kann eine Fernbeziehung funktionieren ?

guten Abend zusammen

würde gerne ein paar Ratschläge von Leuten hören die eine Fernbeziehung haben, oder hatten. Ob sie letztendlich gescheitert ist an der Entfernung und wie ihr damit klar kommt.?

Habe eine frische Fernbeziehung angefangen ,und weiß nicht ob ich der Sache gewachsen bin. Hatte mal gehört das es für Leute etwas gutes ist, die stabil sind in ihrem Leben. Muß dazu sagen das ich eigentlich kein Typ von Fernbeziehung bin, aber es ist nun mal passiert, da man seine Gefühle nicht steuern kann. Und nun frage ich mich wie sich das weiter entwickeln soll. Weil man sich ja nicht oft sehen kann. Wie oft seht ihr denn euren Partner? und wie pflegt ihr den Kontakt, telefoniert ihr viel oder geht es über das schreiben?

Wer ist zusammen gezogen und bis heute glücklich oder wo ist es letztendlich gescheitert? Würde mich um ein paar Ratschläge oder Geschichten freuen. Lg

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Hallo :-)

Also ich habe seit Dezember '13 Eiben Freund den ich nur am We sehe manchmal,wie dieses, ist er auch mit seinen Kumpels unterwegs..
Weil die haben ihn ja auch nur das we...nur mal am Rande...
Wir schreiben u telefonieren nahezu täglich..
Ich für mich komm damit klar.
Er macht sein Ding und ich meins.

In naher Zukunft sucht er sich in der nähe Arbeit,uns trennen 600 Kilometer.
Zwei Samstage arbeite ich,einen frei.
Wirklich viel haben wir nicht voneinander.
Aber Hey.. Thats Life..

Hatte immer fernbeziehungen, und Jaaa,es ist oft schwer,aber man weiß wofür man das alles durchhält..

Der eine kann es gut,wie ich.
Der andere,leidet...
Klar vermisse ich meinen Freund auch oft, mal mehr stark,mal weniger..
Aber das ist ein Test für die Zukunft...
Wir hatten jetzt zwei Wochen Urlaub und es war dann ganz ok als der vorbei war...
Man ist es halt allein gewohnt,seinen Alltag zu bestreiten.

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Ich bin etwas skeptisch, was Fernbeziehungen betrifft, kenne aber auch eine, die viele Jahre lang gut lief, und bei der das Paar dann letztendlich (nach über acht Jahren) zusammen gezogen ist. (Aber auch einige andere.)

Ich hatte eine Fernbeziehung, weil ich eine sehr gute berufliche Chance nutzen wollte, während mein Mann als Student an unsere alte Heimat gebunden war. Er hat das als Zurückweisung empfunden, und hätte es lieber gesehen, dass ich irgendeinen Job vor Ort annehme, um seinetwillen. Ich wiederum fühlte mich als Versorger, und verantwortlich für unser Einkommen, zudem mochte ich meine Arbeit sehr.

Letztendlich ist unsere Ehe an dem Ungleichgewicht gescheitert, nicht rein an der Fernbeziehung. Und sicher ist es auch anders, wenn man sich kennenlernt und noch getrennt wohnt, statt dass man auseinander zieht. Aber ich halte es doch für schwierig. Meistens leidet einer, und der wird den anderen über kurz oder lang "bestrafen" - durch Lieblosigkeit, Betrug oder die Beendigung der Beziehung. Es ist ein besonderes Glück, wenn beide mit dem Fernbeziehungsmodell klarkommen. Dann allerdings eröffnet es auch neue Chancen: natürlich bleibt das Kribbeln länger, wenn man Sehnsucht in den Alltag integriert.

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Ich habe ebenfalls seit Dezember 13 eine Fernbeziehung und weiß, dass es sich für die Frau lohnt (ich lebe lesbisch). ICh vermisse sie sehr und je öfter wir uns sehen und es vertrauter wird, desto schwerer fällt es mir, sie dann gehen zu lassen. Wir sehen uns alle 2 Wochen am Wochenende und meistens noch einen Tag dazu (Freitag oder Montag) und auch in unseren Urlauben. Gerade nach 2 Wochen schön Erlebtem und der Nähe, fällt es uns beiden mittlerweile schwer, diesen Cut dann zu ertragen und nur über das Telefon kommunieren zu können.Wir schweigen dann die ersten Tage viel am Telefon und ich bin so ein Typ, der dann auch mal ungerecht sein kann und sie annörgele.

Wenn diese Liebe so bleibt, zieht sie nächstes Jahr im Sommer zu mir. Wir wohnen ebenfalls 600 km entfernt. Ich weiß, wieviel sie aufgibt für mich. Wir haben am Anfang drüber gesprochen, wer von uns beiden und ob überhaupt, zum anderen ziehen könnte.

Noch einmal würde ich keine Fernbeziehung in diesem Km-Umfang eingehen mit dem Wissen, wie schlimm Vermissen sein kann bis zur völligen Gelähmtheit, Lustlosigkeit. Würde man mir sagen, dass es für so eine tolle Frau ist, würde ich es wiedertun. Ich freue mich auf unsere Zukunft und somit ist es das für mich wert.

Wünsche Euch alles Gute,

liebe Grüße, Susanne#cool#winke

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Hallo,

nach einem Jahr Beziehung begann unsere Liebe mit einer Fernbeziehung.

Das ganze ging 2 1/2 Jahre.
Wie wir es gemacht haben? Zuerst sahen wir nur alle zwei Wochen an Wochenenden,
es wurde viel SMS, telefoniert und gechattet.
Später fuhr ich jedes Wochenende nach Hause und in dieser Zeit haben wir meist nur 2 Mal am Tag geschrieben. Es war hart und die Zeit mag ich nicht mehr durchmachen.
Mein Tipp: Redet viel, sobald ihr euch seht.

Wir sind heute immer noch sehr glücklich und sind stolz darauf, dies gemeistert zu haben.
Wichtig ist: Zusammenhalten, sonst klappt es nicht!

Ganz viel Erfolg!

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Hallo!

Wir hatten über 6 Jahre lang eine Fernbeziehung (über 300 km). Gesehen haben wir uns jedes zweite Wochenende und im Urlaub.
Telefoniert haben wir täglich 2 x (morgens nach dem Aufstehen und abends).

Nach 6,5 Jahren sind wir zusammengezogen. Weitere 3 Jahre später haben wir geheiratet. Heute (weitere 4 Jahre später) sind wir noch immer sehr glücklich miteinander!

Ws für uns wichtig war: wir haben feste Telefonzeiten gehabt, wie "Dates". Und wir haben auch "Alltag" geteilt. Sprich, wir haben auch telefoniert, wenn es nichts zu erzählen gab. dann lagen wir halt auf der Couch und haben zusammen fernsehen geshen (jeweils die selbe Sendung) und kommentiert. So, wie wenn wir zusammen leben würden. Dadurch hatte unsere Beziehung trotz der Ferne auch das "normale", alltägliche, wie wenn man eben zuhause lebt und beide müde sind und einfach nur abhängen.

Also, von mir gibt es ein: #pro, ja das kann funktionieren!

Alles Gute!

liki#winke

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"Sprich, wir haben auch telefoniert, wenn es nichts zu erzählen gab. dann lagen wir halt auf der Couch und haben zusammen fernsehen geshen (jeweils die selbe Sendung) und kommentiert. So, wie wenn wir zusammen leben würden."

Ahhh ja, das ist so schön, wenn man das miteinander kann. Das haben wir auch gemacht: Wallander schauen, zusammen am Telefon.

:-)

Schön, dass es bei euch so geklappt hat!

#liebdrueck

White

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Mmmmmmm, so ist das bei uns auch.

Nach 3,5 Jahren werden wir zum Jahreswechsel zusammenziehen, endlich #verliebt

Pina

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Mein Mann und ich führten 10 Jahre eine WE Beziehung (er war 22 und ich 18, als es anfing).
Er war Soldat und war ständig irgendwo in Deutschland stationiert.

Mal haben wir uns nur alle 2 Wochen gesehen, meist aber jedes WE, mal war es aber auch länger.
Ich weiß nicht, wie es geklappt hat....Vertrauen ist das A und O!

Nach 1 1/2 Jahren sind wir zusammen gezogen, nach 6 Jahren haben wir geheiratet ubd unser Sohn wird im Dezember 3 #verliebt
Nicht gleich das Handtuch werfen und aufgeben, wenn es mal schwierig wird.
Hobby zulegen, was man unter der Woche machen kann.
Immer auf das Wiedersehen freuen :-)

Jetzt er endlich fertig mit der Bundeswehr und immer Zuhaus....man, die ersten Wochen haben mich so genervt #rofl

Wenn man es wirklich will, schafft man es auch :-)

Lg Alex

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Guten Morgen,

da ich auf dem Land gross geworden bin, aber immer viel unterwegs war, habe ich sehr früh angefangen, Fernbeziehungen zu führen. So mit 16 Jahren waren 30km Entfernung schon eine Fernbeziehung. :-)

An der Entfernung sind die Beziehungen nie gescheitert, muss ich sagen.

Nun ist es so, ich hatte bis Ende Juli eine Fernbeziehung, die 3 1/2 Jahre anhielt und über 300 km ging, gesehen haben wir uns zunächst jedes zweite Wochenende und in den Urlauben. Wir haben sie jetzt beendet. Und umgewandelt. Wir sind zusammen gezogen, wir teilen den Alltag, an den wir uns immer mehr gewöhnen (und nach dem wir uns gesehnt haben), lernen, das Miteinander neu zu sortieren. Das ist eine Menge Arbeit, manchmal sehne ich mich nach der alten Stadt (von der ich vor 5 Wochen noch komplett die Nase voll hatte, ja ja), nicht nach dem Alleinsein, aber wir leben zusammen. Das war, was wir von Anfang an wollten, und wir sehen, es funktioniert. Und es ist schön. Eine grosse Last, die abfällt - zumindest von mir.

Klar, nach einem Monat kann ich nicht sagen, dass es ewig hält, aber wir sind entschlossen, weiterhin unser Leben gemeinsam zu leben. So wie wir das seit Jahren tun, nur jetzt als Familie zusammen.
Ob dir das hilft, weiss ich nicht, denn wir sind ja noch mitten drin, Fernbeziehung in "normale" Beziehung umzuwandeln.

Aber allein bist du nicht mit der Situation, bei weitem nicht.
Du kannst Freiräume geniessen, du kannst immer eine Sehnsucht nach dem Alltag in dir haben.

Was ihr daraus macht, liegt an euch.

Alles Gute bei eurem Weg

White

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Hallo!

Heute, im Zeitalter von Internet, Skype, Handy, preiswerten Flügen, usw., ist eine Fernbeziehung nicht mehr so schwierig, wie vor Jahren!

Als ich meinen Mann Anfang September 1990 in Norwegen kennen gelernt habe, war das absolut anders. Es gab nur Festtelefon mit horrenden Minutenpreisen. Somit schrieben wir uns jede Menge Briefe. Flüge waren verdammt teuer. Also sahen wir uns ca. alle 6 - 8 Wochen. Meistens nur von Donnerstag bis Sonntag.

Wenn man aber eine Beziehung wirklich WILL, dann geht es auch. Man muß sich nur bewußt sein, daß man Abstriche machen muß.

Weiter müßt Ihr Euch darüber klar werden, daß sich einer von Euch in die Richtung des anderen bewegen muß - also umziehen. Und Ihr dürft niemals, niemals, niemals, dem anderen vorhalten (auch nicht im Streit!), daß Ihr nur wegen ihm umgezogen seid.

Ach ja, ein gutes Mittel um herauszufinden, ob eine solche Beziehung funktionert, ist ein 4 Wochen Trip. Nur Ihr beiden. 24 Stunden, Tag und Nacht zusammen. Eine Campingplatztour z. B. Wenn Ihr jeden Tag (oder auch jeden 2.) zusammen das Zelt aufbauen und wieder abbauen müßt, Euch bei Regen im Zelt die Zeit vertreiben müßt, jeden Tag neue Gesprächsthemen finden müßt, Euch nicht über jedes Kinkerlitzchen aufregen dürft, um nicht unnötig einen unsinnigen Zeit vom Zaun zu brechen, Ihr wie ein Team agiert, dann habt Ihr gute Chancen, daß es hält.

So haben wir es jedenfalls gemacht ;-)

Viele Grüße
Trollmama

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Führe seit über drei Jahren eine Fernbeziehung. Mein Freund wohnt 200 km entfernt und wir sind beide aus beruflichen Gründe ortsgebunden, so dass ein Zusammenziehen die nächsten Jahre nicht in Frage kommt. Wir sehen uns alle zwei bis vier Wochen am Wochenende sowie im Urlaub. Wir telefonieren jeden zweiten Abend mindestens zwei Stunden miteinander: wie eine Verabredung, das heißt, wenn einer nicht kann, gibt er dem anderen rechtzeitig Bescheid. Wenn was wichtiges anliegt, kommunizieren wir natürlich auch mal zwischendurch.

Für uns beide funktioniert das gut. Wir hätten beide unter der Woche wenig Zeit füreinander und wir waren beide schon mal für längere Zeit ohne Partner, so dass wir nicht ständig aufeinander hocken müssen.
Wichtig ist für mich aber, dass ich mich trotz der Entfernung 100prozentig auf meinen Freund verlassen kann.

Ich sehe auch den Vorteil einer solchen Beziehung: man entgeht den klassischen Alltagsreibereien, freut sich jedesmal sehr auf ein Wiedersehen und geht deswegen vielleicht auch vorsichtiger miteinander um.
Wir sind beide in einem Alter, in dem die Zeit der Familienplanung vorbei ist. Dadurch entfällt vielleicht auch ein gewisser 'Zeitdruck', schnell zusammen zu ziehen.

Meiner Meinung nach funktioniert eine Fernbeziehung dann gut, wenn dies gut abgesprochen ist, wenn es das Ziel des Zusammenlebens gibt und wenn man in der Lage ist, unabhängig voneinander - mit eigenen Interessen - zu existieren. Wobei letzteres wohl Voraussetzung für jede Beziehung ist.

Viel Glück!

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5 Jahre, 2 Kinder- es geht. Klar manchmal ist es blöd, aber wir kommunizieren viel über WhatsApp und skype. Abends gibts immer einen Gute-Nacht-Anruf von den Kindern. Wir haben uns Rituale geschaffen und uns um Beruf (Schichtdienst ohne Rücksicht auf WE, Feiertage etc.), Kinder und Distanz organisiert. Wir schaffen uns Inseln im Alltag, die nur uns gehören. Und wenns bloß eine Std. ist.