Zu wenig gemeinsame Zeit

Hallo,
ich bräuchte Mal Meinungen von Aussenstehenden. Kurz zu meiner Situation. Ich bin alleinerziehend mit 10-jährigen Tochter.Ich arbeite von Montags-Freitags. Meine Tochter ist jedes 2. Wochenende und jede 2. Ferienhälfte bei ihrem Papa. Ich habe seit 1,5 Jahren einen neuen Partner. Wir wohnen nicht zusammen. Jetzt zum eigentlichen Problem. Mein Partner hat einen Job mit wirklich unmöglichen Arbeitszeiten und teilweise mehrfach wechselnden Schichten in der Woche Früh- Mittags- und Nachtschicht. Dadurch hat er natürlich überhaupt keinen Biorhythmus mehr. Ist teilweise die halbe Nacht wach und verschläft dann den halben Tag und steht erst kurz bevor er zu Arbeit muss wieder auf. Dazu kommt noch, dass er monatelang jedes Wochenende arbeiten muss und auch noch nie einen einzigen Feiertag frei hatte,seitdem wir uns kennen. Ich bin mittlerweile nur noch frustriert und unglücklich darüber. Wir haben dadurch monatelang keinen einzigen freien gemeinsamen Tag. Können überhaupt nichts gemeinsam unternehmen und sehen uns kaum. Gemeinsame Freunde oder überhaupt ein soziales Leben sind dadurch auch nicht möglich. Mir geht das inzwischen auch körperlich an die Substanz,da man dadurch auch nie wirklich abschalten kann und die Wochenenden nie wirklich erholsam sind. Meist arbeitet er Samstags und Sonntags von 14.30h bis 22.30h oder Nachtschichten. Leider ist dies immer wieder ein Streitthema.Gemeinsamen Urlaub haben wir leider auch noch nie gehabt. Mein Partner ist der Meinung wir müssten halt irgendwie versuchen,dass Beste aus der Situation machen. Er könnte es nicht ändern und es wird sich wohl auch in absehbarer Zeit nichts an seiner Arbeitssituation ändern. Mir tut mein Partner ja auch leid. Ich erwarte ja auch nicht,dass man jedes Wochenende zusammen frei hat,aber ein mal ein Wochenende im Monat zusammen frei haben fände ich schon wichtig. Es bleibt so überhaupt gar keine Zeit für uns und unsere Beziehung und mir fehlt was. Wir sehen uns so wenig,dass ich mich gar nicht wie in einer Beziehung fühle. Mich macht die Situation mittlerweile so unglücklich,dass ich mich in letzter immer wieder mit Trennung beschäftige.Könnte sonst alles wirklich toll sein. Übertreibe ich vielleicht?

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"Mein Partner ist der Meinung wir müssten halt irgendwie versuchen,dass Beste aus der Situation machen. Er könnte es nicht ändern und es wird sich wohl auch in absehbarer Zeit nichts an seiner Arbeitssituation ändern."

WILL er denn die Situation ändern?

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Er würde wohl gerne,kann aber nicht, da er froh ist überhaupt einen Job zu haben. Leider lässt er sich,aus Angst seine Arbeit zu verlieren, alles gefallen sagt und Arbeitsrecht und Gesetzte in dem Betrieb leider ein Fremdwort sind.

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Heisst das denn, dass er sich nicht bewirbt, um da wegzukommen? Das wäre doch für ihn die Möglichkeit, dort raus zu kommen und keinen finanziellen Verlust zu haben. Aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus kann man sich doch prima weiter umsehen.

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Hallo.

Da stimmt doch gar nichts ... Beziehung sollte Bereicherung und wenn's richtig super läift, zudem auch noch Entlastung ... aber doch nicht so was ... und dann auch noch ungelernt und verschuldet ... der kommt doch den Rest seines Lebens auf keinen grünen Zweig mehr ... ne, würde ich nicht haben wollen.

LG

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Danke für Deine Meinung.
Ich glaube ich bin inzwischen auch an dem Punkt angekommen. Bereicherung ist es nämlich so überhaupt nicht mehr,wenn überhaupt keine Zeit mehr miteinander bleibt. Man keine Zeit für gemeinsame Unternehmungen bleibt und ich die Wochenenden nur noch damit verbringe zu warten,dass er mal irgendwann von der Arbeit kommt,nur damit man sich überhaupt sieht. Es ist eher Belastung für mich geworden,da ich selbst so gar nichts mehr vom Leben hab.
LG

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Liebst Du ihn denn sehr und er Dich und wollt Ihr eine gemeinsame Zukunft?
Wegen den Schulden muesste er sich mal ausfuehrlich beraten lassen. So wie er das jetzt regelt, kommt er da ja nie raus...