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Hallo,

bei uns war es auch der Zeitfaktor.
Wir haben beide ziemlich zeitintensive Berufe und auch Freunde und Hobbys, die uns wichtig sind.
Da waren Treffen gar nicht so einfach.
Und so sind wir schon nach drei Monaten zusammengezogen, einfach für die unkomplizierte Nähe.

Wir lassen uns eh ziemlich viel Freiraum.
Für mich war auch ausschlaggebend, dass ich mich im Alltag oft als "Unterhalter" wahrnehme.

Er ist einer der wenigen Menschen, bei denen ich in ihrer Gegenwart ganz ungestört machen kann, was ich möchte und mich nicht in der Pflicht sehe, etwas zu tun.
Also ich kann lesen, schreiben sonstwas machen und er ist im Zimmer und macht was anderes und es ist sehr entspannt.
Sonst fand ich auch WGs manchmal ziemlich stressig, wenn man in Beschlag genommen wird- bei ihm war es nie so.
Da bin ich dann auch egoistisch, wenn es mir zu stressig gewesen wäre, hätte ich mir wieder eine eigene Wohnung genommen.

Lg

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Seit ich meinen Ehemann verlassen habe und einen neuen Partner habe, würde ich mir das nicht mehr antun.

Wir lieben uns, haben tollen Sex, übernachten gelegentlich beieinander und verbringen tolle Zeit zusammen.

Der schnöde Alltag bleibt weg!

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Ich hatte irgendwann das Bedürfnis, auch die Trivialitäten des Alltags zu teilen. Ganz normale, unspektakuläre Momente, nicht nur die Rosinen.

Es ist schwer zu beschreiben, aber als ich genau dieses Bedürfnis hatte, war es der richtige Zeitpunkt.

LG,
RFK

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Hello :)

ich stand kürzlich vor ähnlicher Situation. Auch ich war verheiratet und fand das Zusammenleben so "najaaa" und war dann nicht sicher, ob ich mit meinem neuen Partner wirklich unter einem Dach leben "muss". Zumal wir auch in einer Stadt lebten und wir nicht ewig unterwegs sein mussten um uns zu sehen.

Ich habe mich auf das Wagnis eingelassen und es bisher nicht bereut. Wir geben uns den nötigen Freiraum und ticken auch was Ordnung und Putzen etc angeht sehr ähnlich. Wir haben uns aber auch bewusst dafür entschieden, einen Raum in unserer Whg als Rückzugsort einzurichten, wenn es einem von uns also mal zu viel ist, kann man eben ausweichen und sich aus dem Weg gehen.

Oben schreibst du, dass dein Partner einen Ortswechsel in Kauf nehmen und sich nach einem neuen Job umsehen müsste. Ich glaube, es ist wichtig, darüber im Dialog zu sein, aber diese Gedanken sollten bei dir nicht überpräsent sein (es sei denn, es ginge um finanzielle Abhängigkeiten o.ä.). Das ist überwiegend "seins" und wenn er dafür Lösungen hat, umso besser :)

LG
N

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Hallo,

das sind ja erstmal gute Voraussetzungen um zusammenzuziehen. Eine Voraussetzung, die für mich nach Erfahrungen unabdingbar wurde: Die Beziehung muss schon mindestens 2 oder besser noch 3 Jahre bestehen. Erst dann ist die rosarote Brille weg und man hat sich aufeinander so ausjustiert, dass man beurteilen kann ob man sich gegenseitig so nah erträgt.

Und ja, dann sollte es wirklich auch ein dir innewohnendes Bedürfnis sein. Solange Zweifel da sind, egal ob man sie benennen kann oder nicht, würde ich nicht zusammenziehen.

Alles Gute

S.

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Hmm, ich habe gerade mal nachgedacht und festgestellt, dass ich noch nie im Leben alleine gewohnt habe. Immer mit Partnern oder während des Studiums in ner WG und seit 2001 mit meinem Mann (damals Freund) zusammen. Ich habe kein Problem damit, alleine zu sein - mal ein paar Tage/Abende, aber auf Dauer würde ich da vereinsamen, glaub ich. Aber du hast dich ja nun mit dem Alleinewohnen arrangiert und genießt den Freiraum. Ich denke, du hast zum einen "Angst" (überspitzt formuliert), diesen Freiraum zu verlieren, zum zweiten Angst, dass ihr euch auf den Senkel geht, wenn ihr statt eine Fernbeziehung zu führen auf einmal aufeinander hockt, und zum dritten vllt. auch Angst, dass du ihn dauerhaft bespaßen und in dein Umfeld integrieren musst, weil er ja zu dir zieht und seine Freunde zurücklässt. Falls er sich dann nicht wohlfühlt, bist du quasi verantwortlich dafür. Das alles kann einem auch ganz schön Angst/Sorgen bereiten. Aber mein Tipp ist: Probiere es aus, wenn du in dich hineinhorchst und es wagen willst. Wenn es nicht klappt, hast du schlimmstenfalls zweimal einen Umzug. Aber was hast du ansonsten zu verlieren? Vielleicht merkst du, er ist doch nicht der Richtige, mit dem du dauerhaft zusammen sein möchtest. Traurig, aber dann weißt du es. Und ich habe das Gefühl, du würdest das gerne herausfinden. Irgendwie willst du ja was ändern, die Beziehung auf ne andere Ebene bringen...
Ich würde das Wagnis eingehen, weil ich keinen triftigen Grund sehen würde, es nicht zu tun.
Liebe Grüße und alles Gute bei deiner Entscheidungsfindung:-)

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Huhu
Wir haben sowieso die meiste Zeit gemeinsam bei ihm verbracht, auch bevor ich eingezogen bin schon. Wir wollten einfach die Zeit die er zwischen Schichtarbeit und ich zwischen Uni und Job haben gemeinsam verbringen. Das sind teilweise trotzdem nur 2-3 Stunden die man wach dann gemeinsam hat.

Außerdem schlafe ich sooooo unfassbar gerne neben ihm ein, genieße es wenn er sich im Schlaf an mich kuschelt <3
Wir haben mehr voneinander.

Klar, manchmal haben wir auch beide gerne unsere Ruhe, aber das können wir dann auch so sagen und einfach mal was alleine machen. Wir haben auch beide eigene Freunde mit denen wir gerne jeweils allein dann auch was unternehmen.

Man sollte ehrlich zueinander sein und von Anfang an klaren wer was macht und wenn etwas nicht so läuft direkt ansprechen. Ohne das der andere dann sauer wird oder es persönlich nimmt.

Liebe Grüße

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Hallo :-)

Also bei mir ist das Zusammenziehen ein Mal schiefgelaufen und ein Mal gutgegangen. Beides mit dem selben Partner.

Es ist schön, jemanden dazuhaben, zusammen zu kochen, gemeinsam zu essen, mal zusammen einen Film / eine Serie zu schauen, nebeneinander einschlafen, am Wochenende bzw. wenn frei ist, morgens nebeneinander aufwachen und dann gemeinsam mit einem ausgiebigen Frühstück in den Tag zu starten. Man kann den Haushalt teilen, also wenn einer mal zu müde / kaputt ist, kann man den anderen bitten, das zu machen und es bleibt nicht liegen (klingt irgendwie blöd :D, aber ich empfinde das als angenehm). Man kann direkt mit jemandem reden, wenn es einem nicht gut geht oder einem was auf der Seele brennt.

Am allerschönsten für mich ist die Tatsache, mit jemandem ein gemeinsames Zuhause zu haben, in dem man sich wohl fühlt und in dem man sich nie einsam fühlt, auch wenn man alleine ist.

Was beim Zusammenwohnen wichtig ist (für mich):
- es ist wichtig, Rückzugsorte zu haben, wenn man die benötigt (ich brauche das nicht so sehr, mein Freund hat aber zB "sein" Zimmer - da steht sein PC und sein Keyboard, aber er könnte auch alles andere reinstellen :D )
- man muss auch mal allein sein können und das auch einfordern, wenn es notwendig ist. Zusammenwohnen heißt nicht zwangsläufig, dass man immeeeer aufeinander hocken muss und das sollten beide Seiten verstehen!
- man sollte stets die Wünsche und Bedürfnisse des anderen respektieren und auch mal nachfragen, wenn man das Gefühl hat, irgendwas stimmt nicht so ganz (vielleicht liegt es halt an zu viel Nähe, zu wenig Raum für einen selbst, vielleicht stört irgendwas am Wohnverhalten....)

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Hallo,

ich meine ja, es bedarf kein Pro und Cotra für ein Zusammenziehen, wenn die Beziehung passt, man sich liebt und respektiert. Du hast Angst, das ist verständlich, ich wohne jetzt 16 Jahre mit meinem Mann zusammen und bereue keinen Tag ;-)

LG