Mein Freund möchte kein 2. Kind

Das Thema beschäftigt mich momentan echt sehr...

Ich bin selbst mit 2 jüngeren Schwestern aufgewachsen, hatte aber keine intakte Familie, mein Vater war Alkoholiker und gewalttätig, meine Mutter ist als ich 18 war an Krebs gestorben. Mit einer Schwester verstehe ich mich super, mit der anderen besteht kein Kontakt.

Mein Freund hat eine ältere Schwester, die er nicht mag und einen jüngeren Bruder, den er zwar mag, er hat sich ihm gegenüber als Kind aber immer benachteiligt gefühlt. Sein Vater war ebenfalls nicht sehr liebevoll.

So viel zur Familienvorgeschichte.

2009 haben mein Freund und ich uns kennen gelernt. Kinder waren da noch kein Thema, wir konnten es uns beide weder mit noch ohne vorstellen. 2011 wurde festgestellt, dass ich nicht einfach so schwanger werden kann, meine Hormone spielen verrückt. Nach mehreren erfolglosen Versuche mit Hormonen im März 2012 Bauchspiegelung, Endometriose entfernt, Mai 2012 dann mit Hilfe von Hormonen schwanger. Damals gab es keine Diskussion ob Kind ja oder nein, es wurde einfach gemacht.

Im Februar 2013 kam unser Sohnemann zur Welt. Er ist jetzt nicht das pflegeleichteste Kind aber ich denke wir haben doch Glück mit ihm gehabt. Er schläft immer noch nicht durch, schon gar nicht die ganze Nacht in seinem Bett, isst sehr schlecht/nur bestimmte Sachen und bockt ab und zu. Sonst ist er ein Sonnenschein. Dazu kommt, dass wir keine Familie vor Ort haben, niemand der uns unterstützt.

Wir haben lange getrennt gewohnt und sind erst Ende 2013 zusammen gezogen, da ich eine Stelle bei ihm in der Nähe haben konnte. Ich hab mich da ehrlich gesagt auch länger dagegen gesträubt meine Heimatstadt zu verlassen und 'aufs Kaff' zu ziehen.

Wir hatten das Thema 2. Kind schonmal, als wir noch getrennt wohnten, damals sagte er, dass unter diesen Umständen (getrennt wohnen) kein 2. Kind für ihn in Frage kommt. Auch mit ein Grund, warum ich dann doch umgezogen bin.

Solang unser Sohnemann klein war, war ein 2. Kind für mich kein Thema. Ich war mit dem einen gut beschäftigt ;-) aber je älter und pflegeleichter er wurde, umso mehr kamen die Gedanken daran. Doch wann auch immer jemand uns auf ein 2. ansprach, sagte er, es gäbe kein 2. Kind. Dann immer so blöde Sprüche wie 'dafür hat er kein Geld' oder 'kein Platz', was hinten und vorne nicht stimmt, wir haben 160qm Wohnfläche und verdienen beide nicht schlecht, ich gehe seit der Kleine 1 ist Teilzeit arbeiten. Das tat mir weh, er wußte dass ich nicht so denke und hab ihm das dann auch so gesagt, dass er mir das nicht ständig unter die Nase reiben muß, ich reibe ihm das ja auch nicht ständig unter die Nase dass ich ein 2. Kind möchte.

Dann war erstmal Ruhe aber wie es halt so ist, es kommt einem so vor als würden alle um einen rum schwanger und bekommen kleine Kinder, meine Schwester und beste Freundin bekommen bald beide ihr 2. und im Kindergarten gab es auch gerade eine rechte Babyschwemme. Das tut so weh. Wir haben vor einer Weile darüber geredet, ernsthaft und in Ruhe. Er sagte dann, es liegt nicht am Geld oder Platz. Er hat Angst vor noch mehr Verantwortung, dass er nicht genug Geduld hat, dass er einem 2. Kind einfach nicht gerecht werden kann, dass er keine Zeit mehr für Hobbys hat und wir als Paar auf der Strecke bleiben. Dass er der Meinung ist, sein Vater wäre mit 3 Kindern überfordert gewesen und mit nur 1 Kind sicher ein besserer Vater gewesen wäre. Dass seine Schwester nach 2 Kindern ihren Mann verlassen hat. Ja wir hatten länger keinen Sex, währen der Schwangerschaft und danach, was sich aber wieder einrenkte. Seinem Hobby (Jagd) geht er so oder so nach, ich bin ja dafür dass jeder seinen Freiraum hat, hab ihm da noch nie nen Vorwurf gemacht. Ich kann seine Argumente verstehen, die sind alle logisch.

Ich weiß auch, dass es keine LOGISCHEN Gründe für ein Kind gibt. Das kommt von Herzen. Das ist ein Wunsch tief in einem drin. Außerdem möchte ich nicht, dass unser Sohn ein Einzelkind bleibt. Blut ist doch dicker als Wasser (blöder Spruch). Aber ich möchte auch nicht, dass unsere Familie zerbricht, ich möchte nicht dass wir uns trennen weil ich eigenmächtig für ein 2. Kind entschieden habe (trage Spirale, also mit ups wie konnte das passieren ist da eh nix).

Wir sind gerade beide sehr empfindlich was das Thema angeht. Letztens war er tagelang ganz komisch und konnte/wollte mir nicht sagen weshalb. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: ich hatte mit ihm über meine Schwester gesprochen, wann deren Kind Geburtstermin hat. Ich merkte es, als ich ihm irgendwas Kinder betreffen erzählte und er sofort komisch wurde, das Gesicht versteinerte. Die Lage ist sehr angespannt. Es belastet die Beziehung. Ich denke so viel darüber nach, bin so traurig. Und frage mich, wie lange wir noch so durchhalten werden.

Vielleicht hat irgendjemand konstruktive Vorschläge?

Viele Grüße

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Bei diesem Thema gibt es leider keinen Kompromiss. Er will kein 2. Kind und Du möchtest eins. Da gibt es nur 2 Möglichkeiten.
Entweder bleibt ihr bei einem Kind oder Du trennst Dich und suchst Dir einen anderen Mann für ein zweites Kind.

Das musst Du Dir für Dich überlegen und ihm dann Deine Entscheidung mitteilen, ganz ruhig und wertfrei ohne Pistole auf die Brust.
Dann kann er für sich entscheiden, was er möchte.

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Danke für deine Antwort.

Ja Kompromiss ist in der Situation irgendwie ein Ding der Unmöglichkeit.

Was mich so beschäftigt ist, ich möchte die Familie nicht zerstören, für einen 'egoistischen' Wunsch. Es ist egoistisch, da anscheinend einseitig. Und wenn ich mich wg. dieses Wunsches trennen würde, hieße das ja noch lange nicht, dass ich nochmal einen passenden Partner finde, der mit mir ein Kind möchte. Dass ich ein 2. Kind bekommen werde, ist also auch mit Trennung nicht gesagt, dann wäre eine Trennung quasi für umsonst gewesen.

Aber es steckt so in mir drin, wenn ich so kleine Babys sehe werde ich so von Liebe gepackt, dass ich sie am liebsten knuddeln und nicht mehr hergeben würde. Ich liebe meinen Sohn, da gibts nix und ich liebe ihn immer mehr, letztens hat es mich zu Tränen gerührt wie sehr ich ihn liebe. Und trotzdem hätte ich gern noch ein 2. Und dieser blöde Wunsch belastet uns so sehr.

Wir haben nächste Woche beide einen Tag frei, den wir zusammen ohne Kind verbringen wollen, da möchte ich das Thema nochmal ansprechen und von ihm hören ob das seine endgültige Meinung ist. Ich kann das nicht zwischen Tür und Angel besprechen oder abends wenn dann mitten im Gespräch Sohnemann aufwacht und getröstet werden muß. Sondern in Ruhe. Wenn es seine endgültige Meinung ist, muß ich sehen ob ich damit irgendwie abschließen kann...

Danke

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Es kann ja irgendwie keine konstruktiven Vorschläge geben, er möchte kein 2. Kind und es gibt keine Kompromisslösung - einer bekommt seinen Wunsch nicht erfüllt.

Ich kann seine Argumente auch gut verstehen, warum ist dieser Wunsch von Dir so übermächtig? Auch einem Einzelkind kann es mehr als gut gehen, ich bin eines, mein Sohn ebenfalls.

Man kann für genügend Sozialkontakte sorgen, ich hatte als Kind immer Trubel um mich rum, mein Sohn ebenfalls. Ja.. wir haben keine geschwister - als Kind fand ich da nie dramatisch. Und ja, wahrscheinlich - da Du nicht spontan schwanger wirst - ist das sicher eine Tortur gewesen, überhaupt schwanger zu werden. Und ja, es ist einfacher mit nur einem Kind, man hat mehr Freiheiten als Paar, euer Sohn wird älter, wie Du selber schreibst pflegeleichter. Warum nochmal von vorne anfangen?

Ihr habt eure Hobbys denen ihr nachgehen könnt, ihr seid doch glücklich und zufrieden. Prüfe Deinen Wunsch bitte genau, kannst Du Dich nicht reinfinden wie es ist und es so genießen? Welches Seelenheil für Dich hängt wirklich an einem weiteren Kind?

Lichtchen

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Hallo Lichtchen,

auch danke für dein Antwort.

Es tut gut zu hören, dass es kein Unding ist, Einzelkind zu sein. Ich kenn das halt nicht. Wenn ich ehrlich bin, wäre ich als Kind gern Einzelkind gewesen, ich kann mich an diesen Wunsch erinnern. Es drückte sich bei mir so aus, dass ich sagte, ich möchte ein verzogenes Einzelkind und keinen Mann dazu. Was natürlich durch meine kaputte Familienkonstellation so kam. Ich wollte alles anders machen als es bei mir als Kind war.

Später als Jugendliche war ich unendlich froh meine Schwester zu haben, wir waren wie dick und dünn, unzertrennlich. Mir selbst fiel es damals und fällte es auch heute noch nicht leicht, Kontakte zu knüpfen, bin da eher zurückhaltend. Da ist eine Schwester Gold wert!

Deshalb hoffe ich, dass mein Sohn das mal besser kann als ich. Er geht ja in den Kindergarten und hat dort Kinder um sich und fühlt sich dort sehr wohl. Und auch zu Hause hat er keine Hemmungen mit den Nachbarskindern zu spielen, obwohl die älter sind als er.

Auf jeden Fall ist mit meiner besseren Hälfte nochmal ein Gespräch fällig.

Ich frage mich, ob man so einen Wunsch, den man tief in sich drin hat, einfach ablegen kann.

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"Ich frage mich, ob man so einen Wunsch, den man tief in sich drin hat, einfach ablegen kann. " .... Tja, das ist wirklich eine wichtige Frage für dich bzw. euch. Wenn du ihm zuliebe auf ein zweites Kind verzichtest, ohne wirklich hinter dieser Entscheidung zu stehen, riskierst du es, dass du es ihm irgendwann - vielleicht auch nur unterschwellig - bitter übel nehmen wirst.

An deiner Stelle würde ich für den jetzigen Moment, der ja offenbar ziemlich festgefahren scheint, den ganzen Babywunsch-Druck aus der Situation herausnehmen. Ich habe das Gefühl, dass er sich in dieser Hinsicht ziemlich bedrängt von dir fühlt und du solltest dir Zeit nehmen, seine Argumente gegen ein weiteres Kind für dich erstmal sacken zu lassen, bevor du auch nur darüber nachdenkst entsprechende Gegenargumente parat zu haben. Vielleicht ist seine Einstellung ja gar nicht für alle Ewigkeiten eingemeißelt?

Mache dir selbst deutlich bewusst, welche Konsequenz eine Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind nach sich ziehen würde und mit welcher du eher leben könntest. Nur wenn du eine Entscheidung triffst, solltest du auch voll und ganz dahinter stehen.

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ich würde erstmal ein halbes Jahr Pause machen und das Thema nicht mehr ansprechen. Dann kehrt etwas Ruhe ein und es ist kein Reizthema mehr bei euch. Vielleicht entspannt sich die Situation und ihr könnt irgendwann besser darüber sprechen. Ihr habt doch noch Zeit und es bringt nichts wenn eure Beziehung daran kaputt geht. Da leiden alle darunter.

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Hallo Ariane,

Pause ist gut ;-) aber wir müssen nochmal drüber reden, sonst schwelt das unterschwellig weiter vor sich hin. Und meine Schwester und beste Freundin bekommen nunmal auch Kinder, damit wird er wohl konfrontiert werden, dem kann er nicht aus dem Weg gehen indem er sich abseilt und mir aus dem Weg geht. Wir unternehmen mit denen ja hin und wieder was...

Aber wir sind momentan beide sehr empfindlich und fühlen uns schnell angegriffen...

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deswegen sage ich ja, macht einen großen Bogen um das Thema. Damit ihr euch beruhigt. Das mache ich auch so. Wenn es ein Streitthema gibt wo wir uns nicht einigen, dann nehme ich den Druck raus und schweige. Und dann, wenn die Wogen sich geglättet haben, dann starte ich in die nächste Runde ;-)

Ihr könnt doch mit den anderen was unternehmen. Du solltest ihm aber nicht die ganze zeit in den Ohren liegen wie immer sagen: Oh wie süüüüüß, schau mal, hätte ich auch gerne, d kriegt man ja wieder Lust usw. Da würde er wohl allergisch drauf reagieren #schwitz

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Ich finde den Kinderwunsch des Partners zuliebe aufzugeben wiegt viel schwerer als dass der Partner mit einem 2. Kind überfordert ist o.ä. zumindest JETZT ja sein aktuelle Begründung.

Mit Mitte 40 wirst du keine Kinder mehr bekommen können, vielleicht seit ihr dann ja schon nicht mehr zusammen (kann man nie wissen)...und er macht seiner Neuen viele kleine Babys....und dann.....wirst du es bereuen kein 2. oder sogar 3. Kind mehr bekommen zu haben, da bin ich mir sicher.

Man kann einen Kinderwunsch nicht abschalten.

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Hallo Patricia,

findest du?

Ich weiß nicht, was schwerer wiegt. Ich hoffe nur, dass unsere Beziehung das heile übersteht. Ich kann auch nicht sagen, was einer Beziehung mehr schadet, ein 2. Kind und die Belastung die es gerade anfänglich mit sich bringt oder eben darauf zu verzichten und das evtl bitter zu bereuen, einer wird zurückstecken müssen.

Eine Trennung kommt für mich eigentlich nicht in Frage. Er ist ein liebevoller und respektvoller Partner und ein total super Vater, auch wenn er manchmal schnell gereizt reagiert (das macht ihm auch Angst) könnten sich einige Väter von ihm sicher eine Scheibe abschneiden, er macht echt alles für den Kleinen. Er hat mich immer unterstützt wo er konnte mit dem Zwerg. Gut zwischendurch gabs mal Stress, weil er sich sehr in die Arbeit vergraben hat aber auch die Phase ging vorbei.

Ich kann sagen, so einen Mann nochmal zu finden ist quasi ein Ding der Unmöglichkeit.

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Hallo,

einen konstruktiven Rat für dich habe ich nicht, aber ein sehr ähnlich gelagertes Problem.
Großer Kinderwunsch bei mir, ein klares Nein von meinem Mann.
Logische Gründe für ein Weiteres Kind gibt es von meiner Seite nicht, nur den aus tiefstem Herzen kommenden Wunsch danach.
Unsere Beziehung leidet...
Eine Lösung sehe ich nicht.

LG, mokli

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Hallo Mokli,

tut mir leid für dich...

Tja mit logischen Argumenten kann man bei Kinderwunsch halt nicht punkten, leider.

Meiner spricht ja nicht mit mir drüber (sondern verhält sich total komisch) aber wie ich vorhin feststellen mußte, scheint ihn nicht unbedingt das Thema Kinderwunsch, sondern Familie allgemein zu beschäftigen. Er hatte Post, darin ein Buch 'Geht alles gar nicht, warum wir Kinder, Liebe und Karriere nicht vereinbaren können'. Hab mal kurz reingelesen als er joggen war, es geht um Überforderung, Stress etc.

Wenn er sich schon mit der jetzigen Situation (1 Kind + Beziehung + Beruf) überfordert fühlt, braucht ich wohl kaum drauf hoffen, dass er sich doch noch für ein 2. Kind umentscheiden wird. Und der Wunsch bei mir geht ja nicht einfach weg sondern spukt mir viel im Kopf rum.

Dir wird es ja nicht anders gehen. Welche Argumente hat dein Mann gegen ein 2. Kind?

LG, Anja

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Wirklich sprechen tut mein Mann auch nicht mit mir darüber, er macht sofort dicht, wenn es irgendwie thematisch in Richtung Kinderwunsch geht.
Seine Argumente sind allesamt logisch. Zu wenig Geld, zu wenig Platz, eh schon zu viel Stress....

Die beiden ersten Gründe sind Quatsch, der dritte Grund ist durchaus richtig.

Allerdings will ich auch gar nicht jetzt auf der Stelle ein Baby, sondern erst einmal nur die Option haben, wenn es bei uns besser läuft, reden wir noch einmal drüber.

Durch sein kategorisches Nein belastet mich der Kinderwunsch allerdings sehr, dadurch kommen wir auch bei unseren Beziehungsproblemen nicht weiter.
Wenn er sich zu einem "später eventuell" überwinden könnte, würde es mir viel leichter fallen, an unseren anderen Baustellen zu arbeiten.
Wenn er sich bei seinem Nein sicher ist, wäre es aber natürlich Quatsch mir Hoffnungen zu machen :-(

Du siehst, ziemliches Gedankenchaos. Ich weiß auch nicht wirklich weiter, ich bin mir recht sicher, dass der Wunsch nach noch einem Kind nicht einfach verschwinden wird. Aber ich habe ja keine Wahl.

Würde ich meinen Mann deshalb verlassen, hätte ich meine Familie zerstört und ein weiteres Kind hätte ich trotzdem nicht.

Wir gehen zur Zeit regelmäßig zu einer Paartherapie/Eheberatung. Das hilft uns zumindest, wieder einen Weg zu finden, miteinander reden zu können.
Vielleicht wäre das auch etwas für dich/euch?

Dein Mann scheint ja auch nicht der Gesprächigste zu sein, was seine Gefühle und Sorgen angeht ;-)

Ich wünsche dir, dass ihr einen Weg findet, mit dem ihr beide glücklich werdet #liebdrueck

LG, mokli

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Hallo,

einen konstruktiven Vorschlag habe ich nicht, nur die Erfahrung, dass Du diese Entscheidung für Dich ganz allein treffen und damit leben musst. So schwer und komisch sich das auch anhört.

Ich selber wollte ca. ein Jahr nach der Geburt unserer Tochter noch ein Kind (damals war ich 37). Mein Mann, der 6 Jahre älter ist, sagte "nein" und ließ sich direkt sterilisieren. Natürlich um sicher zu sein und auch um mir zu zeigen, dass wirklich er kein Kind mehr will und nicht nur mit mir nicht (klingt seltsam, ich weiß). Letztendlich hat unsere Beziehung das aber nicht überstanden und wir haben uns letztes Jahr (8 Jahre später) getrennt. Für mich ist es heute zu spät, noch ein Kind zu bekommen.

Und bei einer guten Freundin hat der Mann nachgegeben und sie haben noch ein Kind bekommen, das er eigentlich nicht wollte und haben sich ebenfalls getrennt.

Soll heißen egal wie rum, es muss eine gemeinsame Entscheidung sein oder es kann zum Sprengstoff werden und Du musst dann mit der Entscheidung leben.

LG

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Hallo Andrea,
Tut mir leid zu hören dass ihr euch letzte Endes deswegen getrennt habt.
Ich hab mittlerweile das Gefühl, dass es auch bei uns keine gemeinsame Entscheidung geben wird. Mein Freund hat nach der Geburt auch über Sterilisation gesprochen, weshalb ich mir schnell die Spirale hab setzen lassen, um das

Thema erstmal vom Tisch zu haben.
Er gibt sich momentan schon viel mühe aber wann immer jemand das Thema 2. Kind anspricht, kommt von ihm ein klares nein. Es ist erstaunlich, wie viele,Bekannte einen darauf anquatschen.
Ich trete auf der Stelle...
LG