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In der Regel ist der Tenor hier: "Nimm Deine Kinder und hau ab. Schlaf bei ner Freundin oder geh zu Deinen Eltern". Immer vorausgesetzt, es handelt beim Adressaten um eine Frau.

Nun tut ein Mann das Gleiche und es wird von Entzug, Entführung, Polizei, Scheidung etc. gesprochen.

Man war bei dem Streit ja nun nicht dabei und wie immer haben wir nur die Sicht eines Beteiligten. Mir persönlich ist das Ganze zu dramatisch. Wenn ich wüsste, daß mein Mann, welchen ich ja während meiner Dates auch mit dem Kind alleine lasse, mit dem Kind bei der Oma ist, wäre ich sicher auch sauer und hätte ne Mordswut auf alle die mich daran hindern mein Kind zu sehen. Einen Krieg vom Zaun zu brechen, finde ich persönlich auch nicht gerade ratsam - schon garnicht zum Wohle des Kindes.

Durch Dein Erscheinen bei der Polizei ist dokumentiert, daß Du Dich kümmerst und an der Rückkehr der beiden interessiert bist. Warte noch einen Tag, dann ist Dein Mann wahrscheinlich auch wieder gesprächsbereit und Ihr könnt versuchen das wie Erwachsene zu regeln.

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Von Scheidung habe zB ich gesprochen. Nicht, weil er mit dem Kind ohne klare Aussage zur Oma gefahren ist. Sondern weil er die TE unterdrückt, erpresst, manipuliert.

LG

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Hi,

Hast du mittlerweile beim Jugendamt angerufen. Bei einer Trennung ist das sehr wichtig.

Ansonsten auch hinfahren und klingeln. Wenn sie nicht aufmachen Polizei anrufen da werden sie bestimmt dann aufmachen.

Willst du bei so nen Mann eigentlich bleiben?

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Mein Vater hat mich im Alter von 2 Jahren entführt für 3 Wochen.
Das war in den 70ern.
Er hat mich nicht mißhandelt.
Aber danach musste meine Mutter mich überall mitnehmen, ich habe geschrieen und mich eingemacht, wenn sie ohne mich das Zimmer verlassen wollte, auf Toilette gehen etc.
Das hat ein paar Monate gedauert.
Ich habe große Verlustängste, war auch in Therapie.

Erst im Lauf der Therapie hat meine Mutter davon berichtet, mein Vater hat es auf Nachfragen bestätigt.

Jedesmal, wenn jemand wegfährt habe ich Angst, denjenigen nie wieder zu sehen.
Ich kann jetzt damit umgehen, aber bis zur Therapie habe ich nicht gewusst, was los ist mit mir.
Ich möchte dir keine Angst machen, jeder verarbeitet Sachen anders.

Vielleicht hat es bei deiner Tochter keinerlei Auswirkungen, bei mir waren sie massiv.
Meine Mutter wollte dieses Erlebnis vergessen und hat gedacht, es sei alles gut. Vielleicht kannst du ja darauf achten, falls dein Kind extreme Verhaltensänderungen zeigt.
Wenn du mit deinem Mann redest, kannst du ihm gerne von mit erzählen.

Ich wünsche mir sehr, mein Vater hätte mich nicht als Spielball benutzt um meiner Mutter zu schaden, sie hatte die Scheidung einreichen wollen.
Ich hoffe, dein Kind ist bald wieder bei dir und es war für sie nur wie ein Ausflug (also ein paar Tage hätten bei mir vielleicht auch nicht so eine Wirkung gehabt).

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<<<es war für sie nur wie ein Ausflug (also ein paar Tage hätten bei mir vielleicht auch nicht so eine Wirkung gehabt).
<<<

Leider kann auch eine einzige Woche jahrelange Auswirkungen haben.Das hängt von den Umständen und dem Alter des Kindes ab.Meine Tochter ist jetzt 20 .Alles aufgearbeitet ( teilweise natürlich mit fachlicher Hilfe ) hat sie noch immer nicht.

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Das Kind wurde nicht entführt!

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Mich beschleicht ein sehr ungutes Gefühl. Die Einlassungen der TE aneinander kopiert, ergeben ein extrem „schwammiges“ Gefüge, wie z.B Die Polizei telefoniert mit der Oma und gibt sich mit der telefonischen Auskunft zufrieden (Amtshilfe durch Aufsuchen findet nicht statt) Wenn beide Ehepartner ihren Lustbarkeiten nachgehen, schläft das Kind bei Omi, später heißt es, Omi wohnt weiter weg, noch etwas später postet die TE Omi wohnt 200 km entfernt und kann nicht ohne weiteres aufgesucht werden. Es wurde außer Telefonaten kein zielführender Schritt unternommen, um das Kind in das gemeinsame Heim zu holen. Der TE hätte es sehr gut zu Gesicht gestanden, sich nochmals zu melden, aber….. sie frönt wohl ihrem Hobby in ihrer Freizeit, da braucht sie nicht um 23°° Uhr daheim zu sein.
Ich bin hier raus!!

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Wenn nicht vorzeitig eine verschieden ist, haben Kinder immer zwei Omis. Die eine kann also durchaus 200 km entfernt wohnen, während die andere regelmäßg einhütet.

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>>haben Kinder immer zwei Omis<< Diese "extrem schlichte" und geniale Feststellung haben mich ad hoc dazu veranlasst, dich bei der Familienministerin Barley für dem "Omi Orden" vorzuschlagen.

Deine Chancen sind sehr gut.#cool

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Wie ist denn dieser Vorfall ausgegangen ?Ist deine <Tochter wohlbehalten zurück ?