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Nein, ich empfinde das als absolut nicht normal und diese Möchtegern-übertoleranten Antworten die du teilweise hier bekommen hast sind wirklich eher lächerlich.

Warum zieht dein Mann nicht alleine in eine Wohnung - für eine einzelne Person reicht doch wirklich eine ganz kleine Räumlichkeit, die sich von den Kosten her wahrscheinlich nicht besonders von denen für eine 2er-WG unterscheidet.

Ich finde nicht, dass du mit deinen Gefühlen überreagierst, ich denke niemand würde sich wohl fühlen alleine auf dem Sofa zu sitzen, während der Freund mit einer anderen Frau den Alltag lebt den man selber mit diesem Menschen vermisst. Das hat nichts mit Vertrauen zu tun, das fühlt sich einfach auf jeder Ebene falsch an und wieso sollte man das dann akzeptieren.
Ich würde mir da einfach total dämlich vorkommen.

Wie würde er reagieren wenn du das für dich auch in Betracht ziehst, also mit einem anderen Mann eine WG zu gründen? Ich wette, dass es ihm nicht gefallen würde.

Für mich käme das auf keinen Fall in Frage, würde er darauf bestehen und die Sache wirklich durchziehen, würde ich diese Beziehung durchaus in Frage stellen.

Glg

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"diese Möchtegern-übertoleranten Antworten die du teilweise hier bekommen hast sind wirklich eher lächerlich."

Du musst es ja wissen...

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Ich verstehe dich, ich hätte damit auch ein Problem.

Mein Mann arbeitet während der Woche in einer anderen Stadt, ich bin mit unseren 2 Kindern alleine.
Er hat sich von Anfang eine 2-Zimmer-Whg für sich alleine gesucht, auf die Idee mit einer WG ist er nie gekommen (sein AG zahlt die Miete).

Ich würde mir weniger ausmalen, ob er mit einer weiblichen WG-Bewohnerin was "anfangen" würde, sondern ich wäre eifersüchtig/neidisch auf die gemeinsame Zeit, die die Beiden miteinander verbringen könnten (kochen, essen, TV gucken, Hobby)...diese Zeit, auf die ich einige Hundert km entfernt verzichten müsste...diese Zeit, in der ich mit unseren Kindern jeden Abend zuhause "gefangen" bin und alleine herumsitze und nichts unternehmen kann und alles alleine stemmen muss, während mein Mann quasi "Highlife" hat.
Ist es das, was dich stört?

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Hallo.

<<<Reagiere ich über ?>>>

Nein. Ehrlich, ich würde dabei auch Bauchschmerzen bekommen.

Kennst du diese "Dame"? Woher kennt er sie. Der Kontakt zwischen den beiden muss ja regelmäßig bestanden haben, sonst würde sie solch einen Vorschlag nicht machen.

Vor allem, wie gestaltet sich dann die Wochenenden zwischen euch. Kann er sie denn auf Grund der Trennung alleine lassen? Wird er jetzt öfter das Wochenende dort verbringen.

Ne, das wäre nichts für mich. Da würde ich mir zu viel Gedanken machen, die die Beziehung noch mehr belasten. Und das muss ich nicht haben.

Alles Gute.

LG

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Hallo,

bei einem einfachen Weg von 500 km wird er sicher nicht jedes Wochenende nach Hause kommen? Zu ihm ziehen (in eine eher unsichere Zukunft) und die Kinder aus der Schule nehmen, würde ich auch nicht. Die Kinder sind auch nicht von ihm, oder?

Habt ihr eigentlich schon einmal "richtig" zusammengelebt, also in einer gemeinsamen Wohnung? Ich würde mich sogar ganz weit aus dem Fenster lehnen und orakeln, dass er sich aus eurer Beziehung verabschieden will. Die letzten fünf Monate praktisch als Junggeselle haben ihm vielleicht zu denken gegeben.

Viele Grüße

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Hier werden, wie schon öfter, zwei verschiedene Sachen in einen Topf geworfen.
An einer WG fände ich nichts Verwerfliches, aber, was Dein Freund vor hat, ist keine normale WG: Er zieht mit einer Bekannten zusammen, das ist etwas ganz anderes.

Ich würde das nicht tolerieren. Wenn er kein Geld für eine eigene Wohnung hat (was ich schon seltsam finde, er arbeitet doch), kann er sich ja eine WG suchen, mit mehreren Bewohner/innen. Da wird es die traute Zweisamkeit nicht geben, wie mit einer Bekannten. Aber sicher mehr Leben in der Bude.

Für einen Menschen in einer Beziehung wäre es für mich no go, wenn er mit einer alten Bekannten zusammenzieht. Bei mir wäre die Beziehung in solchem Fall zu Ende.

Gruß Bernd

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Ich würde in dem Falle meine Beziehung deshalb kritisch überdenken, weil dein Partner deine Bedenken, die du ja geäußert hast, nicht ernst nimmt und trotzdem an seinem Plan festzuhalten scheint, statt sich nach einer alternativen Wohnsituation (die nicht so schwer zu finden sein dürfte) umzusehen. Die Situation des Wegzugs ist schwer genug und es ist seine Aufgabe dich ernst zu nehmen und kompromissbereit zu sein, auch wenn von seiner Bekannten möglicherweise gar keine Gefahr ausgeht. Denn DU kannst damit (nachvollziehbarer Weise) nicht umgehen und da sollte es ihm von sich aus ein Anliegen sein umzudenken.

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HI,

ist die "Bekannte" denn im Beuteschema deines Freundes?
Hast Du deswegen Angst?

Passieren kann immer mal etwas, ob er nun eine nette Kollegin hat, liebe Bäckereifachverkäuferin, etc. etc. Sicherlich ist er enger in einer WG mit der Frau zusammen - wenn überhaupt Zeit da ist - aber je lässiger du damit umgehst, um so besser für alle.

Wenn Du die Eifersüchtige spielst, nervt ihm das gewaltig und wer weiß, ob das dann nicht eher ein Grund ist sich von Dir abzuwenden.....

LG
Lisa

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<<Wenn Du die Eifersüchtige spielst, nervt ihm das gewaltig und wer weiß, ob das dann nicht eher ein Grund ist sich von Dir abzuwenden.....<<

Was für ein Argument.

Das sie mit ihren Bedenken überhaupt ein Risiko eingehen könnte, dass er sich "abwendet", spräche dann auch nicht für die gute Qualität der Beziehung.

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Es gibt einen Unterschied zwischen Bedenken und Eifersucht.

Bedenken hat sie sicherlich schon angesprochen aber Kopfkino nebst Eifersucht können für eine Beziehung eine tödliche Mischung bedeuten....egal wie gut die Beziehung ist.

LG
Lisa

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Hallo,

also ich würde mich selber als recht toleranten Menschen einschätzen, mein Partner hat viele Freiheiten, ich ebenso. Da wir nicht zusammen wohnen, sehen wir uns auch nicht täglich, sondern immer nur dann, wenn meine Kinder bei ihrem Vater sind (was sie im Durchschnitt 3x die Woche sind, da wir uns das Sorgerecht teilen). Mein Freund kann also im Durchschnitt an 4 Tagen die Woche machen was er will, ich bin nicht da und kann somit nicht "kontrollieren" was er so tut. Klar, er erzählt es mir, aber wie gesagt ich bin 60 km weit weg. Gedanken mache ich mir deswegen aber keine, da ich ihm vertraue und weiß, dass er mich liebt.

Nichts desto trotz hätte ich ein GROßES Problem damit, wenn mein Freund mit einer Frau zusammen ziehen würde....da erreicht sogar meine Toleranz ihre Grenze;-). Also da würde ich ein Veto einlegen und von meinem Partner auch erwarten, auf mich und meine Gefühle einzugehen. Denn umgekehrt würde er es sicher auch nicht wollen.

Im Übrigen bin ich überzeugt davon, dass mein Freund im Leben nicht auf so eine Idee kommen würde, also er würde es selber nicht wollen. Und selbst wenn doch sollte er diese Idee spätestens in dem Moment verwerfen, wenn ich ihn darum bitten würde, es sein zu lassen - da ich einfach ein Problem damit habe....würde er es nicht tun und dennoch mit einer Frau zusammen ziehen, wüsste ich ehrlich nicht, ob ich an der Beziehung festhalten würde#gruebel...Geld hin oder her, WG hin oder her, ich finde in so einer Situation muss man Kompromisse eingehen und auf den Partner und seine Gefühle Rücksicht nehmen.

Und der Vollständigkeit halber will ich nur anmerken, dass ich mit gemischten WGs kein Problem habe, ich habe als Studentin selber in so einer gewohnt. Allerdings waren wir da zu viert, und das ist in meinen Augen schon eine ganz andere Konstellation als wenn Mann und Frau ALLEINE wohnen!

Lg

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Mir würde das aus diesen Gründen nicht passen:

a) alleine mit einer anderen Frau zusammenziehen
b) das er deine Bedenken ignoriert
c) du ein schlechtes Bauchgefühl hast

Gruss
agostea

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Schlag deinem Freund doch mal, dass du dir für die Zeit seiner Abwesenheit einen netten männlichen Single-Bekannten als Untermieter nimmst.

Ich glaube auch, die ganzen Frauen, die hier so tolerant antworten, würden ganz anders reagieren, wenn es um sie und ihren Mann ginge...