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Hi,

du schreibst von deinem Freund das er ein toller Papa ist und dein Seelenverwandter ist, der dich auswendig kennt und dich auf Händen trägt.

Ich denke, dass in jeder Beziehung irgendwann der Punkt kommt an dem ma sich fragt ob es das ist was man wirklich will.

Alltagstrott, 2 Kinder... da ist es ganz normal wenn man von Aufregung und frischer Liebe träumt.

Ich würde das auch nicht als Phase abtun, sowas geht nicht wirklich weg, das kommt und gehr, je nach Gemütszustand.

Was du jetzt für dich brauchst ist Klarheit! #aha

Finde zunächst einmal heraus was dir in deiner jetzigen Beziehung fehlt.

Wenn du das weißt kannst du dir überlegen wie du damit umgehen willst. - An der Beziehung arbeiten um die "Fehler" zu beheben oder zumindest zu verringern. - Die Beziehung verändern um etwas "nachzuholen" - Die Beziehung beenden und dich neu orientieren

Du solltest immer auch bedenken, dass da 2 Kinder sind. Selbst wenn du dich trennst, die Kinder werden immer da sein.

Überleg dir alles gut, ohne rosarote Brille und dann rede mit deinem Freund darüber.

Alles Gute für dich

LG
Ano

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Hallo,

ich sehe das bedingt so, wie die Vorschreiber.

Ich wurde total streng erzogen. Ich durfte nie raus. Während meiner Ausbildung habe ich dann geheiratet. Schon in der Ausbildung bin ich fremd gegangen. Danach im Beruf gab es das große Partyleben mit den Arbeitskollegen, das ich voll auslebte. Da ging ich auch fremd, bis einer der Kollegen Ehemann zwei wurde. Sogar in dieser Beziehung bin ich nochmal fremdgegangen.

Mit meinem zweiten Mann bin ich noch zusammen, mittlerweile haben wir zwei Kinder, sexuell ist diese Beziehung die beste überhaupt.

Trotzdem kenne ich deine Gedanken noch immer sehr gut. Neulich haben wir abends alte Musik durchgehört. Da kamen wehmütig Erinnerungen an die Anfangszeit unserer Beziehung auf. Als wir die ersten Jahre jung und unbeschwert immer das machen konnten, wozu wir lustig waren. Das verbuchen ich auch ähnlich, wie die Männerschwärmereien.

Allerdings gehe ich mit diesen Schwärmereien heute anders um. Fällt es mir auf, dass ich in solche Gedanken abdrifte, unterbrechen ich das sofort. Ich baue dann eben keine Luftschlösser. Auch gehe ich in entsprechender Konstellation nicht mehr so ausschweifend weg, wie ich es früher getan habe. Würde ich das tun, würde ich vermutlich wieder irgendwann fremdgehen. Ich habe für mich entschieden, dass ich nicht mehr frendgehe, da mein Mann für mich die erste Wahl ist. Würde ich es wieder soweit kommen lassen, würde ich trotz des rationalen Bewusstseins irgendwann so emotionsinvolviert sein, dass ich mich doch für den Lover entscheiden würde. Denn wenn man erstmal Blut geweckt hat, ist es aus meiner Erfahrung kaum mehr möglich, umzukehren.

Du solltest dir also erstmal klar werden, ob du mit deiner Familie zufrieden bist, losgelöst von Schmetterlingen im Bauch. Wenn du zum Ergebnis kommst, dass du eine gute Ehe führst, dann diszipliniereicht deine Gedanken und gut ist.

Hätte ich mir damals diese Gedanken gemacht, wäre ich noch in Ehe eins. An meinem damaligen Mann gab es nichts auszusetzen und es fehlte nichts.

Alles Gute

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Hallo!

An Deiner Stelle würde ich mir nicht so einen Kopf machen.

Und höre bloß nicht auf die Klugscheißer hier, die schon das Ende Deiner Beziehung an die Wand malen.

Das sind die gleichen Leute, die Dich quasi an die Wand stellen, wenn Du eine längere Familienzeit nimmst. Oder ständigen Pornokonsum des Partners blöd findest. Oder nicht so happy darüber bist, wenn er ständig Kontakt mit irgendwelchen Exen hat. Oder...
Was weiß ich.

Außerdem hat man - besonders hier bei urbia - den erstaunlichen Eindruck, dass die meisten Personen einfach nicht verkraften können, dass auch Lebensmodelle jenseits des selbst bevorzugten glücklich und erfolgreich verlaufen können. Wirklich, es wirkt, als WOLLEN diese Leute die anderen Menschen scheitern, leiden, unglücklich... sehen, damit sie sagen können: SIEHSTE! Hab ich doch direkt gewusst.
Mann, wie erbärmlich...

Weißt Du, auch wenn es alle auf Dein Alter schieben:
In einer langen Partnerschaft, im Laufe eines langen Lebens begegnen einem immer wieder Menschen des bevorzugten Geschlechts, die man toll, spannend, attraktiv... findet, wenn man nicht blind, taub und wie ein Einsiedler ist.
Egal, ob man sich mit 20 oder 40 gebunden hat.

Vielleicht hast Du gerade halt so eine Phase. Die kennen viele, egal, wie alt. Du bist irgendwo angekommen, hast Deine Familie, bist glücklich...
Vielleicht ein wenig ZU normal, ZU eingefahren... und dann wird man empfänglicher für das gewisse Prickeln, dass einem vielleicht im Alltag fehlt.
Solange Du weißt, wo Du hingehörst, sehe ich da überhaupt kein Problem. Eine kleine Schwärmerei, ein netter Tagtraum, vielleicht sogar ein harmloser Flirt - das tut der Seele gut und bringt Schwung ins Leben. Wichtig ist nur, dass Du den Schwung in Deine Partnerschaft trägst und nicht woanders hin. ;-)
Nutz die Chance der Beziehung wieder etwas auf die Sprünge zu helfen.

Bleib entspannt und achte auf Dich und Deine Gefühle. Und lass Dir gratulieren zu Deiner glücklichen, kleinen Familie. Daran ist nichts falsch, nichts schlecht oder sonst was.

Alles Liebe! #klee

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Hallo,

ich kenne dieses "fremdverliebt sein" auch trotz fester Beziehung. Ich bin mit meinem Mann zusammen seit ich 15 bin. Mehr als mein halbes Leben habe ich mit ihm verbracht. Wir haben 3 Kinder zusammen. Und irgendwie bin auch ich gerade an einem Punkt, wo ich nach Freiheit ringe. Ich hatte außer ihm noch keinen anderen Partner. Früher hatte ich nie das Gefühl mich austoben zu müssen. Für mich gehört Vertrauen dazu mit jemanden ins Bett zu gehen. Niemals könnte ich mit jemanden, den ich erst seit kurzem kenne, ins Bett hüpfen. Es sind eher die Männer, die ich schon länger kenne, welche mich gerade verwirren wie ehemalige Kollegen, Freunde usw. Angefangen hat diese Schwärmerei als ich einen ganz tollen Job bekommen habe und die Kinder aus dem Gröbsten raus waren. Plötzlich habe ich meine Beziehung in Frage gestellt und tue es immer noch. Ich weiß nicht wie es bei uns weitergeht. Dachte auch immer, dass diese Phase irgendwann vorbei geht. Aber es hält sich hartnäckig. Ich habe auch schon überlegt, ob und wie ich mit meinem Mann darüber reden soll. Er würde mich niemals mit jemanden teilen. Das ist ganz schön schwer...

LG

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Ich bin 37 Jahre alt, habe mit 32 geheiratet uns mit 34 Kinder bekommen .
Von 20-30 hab ich so ziemlich alles mitgenommen was geht und mich sozusagen ausgelebt.

Das ist also keine Garantie, daß die Schwärmereien nicht passieren.

Ich vergucke mich auch ab und zu in andere und flirte gerne.
Schmetterlinge gibt es halt nach vielen Jahren eben nicht mehr.

Ich ging sogar soweit , dass ich mit einem der Männer geküsst habe.
Danach war die Schwärmerei vorbei und ich hab gemerkt, dass ich meinen mann nicht verlieren möchte.

Hat unserer ehe gut getan.
in Zukunft möchte ich aber keinen anderen Körperlichen Kontakt mit den Schwärmereien, da wär das schlechte Gewissen zu groß.

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Ist bei euch in der Ehe tatsächlich alles so glücklich, wie du denkst? Was vermisst du denn? Stell dir die Frage mal selbst und dann schau, ob du das nicht mit deinem Partner lösen kannst!