23

so viel zum Thema, die heutigen Kinder wären alle egoistisch.

24

Bei so einem Post wird oft geantwortet, dass man nichts erwarten soll und die Großeltern auch ein eigenes Leben haben. Das mag vielleicht stimmen, aber es sind in meinen Augen doch immer noch die Großeltern.
Das sie nicht für die Erziehung und Rund-Um-Die-Uhr-Betreuung zuständig sind ist verständlich. Das würde ich persönlich auch nie erwarten, aber ich finde sie sollten schon irgendwie am Leben der Kinder teilhaben.
Bei uns sind die Großelternpaare zwar sehr unterschiedlich, aber ich bin froh, dass beide Paare gerne Großeltern sind und sich um ihre Enkel kümmern.

Ich denke du musst du Einstellung deiner Eltern akzeptieren auch wenn es traurig ist und ich würde auch gar nicht mehr um Hilfe bitten, denn das bewahrt dich vor Enttäuschungen, wenn sie ihre Unterstützung verweigern.

28

>>Bei so einem Post wird oft geantwortet, dass man nichts erwarten soll und die Großeltern auch ein eigenes Leben haben. Das mag vielleicht stimmen, aber es sind in meinen Augen doch immer noch die Großeltern.<<
>>aber ich finde sie sollten schon irgendwie am Leben der Kinder teilhaben.<<

wie sollte dieses teil haben denn aus sehen, was können Großeltern tun, dass sie am Leben ihrer erwachsenen Kinder teil haben, es aber von den erwachsenen Kindern nicht als Einmischung empfunden wird?
Wie sieht der Idealfall aus?
Wie siehst du das?
Danke für Antwort

31

<<<Wie sieht der Idealfall aus?>>>

Gibt es den. Mit Sicherheit nie.

Meine Vorstellung. Jeder hat Familie und lebt auch damit. Man besucht sich gegenseitig und wenn die Großeltern wünschen und die Enkel, dann bleiben sie über Nacht. Aber jedes Enkel und auch jedes Kind wird gleichwertig gelobt und unterstützt und auch die Kinder unterstützen die Eltern. Und vielleicht sogar so, dass man sich auch innerhalb der Geschwister unterstütz. Ach man hat so viele Träume.#schein

weitere Kommentare laden
25

Weißt Du, ich habe schon mit Mitte 20 Probleme gehabt, mich um meinen Vater zu kümmern, ihn zu zig Arztterminen zu begleiten, immer wieder Krankenhausaufenthalte... als ich dann 30 war und er 70 ging es mit der körperlichen Pflege erst so richtig los, er konnte sich nicht mehr so richtig waschen und die Demenz sorgte auch dafür, dass er das gar nicht mehr groß eingesehen hat. An Auto fahren, Einkaufen, Wäsche waschen war da schon lange nicht mehr zu denken. Jetzt bin ich 35 und mein Vater ist tot nach ein paar Jahren in Pflegestufe 2. Erst zu Hause, dann im Pflegeheim als es wirklich nicht mehr machbar war für mich.

Ich bin einfach nur froh und dankbar, solange meine Mutter und mein Schwiegervater alleine zurecht kommen, würde aber nie vorraussetzen, dass sie sich in ihrem Alter noch um Kleinkinder kümmern können und wollen.

Du kannst nicht einfach vorraussetzen, dass Deine Eltern wirklich fit genug sind für ein 3jähriges Kind. Erst recht wenn sie so weit weg wohnen und es dann immer gleich um mehrere Tage geht. Wenn Du Ende 30 bist sind die eben auch nicht mehr gar so jung.

33

Hallo!

Wie du Eingangs gesagt hast DU wolltest es so. Grundsätzlich muss man sein Leben natürlich selbst auf die Reihe bekommen. Ich sag jetzt mal hart, wären deine Eltern tot könnten sie auch nicht helfen.

ABER es wäre natürlich schön, wenn sie nicht so abweisend wären. Sie sind es aber nunmal und du musst damit leben. Wegen dir werden sie sich nicht mehr ändern.
Und sie dürfen tatsächlich ihre Freizeit so verbringen wie sie es wollen, also Ostern verreisen, es zu anstrengend finden alle Kinder gleichzeitig zu nehmen usw.. Im Gegenzug müssen sie aber auch damit leben, dass du dieses und jenes nicht kannst und deine Kinder sich von Oma und Opa entfernen weil sie enttäuscht sind.

Such dir doch Freunde im Umkreis die deine Kinder mal nehmen.

Meine Eltern wollen auch immer gefragt werden ob sie nicht mal die Kinder nehmen können, frage ich dann heißt es "ich komme mit den Kindern nicht klar".... auch schön...!
Mittlerweile habe ich Freunde die meine Kinder mal nehmen entweder zusammen oder getrennt und im Gegenzug nehme ich auch die Kinder der anderen mal. Klappt prima und siehe da nun sind die Eltern eifersüchtig :-p.

Nicht ärgern schade drum #winke

34

Ich wäre maßlos enttäuscht und ehrlich gesagt auch schwer beleidigt, wenn meine Mutter mein Kind nicht nehmen würde. Aber bei uns sind die Voraussetzungen komplett anders.

1. sind mein Bruder und ich hauptsächlich von meiner Großmutter aufgezogen worden, meine Mutter ging arbeiten, wir waren bei Oma, das war normal. Auch abends gingen meine Eltern selbstverständlich weg, es war immer die Oma, die dann zurücksteckte, falls es mal Termine "für alle" gewesen wären. Es war selbstverständlich, da die Oma der Meinung war, sie sei alt genug um auch mal daheim zu bleiben. Somit ist es für meine Mutter und mich selbstverständlich, dass Kinder zur Oma gehen.

2. haben wir bewusst unser Haus direkt neben das meiner Eltern gebaut. Sie wollten das auch so und es war von vornherein selbstverständlich, dass man sich gegenseitig unterstützt. 300 km für eine Nacht würde meine Mutter nie fahren und selbst als ich nur 5 km weg wohnte, musste ich ihr den Kleinen IMMER und GRUNDSÄTZLICH bringen. Ok, einmal hat der Kleine gekotzt, alles war voll, man musste putzen, aber der Kleine schrie, da ist sie dann gekommen. Aber sonst nie.

3. erwarten meine Eltern von mir/uns im Gegenzug, dass wir parat stehen, wenn sie oder meine Großeltern (die auch daneben wohnen) was brauchen. Meine Tage sind gut ausgefüllt mit Besorgungen, Arztbesuchen, etc. für meine Oma. Und wenn meine Oma mal krank ist, muss ich durchaus meinem Opa den Hintern putzen. Das ist bei uns normal. Ist es für dich aus normal?

4. haben wir bis jetzt nur ein Kind und wenn ich merke, dass es meinen Eltern oder meiner Oma hin und wieder zu viel wird (Oma ist 83), dann schau ich, dass ich es anders löse. Z.B. reagiert meine Mutter ungemein panisch, wenn ein Kind krank ist. Somit organisiere ich es immer anders, wenn mein Sohn leichtes Fieber hat oder sowas und ich dennoch außer Haus muss und mein Mann nicht da ist. Im schlimmsten Fall springt da lieber die Uroma ein, die ist da wesentlich entspannter. Dafür dürfen sie zu Uroma nicht, wenn die Schar Nachbarskinder da ist, weil es ihr zu viel ist.

5. durften meine Eltern immer an allem teilhaben. Ich wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, Beschränkungen à la: Die ersten drei Tage/Wochen/Monate will ich keinen Besuch sehen; Ein Neugeborenes kommt nicht bei der Oma auf den Arm; ... zu machen. Außerdem gilt für uns die Regel: Wenn das Kind bei den Großeltern ist, entscheiden die. Sie dürfen ihm zu Essen, zu Trinken, ... geben, was sie für richtig halten, mit ihm die Freizeit gestalten, wie sie es wollen, ihm eine Jacke überziehen, wenn sie meinen, es sei zu kalt, etc. pp.

Fazit: Es ist ein Geben und ein Nehmen und manchmal wäre ein bezahlter Babysitter die simplere Alternative. Ich habe Erwartungen an meine Eltern, das war aber von vornherein so ausgemacht bzw. liegt in der Familientradition. An meine Schwiegereltern habe ich z.B. keinerlei solche Erwartungen. Da freu ich mich, wenn sie den Kleinen nehmen und natürlich wäre ich enttäuscht, wenn sie kein Interesse hätten. Aber Erwartungen habe ich keine. Ich bedanke mich z.B. immer bei meiner Schwiegermutter, wenn sie mir den Kleinen nimmt, bei meiner Mutter käme es mir nicht in den Sinn. Wenn man so will leben wir noch ein Stück traditionelle Großfamilie, da gehört es dazu. Aber eben auch, die Alten nicht bequem ins Seniorenheim abzuschieben. Das ginge für uns gar nicht und DARAUF können sich meine Eltern verlassen, dass ich alles menschenmögliche tun würde, sie daheim zu behalten.

35

Hallo, bei mir ist es genau anders herum. Meine Eltern würden ihre Enkelin so gern abholen und was unternehmen, aber meine Tochter möchte nicht. Sie ist kein Oma Opa Kind. War sie noch nie und wird sie nun auch nicht mehr. Sie hat in 10 Jahren gerade mal zweimal dort geschlafen. Und meine Eltern wohnen nur 3 km von uns entfernt.

Ich kann dich schon irgendwie verstehen. Eigentlich sollte man denken Großeltern freuen sich auf die Zeit mit den Enkeln. Ich würde mich nicht von mir aus bei ihnen melden. Vielleicht sehnen sie sich dann nach ihren Enkeln und es wird dann doch noch alles anders.

LG