Ich habe hier schon desöfteren gepostet und ihr habt mir immer geholfen. Zwar raten mir fast alle zur Trennung, aber damit tue ich mich noch schwer.
Vorgestern hat mein Mann mal wieder vollgas gegeben mit Agressivem Verhalten und hat sich vor dem Besuch nur fies benommen (so das man mir hinterher sagte, das sei ja nicht zum Aushalten), getrunken hat er natürlich auch wieder zwar "nur" ca 4 Flaschen Bier aber es hat wohl gereicht. Kaum ist der Besuch weg, da will er mit mir in die Kiste. Ich sag: findest Du nicht wir sollten mal darüber sprechen was da gerade mal wieder abging?
Er: Du hast nur mal wieder keinen Bock, Du machst es Dir ja eh lieber selber, statt mit mir (sorry, aber das waren seine Worte). Er meinte dann: Wofür das alles noch? Das beste wäre, er würde sich umbringen, dann hätte ich wieder ein schönes Leben...
Worauf ich nur sagte: Niemand ist es wert sich für ihn umzubringen, dann sollte man lieber einfach getrennter Wege gehen...
Das war zuviel! Er ist raus und schrie nur dann weiß ich ja bescheid und ich solle mir ein schönes Leben mit seiner Versicherung machen. Er zitterte, aschte sich auf den nackten Bauch... Dann hat er nicht mehr mit mir gesprochen, egal was ich sagte.
Ich war so verzweifelt! Ich habe mein Baby aus dem Bett zu mir geholt, damit er ihr nichts tut! Er hat ihr bisher noch nie was getan, aber er macht mir wirklich angst!
Seit gestern Nacht (nach ein paar SMS von seiner Cousine) ist er ruhiger und sagt dauernt wie sehr er mich liebt und das er einfach nur glücklich mit mir sein will....Er will alles dafür tun.
Am liebsten würde ich die Männer mit den weißen Jacken holen, denn ich befürchte, das das doch auch wieder nur ein paar Tage anhält.
Er ist mir sehr wichtig, und trotz seines furchtbaren Verhaltens in den letzten JAhren, seinem Bierkonsum, seiner Agressivität, und auch seiner nicht mehr vorhandenen Atraktivität (25 kg übergewicht, ungepflegt etc.) habe ich es immer noch nicht geschafft zu sagen hau ab. Das kann doch nur heißen, das ich ihn irgendwo noch liebe?
Andererseits will ich nicht von ihm angefasst werden. Manchmal lasse ich es zu und starre dabei in die Dunkelheit und warte das er fertig ist..............
Wie kann ich ihm helfen?
Jetzt droht er mit Selbstmord!
Wie kann ich ihm helfen?
-> Geh. Was soll er mit einer, die ihn nicht mehr liebt und nur aus Mitleid da ist oder weil eine Trennung ein großer Schritt ins Unbekannte bedeutet? Ihr macht Euch doch beide kaputt. Das ist keine Basis für eine gesunde Beziehung. Alkohol und Aggressivität übrigends auch nicht.
Wenn er Dir mit Selbstmord droht, dann lass ihn. Sein Leben ist letztendlich seine Entscheidung und seine Verantwortung.
Wenn er tief genug gefallen ist, rappelt er sich vielleicht wieder auf und kümmert sich um sich selbst.
Alles Gute,
Mare
Na, dass muss jetzt nicht unbedingt heißen, dass du ihn noch liebst, nur weil du zu schwach bist, ihn an die Luft zusetzen...
Das kann auch heißen,
... es aus Gewohnheit nicht zu tun, weil man meint, das wäre normal oder man bekommt eh keinen anderen mehr
... sich nicht zu trauen aus Angst vor Gewalt
... sich nicht zu trauen aus Angst er könnte sich was antun - denn das würde man bei keinem wollen - Liebe hin und her...
... Hörigkeit
...... es gibt soviele Gründe, warum du ihm nicht zeigst, wo der Maurer das Loch gelassen hat.
Ich denke aber, das wäre die beste Lösung!
Du ekelst dich vor ihm, hast Angst vor ihm und trotzdem gehst du nicht? *kopfschüttel*
Warum ist er dir denn wichtig? Was tut er denn gutes für dich?
Ich kann es nicht verstehen, warum man sich so klein machen muß! Du bist doch ein eigenständiger Mensch mit eigener Meinung. Wenn du es schon nicht für dich tust, damit du endlich ein neues, besseres Leben beginnen kannst, dann tu es wenigstens für dein Kind!
Nicht zum aushalten, ehrlich! Wenn ich das Gefühl hätte, mein Partner würde evt. auch meinem Kind was antun, da würde er mich aber mal kennenlernen!!!!!!
Ich denke, der Ratschlag, ihn zu verlassen, ist der einzig richtige, den du bekommen kannst! Schmeiß ihn rauß oder geh ins Frauenhaus!
Ich bin bestimmt nicht der Typ, der jedem gleich rät, die Beziehung bei kleinsten Schwierigkeiten zu beenden, aber sowas geht einfach zu weit. Und da er ja nicht mit sich reden läßt, bleibt dir eigentlich keine andere Wahl.
Alles Gute für dich und deine Kleine!
LG Emilie_Erdbeer
Wie kann ich ihm helfen? ---> Die Frage müsste heißen: wie kann ich mir helfen?
Du schreibst nichts positives über deinen Mann, und daß du noch bei ihm bist muß keine Liebe sein, sondern kann auch Gewöhnung, Angst etc. sein.
Überlege dir gut, ob du das willst. Willst du wirklich deine "besten" Jahre an so einen Mann verschwenden?
Vielleicht hilft dir eine Trennung auf Zeit, für ein paar Wochen - auf Probe sozusagen. Solange du bei ihm bist, wirst du keine Entscheidung fällen können (ging mir auch so)
Zieh erstmal aus, lebe ein paar Wochen dein eigenes Leben und versuch wieder, du selbst zu werden. Dann kannst du alles objektiver bewerten.
Ich denke helfen kannst du ihm nicht, denn dazu muß er sich erstmal helfen lassen wollen. Und anscheinend kann oder weill er sich nicht ändern. Bendenke auch, daß es mit den Jahren nicht besser werden wird...
LG
Mich wunder oft wieviel Geduld und Opferungsbereitschaft Menschen besitzen bevor sie sagen es geht nicht mehr. Ich bewundere dich! Und das meine ich ernst. Aber nur um diese Eigenschaft.
Und glaubst alles was er tut, würde dich irgendwann einmal glücklich machen? Das wird schon irgendwann, er kann auch gut sein, ich bin sicher er liebt mich auch ein bischen... Bau ruhig weiter an deinem Trugbild.
Ich erinnere mich an ein Lied von Udo Jürgens, "Heute beginnt der Rest deines Lebens" wenn du das gehört hast, weißt du was es heißt mir Sehnsucht ein Ziel zu verfolgen nämlich das glücklich zu werden.
Du hast aber aufgehört glücklich werden zu wollen, du hast aufgegeben, sondern würdest du dich wehren, und Konsequnzen ergreifen. Mag sein das du Angst vor ihm hast, aber das nutzt dir nichts. Wenn du anfängst die Achtung vor dir selbst zu verlieren spielt es auch keine Rolle mehr ob du ihn liebst oder nicht.
Vielleicht hast du die Möglichkeit ihn noch einmal zu Rede zu stellen. Wenn nicht, schweige und gehe.
Selbstmord... wer so laut schreit, der lebt und bringt sich nicht um. Ich will ihm nicht zu nahe treten, aber er hat einen Riss in
der Schüssel. Wehre dich, lebe und such nach deinem Glück.
Wenn er es nicht ist... und das du ihn lieben könntest... Für was? Was leibst du an ihm. Schreibe es auf und frage dich warum noch soviel Platz auf dem Zettel frei bleibt...
entscheide was du willst und wohin du willst.
blueH6
auf meinem Zettel steht nur:
Wir sind seit 14 Jahren ein Paar,
er ist meine große Liebe gewesen, der Mann von dem ich immer ein Kind wollte,
Es gab Trennungen von seiner Seite aus unter denen ich gelitten habe,
Er ist der Papa von meinem Kind
mehr fällt mir nicht ein!
Ist das nicht was wenig?
Nur aus dem Grund mit jemand zusammen zu sein der zufällig auf dem Weg vorbeikam und die Chance der Fortpflanzung nutzen konnte.
Du hast dich vertan... das Leben hat euch verändert... Er hat sich verändert... Deine Ansprüche sind andere als sein....
Wie lange willst du dich dafür bestrafen, dass er dir ein Kind hat machen dürfen?
Aber, es ist dein Leben, deine Angst, und deine Entscheidung
BlueH6
>>> Das kann doch nur heißen, das ich ihn irgendwo noch liebe?<<<
Du hast diesen Satz mit einem Fragezeichen versehen.
Ich würde diese Frage mit "Nein" beantworten.
Dass man sich nicht von jemandem trennt, heißt nicht zwangsläufig, dass man noch Gefühle für ihn hat.
Es kann bedeuten, dass es dir noch nicht schlecht genug geht mit/bei ihm, damit du endlich den Arsch hochkriegst. (Nicht böse gemeint)
Wie stellst du dir denn dein Leben heute in 10 Jahren an der Seite eines solchen Proleten vor?
Und was ist mit deiner Tochter, heute in 10 Jahren, willst du ihr so einen Vater antun.??
Gruß
geha
"Wie stellst du dir denn dein Leben heute in 10 Jahren an der Seite eines solchen Proleten vor?Und was ist mit deiner Tochter, heute in 10 Jahren, willst du ihr so einen Vater antun.??"
Vorallem die Bezeichnung Prolet für ihn, hat mir sehr im Magen gelegen! Aber Du hast wirklich recht! Vielleicht haben diese beiden Sätze mehr bewegt bei mir als Du denkst!
DANKE!
Du weißt doch selbst, dass es das beste wäre, Du würdest ihn wegen Selbstgefährdung einweisen lassen.
Warum tust Du es nicht?????
Ich habe das 2 Mal mit jemandem gemacht, einmal mit einem Beziehungspartner. Beide Menschen waren mir auf ewig dankbar dafür und leben beide noch!
Gruß
Manavgat
Mana absolute Zustimmung, das kann nämlich auch tatsächlich passieren auch wenn viele sagen wer es sagt bringt sich nicht um, aber das stimmt so nicht.
also therapie machen und ab,
Hallo,
wenn ich Deine Zeilen lese, kommen bei mir Erinnerungen an eine Zeit hoch, die sehr schlimm für mich war. Ich war in einer ähnlichen Situation, nur dass ich mit ihm nicht verheiratet war und (zum Glück) keine Kinder hatte.
Ich hab mich monatelang durch die Selbstmorddrohungen nicht endgültig von meinem Ex trennen können. Allerdings wohnten wir nicht zusammen. Trotzdem habe ich mich dermaßen von ihm einwickeln lassen, dass ich selbst beinahe dabei kaputt gegangen wäre.
In der Zeit, als wir noch zusammen waren, hab ich irgendwann festgestellt, dass er mehr und mehr aggressiver mir gegenüber wurde, er hat sich bei jedem Streit, der sich aus dem Nichts ergab, so hineingesteigert, dass er vor Zorn nur noch zitterte. Im nächsten Moment hatte er plötzlich wieder super Laune, als wäre nichts vorgefallen. Ich hab das irgendwann nicht mehr ertragen, hatte während seinen aggressiven Ausbrüchen regelrecht Angst vor ihm.
Irgendwann hab ich mich dann von ihm getrennt. Die Trennung wollte er natürlich nicht akzeptieren und fing an, immer öfter mit Selbstmord zu drohen, beendete dann abrupt die Telefonate und war dann jedesmal nicht mehr erreichbar. Ich hab mir immer solche Sorgen gemacht, weil ich in diesem Momenten nie wusste, hat er sich nun was angetan, lebt er noch? Er hat sich dann Stunden später, meist nachts, wieder telefonisch gemeldet und ich habe es sehr lange nicht geschafft, mich komplett von ihm zu lösen. Meine Angst, Schuld an seinem evtl. Selbstmord zu sein, war (leider) größer.
Das Ganze hat sich solange hingezogen, bis ich selbst nicht mehr konnte, ich war abgemagert auf Haut und Knochen, hatte Mühe, mich überhaupt noch auf den Beinen zu halten. Durch seine ständigen Anrufe nachts war ich bei der Arbeit völlig übermüdet und konnte mich auch auf die Arbeit an sich nicht mehr im notwendigen Maße konzentrieren.
Durch das Zureden meiner Freunde hab ich dann endlich begriffen, dass ich dafür verantwortlich bin, was ICH tue, keinesfalls aber für SEIN Handeln. Hätte er sich tatsächlich dazu entschlossen, sein Leben zu beenden, dann wäre dies seine eigene Entscheidung gewesen.
Ich habe dann einen konsequenten Schlußstrich gezogen und mein Leben wieder in die Hand genommen. Er hat sich übrigens nie etwas angetan, heute bin ich überzeugt, dass er das auch nie vor hatte, seine Drohungen dienten dazu, sich weiter im Selbstmitleid zu baden und mir Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen einzureden. Viel zu lange ging seine Taktik auf. Ich habe seither keinen Kontakt mehr zu ihm, bin umgezogen (allerdings gleiche Stadt), habe mir eine Festnetz-/Handynummer zugelegt. Das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Ich habe mich danach einfach nur befreit gefühlt. Mein ganz großes Glück war dann, dass ich ein paar Monate nach der (endgültigen) Trennung meinen jetzigen Partner kennenlernte, mit dem ich inzwischen glücklich verheiratet bin und zwei ganz süße Kinder habe
Ach ja, ich hab mich übrigens damals auch oft gefragt, ob ich ihn noch liebe, weil ich den endgültigen Schritt eben lange nicht *gewagt* habe. Aber wie schon geschrieben, es war keine Liebe mehr da, vielmehr die Angst, dass er sich etwas antun könnte.
Tja, ich möchte Dir nichts raten, aber denke daran, dass du nicht nur Verantwortung für Dein Leben, sondern auch für das Deines Kindes trägst. Aber für SEIN Leben und SEINE Entscheidungen/Handlungen bist Du nicht verantwortlich.
Ich wünsch Dir alles Gute
Es ist seltsam ich sitze hier und versuche durchzuhalten und träume bereits von dem Tag an dem ich wieder friedlich leben kann und vielleicht einen Mann treffe, der mit mir auf dem Nivau leben möchte, wie ich es schätze und dieser ganze Kram ist nur noch eine böse Erinnerung.....Ich freue mich das es Dir nun wieder gut geht.
Indem Du ihn zwingst, eine Entziehungskur zu machen. Dein Freund scheint Alkoholiker zu sein.
Paule