wieder ankommen werde.
Wir hatten heute auch einen Hautarzttermin zusammen, den er kommentarlos ausfallen hat lassen. Früher hätte ich ihn angerufen und erinnert, jetzt nicht mehr.
Es tut mir - jetzt kurzfristig gesehen, ich weiß - halt nur soo leid um unser sehnlich erwartetes Wochenende. Aber das sollte es ihm eigentlich auch, oder?
Es tut mir - jetzt kurzfristig gesehen, ich weiß - halt nur soo leid um unser sehnlich erwartetes Wochenende. Aber das sollte es ihm eigentlich auch, oder?
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Ich glaube das ist euer kleinstes Problem. Du machst dir zu viele Gedanken um ihn und wie du ihn milde stimmen und den heimischen Frieden wieder herstellen kannst. Das weiß er genau und nutzt es aus. Das sind Machtspielchen, die er mit dir veranstaltet. Wenn du jetzt die Nase voll hast, dann spiel nicht mehr mit. Sag ihm, dass du dich so nicht behandeln und mit Nichtbeachtung strafen lassen wirst. Erwachsene Menschen reden miteinander und schmollen nicht wie Kleinkinder. Wenn ihm an eurer Beziehung etwas liegen sollte, dann muss sich grundlegend etwas ändern sonst bist du bald weg.
So , update:
Heute morgen habe ich ihn auf den Thermenaufenthalt angesprochen, weil ich für morgen Urlaub anmelden muss.
Erst mal sieht er überhaupt nicht ein, sich falsch verhalten zu haben. Er behauptete, den Thermenaufenthalt storniert zu haben; ich hätte am Sonntag abend einfach nicht gewollt, ihn zu fahren und er würde jetzt nicht in die Therme fahren wollen, also so eine richtig schöne Retourkutsche.
Wir haben dann eine zeitlang diskutiert, wobei er mir sowas von überhaupt nicht entgegengekommen ist. Er müsse sich halt daran gewöhnen, dass ich nicht für ihn da wäre usw. Alles, was ich tue, sei doch selbstverständlich. Für alle anderen würde ich alles tun. Ich bin natürlich wieder ins Rechtfertigen verfallen, er hört mir überhaupt nicht zu und behauptet steif und fest Dinge, die überhaupt nicht stimmen.
Als ich ihm sagte, dass er mit seinem Verhalten unsere Beziehung auf Spiel setzt, meinte er, dann kann sie ja nicht viel wert sein, wenn ich wegen sowas eine Trennung in Erwägung ziehen würde.
Er gab dann zu, dass er doch nicht storniert hat. Ich hatte zeitweise das Gefühl, ich rede mit einem Geistesgestörten mit Tunnelblick. Überhaupt hätte er überraschenderweise jetzt total viel in der Firma zu tun (kam gestern erst um 23.30 Uhr heim), wir müssten sowieso am Sonntag morgen wieder heimfahren, er muss dringend einen Katalog gestalten.
Er hatte sich so auf den Aufenthalt gefreut, und kaum kommt die blöde Firma dazwischen (kommt häufiger vor), ist alles nicht mehr so wichtig. Es kamen dann wieder Vorwürfe, er würde mir ja mein Auto bezahlen usw., als ob von mir nichts käme. Dabei trage ich angemessen zu unserem Leben bei.
Zum Schluss meinte er: "Na, dann fahren wir halt hin". Und ich blöde Kuh bin zu schwach, ihm zu sagen, dass ich darauf verzichte.
Wären wir wirklich nicht gefahren, hätte ich ihm das aber nicht verzeihen können. Er kann doch wegen so einer Kleinigkeit nicht alles umwerfen und glauben, ich mache dann einfach so weiter. Tut er aber anscheinend.
Mir ist das so wichtig, weil wir wirklich selten Zeit zu zweit haben. Es tut mir weh, zu sehen, wie wenig wichtig es aber für ihn in Wirklichkeit ist. Spinnt er, fahren wir halt nicht. Kommt Arbeit dazwischen, fahren wir halt nicht. Únd absolutes Unverständnis für meine Enttäuschung. Dabei sind wir fast neun Jahre zusammen und er müsste mich kennen.
Jetzt könnt ihr mir sagen, dass ich schwach und selber schuld bin. Und damit habt ihr auch noch Recht!
LG
Allexa
... ohne Worte...
Ich würd ja sagen Du fährst an dem Wochenende einfach alleine woanders hin. Jemanden besuchen oder sonstwas. Das ist zwar auch ein bißchen kindisch, aber etwas Abstand könnte ihm wohl nicht schaden.
Dann is das ja auch egal ob er da wegen seiner Arbeit früher irgendwohin muß.
Ich geb allerdings zu, das ich jemand bin der recht lange nachtragend sein kann und es mir nicht so schwer fällt meinen Unmut auch kundzutun und das durchzuhalten bis die Entschuldigung kommt.
Das scheint Dir schwerzufallen. Wenn er auch nicht einsieht das er was falsch gemacht hat, kann das aber auch echt dauern.
Ich bin jetzt irgendwie neugierig was daraus noch weiter wird.
Alles Gute Dir jedenfalls.
<<<Er hat mir noch vorgeworfen, dass er mir eben erst mein Auto vollgetankt und mir die Vignette gekauft hätte>>>
Wie kleinlich.
Spätestens hier hätte ich bei dem Hintergrund und dem was schon an Worten gefallen sind, der betreffenden Person ins Gesicht gelacht, und eine gute Reise gewünscht.
In einer guten Partnerschaft ist es nicht wichtig, dass man, wenn alles so läuft wie es einer der Beteiligten will, eine gute Zeit zusammen hat, sondern dass man auch bei unterschiedlichen Ansichten miteinander klar- bzw. zusammen auf einen Nenner kommt.
<<<Ein so schlechtes Gewissen, um mir das zu ersparen, hatte er dann anscheinend doch nicht>>>
So sehe ich das auch.