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Wenn ihr eure Partner sexuell ewig auflaufen lasst
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"auflaufen lassen" klingt so nach Berechnung oder bösartigem Treiben.

Wenn man ständig abgewiesen wird, dann fragt man m. E. doch woran es liegt, oder nicht? Entweder ist man dann im Dialog und findet Lösungen, die Untreue erst gar nicht nach sich ziehen (offene Ehe z. b.) oder man hinterfragt die ganze Beziehung, wenn der "Verweigerer" keinen Grund vorbringen kann und auch nicht gedenkt, etwas zu ändern.

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Wir haben Phasen da haben wir häufiger Sex und Phasen wo es auch mal drei vier Monate ohne geht.

Wir führen da kein Buch drüber. Ich glaube nicht das er fremdgeht nur weil ich mal stressbedingt so gar nicht abschalten kann. Ich bin eben ein unglaublicher Kopfmensch und dann geht bei mir gar nix. Das weiß er und er nimmt es nicht persönlich weil mir tut es ja dann auch leid.

Nur Sex allein ist ja auch nicht alles es zählt ja auch das Gesamte drumherum.

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Ich meinte auch nicht drei, vier Monate, sondern drei, vier Jahre.

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Wer drei vier Jahre ohne darüber zu sprechen keinen Sex hat wohnt in einer WG. Wenn es gesundheitlich ist oder es für beide völlig in Ordnung ist kann ich das auch verstehen.

Als unsere beiden großen noch klein waren( sind nur 16 Monate auseinander) hatten wir glaub ich auch eine lange Zeit keinen Sex weil wir einfach durch waren und froh einfach mal nur nix zu tun. Es kommt auf die Beziehung drauf an. Mein Mann ist kein Fremdgeher er liebt mich und wenn er mich mal nicht mehr liebt wird er es mir sagen.

Also ich denke gute Kommunikation ist der ausschlaggebende Punkt in einer Beziehung. Denn wenn das passt ergibt sich der Rest von allein und wenn man gemeinsam damit zufrieden ist das man eben keinen Sex hat ist es auch in Ordnung.

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Hallo!

Das Wichtigste ist es, darüber zu reden.

Klar ist ein Sexloses Leben über Jahre nicht normal, aber es ist auch nicht normal, wenn ein Partner so absolut NULL Bedürfnis nach Sex verspürt.

Daher würde ich mir da eher erst mal Sorgen machen, ob vielleicht körperlich was nicht stimmt, wenn einer so gar nicht mehr will.

Und wenn nicht körperlich, dann auf Beziehungsebene. Allerdings: wenn die Beziehung so sehr in schieflage ist, warum will man sie dann unbedingt mit Sex auswärts fortsetzen? Wäre es da nicht besser, einen sauberen Schlussstrich zu ziehen, statt fremdzugehen?

Eine Trennung muss ja nicht immer bedeuten, dass man dem Anderen das Leben zerstört, die Kinder vorenthält, ihn ausnimmt wie eine Weihnachtsgans. Man kann das auch vernünftig angehen, sich eingestehen, dass die Liebe eben einfach auf der Strecke geblieben ist und man die beste Lösung für alle will - etwa ist für gemeinsame Kinder ein Wechselmodell auch schöner, als den papa nur noch alle zwei Wochen zu sehen.

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Gegenfrage: Denkst du wirklich regelmäßiger Sex hindert eine(n) Fremdgeher(in) daran eine Fickgeschichte anzufangen?

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Es gibt nicht auf der einen Seite 100%-Treue und auf der anderen Seite notorische Fremdgeher.

Es gibt verschiedene Menschen und vor allem gibt es verschiedene Umstände. Und natürlich ist sexuelle Frustration ein Hauptgrund für Untreue. Bei regelmäßigem Sex fällt dieser Grund schon mal weg (aber natürlich gibt es auch noch andere).

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Sex ist ein Trieb, den man nur eine Weile unterdrücken kann und irgend wann, wird der Partner fremd gehen. Leider mir selbst passiert.

Ich war einer dieser Sexmuffel. Mit Hochzeit, dann Kinder und Haus war mein Leben nahezu perfekt. Irgend wann spürte ich keine Lust mehr und lies meinen Mann am langen Arm verhungern. Klar drängelte er, klar versuchte er das Gespräch, aber ich war mir meiner Sache so sicher. Ich habe es verdrängt, dass er sich vielleicht Sex woanders holt.

Als unsere Kinder zum Studium auszogen, trennte sich auch mein Mann von mir. Er zog zu einer anderen Frau, seiner Geliebten, die er über Jahre hatte. Ich habe davon nichts mitbekommen, ich wollte es wohl nicht. Ich war geschockt. Es zog mir den Boden unter den Füßen weg. Mein Mann sagte mir dann auch den klaren Grund, dass er dieses ständige Abweisen nicht mehr ertragen konnte, er aber den Kindern die Familie nicht nehmen wollte.

In meinem Freundeskreis gab es 2 Lager. Das eine Lager "sie froh, dass der Betrüger weg ist" und das andere Lager "ich kann Deinen Mann gut verstehen. Wer dem Partner den Sex entzieht ist selbst Schuld".

Ich kämpfte um meinen Mann, da ich auch mitbekam, dass wohl der Sex mit der Geliebten lange funktionierte, aber das Zusammenleben etwas ganz anderes ist. Er trennte sich dann auch von seiner Neuen.

Unsere Kinder haben uns dann wieder zusammen gebracht. Wir starteten eine PT, die uns half, viele Wunden auf beiden Seiten zu heilen und dort auch lernte, dass Sex ein wichtiger Faktor für eine gute Beziehung ist. Heute sind wir wieder ein Paar mit -ich denke- für beide Seiten zufriedenstellendem Liebesleben und verstehe heute nicht, wie ich jahrelang auf Sex verzichten konnte.