Hallo Ina,
Entscheidungen sind dazu auch da, nach einiger Zeit überdacht zu werden, wenn sich die Faktoren eben ändern und das tut es sich ja, es kommt Nachwuchs.
Was spricht dagegen, dass Du mit den Kindern zu Deinem Mann ziehst? Alternativ, Dein Mann sucht sich einen Job bei Euch und Du gehst Teilzeit arbeiten, so dass ihr Beide zusammen wohnen könnt. Ich finde, gerade mit Kindern (da macht es für mich keinen Unterschied ob 1 oder mehr) ändert sich doch alles und den Wunsch Deines Kindes, den Vater mehr zu sehen, muss er doch auch verspüren...
Größtenteils habe ich die letzten Jahre auch mehr oder weniger allein erziehend verbracht über die Woche, da mein Mann oft beruflich unterwegs war, aber in Zeiten, wo unser Kind krank war, war er hier, hat sich frei genommen, so dass nicht alles auf meinen Schultern gelastet hat. Und um so älter unser Kind wurde, hat sie meinen Mann auch immer mehr in die Verpflichtung genommen, fand ich auch sehr gut, weil das hat deren Beziehung sehr gestärkt.
Ob hormonell bedingt oder auch nicht, Du bist unzufrieden derzeit und ich finde, es legitim, dass man sich dann zusammensetzte und nach neuen Möglichkeiten sucht.
Liebe Grüße
Joana
Es kann durchaus sein, dass deine Einstellung gerade wegen der Schwangerschaft und der bevorstehenden Geburt etwas ins Wanken gerät. Vielleicht normalisiert sich danach tatsächlich alles.
Mein Mann und ich führen jedoch ein ähnliches Beziehungsmodell und ich muss sagen, dass sich die Einstellung auch im Laufe der Jahre durchaus ändern kann. Ihr entwickelt euch als Paar, als Familie, ihr bleibt ja nicht auf dem gleichen Stand wie vor ein paar Jahren. Es kann durchaus sein, dass du dich auch emotional entwickelst und du dir deswegen vielleicht unabhängig von deiner Schwangerschaft eine Veränderung wünschst.
Lass das Baby erstmal zur Welt kommen, finde dich die ersten paar Wochen ein und dann horche noch mal in dich hinein. Verspürst du dann immer noch den dringenden Wunsch, eure Familie zusammen zu führen, dann sprich mit deinem Mann.
Ein gutes Gehalt alleine wiegt keine Wochenendbeziehung, doppelte Haushaltsführung und die Fahrtkosten auf. Vielleicht kann er, wenn er wirklich aktiv sucht, ein ähnlich attraktives Jobangebot in der Nähe finden. Wenn ihr bislang nicht gesucht habt, dann könnt ihr auch nicht wissen, ob sich nicht vielleicht doch mal eine Chance auftut. Und wie gesagt, Geld ist nicht alles...
Hallo,
ich nehme mal an, dass der gutbezahlte Job Deines Mannes kein Job ist, wo er täglich um 16.00 Uhr zu Hause ist. Daher wäre für mich entscheidend, wie viel "Familienzeit" Ihr überhaupt durch einen Zusammenzug gewinnen könnt.
Unter diesem Gesichtspunkt würde ich dann neu entscheiden. Allerdings sehe ich es so, dass ein gutbezahlter Job in der heutigen Zeit mehr wiegt, als die Familie in der Umgebung. Man kann ja "Unterstützung dazukaufen - in Form von Putzfrau, Babysitter etc. mit dem eingesparten Geld der zweiten Wohnung.
Allerdings kann die Beziehung nur am Wochenende die Partnerschaft wirklich frisch halten. Ich habe, als meine Kinder noch klein waren, die ersten sechs Jahre den Sommer über immer auf unserem Zweitwohnsitz am Land verbracht. Mein Mann kam nur das Wochenende. Der Zweisamkeit hat es immer gut getan ....
lg
giersch