Ach du, man erkennt deine Enttäuschung in jedem Wort. Das tut mir leid für dich. Ich bin mir aber sicher, dass du eigentlich dir schon eine starke Schulter zum Anlehnen wünschst und du - ganz tief drinnen - weisst, dass das Leben mit einem liebevollen, aufmerksamen Partner durchaus auch seine schöne Seiten hätte 
Ich kann dir ein paar Anregungen mit auf den Weg geben. Ein paar gute Tipps zu deinem Beuteschema hast du ja schon bekommen, und da muss du ansetzen. Nicht um eine neue Beziehung zu bekommen, sondern für dich. Ich kann dir als Einstieg ein paar Bücher empfehlen, die mir was meine Partnerwahl anging sehr die Augen geöffnet haben.
- Lustig und leicht zu lesen: "Scheisskerle" von Roman Koidl
- Etwas mehr in die Tiefe gehend aber ähnlich: "Vatermänner" von Julia Onken
Beide Bücher erklären sehr gut, wie man als Frau schon vom Vater geprägt wird und wie dieses erlernte Selbstbild sich später in der Beziehung abbildet. Das ist super interessant, manchmal schmerzhaft und doch dabei immer sehr hilfreich. Ich hatte mehrere 
Momente.
Dazu habe ich dann parallel eine Verhaltenstherapie begonnen. Da geht es weniger um die Aufarbeitung der Kindheit sondern um die Selbstreflexion, meine Situation heute jetzt und hier und wie ich damit umgehe und dafür sorge, dass es mir besser geht. Das hat mir echt unheimlich geholfen.
Meistens sucht man ja in einer Beziehung etwas bestimmtes. Man macht den anderen für sein eigenes Wohlergehen verantworlich. Das ist aber natürlich nicht optimal und kann nach hinten losgehen. Man muss lernen, sich selbst zu lieben, sich selbst zu achten und sich selber die eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten zu verzeihen. Ganz nach dem Motto des ebenfalls guten Buches: "Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest".
Ich war auch mal so enttäuscht und verbittert, ich empfand auch mal alles als ungerecht, als gegen mich gerichtet, als unfair. So eine Therapie hilft wirklich. Ich arbeite immer noch an mir, man kann mich immer noch deprimieren oder verletzen, aber ich kann damit besser umgehen. Ich bin nicht mehr passiv. Ich komme besser klar. Wenn man mit sich selber gut klar kommt, geht es in ALLEN Bereichen wesentlich besser. Ich arbeite zur Zeit mit diesem tollen Buch inkl. Übungen zum Thema: "Das Kind in dir muss Heimat finden" von Stefanie Stahl. Ich wünsche dir den Mut, dich auf den spannenden Weg zu dir selbst zu machen. Es lohnt sich!!!
Meine Freundin ist seit 8 Jahren allein und vertritt die gleiche Meinung.
Sie hat aber wirklich sehr viele Freunde, die das akzeptiert haben.
Auf Deine Intention mag ich gar nicht eingehen....das ist rein Deine Angelegenheit, und geht eigentlich niemanden etwas an....bzw. da hat Dir NIEMAND rein zu reden.
Ansonsten finde ich Deine Ansichten völlig ok, und in meinen Augen auch absolut normal....und sage dazu nur: Willkommen im Club !
Dieses "verkuppeln" im Freundes- und Bekanntenkreis, bzw. die Versuche.....zum kotzen. Ich habe irgendwann meinen Freundeskreis vehement ausgemistet .... und dann war himmlische Ruhe !
Ansonsten handhaben wie im Ärztesong: "Lass die Leute reden......"
Mata ne
TJ
Mir ging es lange Zeit genauso wie du.
Ich habe früh geheiratet, habe mich früh scheiden lassen. Die Beziehung danach scheiterte weil er 2 gleisig fuhr.
13 Jahre war ich allein erziehend. Habe viel gearbeitet und mich auf meine Kinder konzentriert. Irgendwie immer auf der Suche, aber nie das passende Gegenstück gefunden. Mit 38 dann , hatte ich mein Leben so klasse im Griff und mir war klar, den Mann den ich Suche, den gibt es nicht und ich war glücklich mit meinem Leben. Kurz vor meinem 40. Geburtstag hat mich dann einer angeschrieben auf einer sehr dubiosen Plattform auf der ich über ein Spiel von FB gelandet bin.
Na bravo ... noch so ein Spinner wie ich in den letzten Jahren genügend kennen gelernt habe.
Der Spinner ließ aber nicht locker. 10 Tage nach meinem 40. (den ich ganz alleine auf der Couch verbracht habe) wollte er sich unbedingt mit mir treffen.
14 Tage später zog er bei mir ein und seit 2 Jahren sind wir glücklich verheiratet.
Nicht suchen, sondern das Leben einfach auf sich zukommen lassen