Verheiratet, Kind, Haus und nun Trennung?

Hallo ihr Lieben,

seit meiner Schwangerschaft habe ich hier keine Beiträge mehr verfasst.
Nun wollte ich mal euren Rat/ Gedanken dazu hören:-(

Ich bin mit meinem Mann seit 6 Jahren zusammen, seit 5 Jahren haben wir einen Sohn und seit 2 Jahren sind wir verheiratet.

Seit Juni diesen Jahres (mitten im Hausbau) habe ich das Gefühl das sich meine Gefühle für meinen Mann irgendwie langsam ausgeschlichen haben.

Nun steht das haus und wir stehen vor der Trennung.
Für verstehen uns nach wie vor gut aber ich sehne mich nach den Schmetterlingen, dem Kribbeln im Bauch.

Obwohl ich immer absoluter Gegner war was das fremdgehen betrifft, ist es mir passiert.
Ich bereue es auf der Seite weil man das einfach seinem Partner nicht antut, das ist mir auf völlig bewusst. Aber auf der anderen Seite hab ich mich so toll gefühlt...dieses begehren.
Nicht nur das ich mich begehrt gefühlt hab sondern ich ihn auch. Dieses Gefühl hatte ich seit Jahren nicht und es hat sich so gut angefühlt.

Trotz allem würde mein Mann weiterhin mit mir zusammen sein wollen...ich habs auch wieder versucht aber ich kann ihm körperlich nicht näher kommen...es fühlt sich nicht gut an :-(

Wir dachten es sei erstmal besser das ich mit unserem Sohn ausziehe.
Morgen würde ich den Mietvertrag unterschreiben aber ich habe so Angst das es falsch ist und mein Kind drunter leiden muss:-(

Vielleicht war jemand schonmal in so einer Situation.

PS: Ich bin mir durchaus bewusst das in einer Jahrelangen Beziehung andere Sachen zählen als Sex. Ich dachte auch bisher das mir der Sex nicht so wichtig wäre...bis ich ganz tollen Sex hatte. Und nun gibt es keinen Tag an dem ich nicht an Sex denke. Aber eben nicht mit meinem Mann:-(

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Mir ist nicht ganz klar, was Du mit dem Posting bezweckst. Du bist schon mitten in der Trennung, liebst Deinen Mann nicht mehr und hast einen Mietvertrag für morgen zum Unterschreiben.
Klar kann es falsch sein, aber das kannst Du jetzt noch nicht beurteilen. Es kann auch falsch sein zu bleiben und Dein Leben nicht jetzt zu ändern.

Was hältst Du davon, wenn Du Dir diese Frage, wie "falsch oder richtig" in einem Jahr wieder stellst, wenn klar ist, wie Dein Leben weiter gehen wird? Und dass Dein Sohn nicht unter der Trennung leidet kannst Du vermeiden, indem Du so viel Papakontakt ermöglichst, wie er braucht. Haben wir auch so gehandhabt, war genau richtig. :-)

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Naja, ich würd mal sagen... der Klassiker.
Seit 6 Jahren zusammen (ist ja eigentlich keine Zeit), Haus gebaut (das kostet Kraft, Nerven und viele auch die Beziehung)... Es ist immer anstrengender an einer Beziehung zu arbeiten - ja auch am Sex, der dazugehört - als sich mal kurz auf ein Abenteuer einzulassen.
Wenn Du das Dein Leben lang durchziehst, dann rate ich zur Verhütung.
Ist nicht böse gemeint, ich hab den Eindruck Dir geht's zu gut, kann aber natürlich auch sein, Du liebst Deinen Mann nicht mehr oder hast es nie getan und hast jetzt gemerkt, dass Ihr doch nicht zusammenpasst.

Auf jeden Fall alles Gute.

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worauf willst du denn warten?

Es hört sich so an, als habest du nie tollen Sex gehabt. Offensichtlich ist das doch ein elementarer Bestandteil für dich, den es bei deinem Mann nicht gibt. Wenn du deinen Mann noch von Herzen lieben würdest und ihr wärt euch dahingehend einig, dass Sex eine untergeordnete Rolle spielt........ Dann kann es funktionieren oder auf Basis einer offenen Ehe. Aber das seid ihr nicht und dein Mann wird nicht ewig sexlos leben wollen. Anscheinend möchte er ja mit DIR.

Und um sich einfach in sein Schicksal zu fügen, seid ihr wahrscheinlich zu jung.

Trenn dich und gib jedem von euch die Chance, mit jemand anderen glücklich zu werden......irgendwann. Das Kind profitiert davon, dass IHR glücklich seid und als Eltern noch gut funktioniert.

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Wenn nach so kurzer Zeit schon die Luft raus ist und du deinem Mann ja schon gar nicht mehr näher kommen kannst...dann ist die Trennung wohl unausweichlich und du hast dich ja schon dafür entschieden. Da bringt auch eine Paartherapie nichts.

Vllt ging bei euch alles etwas schnell....nach 1 Jahr Beziehung schon Eltern werden...da geht ja schon viel Spontanität verloren und wirklich lange Zeit zu zweit hattet ihr auch nicht. Dann ein Hausbau der auch sehr anstrengend ist und eine Beziehung sicherlich auch sehr belastet...

Trennt euch vernünftig, ermöglicht eurem Sohn den Kontakt zum Vater und veranstaltet keinen Rosenkrieg....dann muss euer Kind auch unter der Trennung nicht leiden.

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Wenn ich sodass höre. Unser Kind wurde nach 1,5 Jahren Beziehung geboren. Wir bekommen das 3. innerhalb von 9 Jahren. Früher war das voll normal. Heute sehen die Leute nur noch sich, ihren Spaß, ihr altes Leben.

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Schön das es für euch passt, aber bei vielen geht eben durch so ein schnelles Kind die Leichtigkeit verloren und man hat weniger Zeit sich als Paar kennenzulernen und dann kommt es eben zur Trennung. Nach 1 Jahr beziehung kam das Kind...die beiden waren ja nicht mal 6 Monate zusammen. Klar war das früher normal...ob man früher immer glücklich wer ist die Frage.

Ich nö mit meinem Mann über 10 Jahre zusammen und er ist auch mein erster richtiger Freund gewesen. Ist nicht so als hätte ich mich groß "ausgelebt". Aber wir haben als Paar gelebt und vieles erlebt. Das erleichtert die Umstellung in unserer Leben als Eltern einfach.

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Bei uns ist es leider ähnlich und auch ich bin auf Wohnungssuche (Du hast ja wenigstens schon eine). Aber wir sind jetzt 15 Jahre zusammen, nach 6 Jahren war noch alles Zucker bei uns.

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Warum fällt einem im hausbau ein das man den mann nicht mehr liebt? Ein hausbau macht man doch eigentlich nur mit einem Menschen mit dem man dicgz 1000 Prozent sicher ist. Ob es letztendlich für immer hält is dann ne andere frage.

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Weil den Leuten die Weitsicht fehlt.
Und weil man gleich viel weniger verliebt ist, wenn man auf Whatsapp zu wenig Herzchen geschickt bekommt.
Ich kanns nicht nachvollziehen

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Naja, aber beim Hausbau zeigen sich auch manche Seiten erst so richtig, die man vielleicht vorher nicht kannte.

Stress, Druck, Probleme - all das hat man vorher vielleicht nicht durchmachen müssen zusammen. Und beim Bau kommt das dann alles, denn einfach ist das ja nie, so ein Projekt.

Ich denke, daran wird es oftmals liegen, dass Beziehungen in solchen Situationen auseinander gehen.
Manchmal ist es aber auch so, dass man denkt, das Haus könne eine angeknackste oder eingeschlafene Beziehung wieder auffrischen/reparieren. Das ist wie mit dem klassischen "wir kriegen ein Baby, und jetzt liebe ich ihn nicht mehr!" -Ding.

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Solche Frauen braucht echt kein Mann! Wenn ich er wäre, würde ich dich zum Teufel jagen und dafür sorgen, dass du, wenn das Kind 3 ist schön malochen gehen kannst für deinen Lebensunterhalt. Wahrscheinlich hat er das Haus auch noch gebaut, weil du das, wie viele Muttis, so wolltest. Und zum Dank sowas. Gibt ja dann zwei Möglichkeiten. Entweder hat dein Mann genug Geld und kann das Haus halten, was ich ihm wünschen würde, oder es muss verkauft/versteigert werden. Für diesen Fall kommst du hoffentlich ans Zahlen. Schämen würde ich mich!

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Zum Fremdgehen gehören immer zwei. Ich hab früher auch immer gedacht eine Affäre ist zwingend das Ende. Wenn da keine Gefühle mehr zu sein scheinen und jede Alternative so viel besser aussieht. Jetzt weiß ich es besser.
Frage ist was ihr daraus macht. Habt ihr euch mal ausgesprochen? Wenn ihr eure gemeinsamen Jahre mal Revue passieren lasst, seht ihr irgendeine Chance auf einen Neuanfang? Daran dass auch Nähe und Sex vielleicht irgendwann wiederkommen könnten, würde ich noch nicht einmal denken. Aber was schätzt ihr aneinander? Was ist euch beiden wichtig und kriegt man das vielleicht gemeinsam unter einen Hut?
Wenn so ein Gespräch überhaupt möglich ist, ist das erstmal ein gutes Zeichen. Entweder für eine saubere Trennung oder für einen Neustart mit klaren Ansagen und erst einmal Abstand (den habt ihr ja durch den Auszug).
Für uns war unsere Tochter der Grund, den Neustart zu versuchen. Es hat funktioniert, aber es hat sehr lange gedauert bis das Ganze wieder zu einer Beziehung wurde und noch länger bis das Vertrauen wieder da war.