WochenendBeziehung und Familie

Hallo,
Seit 4 Monaten bin ich aus beruflichen Gründen von meiner Familie getrennt, das Projekt läuft zwei Jahre.
Ich komme Freitags nachts nach Hause und musd Sonntag Mittag wieder los.

Also echt knapp die Zeit

Meine Kinder sind knapp 15, 13 und 7.
Im Alltag kommt mein Mann gut zurecht, wir hatten die Situation schon mal vor 11 Jahren da waren die beiden Großen noch sehr klein. Damals war ich 1 Jahr lang die Woche über weg.
Mir fällt auf dass es damals einfacher war für die Kinder.

Sie waren es einfach gewohnt, dass Papa sich kümmert und Mama kam am Wochenende dazu.
Jetzt ist es schwierig, meine Tochter pubertiert und mein Mann sagte neulich mal wieder, dass er sich als Vater da etwas schwer tut mit ihr.
Mein Sohn hat große Probleme in der Schule durch seinen Autismus und auch die Familie ist dadurch belastet und eingeschränkt in vielen Bereichen.
Mein Mann sagte mit zwei Kleinkindern wäre das damals was anderes gewesen.

Keine Diskussionen,keine Schulsorhen, kein Luebeskummer, kein Gezicke.
Damals haben die beiden schön zusammen gespielt, waren den ganzen Tag in der Kira und zeitig im Bett.
Jetzt ist ständig Streit, es ist laut, mein Mann ist überlastet.

Unsere Beziehung leidet, da wir am Wochenende kaum Zeit füreinander haben.

Meine Tochter wirft mir Desinteresse vor und dass mir mein Job wichtiger ist.
Das Problem ist, dass sie als ich noch zu Hause war, mir gesagt hat, dass sie froh wäre wenn ich weg bin.
Sie hat total abgeblockt, war nur unterwegs, kam nachts nicht nach Hause, hat mich und meinen Mann nur angeschrien.
Ein normales Gespräch war gar nicht möglich.
Ich habe das Gefühl mir entgleitet alles, soll ich den Job aufgeben?
Ich hab eine Vertrag unterschrieben, das ist nicht so einfach da raus zu kommen

Ich weiß einfach nicht weiter.
Ich habe gar keine Lust morgen nach Hause zu fahren....

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Aha wieder die Karrierefrau mit den 3 Kindern die hier immer schreibt und so ein Grundsatzdiskussion was ist denn nun wichtiger (Kinder oder Beruf) entfachen will? Ich bin noch nicht lange hier, aber ich habe dich schon mindestens 2 Mal hier gelesen bevor die wieder gelöscht wurdest. Ich wette diesmal wird es wieder so sein.

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Ich bin keine Karrierefrau.

Im Gegenteil, ich habe diesen Job nur ungern angenommen, aber mein Chef hat ziemlich Druck gemacht.
Nur weil man aus beruflichen Gründen mal weg von der Familie ist, ist man doch noch kein Karrieremensch.
Es ist ein ganz normaler Job den ich mache.
Nur diesmal in einer anderen Stadt weiter weg von zu Hause.
Außerdem habe ich noch zwei erwachsene Kinder aus einer früheren Beziehung.

Ich muss dich enttäuschen, ich bin weder eine Karrierefrau , noch vernachlässige ich gerne meine Kinder.

Daher sage ich doch: ich denke drüber nach Alles hinzuwerfen.
Aber auch das hat Konsequenzen und ich muss gut abwägen.

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Bitte nimm zur Kenntnis, dass es auch Frauen gibt, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen können und auch wollen. Deine Wahrnehmung ist extrem eingeschränkt, schau dich doch bitte einmal in der Welt um, du wirst sicherlich erkennen müssen, dass deine Position schon sehr "exotisch" ist. Die TE muss erkennen, dass ihre pubertierenden Kinder wesentlich sprachgewandter, sebstständiger und auch kritischer geworden sind als im Kleinstkindalter.
Nachtrag für dich: Ich habe zwei Kinder, bestens famililär an-und eingebunden (14/12) arbeite als Wirtschaftsjuristin (selbständig) und habe nicht nur für meine Kinder die soziale Verantortung sondern auch für 32 Mitarbeiter und bevor du dein Beißholz herausholst, es klappt ganz vorzüglich. Mein Mann baut in China ein großes Werk auf und kommt im Jahr mehrfach auf "Befruchtungsurlaub"

Meine besten Grüße in den Bayerischen Wald.

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Na, deine Tochter hat dir bereits früh gezeigt, dass sie sich vernachlässigt fühlt. Durch das weg bleiben usw. Will sie euch einfach nur sagen:"Kümmert euch um mich! Macht euch sorgen um mich! Ich mache das, damit ihr mir zeigt, dass ihr liebt. Wenn ich weg bleiben und euch ist das egal, bin ICH euch egal. " in der Situation hätte ich so eintn Job nie angenommen. Eure Kinder brauchen dich. Ein Elternteil allein kann nicht alles auffangen. Gerade in der Pubertät brauchen Kinder ihre Eltern um so mehr. Sie zeigen es dir ganz deutlich.

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Auch provokant zu sagen, dass sie froh sei, wenn die Mutter weg ist, passt genau zu diesem Verhalten und ist vermutlich ein Riesen Wink mit dem Zaunpfahl Zuwendung zu bekommen...

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>>>Ich habe gar keine Lust morgen nach Hause zu fahren....<<<

Dann bleib doch weg.
So wie du in einem anderen Thread deine Kinder beschrieben hast, würde ich auch schreiend weglaufen...
Und wieder ist ein männliches Kind dabei, das Schulschwierigkeiten hat und wahrscheinlich keinen Abschluss erreichen wird.

Hast du kein Hobby?

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Hallo,

mein Mann ist auch unter der Woche neuerdings nicht da - arbeitet im Ausland, bald auch immer zwei Wochen am Stück.

Es ist eine Situation, an die man sich anpassen muss. Das dauert einfach etwas.

Aber Deinen Kindern, insbesondere der Tochter würde ich zusammen mit Deinem Mann mal eine gehörige Ansage machen:

Du gehst arbeiten, wie Du das für richtig hältst - Dir dann Desinteresse vorzuwerfen ist respektlos und haltlos. Eine Wertung Deiner Arbeitswahl steht ihr gar nicht zu. Du hast das sicher sehr gut überlegt.

Da solltest Du Dich schleunigst mal abgrenzen - sonst projeziert Deine Kids ihren ganzen Pubifrust auf Dich, weil Du es Dir gefallen lässt. Dann bist Du für alles die Dumme, egal was es betrifft - Du sagst ja selbst, sie wollte Dich vorher "weg haben" - und nun ists auf einmal anders rum.

Und der Papa wird gefälligst NICHT kaputt gespielt mit Streit, laut usw. Da können sich die Kinder schon zusammen reißen und das Zusammenleben nicht total sabotieren.

Hier ist ganz klar Abgrenzung und Elternarbeit gefragt. Ihr seid NICHT die verbalen und sozialen Fußabtreter eurer Kinder.

Ich würde von meinen Kindern Mitarbeit am sozialen Leben einfordern - sollte dies nicht geleistet werden, würde ich als Mann und umsorgender Vater das Familienleben meine Konsequenz ziehen.

Trotz aller möglichen "Strafen" oder Konsequenzen würde ich immer wieder das Gespräch suchen und feste Regeln aufstellen, die MIR mein Leben erleichtern.

Familienleben ist nicht, sich für seine Kinder aufopfern.

Familienleben ist, seine Kinder zu mitfühlenden, sozialen Menschen zu erziehen, die nicht nur sich selber sehen, sondern sich als Teil einer Gemeinschaft verstehen.

Ich weiß, das ist schwer für Pubis - aber auch die lernen es, wenn die Eltern mehr Durchhaltevermögen haben.

Alles Gute euch

LG

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Bevor ich hier einen Shitstorm abfange, ein kleiner Disclaimer:

Meine Antwort ist so zu verstehen, dass ich davon ausgehe, dass die Eltern sich grundsätzlich gut um die Kinder kümmern und informierte und verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen, was Berufswahl und Familienleben betrifft.

Dass die Pubis der TE so unsozial und frech auf die neue familiäre Situation reagieren, habe ich nicht elterlichem Versagen sich um die Kinder zu kümmern, zugeschrieben, sondern einfach der Tatsache, dass bei Pubertierenden Jugendlichen das Zentrum der Welt meistens in den eigenen Köpfen ist.

LG