Für mich hört sich das noch nicht nach einem massiven Messi-Problem an. Ich kenne viele Menschen, denen es so geht - mich eingeschlossen. Bei mir ist es allerdings in den letzten Jahren besser geworden. Ich habe sonst auch alles ewig gehortet, nicht nur im Keller und auf dem Dachboden, sondern auch im Schlafzimmer und Wohnzimmer. Ich habe immer noch mehr Chaos als viele, die ich kenne, aber ich habe auch viel ausgemistet in den letzten Jahren. Mir fallen aber gerade spontan 3 Personen aus meinem nahen Umfeld ein, bei denen das auch sehr extrem ausgeprägt ist. Was bei allen hilft - wissen, das die aussortierten Sachen noch irgendwo gebraucht werden. Ich stelle z. B. häufig Dinge an die Straße mit einem Schild "zu verschenken". Das ist viel einfacher als wegwerfen! Eine Freundin von mir lädt gelegentlich alle ihre Freundinnen ein und baut überflüssiges wie einen Flohmarkt in der Wohnung auf. Jeder darf dann mitnehmen, was gefällt. Sie freut sich sehr darüber, wenn sie die verschenkten Dinge bei ihren Freundinnen wiedersieht.
Es hilft auch, gemeinsam mit einer Person auszumisten, die keinen Bezug zu den Sachen hat, an denen man hängt. Eine gute Freundin, eine Schwester - ich kann es sehr gut mit meinem Mann. Mich nerven seine überflüssigen Sachen und ich teile ihm emotionslos mit, welche meiner Meinung nach weg können. Im Gegenzug fühle ich mich verpflichtet, dann auch Sachen von mir wegzugeben.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als ich Niemanden in meine Wohnung gelassen habe, weil dort immer Chaos war und ich mich dafür zu sehr geschämt habe.
Auch heute ist es noch so, dass ich keinen unangekündigten Besuch will (ausser von Kindern)...meine Wohnung versinkt zwar nicht im Chaos, aber ordentlich bin ich auch nicht wirklich.
Ich habe immernoch ein Schubladen-Problem...da wird dann einfach reingeworfen.
Meistens kriege ich so 1-2 mal im Jahr dann meinen "Anfall" und laufe mit einem großen Müllsack durch die Wohnung und leere solche Schubladen wieder.
Tipps zum Aussortieren hast du ja schon viele bekommen.
An wen du dich für Hilfe wenden könntest..nun...falls du einen Partner hast, dann an ihn würde ich sagen. Ansonsten an eine Person der du am meisten vertraust...denn man gibt solche "Macken" ja nicht gerne von sich preis.
Ein Messi-Problem hast Du sicher noch nicht. Es gibt Leute, die bei solchen Organisations-Themen professionelle Hilfe bieten.
Google zum Beispiel mal nach "Aufräumcoach". Ich glaube, es gibt sehr viele Menschen mit dem gleichen Problem - in Ansätzen zähle ich mich auch dazu.
Viel Erfolg!
Hallo, du hast ja schon einige gute Tipps bekommen. Ich hätte noch einen für die Kinderkunstwerke. Die könntest du fotografieren und ein Fotobuch daraus machen. Dann sind sie nicht ganz "weg", stehen dir aber auch nicht mehr im Weg rum.
Wie wäre es wenn du dir einen beliebigen Artikel nimmst und im Internet einstellst, und immer noch einen und noch einen...?
Bei Kleinanzeigen oder so, einen gewissen Wert haben auch gebrauchte Spielzeuge. Bei jedem Teil dass du los wirst und vllt auch noch Geld erhältst hast du ein Erfolgserlebnis mehr und es wird dir leichter fallen. Eine Win-Win Situtation ;)
Ich danke euch für die Antworten!
Ich habe in einem Anfall von Übermotivation schon mal angefangen alles vom Dachboden auf den Flur zu arbeiten. Keine gute Idee.
Aber ich habe mir eure Tipps zu Herzen genommen und meine Schwester angerufen. Sie wird mir helfen und sagt, dass man da mit System ran muss.
Sie hat auch gesagt, dass sie nicht zimperlich mit wegwerfen ist.
Ich werde am Ende der Aktion berichten, ob und wie wir das geschafft haben.
Danke nochmal an alle, die sich die Zeit genommen haben und Antworten geschrieben haben.