HALLO
Ich hätte gerne einige Antworten darauf warum die meisten Frauen eine Hochzeit als Krönung der Liebe bezeichnen und darauf bestehen. Dieses Thema ist bei uns seit Jahren Thema, wir sind seit 10 Jahren zusammen und haben zwei Kinder 3 und 7 Monate. Meine Partnerin möchte heiraten, das hat sie mir mehr als oft gesagt. Je nach Gemütszustand sachlich oder sehr emotional und argumentiert damit, es wäre der ultimative Liebesbeweis. Das will nicht in meinen Kopf. Liebesbeweis? Wir sind ein Jahrzehnt zusammen seit wir Teenager waren, wir haben zwei Kinder, ist das kein Liebesbeweis? Ich möchte nicht heiraten, das weiß sie. Trotzdem taucht dieses Thema immer wieder auf und sie wird penetranter. Wer kann mir von den Damen dieses Phänomen erklären? Von meinen Freunden kenne ich einige, denen es egal war, sie haben ja gesagt um ihre Ruhe zu haben. Überzeugt von der Institution Ehe ist keiner. Das widerstrebt mir. Ich tue nichts wo ich nicht dahinter stehe. Und ich sehe keinen Sinn dahinter. Außer eventuell Steuervergünstigungen. Doch das ist kein Grund. Ich bin gespannt auf die Antworten. Seid ihr verheiratet? Warum wolltet ihr heiraten? Von wem ging der Wunsch aus? Würdet ihr noch einmal heiraten?
V.G. JP
Warum wollen Frauen heiraten?
Ich bin nicht verheiratet. Mein Partner ist geschieden. Wir sind seit 3 1/2 Jahren zusammen und ja, ich würde ihn gern heiraten. Ich finde schon, dass es etwas anderes ist, wenn man den selben Nachnamen trägt und den Partner auch als "Ehemann"/ "Ehefrau" bezeichnen kann.Zudem hat man in bestimmten Dingen ja auch mehr Rechte als Ehepartner. Ich würde auch nicht wollen, dass meine Kinder den Nachnamen meines Partners tragen und ich einen anderen ...
Allerdings würde ich meinem Partner nie die Pistole auf die Brust setzen ... Entweder er möchte auch und beide tun es aus freien Stücken oder wir lassen es. Auf alles andere hätte ich keine Lust ...
Was spricht denn aus deiner Sicht gegen eine Ehe?
Wegen dem Nachnamen heiratet man? Es gibt viele Paare, die trotz Hochzeit verschiedene Nachnamen haben. Ich sehe keine Gründe, die für eine Hochzeit sprechen. Nur Gründe die dagegen sprechen. Unter anderem die Nachteile im Falle einer Scheidung. Davon kann dein Freund bestimmt ein Lied singen. Und ich glaube nicht einen Zwangsbund, der für ein Leben lang geschlossen werden soll. Entweder man bleibt freiwillig zusammen weil man sich liebt, oder man trennt sich.
ich denke sie meint damit eine Art Zusammengehörigkeit, nicht wegen des Nachnamens an sich...
Hallo,
ich (w) war 2 Mal verheiratet. Die Heiratsanträge kamen von den Männern.
Ich habe sie weder dazu gedrängt noch je das Thema angesprochen.
Ich habe aus Liebe geheiratet. Leider wurden beide Ehen geschieden.
Momentan bin ich in einer glücklichen Beziehung, er ist 1 Mal geschieden.
Wir sagen beide, dass wir kein weiteres Mal heiraten wollen.
Mehrere (ältere) Arbeitskollegen sagten zu mir, sie würden an meiner Stelle heiraten wg. der späteren Witwenrente. Vielleicht denke ich später mal anders (oder mein Freund) aber momentan sind wir der Meinung, dass wir auch ohne verheiratet sein glücklich zusammen sein können. Das mit Liebesbeweis bzw. Krönung der Liebe hat uns ja beiden nicht funktioniert, obwohl ich das so nie gesehen habe.
Wir sind beide desillusioniert, was das Heiraten angeht, wenn man so sagen will.
Wenn es passt, dann passt es auch ohne eine offizielle Bescheinigung.
Alles Liebe!
P.S. wenn du nicht heiraten willst, dann heirate nicht. Niemand kann dich zwingen.
Diese Fälle kenne ich zu Hauf aus meinem Bekannten-und Freundeskreis. Da drängt sich die Frage auf, warum sollte man heiraten? Wenn ich meine Partnerin nicht lieben würde, hätte ich keine zwei Kinder mit ihr in die Welt gesetzt. Doch für sie ist diese offizielle Bescheinigung scheinbar wichtiger als alles. Sie zwingt mich nicht, aber der Druck ist enorm. Vor allem während der Schwangerschaften gab es oft Tränen deswegen und bei jeder Hochzeit in unserem Freundeskreis keimt das Thema wieder auf.
Vielleicht träumte sie schon als kleines Mädchen davon und das bedeutet ihr wirklich DIE Krönung....
Alles Liebe
>> Trotzdem taucht dieses Thema immer wieder auf und sie wird penetranter. Wer kann mir von den Damen dieses Phänomen erklären? <<
Wie erklärst du, dass du nicht heiraten willst?
>> Seid ihr verheiratet? Warum wolltet ihr heiraten? Von wem ging der Wunsch aus? Würdet ihr noch einmal heiraten? <<
Ich bin verheiratet, obwohl ich "früher" niemals hätte heiraten wollen. Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, mein Leben lang an einen Mann gebunden zu sein. Das änderte sich - mit einem anderen Mann. Ruckzuck konnte ich mir eine Ehe doch plötzlich sehr gut vorstellen.
Der Wunsch ging von uns beiden aus. Einerseits hat es einige praktische Aspekte (auch aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit). Als Ehepartner genießt man noch immer andere Rechte als "nur" als Lebenspartner. Andererseits hatte ich plötzlich das Bedürfnis, diese unsere Beziehung vor dem Gesetz, vor der Öffentlichkeit zu legitimieren. Den Ring am FInger tragen zu dürfen, der mich mit meinem Mann verbindet, macht mich noch heute stolz. Ich hätte anfangs am liebsten hinausgeschrien "Ich bin verheiratet".
Das ist allerdings ein kaum zu beziffernder emotionaler Aspekt. Bei uns war es eher so, dass mein Mann gerne heiraten wollte und ein bisschen Angst hatte, dass ich nein sage. Ich habe eine eher ungebundene, freie und unabhängige Art.
Jederzeit würde ich IHN wieder heiraten.
Allerdings habe ich in meinem Umfeld schon erlebt, dass Frauen ihren Freunden jahrelang auf den Geist gehen, bis diese einfach nur noch entnervt aufgeben. Warum so viele Frauen die Hochzeit als ein Lebensziel betrachten, kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich mich dagegen sträuben würde, meinem Partner die Hochzeit regelrecht aufzuquatschen.
Wie ich es begründe? Ich glaube nicht an die Ehe. Ich glaube an die Liebe, diese hat nichts mit der Ehe zu tun. Wie viele Menschen sind verheiratet und lieben sich nicht mehr? Leben nur nebenher und sind unglücklich. Ich bin mit Freundin zusammen weil ich sie liebe. Wenn ich sie nicht mehr lieben würde, dann wäre ich getrennt. Sie sieht es nicht, dass ich mit ihr aus freien Stücken zusammen bin und nicht weil ich einen Wisch unterzeichnet habe.
Sie sieht es nicht, dass ich mit ihr aus freien Stücken zusammen bin und nicht weil ich einen Wisch unterzeichnet habe.
Allein deine Wortwahl "Wisch" lässt auf eine spätpubertäre Trotzhaltung schließen...
Was an Einer ehe stört dich denn ?
Ich weiß nicht wie andere das sehen aber ich finde es ist ein grosser unterschied ob ich verheiratet bin oder so zusammenlebe. Auch wenn es schon Jahre sind.
In einer Ehe bekennt man sich vor dem Staat und der Gesellschaft zueinander. Man gibt dem Partner ein öffentliches verpsrechen.
Wenn man keinen Ehevertrag macht hat das ganze auch Auswirkungen auf Vermögen usw.
Es ist sehr viel einfacher sich einfach so zu trennen als sich scheiden zu lassen.
Für mich sind Männer die nicht heiraten möchten ganz einfach angsthasen die sich ne Tür offen lassen wollen....sei sie auch noch so klein.
Wenn deine Partnerin sich seit Jahren nichts mehr wünscht , und du eh sicher bist das sie die eine ist warum heiratest du sie nicht ?
Hi,
interessante Frage.
Ich bin zum zweiten Mal verheiratet. Dabei war Heiraten nie ein "Plan" von mir. Ich bin und war immer der Meinung, dass es keinen Trauschein braucht, um zusammen glücklich zu sein. Der Meinung bin ich auch heute noch. Trotzdem ist es bei mir anders gekommen.
Bei der ersten Ehe war ich rasend verliebt in meinen damaligen Freund. Ich war nach drei Monaten schwanger, nach sechs Monaten waren wir verheiratet. Ich war ziemlich jung, und in meinem Verliebtheits- und Hormonrausch wollte ich ihn einfach heiraten. Einen Schritt weiter gehen als "nur" zusammen sein, sozusagen. Und, das klingt jetzt vielleicht blöd, war aber so: ich wollte es einfach "ausprobieren".
Die Ehe hat, wie Du dir wohl denken kannst, nicht gehalten. Wir waren aber sieben Jahre zusammen, haben zwei wirklich bezaubernde Kinder und verstehen uns bis heute sehr gut. Ich würde die Hochzeit nicht als Fehler bezeichnen - aber ich glaube, die Gründe waren teilweise etwas "naiv".
Meine zweite Ehe hatte einen ganz anderen Start. Ich habe mich, nachdem meine Erste Ehe unglücklich gescheitert ist, wieder verliebt. Und hatte vom ersten Tag an das Gefühl, dass wir füreinander gemacht sind. Ihm ging es wohl ähnlich. Er war nie verheiratet, hatte das auch bisher nicht in Erwägung gezogen (übrigens aus den gleichen Gründen, die Du für Dich aufzählst). Trotzdem haben wir damals bald beschlossen, das wir heiraten wollen. Und nach knapp vier Jahren Beziehung haben wir das auch getan. Die Hochzeit war ganz anders als meine erste. Beim ersten Mal haben wir ganz klein im Familienkreis geheiratet, beim zweiten Mal ein rauschendes Fest gefeiert. Beides war richtig. Beides war toll. Beim zweiten Mal hatte ich aber das Gefühl, die Entscheidung bewusster getroffen zu haben.
Weißt Du, ich bin immernoch der Meinung, dass man ohne Trauschein glücklich sein kann. Für mich/uns war es aber so, das die Bezeichnung "mein Freund" / "meine Freundin" sich nicht ausreichend angefühlt hat. "Lebenspartner" war auch nicht das richtige. Wir wollten heiraten, so richtig von Herzen, aus rein romantischen Motiven. Weil wir so richtig das Zusammensein feiern wollten. Weil wir das Gefühl hatten, dass wir füreinander besonders sind und der Schritt für uns dann einfach dazugehört hat. es war ein wunderschöner Tag, den ich unglaublich genossen habe - und ja, es fühlt sich (für uns) jetzt anders an als vorher. Irgendwie noch schöner.
Über Steuervergünstigungen habe ich keine Sekunde nachgedacht. Und aus Erfahrung kann ich Dir sagen: ja, eine Scheidung ist teuer, das ist eine "normale" Trennung mit Kindern aber auch.
Abschließend: jeder, egal ob verheiratet oder nicht, sollte immer aus freien Stücken bei seinem Partner bleiben. Eine Eheurkunde ist keine Besitzurkunde, und nur, weil man verheiratet ist, ist kein Beziehungszustand zementiert. Ich bin unglaublich gerne verheiratet - weil ich mit meinem Mann eben unglaublich gerne zusammen bin. das Eheversprechen war für uns ein sehr schöner "Baustein" unserer Beziehung.
Grüße!
Kroko
hallo,
bei uns ging der Wunsch von unseren Eltern aus. oh je, aber wir konnten uns trotzdem davon frei machen
eine Hochzeit ist definitiv nicht der ultimative Liebesbeweis. das sind für mich Kinder und das ist noch viel mehr der Alltag, wenn man ihn zusammen meistert. Eine Garantie wird eine Hochzeit auch nie sein, dass es lebenslänglich hält. Das sollte einem schon bewusst sein. So gut ich deine Freundin verstehen kann, aber die Begründung hinkt leider.
Wenn man Kinder hat, wäre für mich die Begründung, dass manches dann verheiratet einfacher scheint. Wobei ich gestehen muss, dass ich mich mit den Alternativen nicht genug auseinandergesetzt habe - was auch nicht nötig war, weil für uns klar war, dass wir heiraten werden. Wir reden schon immer von "mein Mann" "meine Frau" und - es hat sich irgendwie richtig angefühlt. Ehe als Institution zu sehen, widerstrebt mir. Es ist etwas sehr persönliches und privates für uns. Ich dachte, eine Hochzeit würde nichts ändern.
Hat es aber doch, seltsamerweise...
Ob deine Freundin diese Vorstellung hat, dass ein Fest im weißen Kleid die Biografie erst vollständig macht oder was ihre tiefe Sehnsucht dahinter ist, weiß ich nicht. Ich finde es grundsätzlich gesund, sich da zu hinterfragen und dann nach Lust und Freude zu entscheiden. Genauso kannst du dich hinterfragen, weswegen du nicht dahinter stehst... vielleicht unterhaltet ihr euch darüber, was die emotionalen Gründe für und wider sind?
Ich würde es wieder tun, mit diesem Mann und würde es heute (wenn ich es vorher gewusst hätte) vermissen. Für mich ist es eine Gefühlsentscheidung gewesen, meinem Mann war auch der Gedanke wichtig, wenn ihm etwas passieren würde, wären die Kinder und ich für's Erste abgesichert... und das kann ich auch gut verstehen. Man kann aber auch viel über Vollmachten etc regeln, damit man im schlimmsten Fall sich nicht mit irgendwelchen bürokratischen Dingen zusätzlich ärgern muss...
Vielleicht fragt sich deine Freundin, ob du wirklich zu ihr stehst? Und wenn es bei dir so ankommt, wird deine Lust aufs Heiraten noch mehr schwinden. Aber ich finde es schön, wenn man aus vollem Herzen JA zu seinem Partner sagt...
Hoffentlich findet ihr einen für euch schönen Weg!
lg
Ich habe keine Ahnung, warum"Frauen heiraten wollen".
Ist das so? Ich kenne auch viele Paare bei denen die Männer Brief und Siegel auf den Alleinanspruch haben wollten.
Ich wäre auch ohne Trauschein gut klar gekommen, meine Ex wollte gerne heiraten.
Ich hab ihr diesen Wunsch gerne erfüllt. Sie fand, Ehemannund Ehefrau zu Steinwürfe sich anders anfühlen als nur Freund, Partner, Lebensgefährte. Es wäre in ihren Augen verbindlicher, deutlicher. Freunde könne man viele haben, Ehemänner in der Regel nicht.
Es hat nicht gehalten aber wir hatten eine schöne Ehezeit (meist) und eine fantastische Hochzeit. Auch das war ihr wichtig. Mt Freunden und Familie diese Verbindung zu feiern. Wie gesagt, ich hätte es nicht gebraucht aber schön war's trotzdem.
Nun, ich bin wahrscheinlich etwas romantisch verklärt, aber ja, eine Beziehung muss irgendwo hinführen......
Ehrlich, mit zwei Kindern ist es für mich sehr verständlich, das Deine Partnerin eine gewisse Absicherung braucht. Natürlich könnte man das auch alles Privatvertraglich regeln, also wenn Du der Hauptverdiener bist, gleicht Du ihr ihren Verdienstausfall aus, und sie kann das Bargeld dazu verwenden ihre Altersicherung aufzubauen. Man kann ein Testament machen bei den die Partnerin allein begünstigt ist und natürlich , bei größerer Erbmasse , auch den steuerlichen Verlust berücksichtigen. Man kann auch natürlich ein Patiententestament machen und darin festlegen das der Lebenspartner Auskunftberechtigt ist und die Entscheidungen im Notfall für die andere Person treffen kann.
So hat mein Mann ewig lange auch argumentiert .
Irgendwann wurde im klar, das es gar nicht wirklich möglich ist alle Wechselfälle des Lebens optimal vertraglich abzusichern. Wir werden heiraten, weil das ( in unserem Alter ) vieles einfacher macht , aber auch weil wir unserer Liebe sicher sind und die Eheschließung dafür ein deutliches Zeichen ist.
Pina
Ich habe auch eine Patientenverfügun und eine Testament
In der Patientenverfügung steht meine Schwester als Ansprechpartner, nicht mein Mann.
Er würde sich von den Ärzten bequatschen lassen und könnte meine Verfügung nicht durchsetzen.
Er wäre in seiner Trauer nicht handlungsfähig .
Bei meiner Schwester bin ich mir sehr sicher dass sie ganz konsequent gegenüber Ärzten auftreten wird und jegliche Art von lebensverlängernden Maßnahmen verhindern wird.
Sie weiß auch dass ich alle Organe spenden will, habe ich auch hinterlegt, Organspendeausweis ist auch vorhanden.
Meine Kinder erben alles, mein Mann braucht kein Geld von mir.
Das Haus geht auch an die Kinder, mein Mann hat Wohnrecht bis das jüngste Kind ausziehen wird.
Wo ist das Problem?
Offensichtlich ist bei Dir alles geregelt , unsere Individuelle Situation ist weitaus komplexer.
Sollte Dir spätestens daran klar werden, das auch unter Ehepartnern und Kindern nicht vernachlässigbare Erbschaftssteuern zu berücksichtigen sind.
Pina