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Bitte tu das einzig richtige und geh! Mein Mann hat uns psychisch fertig gemacht. Ebenfalls fünf Jahre lang. Ich bin ebenfalls schwanger. Habe einen 3 jährigen Sohn.

Wir haben den Absprung geschafft und leben nun getrennt von ihm. Er hat weiterhin Umgang. Aber ja manchmal ist nicht die Frage mit wem es dir gut geht, sondern ohne wen es dir besser geht. Du schaffst das auch ohne ihn!

Mit der Trennung bin ich seine ganze Familie los und ich bin so glücklich! Ich habe das ganze viel zu lange mitgemacht.

Dein Freund ist drogenabhängig! Ich finde auch, dass er einen entzug und eine Therapie machen sollte, allein damit er Umgang zu den Kindern haben kann. Ich denke du findest jemanden mit dem du die Beziehung führen kannst, die du dir wünschst.

Ich wünsche dir alles Gute!

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#winke

schau doch mal, ob es Selbsthilfegruppen für Angehörige von Suchtkranken in deiner Umgebung gibt und geh da hin. Dort findest Du "Leidensgenossen", das hilft oft sehr.

LG
Deleyla

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Hallo.

<<<Er ist ein liebevoller Vater >>>

In welcher Form. Was macht er für den Kleinen und auch für euch und mit euch? Das konnte ich aus deinem Text nicht herauslesen.

<<<Ja ich weiß, nur ich kann an der Situation was ändern.>>>

Sehr einseitig, dann scheint es dir ja nicht zu stören, dass er kifft und mit Kumpels abhängt.

Mach die Augen auf. Was willst DU noch ändern. ER muss sich ändern, nur so kann es funktionieren. Hast du Vertrauen, wenn das zweite Kind kommt, dass er sich um euren Sohn kümmern kann die Zeit über? Ist er wirklich so ein liebevoller, fürsorglicher Vater, wie du denkst?

Alles Gute und zieh die Leine, bevor du ganz eingehst.

LG

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Wo findet man eigentlich immer diese "Prachtkerle"? #kratz

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So, so....er hat sich also vor der erneuten Schwangerschaft schon so benommen, warum dann gleich noch Kind Nr. 2? Warum nicht erst einmal die Probleme angehen?
Ja, es gibt glückliche Beziehungen, man muss aber von beiden Seiten seinen Teil dazu beitragen. Tritt Deinem Mann in den Hintern, was ist das für eine Familie, in der Kinder aufwachsen sollen :-(

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Hallo Leidensgenossin,

ich bin in einer ganz ähnlichen Situation wie Du. Auch in unserer Beziehung spielt die Kifferei eine sehr große Rolle. Mein Freund kifft jeden Tag und trägt mtl. lediglich 150-200€ zur Haushaltskasse bei (ALG II und dann auch noch sanktioniert, weil er monatelang seine Termine versäumt hat)

Ich hatte nie ein Problem mit seiner Kifferei und habe, bevor ich schwanger wurde, selbst viel gekifft. Aus Erfahrung weiß ich also, dass man, trotz starken Konsums, aufhören kann, zu kiffen oder sich zumindest stark einschränken kann. Cannabis erzeugt zwar leichte körperliche Abhängigkeit (die ersten Tage auf Entzug waren bei mir von Schlafstörungen und Schweißausbrüchen begleitet) aber das kann man aushalten.

Abgesehen davon stelle ich mir dieselben Fragen wie Du. Ich bin es auch leid, den Hausdrachen zu spielen (und mich von meinem Freund auch noch als solcher bezeichnen zu lassen) und frage mich, ob mir und meiner ungeborenen Tochter aufgrund des ganzen Stresses und der ständigen Unzufriedenheit eine Trennung nicht besser täte.

Würde ich Ihn nicht so sehr lieben, hätte ich Ihn schon längt vor die Tür gesetzt, das ist mal klar. Daher stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt noch Liebe ist, nicht. Aber wer Bock auf Kinder und Familie hat, muss eben auch Verantwortungsbewusstsein zeigen und nicht alles auf seine Partnerin abwälzen. Ich denke nicht, dass wir da den Fehler bei uns suchen sollten (zu hohe Ansprüche etc.).

Ich bin selbst noch nicht so sicher, wie ich vorgehen soll. Denn wir lieben uns und ehrlich gesagt möchte ich das nicht verlieren.

Fühl Dich gedrückt und denk dran - Du bist nicht allein. Schreib mich ruhig privat an, wenn Dir danach ist.

:-)

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An deiner Stelle würde ich mich schon Fragen, ob da Liebe ist #kratz

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Hallo.

>>> Würde ich Ihn nicht so sehr lieben <<<

Was genau ist denn an einem kiffenden Vollversager so liebenswert?

Ich frage wirklich aus Interesse, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man vor so einem Menschen nicht komplett die Achtung verliert ...

LG

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Das klingt nach einer Abhängigkeit oder nach zweien. Dein Freund ist stofflich abhängig vom kiffen und du emotional von ihm. Er wird sich wahrscheilich von alleine nicht ändern. Wenn du etwas anderes im Leben willst, als so eine Beziehung, dann mußt leider du das ändern und dich trennen..... vielleicht öffnet ihm das die Augen und er begibt sich in einen Drogenentzug.

Viel Glück #klee

Hilfe kannst du u.a. hier http://www.coda-deutschland.de/2016-03-06-18-39-18/was-ist-coda.html finden oder hier http://www.kreuzbund.de/de/angehoerige-von-suchtkranken.html

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Hallo!

Die Frage ob es glückliche Beziehungen gibt kann ich Dir nicht beantworten, ich bin selbst getrennt.

Du schreibst Du hast versucht an Dir zu arbeiten. Das ist aber genau der falsche Weg. Du bist nicht Schuld an seinem Verhalten, Du wirst auch sein Verhalten nicht ändern können. Das kann nur er und auch nur wenn er wirklich will.

Sieh es mal aus seiner Sicht: Er kann zocken, kiffen und mit seinen Kumpels abhängen und Geld für was auch immer ausgeben wie er will. Er muß für seine Familie keine Verantwortung übernehmen. Er kann Spaß haben wie er will. Für ihn ist sein Leben doch so super wie es ist. Du kümmerst Dich um alles, es geht ihm gut. Warum sollte er also irgendwas ändern??

Er ist wahrscheinlich abhängig von der Droge, wenn er es regelmäßig macht kann man davon ausgehen. Aber so lange er nicht unter dieser Sucht leidet wird er auch hier keinen Anlass sehen das zu ändern. Verstehst Du? Es geht ihm ja gut. Ich muß dazu sagen, ich habe selbst ein Suchtproblem, keine Drogen oder Alk, aber vergleichbar. So lange es mir gut ging gab es keinen Anlass etwas zu ändern. Hilfe hole ich mir erst jetzt so wirklich, nach Jahren. Und bis die greift wird es auch noch ein langer Weg.

Was ich damit sagen will, so hart es klingt: Er wird erst etwas ändern wenn es ihm schlecht geht, vorher gibt es keinen Anlass für ihn. Ich will Dir eigentlich nicht raten ihn zu verlassen oder so, aber wahrscheinlich ist das der einzige Weg ihn zur Vernunft zu bringen, so hart das für Dich auch ist. Immer nur reden bringt nix.

Das würde ich an Deiner Stelle machen: Wohnung nehmen, ihn allein lassen, Umgang mit Kind nur bei Dir/mit Dir und nur wenn er klar im Kopf ist. Trennung auf Zeit quasi bzw. ihm sagen, Du kommst erst wieder wenn er gesund ist und sich geändert hat. Keine gemeinsame Zeit mit Dir allein, Du bist nicht seine Therapeutin.

Wenn er dann erst einmal eine Weile allein mit sich ist und den Alltag meistern muß, dann merkt er schon dass etwas nicht stimmt mit ihm. Vielleicht rutscht er dann erst mal tiefer als jetzt, sehr wahrscheinlich sogar. Aber das mußt Du aushalten. Er muß erst an dem Punkt sein wo es ihm schlecht geht, erst dann wird er aufstehen und was ändern.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft
Sunny

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Hört sich für mich so an, als ob er ein Suchtproblem hat.

Achte auf dein Geld und das deiner Kinder.

Überlege für dich, wie du leben willst und dann sage es ihm.
Es wird auf jedenfall nicht von alleine besser.

Gruß fatty

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Vielen Dank für eure Beiträge. Eure Offen- und Ehrlichkeit haben mir aufgezeigt, dass ich mit meiner Ansicht nicht völlig falsch liege.
Ich habe nun für nächste Woche einen Termin bei der Suchtberatung.

Die nächsten Schritte wollen gut überlegt sein, denn ich möchte der Kinder wegen nichts überstürzen.

Wichtig ist mir klar zu werden, was ich will und was vor allem nicht. Dann ist das Ziel definiert und der Weg wird sich finden.

Ich bin aktuell traurig, aber auch bestärkt weil es nun in eine Richtung geht.

Danke euch allen