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Wenn das eigene Kind angegangen und beleidigt wird ist das schlimm. Das tut mir leid.

Ich könnte nicht so locker damit umgehen, wenn eines meiner Kinder homosexuell wäre. Ich lese hier von "homophoben Vollidioten" ,und dass es leider noch in vielen Köpfen als unnormal gilt schwul zu sein.
alle sind so super tolerant hier. Alles geht, kein Problem. Kind schwul? Was soll's?
Tochter heiratet einen 20 jahre jüngeren Mann? Cool!
Vater läßt sich zur Frau umoperieren? Toll, dass er/sie so offen damit umgeht!

Aber die Toleranz hat ein Ende, wenn jemand sagt: Moment mal, das finde ich merkwürdig und überhaupt nicht normal. Und nein, das möchte ich in meiner familie nicht erleben.
Das sind dann die Idioten. Da hat dann die "Jeder wie er möchte"-mentalität ein Ende.

Dass heißt nicht, dass ich ein Familienmitglied verstoßen würde, aber ich hätte ordentlich daran zu knabbern.

Wenn jeder akzeptiert werden soll, wie er ist, dann bitte auch der Spießer.

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>> Aber die Toleranz hat ein Ende, wenn jemand sagt: Moment mal, das finde ich merkwürdig und überhaupt nicht normal. Und nein, das möchte ich in meiner familie nicht erleben.<<

Richtig, das sind die Idioten. Du übersiehst nämlich den wesentlichen Unterschied: Kaum ein/e Homosexuelle/r, kaum ein/e Transsexuelle/r wird sich hinstellen und von seinem Umfeld fordern, sie sollen gefälligst so sein wie er/sie. Schliesslich sei Heterosexualität ja krank und schon Jesus hätte mit 12 gleichgeschlechtlichen Freunden gelebt. Täte er / sie das wäre er/sie auch ein Idiot.
Du darfst ruhig schlucken und daran zu knabbern haben - aber jemanden lautstark zu verurteilen für das was er ist, ist intolerant und kleingeistig.

Grüsse
BiDi

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Hallo!

Ich hatte schon sehr früh Kontakt zur Homosexualität. Ich habe ihn nicht gesucht, es ist mir passiert. Ich habe viel gelernt von Schwulen/Lesben, musste damit auch schon früh über mich selber und meine eigene Sexualität nachdenken.

Deshalb habe ich im Gegensatz zu dir gar keine Ängste mehr diesbezüglich und kann auch vollkommen offen sein für die Sexualität meiner Kinder.

Ich kann aber verstehen, dass man daran "knabbert", wenn es nie Thema sein musste oder durfte und man plötzlich damit konfrontiert wird. Knabbern ist auch nicht das Problem. Knabbere so lange du willst und wie du es benötigst. Nur darf man nicht bei dem Statement "Es ist eben unnormal" hängen bleiben.

Dann musst du nämlich definieren, was in der Sexualität normal ist. Mann und Frau? Aha! Wie oft dürfen die Sex haben? Welche Praktiken sind erlaubt und normal und welche unnormal? Wieso geht uns überhaupt an, wie der Mitmensch sein Sexualleben gestaltet, wenn gar nicht in selbiges involviert sind?

Mein konservativer und wenig nachdenkender Vater, der auch nie damit beschäftigen musste bis ich die ersten homosexuellen Freunde und Freundinnen mitbrachte, hatte auch erst zu knabbern, kam dann zu dem Schluss: "Eigentlich ist beim Sex alles erlaubt, so lange die Beteiligten freiwillig mitmachen!"

Ich möchte auch nicht erleben, dass eines meiner Kinder oder gar mein Mann das Gefühl hat, im falschen Geschlecht zu stecken. Voll der Obergrusel! Nur ändert mein Wunschdenken nichts an der Realität. Ich kann nicht verlangen, dass sie die Fassade aufrecht erhalten, damit es mir gut geht während sie weiter mit dem Leben hadern.

Ich kann Spießer genauso tolerieren wie Homosexuelle wie Idioten wie Intellektuelle usw. so lange sie mir nicht vorschreiben, wie ich mein Leben leben muss und so lange ihnen klar ist, dass ihre ausgesuchte Lebensweise nicht das Non-Plus-Ultra für alle bedeutet. Meine Art zu leben ist auch nicht unanfechtbar, ich erwarte aber auch nicht, dass andere es genauso machen wie ich.

Die Sexualität deiner Kinder geht dich nur insofern was an, dass du sie aufklären solltest. Was sie dann mit diesem wissen machen, geht dich nicht mehr an. Oder wissen deine Eltern über jede sexuelle Aktivität deinerseits Bescheid?

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"Keiner hat aber meinen Sohn verteidigt."

Hallo.

Hast DU denn deinen Sohn verteidigt?

Das Schauspiel fand bei euch zu Hause statt, richtig? Hast du diese intoleranten Personen der Feier verwiesen?

Nie im Leben hätte ich zugelassen, dass mein Sohn die Feier verlassen muss, während die unmöglichen Menschen, die ihn derart angriffen, bleiben dürfen.

Gruß K.

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Die Feier war dann natürlich zu Ende.
Die Schwiegereltern hat mein Mann raus gesetzt.
Mit deutlichen Worten.
Ich habe dann dem Rest der Familie gesagt, dass ich solche verbalen Entgleisungen in meinem Haus nicht akzeptieren würde.
Wenn jemand mit uns guten Kontakt haben möchte, dann erwarte ich respektvollen Umgang mit meinem Sohn.

Das war in einer Minute gesagt und dann bin auch ich gegangen. Meinem Sohn hinterher.
Ich kann mit diesen Menschen nicht mehr an einem Tisch sitzen.

Das hat auch nichts mit mangelnder Toleranz meinerseits für andere Meinungen zu tun.

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Das finde ich gut.

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Das ist echt ätzend, wenn die eigene Familie nicht hinter dem Sohn steht. :-(
Aber leider ist es oft schon noch so, dass die älteren damit Probleme haben. Ich habe auch einen Freund der Schwul ist und der hatte leider auch so seine Schwierigkeiten in der family. Sogar mit den eigenen Eltern :-[ Da hatte er sogar denen gegenüber Angst sich zu outen #aerger Deswegen ist es cool, dass ihr da so offen seid. Ich würde den Kontakt zu denen die ein Problem damit haben einschränken, bis sie ihn so akzeptieren wie er ist. Warum sollte man sich mit jemandem umgeben der ein Problem mit einem hat? #augen#nanana

Aber ich glaube ich kann dir die Angst bezüglich seiner Freunde nehmen. Bei uns war es zumindest so, da hat keiner komisch reagiert oder ihn abgelehnt. Und mal ehrlich, ich glaube die meisten wissen es sowieso schon. Bei uns war es auch so, wenn man sich oft trifft und einigermaßen gut kennt, dann bekommt man es doch mit. Und wir wussten schon als er 16 war, dass er eher auf Jungs steht als auf Mädels. Ohne dass er sich geoutet hattet. War aber echt kein Ding und er ist voll akzeptiert in der Clique. Egal ob er nen Typen mitbringt oder ne Freundin. #gruebel
Ich wünsche deinem Sohn, dass es bei ihm auch so ist. Und wenn er an die Uni geht, dort wird er sowieso neue Leute kennen lernen und ich glaube da wird es noch lockerer gesehen.

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Ich würde versuchen mit den Eltern zu reden. Ausgrenzen und sich distanzieren wird nur die eigenen Standpunkte verhärten.

Sie sind anders sozialisiert worden, es gab zu ihrer Zeit noch den Paragraphen 175, schwul sein galt als Verfehlung.

Klar sollt ihr zu eurem Kind stehen, aber das tut man ja sowieso immer. Aber der Grad der eigenen Toleranz bemisst sich auch daran, inwieweit man bereit ist, mit denen zu reden, die man für intolerant hält.

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Ich hätte mit meinem Sohn zusammen die Feier verlassen.
Ich würde zu meinem Sohn stehen, egal, welche sexualität er hat und wäre mit ihm weggegangen.

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Hallo,

Meine Schwägerin hat sich vor 10 Jahren von ihrem Mann getrennt, ist aus dem Doppelhaus meiner Schwiegereltern ausgezogen und dann mit ihrer jetzigen Lebenspartnerin zusammen gezogen. (Was keiner wusste oder wissen wollte, alle dachten es war eine Arbeitskollegin)

Sie war auch mit ihren Eltern zerstritten, warum weshalb sprengt den Rahmen.
Ich bin dann mit meinem Mann zusammen gekommen und wir beschlossen zu heiraten.

Ich wollte unbedingt dass seine Schwester dabei ist und rief sie an. Sie wollte vorbei kommen und ihren neuen "Partner" mitbringen. Klar, sagte ich und zu meinem Mann: das ist eine Frau! Mir war es von Anfang an klar. Da meine beste Freundin homosexuell ist, war es mir auch egal. Meinem Mann auch. Sie kamen und wir (ich) fand die Mädels von Anfang an super!

Meine schwiegis behaupten immer noch sie seien lediglich Arbeitskollegen und meine schwiemu sagt, das hält eh nicht. Bei "denen" gibt es keine langzeit-Beziehung. Hahahaha!!

Bei der Taufe unserer ältesten (sie sind Patinen) gab es ein Bild auf dem sie sich geküsst haben. Da hab ich dann mal zu meiner schwiemu gesagt, an dem Tag an dem meine Arbeitskollegin mir ihre Zunge in den Mund steckt, haben wir Gesprächsbedarf!

Lass die Oldies reden! Meinen Schwägerinnen ist es wichtig zu wissen, dass WIR sie genau so mögen wie sie sind. Homosexuell oder sonst wie! Meine Tochter ist stolz auf ihre Tantis und liebt sie!

Mir tun so homophobe Seelchen sehr leid,
Lass die einfach!

Liebe Grüße

Marie

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Hi,
nein mich würd es nicht stören. Ich möchte, dass mein Kind glücklich ist! Wir er das schafft ist ihm überlassen.

Man weiß inzwischen genug über Homosexualität, dass Therapien nichts nützen und ein Unterdrücken nur unglückliche Menschen produziert. Wenn ich mir vorstellen, ich müsste mit einer Frau zusammen leben könnte ich kotzen. Ich kann genausowenig auf Verlangen homosexuell sein, wie ein Homosexueller auf Verlangen Hetero sein kann.

Was würde es mir bringen mein Kind abzulehen? Ich würde mein Kind unglücklich machen und mich auch.

Man kann auch mal keine Enkel bekommen wenn man ein heterosexuelles Kind hat :-p So nen Quatsch. Kinder sind nicht in der Pflicht ihre Eltern zu Großeltern zu machen. Viele homosexuelle Menschen wünschen sich dennoch Kinder und einige bekommen auch welche. Not macht erfinderisch ;-) Wenn man homosexuellen Menschen leichter ermöglichen würde Kinder zu adoptieren, könnten sie auch leichter Familien gründen.

Die Sache mit der Erziehung finde ich so dämlich. Es gibt genug Familien wo ein Kind von vielen schwul wird und die anderen nicht - aber alle wurden gleich erzogen. Genauso wurden Kinder schwul wo Eltern homophob sind und auf eine "traditionelle" Erziehung mit Schema Erziehung für Jungs bzw. Mädchen Wert gelegt haben.

Ich finde es gut, dass ihr hinter eurem Kind steht. Für ihn ist das sehr wichtig und für euch auch. Ich würde keinen Kontakt zu Menschen haben wollen, die mein Kind so massiv ablehnen. Darum würde ich auch keinen weiteren Kontakt mehr suchen. Wenn sie ankommen und sich entschuldigen wollen könnt ihr nochmal überlegen Kontakt zu haben aber so nicht.

Mich eklen solche Menschenhassenden, dummen, ignoranten Menschen an.

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Hallo :)

Es tut mir wirklich sehr leid, was euer Sohn erfahren musste, aber die Familie kann man sich leider nicht aussuchen! Aber ich finde es super, dass ihr so hinter eurem Sohn steht!!

Mein Mann kommt aus Nigeria, und dort gibt es noch immer die Todesstrafe auf Homosexualität! Er selbst war der festen Überzeugung, dass es krank sei, nicht normal etc. Als ich ihn aber nach den Gründen für sein Denken fragte, wusste er nicht mehr als "er könne es sich halt nicht vorstellen und es sei halt nicht normal".

Ihm wurde quasi immer vorgelebt, dass Homosexualität falsch ist und hat sich nie weiter mit dem Thema beschäftigt! Wir haben ewig diskutiert und als ich ihn dann fragte was wäre, wenn es plötzlich hieße, er darf keine Frau mehr lieben, ob er seine Gefühle ändern könne oder wann er sich bewusst dafür entschieden hat, Frauen zu lieben, begann er bewusst nach-und umzudenken!! Ich selbst hab ihn dann gefragt wie er sich fühlen würde, wenn meine Familie ihn abstoßen würde, nur weil er "anders", also quasi dunkelhäutig ist, obwohl er es sich nicht ausgesucht hat!! Das gab ihm sehr zu denken und er befasste sich mal bewusst mit dem Thema!

Auch habe ich eine Tante, die lesbisch ist, sich aber nie offiziell geoutet hat und wir sehen sie nur selten. Mein Mann wusste nichts davon und mag sie sehr. Als er mich fragte, warum sie einen Ring am Finger hat, erzählte ich ihm dass sie lesbisch sei und ob er sie denn nun weniger mag!

Ich fand das sehr interessant, dass er zuerst so beharrlich war dass es "falsch" ist, weil er es immer so vorgelebt bekam und nun wirklich zum Umdenken kam.

Ende März soll unser 1.Sohn geboren werden und mein Mann meint, er würde immer hinter ihm stehen. Meine Familie ist zum Glück sehr offen aber für seine Familie wäre das bestimmt das Schlimmste! Ich würde aber immer hinter meinem Sohn stehen und mich von meinem Mann scheiden lassen, falls er dies anders sieht!

Sorry für den langen Text :D

LG und ich finde ihr könnt stolz auf euren Sohn sein, dass er so selbstbewusst und offen damit umgeht und stolz auf euch sein, da ihr anscheinend in der Erziehung alles richtig gemacht habt und er euch total vertraut.

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Hallo,

ich glaube nicht, dass Du erwartest, dass es in der bei urbia mehrheitlich vertretenen jungen Generation noch Vorbehalte gegen Homosexuelle gibt. Ich denke Homosexualität ist heute weitgehend als "normale"Lebensform in unserer bunten Gesellschaft anerkannt. Ich habe zwar nur Töchter, aber ich hätte sicherlich kein Problem damit, wenn eine meiner Töchter lesbisch wäre.

Ganz anders sieht das bei der älteren Generation aus. Richtig gruselig wird es, wenn man in einen Regierungsentwurf aus dem Jahre 1962 blickt, in dem die Beibehaltung des § 175 StGB, der Homosexualität unter Männern unter Strafe stellte (Homosexualität unter Frauen war nie verboten) wie folgt begründet wurde:

„Vor allem stände auch für die Homosexuellen nichts im Wege, ihre nähere Umgebung durch Zusammenleben in eheähnlichen Verhältnissen zu belästigen. […] Ausgeprägter als in anderen Bereichen hat die Rechtsordnung gegenüber der männlichen Homosexualität die Aufgabe, durch die sittenbildende Kraft des Strafgesetzes einen Damm gegen die Ausbreitung eines lasterhaften Treibens zu errichten, das, wenn es um sich griffe, eine schwere Gefahr für eine gesunde und natürliche Lebensordnung im Volke bedeuten würde.“

und meinte weiterhin:

„Die von interessierten Kreisen in den letzten Jahrzehnten wiederholt aufgestellte Behauptung, dass es sich bei dem gleichgeschlechtlichen Verkehr um einen natürlichen und deshalb nicht anstößigen Trieb handele, kann nur als Zweckbehauptung zurückgewiesen werden. […] Wo die gleichgeschlechtliche Unzucht um sich gegriffen und großen Umfang angenommen hat, war die Entartung des Volkes und der Verfall seiner sittlichen Kraft die Folge.“ (vgl. Wikipedia)

Von dieser Generation kann man schwerlich erwarten, dass sie einen schwulen Enkel aktzeptiert, man kann allenfalls soviel an die Toleranz erwarten, sich mit Vorwürfen, gegen wen auch immer, zurückzuhalten.

Wie ihr damit umgehen sollt ? Für mich wäre es kein Problem, den Kontakt zu Freunden und Verwandten abzubrechen, die mir, meiner Frau oder meinen Kindern mit offener Ablehnung gegenübertreten. Ob ihr bereit seit, bei euren Eltern oder Schwiegereltern diesen Weg zu gehen, müsst ihr selber wissen. Das Verhalten Deiner Schwiegereltern bei diesem Weihnachtsesssen wäre für mich Anlass genug, den Kontakt komplett abzubrechen.

LG

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Also ganz ehrlich, nicht falsch verstehen, es muss nicht jeder Schwule mögen Ok! Aber sich so zu äußern geht gar nicht. Nun will ich aber gleich dazu sagen das ich kein Problem mit Schwulen habe. Meine beiden besten Freunde sind schwul und auf diese beiden lass ich auch niemals was kommen!
Einer von beiden hatte im letzten JAhr seinen Lebensgefährten geheiratet und ich bin dabei gewesen! War ich auch unheimlich stolz drauf! Du siehst also ich gehöre nicht auf die SEite von deinen SChwiegereltern.

Sie können ihre Meinung ja haben aber zur Menschlichkeit gehört auch das man niemanden beleidigt. Und ehrlich ich wäre angesichts der Aussagen vermutlich ausgeflippt! Denn Sie beleidigen euch gleich mit weil sie meinen ihr hättet das Kind schwul gemacht ( kann man gar nicht) und ihr habt nur ein Enkelkind gezeugt ( ja uuuuund) und dein Mann taugt nichts weil er nicht mehr Kinder wollte ( so ein Depp der SChwiegervater das geht den mal gar nichts an). Also hier ist jemand aber mehr als nur ein bißchen übers Ziel hinaus geschossen! Und das geht nicht und würde ich nicht tolerieren. Schade das deinem Sohn niemand beistand, aber meine Hochachtung vor ihm das er gegangen ist. Kann ich verstehen und war sicherlich auch die klügere Entscheidung als sich diesen geistigen Dünnschiss anzuhören. Wieso muss man ständig Großeltern werden, ist das Leben sonst nichts wert? Ich meine jedes Kind soll bitte schön selbst entscheiden ob es später auch mal Kinder will.

Deinen Bruder kann ich zwar in sofern auch nicht verstehen wieso er mit Schwulen ein Problem hat aber er hat deinen Sohn wohl nie abgelehnt oder? Und so wie er es zu äußern schien empfinde ich das noch als freie Meinungsäußerung! Also akzeptabel, denn eine Meinung darf man ja haben.

Ganz ehrlich hier würde ich den Schwiegereltern nicht hinterher rennen, denn klar Meinung ist Meinung aber jemanden so zu beleidigen und euch gleich mit geht gar nicht!
Ela

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Mein Bruder weiß es ja auch erst seit letzten Herbst und seitdem hat er dich kaum noch gemeldet.

Er scheint also doch ein Problem zu haben.
Sein Sohn ist 12 und meine Schwägerin meinte dass sie Angst hätte, dass so was abfärbt und möchte nicht dass mein Sohn und ihrer noch oft zusammen treffen.

Die haben also schon von sich aus dem Kontakt eingeschränkt.

Mein Bruder ist der Patenonkel unseres Sohnes und der Kontakt war immer gut.
Sie sind zusammen ins Stadion, wir haben alle gemeinsam auch zusammen Urlaub gemacht, mein Sohn war wie ein großer Bruder für den jüngeren Cousin.

Auch meine Schwiegereltern waren immer enge Bezugspersonen für meinen Sohn.

Sie habe ihn quasi mit groß gezogen. Er hat da regelmäßig übernachtet, ist mit ihnen in Urlaub gefahren, wir leben im gleichen Ort.
Meine Eltern äußern sich zwar nicht negativ, aber können scheinbar auch nicht damit umgehen.

Meine Eltern feiern bald Goldhochzeit und ihre einzige Sorge ist, dass es im Dorf bekannt wird.
Diese Probleme werden sich von selbst erledigen wenn unsere Eltern mal nicht mehr sind.
Aber, ich finde es so traurig, dass alles was vorher war auf einmal nicht mehr zählt.
Mein Sohn ist noch immer der gleiche Mensch und wird jetzt nur mich auf seine Sexualität reduziert.

Er hat arg daran zu knabbern und ist sehr nachdenklich und still.
Ich stehe hilflos daneben denn ich kann ihn vor dieser Enttäuschung und Zurückweisung nicht schützen

...Familie, was ist das eigentlich?

Ich zweifel gerade sehr an allem. .

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Hallo!

Kann man mit Deinem Bruder vernünftig reden?

Es ist doch genug erforscht, dass Homosexualität angeboren ist. Daher ist da auch nichts "ansteckend" sondern man ist eben so, wie man ist.

Dass es im Dorf nicht so gut ankommen mag, wenn der Enkel mit Freund statt Freundin zur goldenen Hochzeit kommt - ok. Aber immerhin sagen sie nichts dazu.

Das ist halt auch eine andere Generation.

Am Ende erkennt man vielleicht die Menschen die einem wirklich nahe stehen erst dann,wenn es ernst wird.

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