Freundschaft/Bekanntschaft aus Solidarität beenden?

Guten Abend,

hier eine Frage, wie ihr euch verhalten würdet.

Stellt euch vor, ihr lebt in einer Kleinstadt und habt seit der Grundschule zwei gute Bekannte (beides Frauen) A und B. A machte nach einen super Abitur und Studium Karriere. B machte eine Ausbildung, heiratete und bekam zwei Kinder. A heiratete auch (einen beruflich sehr erfolgreicheh Mann), bekommt ein Baby, sie und ihr Mann beschließen, sich in unserem Heimatort wieder niederzulassen.

Familie A kauft ein schönes Haus mit Pferdekoppel etc und renoviert dieses. Direkt vor dem Einzug bekommt Herr A ein beruflich sehr verlockendes Angebot und Frau A beschließt, mit ihrem Mann und den inzwischen zwei Kindern A1 und A2 (Kindergartenalter + Baby) nochmals für zwei Jahre ins Ausland zu gehen. Problem: Sie wollen nicht, dass das Haus so lange leersteht -> Angst vor Einbrüchen, Vandalismus.

B findet in der Zeit heraus, dass ihr Mann sie betrügt und verlässt ihn und zieht mit ihrem Kind (Grundschulalter) wieder zu ihrer Mutter. Sie hat einige Schulden (aber bezahlbar).

A bietet ihr an, für zwei Jahre mietfrei im Haus zu wohnen, einfach, dass es bewohnt ist und im Gegenzug dort nach dem Rechten zu schauen, sich um das Pferd zu kümmern, etc. etc. Für B ein toller Deal (es gibt einen Landschaftsgärtner, etc.). B zieht mietfrei in die "Grannyflat" der Hauses ein und schafft es wohl auch, sich finanziell zu stabilisieren.

Nach den zwei Jahren deutet B an, dass es sehr schwer ist, eine Wohnung zu finden. A schaltet zunächst für B einen Makler ein, aber schnell wird klar - B hat sich an das mietfreie Dasein gewöhnt und möchte eigentlich gar nicht ausziehen. A bietet sogar an, die Umzugskosten zu tragen. Nein. A und Kinder ziehen zurück in ihr Haus und das Verhältnis ist ... eisig. B verbreitet alle möglichen Unwahrheiten über A, es läuft eine Räumungsklage.

Ich bin ja mit A und B gut bekannt. B habe ich schon gesagt, dass ich uneingeschränkt auf As Seite bin. Kontakt zu B ist derzeit spärlich. A tut mir ziemlich leid (gerade mit dem 3. Kind schwanger und bräuchte die "Granny Flat" eigentlich für das Au Pair. Es kommt wohl fast täglich zu irgendwelchen unschönen Auseinandersetzungen im Haus, Bs Kind wird instrumentalisiert und As Kinder werden informiert, dass B und ihr Kind "draußen erfrieren werden, weil ihre Mutter so böse ist". A hatte mitunter auch wirklich schon Angst und ist wochenweise in ein Hotel gezogen bzw. in die Zweitwohnung ihres Mannes (der in der nächsten Großstadt arbeitet).

Ich würde am liebsten den Kontakt zu B abbrechen, weil ich ihr Verhalten wirklich widerwärtig finde. Dann denke ich wieder, dass wir jahrzehntelang gut befreundet waren und diese Mietnormadin nichts mit der B zu tun hat, die ich kenne. Sie hat sich (durch falsche Freunde aufgehetzt) in eine völlig falsche Sichtweise verrannt.

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Ich würde mich von jemandem abwenden, der sich so arschig verhält, das hätte nichts mit Solidarität zu tun.

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Ja, ich würde da auch den Kontakt abbrechen. B hat ja wohl voll Realitätsverlust.

Gruß Claudia

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Klingt wie eine neue, gruselige Staffel von "Two and a half man"

Einmal eingenistet, wird man sie nicht mehr los. Das ist doch eine Frage des Anstandes und des Charakters, der bei B offensichtlich den Bach runter gegangen ist. Wer will denn mit so jemandem befreundet sein? Hat sich finanziell stabilisiert, zwei Jahre Zeit gehabt, um sich auf den Tag X vorzubereiten und eine Wohnung zu.suchen und dann sowas.

Was hat ein Kontaktabbruch in dem Fall mit Solidarität zu tun? Du kannst hoffentlich selbst entscheiden, ob jemand die Eigenschaften hat, die du dir von einer Freundin wünschst. Wenn du ihr Verhalten in Ordnung findest, dann nimm du sie doch auf und kümmere dich um sie. Wenn du an der Stelle von A wärest, würde es dich kein Stück interessieren, wie eine Erwachsene Frau zu so einem Verhalten gekommen ist, ob durch irgendwelche Freunde oder eigenem Antrieb.

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Mietfrei ist ja toll aber wen es abgemacht gewesen ist für 2 JAhre finde ich das Verhalten unter aller Sau! Sowas würde ich nicht meine Freundin nennen. Und wenn du fragst was du hier tun solltest, würde ich mir echt überlegen ob ich so eine Freundin wollte die so hinterfotzig zu jemandem ist der ihr damals damit aus der Scheiße geholfen hat. DAnn ist das ein höchst unfaires Verhalten von B gegenüber A.

Ela

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Hast du mit B gesprochen? Den Kontakt kannst du immer noch abbrechen, ich würde zunächst mit ihr reden und versuchen ihr klar zu machen, dass es wirklich komplett daneben ist, was sie macht.

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Ich finde, ein Beenden der "Freundschaft" zu B hat nichts mit der Solidarität A gegenüber zu tun. B verhält sich anscheinend wiederwärtig und DAS wird mit dem Beenden der Freundschaft quittiert.

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Das hätte bei mir nichts mit A zu tun, mit einem Menschen wie B wäre ich nicht befreundet.

Menschen kommen und Menschen gehen, den einen kennt man 1 Jahr, den anderen 10 Jahre...egal.

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Ich würde mich auch abwenden und wollte nichts mehr mit der Person zutun haben... Das bringt ja alles nichts und du hast nur Stress und ärger, raus damit und fertig

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Hat mal jemand B gefragt warum sie nicht ausziehen will?

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Faulitis und Geiz, nebst der Erkenntnis, daß sich die besser gestellte Freundin scheinbar - auch wenn nur widerwilliig - ausnutzen lässt? Warum Geld ausgeben, wenn es Doofe gibt, die einen mit durchschleppen?

Also ich hätte olle "b" dermaßen auf dem Magen..... -