Hallo,
die Idee mit dem Studium klingt etwas nach fixer Idee. Dein Job füllt Dich nicht aus, und Du willst deswegen etwas Neues beginnen. So weit, so logisch. Aber das Studium dauert echt lange. Wie alt bis Du, WENN Du fertig bist? Was kommt danach? Wann verdienst Du wieder "richtig"? Wie überbrückt ihr diese lange Zeit, ohne dass eure Partnerschaft darunter leidet? Was ist, wenn Du nicht durchhälst?
So gut wie ich glaube, Dich zu verstehen, würde ich es jedoch bei einem Jobwechsel belassen.
Viele Grüße
Die erste Zeit mit Kindern und nur einem Einkommen sind für eine Familie eine besondere Herausforderung.
Man verzichtet weitestgehend auf Annehmlichkeiten und teure Anschaffungen.
Finanzielle Verantwortung trägt dabei der Partner, der weiter arbeitet, in diesem Fall dein Mann.
Man macht das gerne, schließlich hat man sich gemeinsam für eine Familie entschieden und, irgendwann sind die Zeiten mit nur einem Einkommen ja auch rum und dann wirds wieder besser.
So, jetzt sind die Kinder groß genug das du wieder arbeiten kannst und dein Partner die finanzielle Verantwortung nichtmehr allein stemmen muss und dann
Achtung Polemik: Ach Schatz, trag du doch mal für 6 weitere Jahre allein die finanzielle Verantwortung, ein paar Zusatzkosten kommen dann auch noch und weil ich noch lernen muss darfst du dann wahrscheinlich auch noch mehr Freizeit opfern um die Kinder zu betreuen...
Mal ganz ehrlich, einfachso hingeklatscht bekommen würde ich das auch nicht wollen.
Man kann in einer Ehe über alles reden, auch darüber ob ein Partner nochmal studiert, tabu sollte das auf keinen Fall sein.
Aber es muss realistisch sein und für eine vage Idee der ganzen Familie so eine Belastung zuzumuten (ja es ist eine Zumutung) das will gut überlegt sein.
In einer Familie muss jeder seinen Teil beitragen.
Z.B. geht eine/r arbeiten und eine/r betreut die Kinder.
Was würdest du der Familie beitragen indem du studierst?
Ihr braucht eine partnerschaftliche Lösung! -Reden ist angesagt.
Ich habe auch Psychologie studiert, bin letztes Jahr fertig geworden.
Hatte auch Mann und Kinder UND bin arbeiten gegangen. Das Studium hat sich dadurch natürlich verzögert, aber gerade in Psychologie ist es egal, in welchem Alter du abschließt.
Also ist die Lösung ganz simpel. Studiere Teilzeit (du musst nicht in Regelstudienzeit abschließen und jedes Seminar besuchen) und arbeite Teilzeit. Dann trägt dein Mann nicht die finanzielle Hauptlast und alle sind zufrieden.
Gibt ja auch Abend- und Fernstudien. Da kannst du auch nur immer wenige Kurse belegen. Ansonsten kann man ja oft mit Kindern selbst beim normalen Studium massiv überziehen. Natürlich dauert es dann noch lämger, aber es muss nicht so sein, dass du nur studierst und gar nicht mehr arbeitest. Das wäre wohl ein Kompromiss den du eingehen könntest, oder?
Du bist überhaupt nicht egoistisch. Du hast doch auch Bedürfnisse und willst nicht als blöde Mutter sterben. Das verstehe ich voll. Sicher möchtest du dich auch beruflich weiter entwickeln und dir ein zweites Standbein aufbauen. Darum versteh ich deinen Mann nicht. Es gibt doch auch Abendschulen und Heimstudium als Kompromiss. Dann muss er sich halt mehr um die Kinder kümmern als bisher und das passt wohl nicht in seinen Plan mit euch.
>>> Dann muss er sich halt mehr um die Kinder kümmern als bisher und das passt wohl nicht in seinen Plan mit euch. <<<
Es geht doch gar nicht nur darum, dass er sich bei der Kinderbetreuung mehr einbringen müsste, sondern darum, dass er weiterhin die finanzielle Hauptlast tragen müsste und der TE ein Studium finanzieren soll ... warum sollte?
Warum sollte ER?
Hallo,,
nun, ich kann Deinen Mann schon verstehen, daß er die alleinige finanzielle verantwortung nicht tragen will/kann. Du hast genügend Vorschläge für Kompromisse bekommen, vom Fernstudium bis über Teilzeitstudium und Teilzeitjob. Auch Denkanstöße, wie realistischt die Jobchanchen für Dich sind.
Kontaktiere die Unis in der Nähe, es gibt Tage der offenen Tür, Schnupperstudium usw. Und dann schlag Deinem Mann einen Kompromiss vor.
LG
Manu
Ich finde dich nicht egoistisch. Wenn man einen Traum hat, dann sollte man versuchen ihn sich zu erfüllen. Sonst wirst du dich später fragen wie es gewesen wäre wenn du es getan hättest. Es ist nie zu spät etwas neues anzufangen.
Ich weiß halt nicht wie deine Voraussetzungen sind. Wie dein Abischnitt ist und an welche Uni du gehen möchtest. Psychologie ist sehr überlaufen und die haben teilweise einen NC von 1,0 oder 1,1 Zumindest aber überall unter 2,0. Also ich würde mich erst einmal über die Zugangsvoraussetzungen informieren und schauen was dir an finanziellen Hilfen zusteht. Als Familie mit Kindern bist du meiner Meinung nach von viele Beiträgen befreit und hast somit keine so hohen Kosten. Man kann sich ja schonmal gründlich informieren und dem Mann dann gegebenenfalls harte Fakten vorlegen, damit er sieht du hast dich damit auseinandergesetzt und du meinst es ernst.
Aber lass dich nicht so leicht von deinem Traum abbringen. Alles Gute.
Absolut d'accord, dass man an seinen Träumen arbeiten soll und nichts unversucht lassen, diese wahr werden zu lassen. Nur bitte nicht auf Kosten anderer. Denn das wäre was? Richtig......egoistisch.
Ich kann mich nicht aufgrund MEINES Traumes einfach meiner eingegangenen Pflichten entledigen. Ich möchte auch gerne für ein Jahr nach Tibet und in einem buddhistischen Kloster Reiswein trinken Erleuchtungen haben. Nur würden sich die Menschen, die sich auf mich verlassen, auch finanziell, schwer bedanken für meinen selbstgefälligen Egotrip.
Also werde ich warten müssen, bis z.B. mein Sohn mal ein Jahr auf mich verzichten kann. Das wird aber noch einige Jahre dauern.
Du bist in einer priviligierten Situation, daraus ist Dir kein Vorwurf zu machen, es ist Dir sogar zu gönnen. Nur sind eben 1000 euro Cash ohne dafür zu arbeiten und ein vier Jahre alter Mini für eine Studentin schon ein gewisser Luxus. Es ist eben DeinTraum, den Dir andere finanzieren. Das ist völlig in Ordnung, (wobei ich es für die eigene Charakterbildung auch nie schlecht finden würde, sich einen Teil der 1000 Euro Grundversorgung selbst zu erarbeiten, aber das ist ein anderes Thema).
Aber die Selbstverständlichkeit, mit der Du anderen rätst, ihren "Traum" ( es kann auch eine temporäre Spinnerei sein) über alles andere zu stellen, sogar über die Verpflichtungen den eigenen Kindern gegenüber - es klingt bei Dir nämlich so - das hat dann schon eine deutliche Spur von Ich-Bezogenheit. Und das ohne Rücksicht auf andere.
Man kann eben leider nicht so mir nichts Dir nichts einen eingeschlagenen Weg verlassen und alle Weggefährten und eigegangenen Versprechen im Stich lassen. Diese Freiheit hat man freiwillig aufgegeben und muss sich nun um Kompromisse bemühen. Vor allem aber sollte man vor allem anderen, sich selbst bei der Verwirklichung seiner eigenen Träume in die Pflicht nehmen.
Bei Deinen Psotings merkt man doch immer wieder, dass es Dir an einigen Stellen an Lebensweisheit- und erfahrung fehlt. Ist kein Vorwurf, ist altersbedingt. Aber Du solltest nicht so oft mit dieser Unergahrenheit kokettieren und Dein Anything Goes zur lebensrealen Maxime erheben. Gell?
Hi Doc,
weißt du was? Ich habe noch niemals eine so nett und freundlich verpackte Kritik an meiner Person gelesen Das klingt so nett, dass ich es dir nicht übel nehmen kann. Und ich weiß dass du Recht hast. Ich habe meine Meinung im Laufe dieses langen Threads wirklich nochmal überdacht und geändert. Meine Antwort am Anfang war echt nur aus dem Bauch heraus und rein gefühlsmäßig, aber nicht wirklich durchdacht. Inzwischen sehe ich es auch so wie du, trotzdem danke für deine Beispiele, ich sehe es 100 % ein. Es ist wirklich so, dass manche Dinge einfach nicht mehr gehen irgendwann, oder nicht mehr so leicht, da es zu Lasten anderer geht. Trotzdem vielen Dank für diese wirklich liebe und einfühlsame Kritik, jetzt weiß ich wieder warum ich dich so gerne mag Man sieht daran, dass man durchaus auch jemanden kritisieren kann, ohne beleidigend und gemein zu werden.
LG
Ariane
Hallo,
na dann hättest Du meinen Bruder oder meinen Schwager heiraten müssen.
Meine Schwester und meine Schwägerin machen nämlich im Moment noch einmal ein zweites Studium als reine Freizeitbeschäftigung.
Die Kinder sind erwachsen bzw. die Jüngste meiner Schwester aus dem Gröbsten raus, die Männer verdienen so gut, dass die beiden sich auch bisher 100 % der Familie widmen konnten.
Wobei, wenn ich es bedenke, dann haben die beiden auch gewartet, bis ihre Kinder sie nicht mehr brauchten.
Sollte ich noch einmal studieren wollen (was ich bezweifle, weil ich eigentlich eher dann mein Rentnerdasein mit meinem Mann in Spanien genießen möchte), würde ich auch warten, bis meine Tochter mit der Schule fertig ist.
GLG
GLG
Wäre nicht vielleicht ein Studium an der FernUni Hagen was für Dich? Das ist mit Familie und Beruf leichter zu vereinbaren als ein Vollzeit-Studium. Und wenn Du schon eine abgeschlosse Ausbildung hast, kannst Du die ganzen Kosten für's Studium komplett von der Steuer absetzen..
Huhu,
ich kann deinen Mann verstehen. Er trägt die komplette finanzielle Verantwortung für euch und möchte sich nicht noch ein drittes Kind (in finanziellem Sinne) aufhalsen.
Ich kann aber auch verstehen, dass du dich weiterbilden möchtest. Das kannst du auch sicher tun - aber du kannst es eben nicht wie ein 20-jähriges Töchterlein mit Financier im Rücken. Es gibt diverse Möglichkeiten: Fern- oder Teilzeitstudium - auch dir ein Studienmodell, das zu eurem Leben passt. So kannst du auch deinen Beitrag zum Familienleben leisten, sei es nun in Form von Kinderbetreuung oder Geldverdienen.
Viel Erfolg!