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Aus deinem posting geht hervor, dass es an dir lag, dass ihr so lange keinen Sex hattet.

Wer sich über drei Jahre seinem Partner verweigert, auf Bedürfnisse pfeift, hat wirklich kein Recht dazu, den Moralapostel rauszuhängen!

Dein Mann ist ein Held, wenn er nur ein einziges Mal fremdgegangen ist. Sei froh, dass er noch bei dir geblieben ist. Andere hätten sich (berechtigterweise) schon längst getrennt.

Du bist hier sicher nicht das Opfer. Richte du mal lieber das Augenmerk auf dich, und das, was du deinem Mann die letzten Jahre an Liebe, Sex und Zärtlichkeit entzogen hast. Wie willst du DAS wieder gutmachen? Das würde ich mich in meinen schlaflosen Nächten fragen!

Dass die andere Frau deinen Mann "rumkriegen" wollte, glaube ich nicht. Sie hat sich wohl ernsthaft in ihn verliebt und umgekehrt wohl auch, wenn es einen längeren Briefwechsel zwischen den beiden gab. Schade, dass dein Mann nicht zu sich und seinen Gefühlen stehen kann. Eine ehrliche Aussprache tut weh, aber sie ermöglicht auch, den anderen zu sehen und zu verstehen. Nur so ist in meinen Augen ein echter Neuanfang möglich.

Grüße

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Hast du dich schon einmal gefragt, WARUM sich jemand so lange "verweigert"? Es ist doch auch ein Mensch mit Bedürfnissen nach Liebe, Zärtlichkeit und ja, auch Sex.

Aber eventuell war das was da "geboten" wurde schlechter als gar nicht? Und ich meine nicht schlechten Sex, sondern vielleicht so, dass man sich nicht wahrgenommen fühlt, nicht wirklich als Mensch und Frau gemeint, sonder einfach nur als Ventil?

Ich kann nicht verstehen, dass man /frau bein einem Paar das lange keinen Sex hat nur der Frau die "Schuld" in die Schuhe schiebt. Und noch weniger verstehe ich dich, die du die Diskussion eröffnet hast, dass du dir den Schuh auch noch anziehst!

Wenn du nicht mit ihm schlafen wolltest, dann wird das seine Gründe gehabt haben, du hast dich sicher nicht aus purer Bosheit "verweigert", davon gehe ich aus.

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Tut mir leid. Ich kann in den den Text der userin nicht etwas hineinlesen, was dort nicht steht. Mir ist durchaus bewusst, dass es sehr viele verschiedene Gründe für Unlust geben kann. Sie erklärte die 3 sexlosen Jahre jedoch mit dem Klassiker "Kind, Haus, Stress..etc.pp... - keine Lust." Die userin weiß wohl, warum sie sich den Schuh anzieht...

Wenn die userin unter der Bedrängnis eines dauergeilen Mannes leiden würde, hätte sie das in ihrem Anfangspost geschrieben und meine Antwort wäre vielleicht anders ausgefallen.

Zudem muss ich dir widersprechen: So wie es Menschen gibt, die eine sehr hohe Libido haben, gibt es am anderen Ende der Skala ebenfalls Menschen, die sehr wenig bis gar kein Bedürfnis nach Sex haben. Da braucht es keine Probleme oder Störungen in der Partnerschaft: Nicht jeder will oder braucht Sex. Es gibt mehr asexuelle Menschen, als man annehmen würde. Damit habe ich auch keine Probleme, solange in einer Partnerschaft beide an einer Lösung des Problems arbeiten. Leider sieht die Lösung für den libidoarmen Partner viel zu häufig so aus, dass er die Bedürfnisse des anderes einfach ignoriert und aussitzt. Das kann man jahrelang tun und den Partner, der gerne Sex hätte, in eine üble Konfliktsituation bringen: Trenne ich mich (wegen Sex?) oder öffne ich mich für andere? In beiden Fällen steht man als moralisches Arschloch da - zumindest fühlt man sich so, während der andere seine moralische Überlegenheit demonstrieren kann. "Ich bin dir ja immer treu gewesen!"

Ich kann mich nur wiederholen: Die Märtyrerrolle steht den "Betrogenen" in vielen Fällen nicht gut. Den "Tätern" sicher auch nicht, aber genau diese Bewertung wird in den meisten Fällen selbstverständlich vorgenommen: Der, der betrügt, ist immer der Böse. Der Betrogene das Opferlamm, das in seiner Großzügigkeit versuchen wird, den furchtbaren Betrug irgendwie zu vergeben. Es ist diese Selbstgerechtigkeit die mich wütend macht. Richtig wäre es, sich auf einer Stufe stehend in die Augen zu sehen und zu sagen: "Wir haben uns beide falsch verhalten, lass uns in einer Paartherapie klären, wie wir aus der Krise rauskommen, wie ein Neuanfang aussehen kann". Und nicht: "Ich, Julius Cäsar, entscheide, wann und ob ich bereit bin, dir, dem reuigen Sünder, zu vergeben".

Natürlich weiß ich nicht, wie sehr der Mann für sich und seine Bedürfnisse gekämpft hat. Häufig ist es so, dass man nach einer gewissen Zeit der Ablehnung, aufgibt. Es ist demütigend, immer und immer wieder vom Partner abgewiesen zu werden. Man kommt sich bald vor, wie ein winselnder, gar reudiger Hund, der abartige Wünsche hat, und nicht als das, was man eigentlich ist: ein liebender Mensch, der die köperliche Nähe zu seinem Partner sucht.

Grüße

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Mal ne Frage..bin ich jetzt total verpeilt oder hast du schonmal n Post eröffnet?! Da hieß es aber doch noch "Er ist aus dem Auto gesprungen bevor was passiert ist"..nun heißt es aber sie hat ihm einen geblasen?! Wie kam das denn nun raus?

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Leider bist du nicht verteilt :(

Das war auch mein Stand gestern.... In der Paartherapie hat er es nun zu gegeben.

(Ohne Worte.... ich bin selber noch durch den Wind)

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Üblicherweise halte ich Untreue für den Anfang vom Ende und für unverzeihlich, wenn nicht wirklich absolut nachvollziehbare Gründe dafür vorliegen. In diesem Fall scheinst du aber doch selbst "verantwortlich" gewesen zu sein. Mal ernsthaft, du lässt ihn drei ganze Jahre nicht ran und hast dich in dieser Zeit auch emotional distanziert. Damit hast du der Beziehung massiv geschadet. Ein Seitensprung oder gar eine Trennung seinerseits war da nur 'ne Frage der Zeit. Und sieh es mal positiv: Er hat nicht einmal aktiv nach einer Gelegenheit gesucht, sondern man hat sich ihm in einer anfälligen Lage quasi angeboten.
Du kannst ihm in eurer speziellen Situation nicht einfach den schwarzen Peter zuschieben. Drücke den Reset-Knopf oder trenne dich, wenn du das nicht kannst aber dich pauschal zum Opfer zu erklären und ihn in die Täterrolle zu zwingen, ist nicht in Ordnung.