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Hallo!

Ich sehe es wie du und halte den Psychiater dahingehend für frech, sowas zu sagen!
Es ist deiner Krankheit sicher nicht zuträglich, dich unter Zwang und Druck hinzugeben!
Sicher ist es schwer für den Partner, wobei es andererseits sicher auch wenig erregend ist, wenn der Partner sich unwohl fühlt und nur aus Mitleid mitmacht.

Lg Julia

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Dein Statement hier ist so typisch, für alle psychisch Kranken , die ich kenne. Und das sind, berufsbedingt, nicht wenige!

Du schwimmst in Selbstmitleid, bist Egoistisch und nur und ausschließlich selbst bezogen!

Vorstellen das der Partner bei einem depressiven Angstpatienten unendlich viel gibt, meist über die persönliche Schmerzgrenze hinaus kommst Du gar nicht erst.

Dreisterweise nimmst Du das Wort " Vergewaltigung" in den Mund ( ein Schlag ins Gesicht für jedes wirkliche Opfer) wenn man Dir sagt, das es gut ist, auch in dieser Situation bem Partner körperliche Zärtlichkeiten zukommen zu lassen.

Und ehrlich, so wie Du über Deinen Partner sprichst, resp. wie er von Dir hier dargestellt wird, liebst Du ihn eh nicht.

Also erspar dem Mann die traumatische Erfahrung Deines Leidens und gib ihn frei. Damit tust Du ihm sogar einen Gefallen

Übrigens: Andere Depressive und andere Erkrankte geben gerne, wenn sie lieben, weil sich dessen bewußt sind welche Einschränkungen schwere Krankheiten für den Partner mit sich bringen.

Liebe ist GEBEN und nehmen -aber Du nimmst nur lieber.

Ja, ich weiß, gleich werden hier Steine fliegen, warum ich soooo böse mit einer kranken Frau schreiben kann. Ich tu das , weil ich Erfahrung in dem Bereich habe, und weiß das " in Watte packen" gerade bei diesen Patienten absolut kontraproduktiv ist. Deshalb finde ich auch den Psychiater toll!

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Meine Steine sind aus Schaumstoff... #schein

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da muss ich dir echt recht geben. Ich habe schon einige Erfahrungen mit Therapeuten gemacht und es hat mir oft nicht gefallen was ich da gehört habe.

Ich fand mich missverstanden und dachte so ein Arsch, wie kann er nur.

Aber im Endeffekt hatte er Recht, ich konnte es nur in dieser Situation nicht erkennen. Aber wenn man einem Patienten immer nur dach dem Mund redet und sagt was er hören will, was bringt es dann????

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sorry schonaml. das wird dir nicht gefallen. ich schreibs aber trotzdem.

Ich glaube nach deinen äußerungen deinem partner aufs wort.

Du scheinst die depressionen wirklich leider nur vorzuschieben damit alles läuft wie du es willst und alle anderen auf dich rücksicht nehmen.

wertschätzung bringst du deinem partner nicht wirklich entgegen. ich denke mal, du bist noch bei ihm weil er noch einigermassen funktioniert..aber nicht aus liebe.

vielleicht solltest du erstmal für dich selbst herausfinden was liebe ist.

erst dann solltest du wieder eine partnerschaft eingehen.

tue euch beiden einen gefallen und trenn dich von deinem partner.

so hat wenigstens er die chance glücklich zu werden und jemanden zu finden der ihn begehrt aber nicht als erfüllungsgehilfen sieht

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Man kann bei einer Krankheit die Symptome lindern oder aber tiefer gehen und nach der Ursache suchen.

Die erste Frage, die ich mir stellen würde, warum bin ich krank? Warum gerade diese Krankheit?( Wobei nach dieser Stufe der Depression bald körperliche Symptome auftreten können wenn die Ursache unbehandelt bleibt. )
Vielleicht wollte der gute Mann Dich provozieren und damit einen großen Sprung ins tiefe Wasser wagen.
Natürlich hätte er anders machen können, mir mehr "Wellness-Faktor".
Aber wahrscheinlich hat er Dich stark genug eingeschätzt dass Du es ganz gut verkraften kannst. Eigentlich eine gute Nachricht für Dich, oder?

Jetzt ist die Zeit der Selbstreflexion.

Warum bist Du krank?

Warum hast Du irgendwelche Erwartungen Deinem Partner gegenüber?

Hättest Du diese Erwartungen auch wenn Du nicht krank wärst?

Usw...
Ich bin ja kein Psychiater:-)
Viel Glück.

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Hallo Psycholine,

ich (41 weiblich) bin gerade in einer ähnlichen Situation, wie du.
Ich befinde mich ebenfalls in Therapie, habe jedoch erst nach Wirkung

der Medikamente damit begonnen, da es vorher für mich gar keinen Sinn machte.
Die Fragen deines Psychologen sind üblich und ich empfinde seinen Denkansatz auch nicht als grenzwertig..
Ich denke, er möchte, dass du erkennst und begreifst, was dir wichtig ist.
Ähnliche Gespräche habe ich mit meinem Psychologen auch schon geführt.

Ich liebe meinen Mann und er ist neben unserer Tochter das Wichtigste in meinem Leben. Daher ist es für mich auch wichtig, dass er sich gut fühlt.
Er braucht jetzt sehr viel Kraft, um meine Erkrankung mit mir gemeinsam zu überstehen. Ich versuche daher soviel ich kann auf ihn einzugehen.
Zur Zeit kann ich nicht an Festen o. ä. teilnehmen - er liebt es.
Aber ich kann mit ihm eine Runde spielen (obwohl ich keine Lust habe).
Bezüglich des Sex versuche ich wöchentlich wenigstens 2 Tage zu finden, an denen ich mich dann darauf vorbereite und dann auf ihn zu gehe.

Das klappt ganz gut und ich habe für mich festgestellt, dass es mir leichter fällt,

wenn die Initiative geplant von mir kommt.

Spaß macht es mir dann im übrigen trotzdem immer.

Aus deinen Zeilen lese ich, dass du deinen Partner zur Zeit eher als Belastung empfindest. Aber versuche mal darüber nachzudenken, was wäre wenn dein Partner
nicht mehr da wäre?

Gruß

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Hallo,

es kann gut sein, dass dieser Arzt methodisch ins kalte Wasser gesprungen ist.
Ich persönlich empfinde die Ananmnese dafür jedoch als keinen geeigneten Zeitpunkt. Von daher halte ich diesen Menschen für entweder nicht proffesionell oder finanziell sehr unabhängig und experimentierfreudig, auf Deine Kosten.

Ich selber hatte vor zwei Jahren eine Anamnese bei einem Arzt. Er stellte Fragen, ich antwortete. Er erfragte zwar auch mein Sexualleben, gab mir diesbezüglich aber keinen Rat, sondern nahm erstmal einfach die Infos auf. Am Ende schlug dieser Arzt mir, unter Berücksichtigung der sexuellen Komponente eine weibliche Therapeutin vor, an die ich mich wenden sollte. Ich bin diesem Arzt heute noch dankbar, denn ich habe die passende Ärztin gefunden.

Sie begann natürlich auch mit Anamnese. Nach dieser (ca 4 Std) waren wir einig miteinander arbeiten zu wollen. Dann folgte Gegenwartsarbeit und Aufbau von Vertrauen. Mittlerweile geht es ans eingemachte. Und diese Frau kitzelt aus mir alle möglichen Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen ect. herraus, ohne meine Grenzen zu überschreiten. Sie verhilft mir zu Erkenntnissen und darraus folgernden Handlungen welche mein Leben erleichtern.

Fazit; Du sprichst Deine Gefühle in der nächsten Sitzung an ( in der Hoffnung es war eine Methode), oder Du suchst nach einer geeigneteren Person für Dich. Vielleicht auch nach dem Gespräch, je nachdem was Dein Gefühl Dir dann sagt, bzw, wie Dein Arzt reagiert hat.

Gebettelle und Forderungen nach Sex setzen einen unter Druck, ob gesund oder krank.
Manche werden auf Grund des Druckes krank, manche sind krank (oder nicht sozial) und üben Druck aus. Beides ist nicht gut.

Ich habe Dich in Deinem Thread nicht als fordernde , egozentrische nur auf ihr eigenes Wohl bedachte Person empfunden. Sondern als jemanden der so sachlich wie möglich die eigenen Gefühle und die des Partners schildert und nach Sichtweisen fragt. Lass Dir nichts einreden. Viele Leute hier haben ganz viel interpretiert und projeziert.#liebdrueck

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Ich denke er hat es blöd ausgedrückt aber Lust kommt meistens beim machen auch wenn es Überwindung kostet. Ansonsten sind Depressionen unterdrückte Wut. Lebst du deine Wut? Mit antidepressants kommst du an diese Gefühle nicht ran. Vielleicht solltest du sie nicht all zu lange nehmen.

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Ich muss gestehen, ich bin etwas verwirrt. Hier werden die Begriffe Psychiater, Psychologe und Therapeut alle Synonym geführt.

Wenn ich das richtig verstehe, fungiert besagter Psychiater als dein Psychotherapeut und du startest gerade die Therapie bei ihm? Oder hattest du einen Termin bei ihm?

So wie du die Sache nämlich beschreibst kann ich mir gut vorstellen, dass seine Antwort eine typische Psychiaterantwort war, mit der Sicht auf Diagnose und medikamentöse Therapie. Die Frage nach dem Sexualleben ist schon wichtig, wenn es um die Wahl des Medikamentes geht. Und ich kann mir gut vorstellen, dass in seiner Aussage eher ein Rat steckt, vielleicht auch einfach nur mit der Intention dich zum Nachdenken anzuregen als ein ernsthafter Vorschlag wie du mit deiner Sexualität umgehen solltest. Dazu ist das Thema viel zu komplex, als das man da in zwei Sätzen eine Lösung finden könnte.

Zum Rest deines Postings…puh, was soll ich sagen?

Ich finde es ziemlich bitter, dass ich nach dem Lesen der ersten zwei Drittel einen Eindruck bekommen habe, der sich ziemlich mit den Vorwürfen deines Freundes deckt. Das soll jetzt nicht heißen, dass du deine Krankheit nur vorschiebst, sondern zeigt, dass deine Art damit umzugehen andere eher abschreckt und nicht glaubwürdig erscheint.

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Also ich würde deinen Denkansatz auch nicht für falsch halten. Denn er sollte in einer Beziehung ja auch auf dich eingehen wenns dir nicht gut geht. So hört sich das an wie wenn du ohne Rücksicht auf dich ihm aber Befriedigung verschaffen sollst. Also für mich hat der Psychiater einen an der Klatsche.

Ela

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wo bitte siehst Du in >>... ohne dabei über meine körperlichen Grenzen zu gehen...<< den Teil, der zu "ohne Rücksicht auf Dich" führt??

Viel deutlicher geht eine Einschränkung eigentlich gar nicht... ;-)

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Sorry das ich nicht eher zurück geschrieben hatte. Ich muss mich hier mit dem Tablet plagen weil mein Lappi in der Reparatur ist. Da ging die Antwort an dich einfach unter.
im übrigen steige ich bei deiner Antwort nicht so ganz durch was das mit meiner Aussage zu tun hat. Den ich schrieb ja das der Psychomann einen an der Klatsche hat wenn er das so gesagt hat. Und wenn sie nicht will oder kann weil sie gerade einfach nicht kann und die Depressionen ihr zu schaffen machen kann man auch vom Mann Verständnis erwarten. Zumindest wenn er sich wirklich auch für die Sorgen und Nöte der Partnerin jucken.

Gruß Ela