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Hm, es soll doch jeder so machen wie er/sie es möchte.

Ich kenne in meinem Umfeld beides und auch noch andere Geschichten.

Ich bin Alleinerziehend und mache beides alleine, das läuft auch ganz gut.

Was mich hier noch öfters wundert ist wie viele Hausfrauen mit dem bisschen Haushalt und den Kids überfordert sind.....

K

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<<<<Was mich hier noch öfters wundert ist wie viele Hausfrauen mit dem bisschen Haushalt und den Kids überfordert sind.....<<<

Wenn man nicht in den Schuhen des anderen steckt....................

etwas Fantasie bitte.

Bekanntlich haben manche Kinder mit Förderbedarf/Handycap, große eher ländlich liegende Häuser, hilfsbedürftige Eltern und so weiter.
Der Haushalt von Alleinerziehenden mit ganztägiger Abwesenheit lässt sich auch nicht mit einem Familienhaushalt vergleichen.

Und letztendlich: AE haben keine andere Wahl!!!

und reagieren hier meist unwirsch auf das Thema.
Ich kenne die Unterschiede ( war auch schon alleinerziehend und berufstätig )

bekanntermaßen gibt es unterschiedliche Stresslevel und Leistungsfähigkeiten.

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Ich war vor dem alleinerziehend auch "famillienlebend" mit Mann Kind und auch berufstätig. ;-)

Hab hier 160m2 mit Garten, Kind und Tieren, so wenig ist es nicht.

Und klar, es gibt Situationen die viel Arbeit benötigen, aber eine durchschnitt urbia Hausfrau jamert oft ohne Grund

K

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Bei uns ist es so das ich mich um den kompletten Haushalt und Kind kümmer.
Muss aber dazu schreiben mein Mann arbeitet meistens 14-15 Stunden und ist auch von 04:00-19:00/20:00 Uhr wegen der Arbeit unterwegs da würde ich im Leben nicht auf die Idee kommen noch zu sagen morgen machst du aber mal die Wäsche oder so lala.

Ne der hat es sich dann auch verdient sich Sonntags dann mal richtig erholen zu dürfen.
Ich denke mal sowas muss man immer von der persönlichen Situation betrachten.

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Hallo,

wir beide wollten die Kinder - und wir haben beide entschieden, dass dafür einer von uns die Arbeit reduzieren würde. Da mein Mann ein Vielfaches von mir verdient (auch damals schon, als ich noch Vollzeit gearbeitet habe) war es nur logisch, dass ich diejenige bin, die im Beruf zurücksteckt - alles andere wäre ökonomischer Schwachsinn gewesen.

Ich arbeite Teilzeit und da mein Mann sehr viel arbeitet, hängt der Haushalt und die Kinderbetreuung an mir (und einer Putzfrau, die einmal die Woche kommt). Ich wüsste auch nicht, wann mein Mann noch bügeln sollte - bei seinen Arbeitszeiten kann ich ihn nur ganz schlecht einplanen. Was aber großartig ist, weil ich da so gar keine Lust drauf habe: Mein Mann kümmert sich (sogar gerne) um den ganzen Finanzkram - von Versicherungen über Steuererklärung hin zu Telefon- und Stromanbieter etc. Und er erledigt Reparaturen, räumt die Garage auf. Solche "klassischen" Dinge eben.

Er war aber auch mal ein paar Monate zuhause (zwischen zwei Jobs) und da hat er zwar immer noch nicht das Klo geputzt ;-), aber er hat viel mit den Kindern unternommen. Hat auch die Arzt- und Friseur-Termine mit ihnen wahrgenommen und morgens musste ich nach dem Frühstück auch nur noch los, weil er den Tisch abgeräumt und die Betten gemacht hat. Das war schon ganz praktisch, aber ich wusste auch, dass das einfach nicht mehr klappt, sobald er den neuen Job anfängt.

Für uns passt das so. Wenn wir ungefähr gleich viel verdienen würden, hätten wir uns eventuell anders aufgeteilt, aber es ist nunmal so, wie es ist.

Viele Grüße
siebzehn

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Hier schrieb aber eine Userin dass sie zu Hause bleibt obwohl sie wesentlich besser verdient als ihr Mann.
Ich frage mich halt was da nicht stimmt. ..
Frauen wählen oft die schlechter bezahlten Jobs obwohl sie oft das bessere Abi haben oder generell die besseren Noten.
Viele Frauen studieren und trotzdem stehen sie finanziell oft schlechter da als die Männer die das gleiche studieren.

Da liegt doch irgendwo der Fehler auch bei den Frauen selbst oder?

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Mag sein. Mein Mann und ich haben sogar das Gleiche studiert, nur eben mit verschiedenen Schwerpunkten im Hauptstudium.

Der Unterschied ist, dass er in seinem Job sehr, sehr gut ist und obendrein eine gute Führungskraft.
Ich hingegen bin nur "gut" und hatte nie Ambitionen, Führungskraft zu werden, da ich ein ausgeprägter Teamplayer bin.

Es liegt also nicht unbedingt an unserer Ausbildung, dass er so viel mehr verdient, sondern eher am Charakter und der Intelligenz. Und vielleicht ist das auch ein Grund für die oftmals klassische Aufteilung: Männer haben möglicherweise grundsätzlich mehr "Biss", ein selbstbewussteres Auftreten und vielleicht auch mehr Interesse an den Jobs mit besseren Verdienst- und Karrieremöglichkeiten.

Ich finde das aber ehrlich gesagt nicht schlimm, solange jeder damit zufrieden ist. Ärgerlich finde ich, dass Frauen oft doppelt so gut sein müssen wie Männer (unter denen es meiner Meinung nach auch mehr Blender gibt), wenn sie oben mitspielen wollen. Auf diese Machtspielchen haben viele Frauen evtl. keine Lust und geben sich daher mit weniger zufrieden.

Oder es steckt auch einfach noch in den Genen, dass Frauen in der Brutpflege mehr aufgehen als Männer.

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Klar könnten wir es auch anders rum machen, hätten mein Mann und ich wohl beide nicht gegen.

ABER: mein Mann verdient das 3-fache von dem was ich verdiene, wenn wir beide 40h/Woche machen.

Oft ist es finanziell einfach nicht MÖGLICH die Rollen anders zu verteilen. Die Männer, die ich kenne bei denen das Modell anders rumläuft, verdienen auch weniger als ihre Frauen.

So einfach ist es.

Natürlich könnten wir die Kids auch 50h/Woche fremdbetreuen lassen und ne Putze anstellen (wobei ja kaum einer zu Hause ist und Dreckt macht), aber dann hätte ich auch gleich ganz auf Kinder verzichten können.

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Hier auf urbia hat der Mann meistens eine "Führungsposition" und verdient "viel mehr" oder gleich "ein Vielfaches" von der Frau.

Ausserdem ist es hier bei vielen Frauen ein persönliches Bedürfnis, sich vom Berufsleben zurück zu ziehen, um sich ganz um die Familie zu kümmern.

Hier haben aber auch etliche Frauen drei oder vier Kinder, was bundesweit statistisch einen Anteil von wenigen Prozent aller Familien ausmacht.

Ob das hier alles so repräsentativ ist?

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Ok. Danke für die Erklärung. Ich kenne nämlich genau keine Familie mit 4 Kindern und nur eine mit drei, nämlich uns.:-p.
Ich hab mir da gerade mal angeschaut, laut statistischem Bundesamt sind es tatsächlich nur niedrige einstellige Prozentzahlen in denen Familien mit 4 oder mehr Kindern leben.
Der prozentual größte Anteil sind tatsächlich die mit nur rinem Kind.
Und da werden sicher auch entsprechend die Paare zu finden sein wo beide beruflich ambitioniert sind.
In meinem persönlichen Umfeld gibt es auch einige Familien die sich 2 Kinder leisten, wo aber beide Eltetn beruflich leistungsstark sind und auch beide gut verdienen.

Aber viele haben nur ein Kind und sagen auch ganz klar dass sie sich bewusst dazu entschlossen haben weil sie ihre beruflichen Ziele mit einem Kind einfacher verwirklichen können. Das sagen sowohl Frauen als auch Männer.

Die Frauen von denen ich spreche haben aber auch fast alle ein Studium absolviert, promoviert und ganz klar ihrem Beruf Priorität eingeräumt.

Wer sich mit 20 für ein anspruchsvolles Studium entscheidet und mit Ende 20 das erste Gehalt bekommt wird sicher nicht mit 4 Kindern zu Hause sitzen.
Diese Frauen bekommen maximal 2 Kinder , wenn überhaupt.

Immerhin bleiben ca 20 Prozent eines Jahrgangs kinderlos und die sind bestimmt nicht alle unfruchtbar.

Das sind wesentlich mehr Frauen als die paar Prozent die sich für 3 oder mehr Kinder entscheiden.

Wie gesagt, ich habe drei Kinder und trotzdem steht für mich mein Beruf nicht an zweiter Stelle.

Es ist mir beides wichtig und ich könnte nicht sagen, dass ich die Kinder wichtiger finde als meinen Job.
Beides gehört zu meinem Leben und ich könnte mir weder vorstellen keine Kinder zu haben noch auf eine Karriere zu verzichten.

Mein Job muss auch mal hinten an stehen, ganz klar.

Aber auch meine Kinder stehen nicht immer an erster Stelle und müssen auf mich verzichten wenn ich viel zu tun habe.

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Hi,

warum urteilst du so hart über einen Lebensstil den du gar nicht kennst? Warum ist es dir so zuwider das Ehepaare die Aufgabenbereiche in dieser Weise aufteilen?

Den Spiess könnte man auch rumdrehen. Auch bei zwei berufstätigen Elternteilen gibt es Angriffspunkte die "Hausmütterchen" nicht so toll finden. Aber ehrlich gesagt möchte ich nicht auf dem gleichen Niveau zurückschiessen.

Ich bin ein solches Hausmütterchen. Schule, Abitur, Lehre, danach zwölf Jahre sehr erfolgreich gearbeitet und aus leitender Stellung bin ich dann in die Elternzeit gegangen. Das ist acht Jahre her und wird sicher noch gute 5-6 Jahre dauern. Bevor die Kinder nicht gefestigt in der Schule sind werde ich nicht arbeiten gehen.

Und weisst du was? Ich bin meinem Mann unendlich dankbar, das er da einer Meinung mit mir ist, und mir diese Jahre ermöglicht.

Mein Mann erwirtschaftet in harter Arbeit genug Geld für Haus, 5 Personen, Tiere, 2 Autos, 1-2 Urlaube und alles was da so dran hängt. Dafür ist er täglich 11-12 Stunden (er pendelt) ausser Haus und zeitweise auch mal wochenweise unterwegs.

Ich bin schon der Meinung das er dann nicht noch zuhause die Wäsche aufhängen muss. Das ist dann wirklich meine Aufgabe. Warum muss die Trennlinie eigentlich immer mittig durch Haushalt und Geld laufen? Warum kann nicht einer für die Finanzen und einer für die Arbeit im Haus zuständig sein?

Lasst den Leuten doch ihr Lebensmodell. Fast alle unserer Freunde und Bekannte gehen beide arbeiten. Sollen sie doch! Ist ihre Sache!

Aber so wie ich kein Recht habe über mein Leben als "reine Mutter" zu jammern, möchte ich dann im Gegenteil auch kein Genöle über Doppelbelastung hören.

Wichtig ist die Einigkeit unter den Partnern/Eheleuten. Das gilt auch für Zeiten in denen es eng wird. Natürlich gehe ich arbeiten wenn es nicht mehr für uns alle reicht. Und natürlich muss genug übrig bleiben das für uns beide im Alter gesorgt ist und die privaten Renten gefüttert werden. Und natürlich holt mein Mann die Wasserkästen wenn ich mit einer Kaiserschnittnarbe gerade keine schleppen will. Und natürlich lese ich schon mal seine e-mails quer oder tippe mal ein paar Skripte. Und natürlich geht mein Mann einkaufen wenn ich anrufe und sage das gerade mal nix klappt.

Gerade in der Schule wird immer wieder gejammert das z.b. der Schwimmunterricht wahrscheinlich nicht statt finden kann weil nicht genug Mütter zum Fahren verfügbar sind (wir wohnen ausgesprochen ländlich ohne öffentlichen Nahverkehr ausser den Bussen zu den Schulzeiten). Alleine im letzten Schuljahr bin ich schon 6 Mal mit unserer Klasse zu diversen Ausflügen (Bundesjugenspiele, Bibliothek, Technoseum....) gefahren und in der Parallelklasse bin ich auch eingesprungen. Ich möchte mich damit nicht brüsten. Aber es sind dann doch viele froh wenn Mütter auch vormittags mal beihelfen können. Oder wenn die Tagesmutter hier Magen-Darm-Epedemie hat und die 6 Kinder mal wieder anderweitig untergebracht werden müssen klingelt hier auch das Telefon.

Auch Hausmütterchen erfüllen im Alltag Aufgaben. Pflege von Kindern, Haushalt, Ehrenämter, Beihilfe in Schule und Kindergarten, Pflege von Verwandten nicht zu vergessen. Man füllt sich den Alltag schon aus und liegt abends mit müden Füssen im Bett.

Bitte degradiert uns doch nicht immer zu kittelschürzentragenden Dummchen...

Wir leben nur ein anderes Modell und tun euch doch wirklich nichts böses damit.

Gruss Ornella

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Degradieren wollte ich niemanden, ich kann es nur nicht nachvollziehen.

Natürlich soll jeder es regeln wie es für die Familie passt.
Ich habe eher den Eindruck dass gerade hier die Frauen in ihrer Rolle als Mutter degradiert werden die sagen: jawohl, ich bin 12 Stunden außer Haus, vielleicht sogar wochenweise gar nicht da und habe trotzdem Kinder.

Da kommt garantiert die Frage : und warum hast fu dann wekche wenn du keine Zeit hast dich zu kümmern und nie da bist?
Ein Mann ist dann noch der tolle Hecht,du sagst ja selbst dass du deinem Mann dankbar bist und du dann auch gerne den Haushalt regelst wenn er so lange Tage hat.
Mir geht es nach einem 12 Stunden Tag oder einer 50 Stunden Woche auch nicht anders.

Ich muss mich aber rechtfertigen und werde von den Frauen die weniger oder gar nicht arbeiten kritisiert und musste mir schon anhören ich dürfte gar keine Kinder haben wenn mir mein Beruf so wichtig ist.
Ja, es macht mir Spaß, ich bekomme jede Menge Bestätigung und habe Erfolg.
Aber: ich finanziere meine Familie auch damit, da mein Mann derjenige ist der teilweise zu Hause war , bzw Teilzeit arbeitet.

Und die Veranstaltungen im der Schule wo am Vormittag Eltern gebraucht werden finde ich ein Unding.
Es kann nicht angehen, dass für schulische Veranstaltungen wie Schwimmuntericht und Sportveranstaltungen Eltern gebraucht werden. Hier wurden schon Föneltern! gesucht weil anscheinend heutzutage Grundschulkinder Hilfe beim Haare trocknen brauchen. ...meine Lösung : wenn ein 7jähriges Mädchen lange Haare hat und damit selbst nicht fertig wird werden sie abgeschnitten, daher hat mein Grundschulkind eine Kurzhaarfrisur. ..
Ich habe vor einigen Wochen diesbezüglich noch eine Diskussion der Rektorin unserer Gesamtschule gehabt.
Das ist eine Entwicklung die mir gar nicht passt.m
Meine Mutter musste nie zu solchen Veranstaltungen als meine Geschwister und ich in den 80ern zur Schule gingen.

Sie hätte auch die Zeit gar nicht gehabt bei vier Kindern, pflegebedürftigen Eltern und Selbständigkeit.

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Es ist unerheblich, wer welches Modell wie lebt, Hauptsache ist, es funktioniert.

Allerdings sollte sich der- oder diejenige, welche(r) nicht arbeitet und somit zwangläufig in einer größeren finanziellen Abhängigkeit steht, darüber im Klaren sein, welche Auswirkungen dies im Fall einer Trennung hat.

Weil es eben Frauen sind, die nach wie vor weit häufiger daheim bleiben wenn sich Kinder einstellen, haben diese auch erheblich mehr Probleme, nach Jahren der Abwesenheit vom Erwerbsleben, wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen, vor allem zu Konditionen, die ihrer Qualifikation entspricht. Abgesehen von fehlenden eigenen Rentenbeiträgen. Auch u.a. deswegen sind Frauen weit stärker von Altersarmut betroffen.

Dies sollte man im Hinterkopf behalten.

Deswegen würde ich immer das Modell bevorzugen, dass nach Möglichkeit beiden Partnern die Partizipation am Erwerbsleben ermöglicht, bei gleicher Aufteilung der Aufgaben und Pflichten, die ansonsten als Eltern bzw. in einem Haushalt anfallen.

Sich zu trennen ist keine Zwangsläufigkeit, allerdings sprechen die Zahlen von Trennungen und Scheidungen eine eindeutige Sprache.

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>> Bei uns ist es so, dass wir beide arbeiten und uns gleichermaßen um Kinder und Haushalt kümmern.<<

Ist bei uns weitestgehend auch so.
Ich mache neben meinem Halbtagsjob natürlich mehr im Haushalt, kümmer mich überwiegend um den Hund.
Er bügelt seine Hemden selbst, wischt auch mal nach wenn ich gesaugt habe und repariert/baut alles was anfällt und bei einem Haus ist das ja fast immer der Fall ;-)
Wir wiegen das nicht auf, so lange jeder zufrieden ist und seine Freiheiten hat.