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Ich möchte einen Partner auf Augenhöhe, hinaufschauen möchte ich nicht, so bin ich nicht gestrickt. Bildungsniveau sollte gleich sein.

Aber ich denke es gibt genügend Frauen, die so ticken und was zum aufschauen und bewundern brauchen.

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Ja, aufschauen zu einem Mann will ich schon können, aber für mich hat das weniger mit dem Bildungsgrad zu tun.
Bei uns bin ich zB die Akademikerin, mein Mann hat die Mittlere Reife und seine Berufsausbildung und ich kann ganz und gar zu ihm aufschauen bzw habe nicht das Gefühl, dass er mir in irgendwas nachsteht, weder was die Bildung angeht, noch in anderen Dingen.

Es gibt logischerweise Gebiete, da kenne ich mich besser aus, aber in anderen weiß er viel mehr...

Irgendwie ist das nicht so wichtig.

Er ist ein so tatkräftiger, zuvorkommender, aufmerksamer und liebevoller Ehemann, Kumpel und Papa... Das ist nicht mit Gold aufzuwiegen und schon gar nicht mit einem Titel. <3 :-)

Und ich kenne so viele Dr.- und Dipl. Ing.-Vollpfosten und Sozialkompetenzversager, da finde ich andere Dinge definitiv aufschauenswerter!

Die Frauen und Männer, die sowas an Titeln und Jobs festmachen, haben für mich ein Problem.

Mit ihrem Selbstwert.

Schade für diejenigen, kann ich da nur sagen.

Und jetzt rufe ich schnell mal meinen Mann an und sage ihm, wie wunderbar er ist. :')

LG!

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"Und ich kenne so viele Dr.- und Dipl. Ing.-Vollpfosten und Sozialkompetenzversager,"

Ja, die kenn ich auch!#rofl

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Ich brauche auch einen Mann, zu dem ich aufsehen kann - allerdings hat das meiner Ansicht nach nichts mit der Bildung zu tun. In meinem Bekanntenkreis gibt es viele hinsichtlich ihrer Bildung gleichgestellte Paare - bei einigen haben die Frauen die höhere berufliche Bildung.

Zu meinem Mann schaue ich nicht wegen seiner Bildung oder seinem beruflichen Erfolg auf (wir sind in etwa gleichgestellt). Ich möchte zu ihm aufschauen können, weil er immer ein höflicher, zuvorkommender und hilfsbereiter Mensch ist. Er kümmert sich liebevoll um seine Tochter, seine kleine Familie bedeutet ihm alles. Seine Werte und Weltanschauung sind es, wegen derer ich zu ihm aufschauen kann.

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Hi!

Hm....ich schaue nicht zu meinem Mann auf. Das überrascht mich gerade selbst, denn spontan hätte ich es vielleicht sogar bejaht. Aber wenn ich mal kurz innehalte und darüber nachdenke.....nein, ich schaue nicht zu ihm hinauf.

Ich finde ihn grossartig, er ist ein toller Mensch, aber mich finde ich ehrlich gesagt auch grossartig und ich bin genauso toll:-). Er kann viele Dinge besser als ich, ich kann andere Dinge besser als er. Gestern hat er erfolgreich einen Vortrag gehalten, das Feedback der Hörerschaft und des Veranstalters waren super....bei sowas bin ich stolz auf ihn und freue mich für ihn. Aber zu ihm aufschauen? Nein, ich glaube nicht.

Manchmal sehe ich ihn an und schmelze vor mich hin, weil ich ihn unglaublich süss oder sexy finde. Aber bewundere ich ihn?

Manchmal wundere ich mich über ihn.....bewundern...hmm...nein, ich glaube nicht. Er hat meinen vollsten Respekt dafür, dass er auch nach der Arbeit nochmal mit mir bei der Stallarbeit mitanpackt. Ich staune oft über seine stoische Ruhe und seine Geduld, wenn die Kinder des Vermieters voll aufgedreht um ihn herumtollen...manchmal neide ich sie ihm auch.

Aber das hat allen nichts zu tun mit "zu ihm aufsehen".

Wir haben übrigens ungefähr die gleich hohe Ausbildung, er geht arbeiten, ich bin Hausfrau und ich hätte ihn definitiv auch geheiratet, wenn er einfacher Maurer geworden wäre. Ich heirate einen Menschen, nicht einen Beruf. Wir haben eine sogenannte "klassische Rollenverteilung" aber wir funktionieren als Team. Auch wenn sich unsere Aufgabenfelder und auch unsere Fähigkeiten unterscheiden sind wir gleichwertig und gleichberechtigt. Hier sieht keiner rauf und keiner runter.

Grüsse

serdes

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Zunächst finde ich es schon etwas verwunderlich, in welchen Klischees Du lebst. Karrierefrau vs. Mutti.
Gibt's nicht was dazwischen oder besser: beides?

Zu Deiner Frage: ich (und auch alle Frauen, die ich kenne) will einen Partner, der mir ebenbürtig ist. Mit dem ich auf der selben Wellenlänge liege, mich über ähnliche Interessen austauschen kann. Ich möchte nicht zu ihm aufsehen, sondern mit ihm auf gleicher Stufe stehen. Ich sehe eine Partnerschaft als etwas Gleichwertiges, nicht als Über-Unterordnungsverhältnis.

Und ich denke, mein Mann hat mich deshalb geheiratet, weil ich kein kleines Dummchen bin, was zu Hause hockt, sich die Nägel lackiert und zu ihm aufblickt, sondern weil wir auf der gleichen Stufe stehen, uns gegenseitig unterstützen und helfen.

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"Zunächst finde ich es schon etwas verwunderlich, in welchen Klischees Du lebst. Karrierefrau vs. Mutti."

Ich bin nicht nur Mutti. Ich arbeite wieder und mache nebenbei noch eine Weiterbildung. Aber es gab eine Zeit, als meine Kinder noch klein waren, da war ich Hausfrau und Mutti.

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Dagegen ist nichts zu sagen. Die Zeilen in Deinem Posting lesen sich aber wirklich sehr schubladenhaftig: Mutti hat mal Ausgang und fährt mit ihrem alten Auto in die große weite Welt und staunt über die High-Tech-Wohnung der Karrierefrau...

Bei dem Lesen des Textes mußte ich wirklich grinsen... ;-)

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Ich könnte mir vorstellen, daß hier das "aufschauen" mit "respektieren" gleichgesetzt wird. Unterwürfigkeit nein, gegenseitiger Respekt auf jeden Fall.

Heute möchte keine Frau 3 Stufen unter ihrem Manne stehen und ihn um Taschengeld anbetteln. Das gibt Magengeschwüre - spätestens wenn man sowas bei urbia postet, wird man auf DIN A5-Größe gefaltet und als Looser ohne Selbstbewustsein ins 18 Jahrhundert katatpultiert.

Ich denke, Deine Freundin sucht jemanden, der ihr das Wasser reichen kann. Und dies ist auch absolut in Ordnung. Nicht nur, daß Deine Freundin mehr als unzufrieden wäre, hätte sie einen Höhlentroll (zwar handwerklich begabt aber kommunikationsunfähig) zu Hause, der Mann wäre auch mehr als frustriert, sobald ihm klar würde, daß die Frau, die er an den langen blonden Haaren in seine Höhle abschleppte, ihm intellektuell weit überlegen ist. Vom monetären Bereich wollen wir mal garnicht sprechen. Es gibt jedenfalls recht wenig Männer, die damit umgehen können, wenn das Konto der Frau fetter ist, als das eigene - soviel ist sicher.

Ich persönlich unterliege nun dem Umstand immer zu Männern (egal ob eigener oder die anderer Damen) aufschauen zu dürfen.... - dies ist bei 155cm nahezu unumgänglich, handelt sich aber um eine rein geographische Angelegenheit ;-).

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Es gibt solche und solche. Meine Mutter hatte immer Akademiker als Partner und hat versucht, mir einzutrichtern, dass man sich "nach oben" orientieren soll.

Ich selbst kenne Paare, wie Du sie kennst, sie Krankenschwester, er Ingenieur usw.
Aber ich kenne mehr Paare wie:

- sie CTA - er Schornsteinfeger
- sie Zahntechnikerin - er Klempner
- sie Buchalterin - er Schlosser

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Ich finde ja Erfolg macht sexy.
früher suchten sich die Neandertal damen ja auch den mann aus der das größte tier erlegen kann :-)

Allerdings hört sich "zu dem ich aufschauen kann" nicht ganz richtig an.
ich schaue zu meinem Mann auf weil ich ihn respektiere.

Aber ja, auch er hat hier die höhere Bildung, er techniker mit eigenem betrieb und ich bin die kindergartentante

Das wusste ich aber erst als ich mich schon verliebt habe :-)
Wegen seinem Unglaublich selbstbewussten, liebevollen und lustigem auftreten.

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Also wenn du es mit den Neandertaler vergleichst, da hab ich meinen Mann gut ausgesucht - groß, kräftig, Kampfsportler, gutaussehend - er könnte vielleicht einen Mammut mit ner Steinaxt erlegen..... aber trotzdem ist er nicht reich ;-)#rofl

#winke

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Wenn er viele feuersteine hat UND ein mammut erlegen kann dann hast du einen goldschatz erwischt #rofl #herzlich

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Aufsehen würde ich nicht sagen. Aber in die Augen blicken, aus welchem Grund auch immer stolz drauf sein können. Ich will meinen Mann ansehen können und sagen "Wow, das ist ganz alleine meiner!". Und das tue ich. Frage mich immer wieder, wie ich dieses Prachrexemplar nur an Land bekommen habe, tolles Gefühl. ;-)
Das hat nichts mit Geld oder Bildung zu tun. Klar ist er nicht strohdoof und ich kann mich mit ihm gut unterhalten. Aber jeder von uns hat etwas, mit dem wir den anderen ergänzen. Und wer Hauptverdiener ist und wer nicht, hat nichts mit aufschauen zu tun. Ich bin die Hauptverdienerin, weil ich in meinem Beruf mehr verdiene obwohl er der studierte von uns beiden ist. Und das obwohl ich auf dem Gymmi war und er "nur" Hauptschule hatte (bis er weitergemacht hat). Also hat das eine mit dem anderen nix zu tun #schein

lg

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Ach doch, ich möchte auch jemanden, zu dem ich aufschauen kann.

Wichtig ist dabei das Gesamtpaket. Finanzielle Aspekte sind mir egal. In dem Bereich bin ich dann tatsächlich emazipiert.

Ich hatte längere Zeit eine Liebelei. Der Mann siegt bei 2/3 unserer Quizduell-Spiele. Ich bin ganz froh darum, dass es nicht umgedreht ist.