Auch wenn man seine Gefühle nicht ignorieren sollte - in diesem Fall würde ich es tun!

Der Umgang mit einem Borderliner ist extrem schwierig wie Du ja bereits gemerkt hast. Therapien helfen nur bedingt - und da sie ihre Situation selbst nicht sieht wird sie auch eher keine machen.

Wie stellst Du Dir Eure Zukunft vor?! Möchtest Du so weiterleben?

Ich würde das nicht wollen und die Beziehung beenden.

Liebe allein reicht eben nicht immer.

LG, katzz

Nie wieder Borderliner! Ich hatte einen solchen Partner und später eine " beste Freundin"

Es war die intensivste und kräftezehrende Beziehung, die ich je hatte -ich bin heute noch , nach Jahren regelrecht traumatisiert.

Eine Partnerschaft/ Beziehung sollte Dein Leben bereichern, und nicht zur psychischen Belastung werden. Geh, so schnell Du kannst und blicke nie wieder zurück

Borderlinder ist nicht beziehungsfähig, schlimmer noch, sie zerstören die Menschen die den Fehler machen sie zu lieben.

Agathe

Ich bin 32 Jahre alt und selbst Borderlinerin. Ich bin seit 15 Jahren mit meinem Mann zusammen, seit 10 Jahren verheiratet und wir haben zwei Kinder.

Wir sind eine ganz normale Familie, nicht alle Borderliner sind gestört und beziehungsunfähig.

Weder mein Mann noch meine Kinder leiden in irgendeiner Weise unter meiner Krankheit und viele meiner Freunde wissen nichts davon. Es gibt verschieden starke Ausprägungen. Du musst entscheiden ob du mit der Frau leben kannst und willst oder nicht.

So nachdem ich die Beiträge und Kommentare der anderen verfolgt habe, möchte ich mich auch zu Wort melden.

Ja, Borderliner sind kompliziert. Aber sie sind nicht zu verallgemeinern, denn wie in jeder "Erkrankung" gibt es bei Borderliner unterschiede.

Vorab zu deiner Freundin. Sie ist sich ihrer Krankheit nicht bewusst, zumindest habe ich das jetzt so heraus gelesen. Wenn du ihr helfen willst, dann muss sie sich bewusst sein, dass sie etwas hat. Ob es Borderline ist oder nicht, kann ihr nur ein Arzt / Therapeut bescheinigen und kein Mensch, der im Netz liest und sich kurzfristig damit auseinerandersetzt.

Ich lebe mit einem Borderliner zusammen und er ist der tollste und schwierigste Mensch den ich in meinem Leben kennen und lieben gelernt habe. Er ist mein Fels in der Brandung und er ist derjenige, der "krank" ist, nicht ich. Es gibt immer Momente, wo nicht alles passt, aber man wächst in diese Momente.

Jede Borderlinpersönlichkeit ist anders und jeder macht andere Erfahrungen. Es gibt immer Grundsätze, aber wie gesagt nicht alles ist zu verallgemeinern.

Borderline ist nicht zu "heilen" aber so therapierbar das man und Partener damit umzugehen lernen. Also ist eure Beziehung nicht zum scheitern zu verurteilen.

Borderliner denken anders, und sollte deine Freundin tatsächlich Borderline haben und dir liegt wirklich etwas an ihr, dann kämpfe. Kämpfe mit ihr, kämpfe um sie... denn für sie ist alles nur schwarz und weiß. Etwas anderes sieht sie nicht.

Ich könnte noch viel mehr schreiben und falls du dich austauschen möchtest, dann schreib mich an...

ansonsten wünsche ich dir viel Glück mit deiner Entscheidung

LG Maja

Wie soll man eine stabile Beziehung führen mit jemandem der selbst nicht stabil ist?

Du wirst am Ende immer ihre Defizite ausgleichen und selbst auf der Strecke bleiben. Man ist am Ende abhängig von den Launen des anderen. Versuch es mal weiter zu spinnen. Was ist, wenn sie dir das erste Mal mit Selbstmord droht? Wie will man das abfangen? Was deine Freundin dringend braucht ist Hilfe. Oft haben Borderliner ein sehr traumatisches Erlebnis gehabt, was diese schwere Persönlichkeitsstörung auslöst bzw verschlimmert.

Ich möchte dir nicht gern von der Beziehung abraten, denn das ist hart und wird wohl auch nix bringen - dafür steckst du wohl auch schon zu tief drinnen. Aber es wird eine harte Sache werden. Was deine Freundin dringend braucht ist professionelle Hilfe und eine anständige Diagnose!!! Erst dann werdet ihr eine Beziehung führen können, in der beide Partner ebenbürtig und auf Augenhöhe agieren und lieben!

Ich wünsche dir viel Kraft und Glück.

Garnicht

Hey :),
manche schreiben hier solchen Mist. Das geht echt nicht...kommt mir das kotzen.

Ich bin Borderliner (durch mehrere traumatische Erlebnisse) und lebe in einer sehr gesunden/harmonischen Beziehung. Ohne Streit, ohne Stress, ohne einseitiges geben, ohne Ausraster, ohne Lügen. Mein Partner spürt von meiner Krankheit nix. Wir leben genau wie viele andere Paare. Wir wollen heiraten, bauen unser Haus, bekommen ein Baby und sind glücklich. Eh es hier falsch rüberkommt. Ich hab so richtig in der Sch... festgesteckt. Verletzungen, totale Essensverweigerung, Alkohol, wollte sterben, usw. Ich habe es mit einem längerem Aufenthalt in einer guten Klinik, viel Therapie und einer guten Medikamenteneinstellung geschafft. Ich werde nie gesund sein, aber ich lebe ein normales Leben. Wenn ich mal ein Tag habe wo ich nicht gut drauf bin sage ich das einfach meinem Partner und dann geht er halt mit Freunden ins Kino, zum Sport usw. Dann kann ich die Situation mit mir selbst klären und den nächsten Tag sieht es schon viel besser aus.

So ein richtigen Rat kann ich dir nicht geben. Deine Freundin muss bereit sein sich helfen zu lassen. Sie ist aber noch nicht bereit dazu. Man kann einen Menschen nicht zum Glück zwingen. Erst wenn sie selbst wirklich etwas ändern möchte...wird sich ihr Verhalten ändern. Ich war bereit einen Schritt in die richtige Richtung zu gehen und viele tolle Schritte folgten. Ich habe bloß einen Tipp...beende es, wenn du merkst das es dir mehr Kummer als Freude bringt. Was bringt dir ein guter Tag, wenn 9 beschissene folgen.

Lg

OMG lauf so schnell und so weit du kannst ! So toll kann absolut niemand im Bett sein, dass man sich tagtäglich so einen Psychostress antun muss.

Das könnte die Geschichte meines Stiefbruders sein. Als er endlich geschnallt hat, was sie für ein Psycho ist und Schluss machen wollte, wurde sie ganz "aus versehen" schwanger.

Die Schwangerschaft war für ihn die Hölle. Wechselnde Launen innerhalb von Minuten, emotianale Erpressungen bis zur Androhung von Selbstmord für sich und das Kind, wenn er nicht nach ihrer Pfeiffe tanzen wollte. Kaum war das Kind auf der Welt, wollte er sich wieder trennen. zackbumm das nächste war "trotz Pille" unterwegs.

Jetzt hat sie ihn an den Eiern, mit zwei kleinen Kindern. Wenn er geht, bekommt er finanziell kein Bein mehr auf den Boden. Sie benutzt die Kinder um ihn zu erpressen, "wenn ich nicht dies und das bekomme, dann gehe ich und du siehst die Kinder nie wieder". Dann ist sie wieder ganz heiterer Sonnenschein um ein paar Stunden später in einem Wutanfall die Wohnungseinrichtung zu zertrümmern.

Sogar die kleinen Kinder werden von ihr instrumentalisiert. Da sagt man zu der 3jährigen "verabschiede dich von Papa, denn den wirst du jetzt nie wieder sehen"

Und so geht es tagtäglich. Mal ist sie ganz zahm, aber er lebt ständig auf einem Pulverfaß. Ein Wort und sie verwandelt sich in den Hulk.
Ach ja, jegliche Therapie wird von ihr ebenfalls abgelehnt - ihr fehlt ja nix, liegt ja immer nur an den anderen.
Ich könnte noch Berge von Begebenheiten schildern, dass es einem die Haare aufstellt.

Nach 7 Jahren mit ihr, sieht er inzwischen 20 Jahre älter aus. Er hat sein Leben durch eine Verbindung mit dieser Nuss derart gründlich gegen die Wand gefahren, dass er einem trotz seiner Dummheit (er hat sämtliche Warnungen von Freunden und Familie in den Wind geschlagen) einfach nur noch leid tun kann.

...wie viel man auf die Ansichten von Borderlinern geben soll und wie korrekt die Beschreibung dann neutral auch stimmt, ist sowieso fragwürdig. Borderliner können es sowieso nur an ihrem Zustand messen, da sie Normalität diesbezüglich nicht kennen oder einschätzen können. Und man kann <<gut>> nicht an <<schlimmer>> messen...

Es ist eine unheilbare Krankheit. Manche Partner arrangieren sich damit.

Ich würde wenn möglich nie, nie, nie eine Partnerschaft mit einem Borderliner eingehen. Ich würde mich mit Händen und Füssen wehren...

Die meisten, die nicht Borderliner sind, haben dir klar davon abgeraten. Borderliner verteidigen sich und ihren Ruf und präsentieren sich als Beispiel, anstatt dir konkrete Hilfe zu geben, da deine Freundin sich überhaupt nicht im Griff hat. Sagt meiner Meinung nach auch wieder etwas aus...

Deine Beschreibung nach wirkt sie übrigens sehr unintelligent und nicht reflektierend. Viele jungen Mädchen sind reifer, als man ihrem Alter geben würde. Deine Freundin ist keine Ausnahme... ...Oder vielleicht doch, diese Mädchen sind in ihrer Gesamtheit reifer und nicht für fünf Minuten bei drei Themen.

Guten Morgen,

sie bräuchte eine Einsicht in ihre Erkrankung. Sonst kannst du es gleich vergessen. Die Bereitschaft, an ihrer Krankheit zu arbeiten, statt sie zu ignorieren, muss vorhanden sein, um produktiv damit umgehen zu lernen.
Du musst emotional sehr stabil sein, denke ich.

Die Seele hat es gut beschrieben, andere haben gute Ratschläge gegeben. Es ist auch gut zu lesen, dass Borderliner eine scheinbar "normale" Beziehung führen können. Nur, wie hier schon beschrieben wurde, die Last, die der Partner vielleicht trägt, die Belastung, die die Kinder erfahren, das wird vom Borderliner selbst vielleicht gar nicht erkannt (oder bewusst von ihm fern gehalten).
Also, schwer ist Beziehung immer, aber mit einem Borderliner noch schwerer. Das kann man ganz generell so sagen. WIE schwer, das zeigt sich erst mitten drin. Du spürst es gerade.

Ich an deiner Stelle würde es daran festmachen, welche Einsicht sie in ihre Erkrankung hat. Bleibt die Einsicht aus, würde ich Abstand nehmen. MIT Einsicht gibt es Hoffnung für euch beide, mit viel Arbeit für euch beide verbunden, aber nun.

Beziehung ist Arbeit.

L G und viel Kraft,

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