Seine Familie ist assi

Ich hoffe ich wirke nicht arrogant bei dem was ich jetzt schreibe. Aber die Familie von meinem Freund ist wirklich assi. Er sagt es selbst. Seine Schwester ist 30 und hat 4 Kinder von 3 verschiedenen Männern, ihre Wohnung ist das reinste Chaos, sie leben von Hartz4 und bei allem was sie sagt denke ich nur Oh mein Gott. Seine Mutter ist geschieden und lebt auch sehr assi und mit ihren 3 Hunden ist es auch immer dreckig in der Wohnung. Ich mag dort schon nicht mehr hin gehen. Seine Mutter ist so ganz nett da kann man nichts sagen aber man merkt bei allem dass sie so anders sind. Er liebt seine Familie und ich will auch nicht immer darüber meckern dass sie so sind wie sie sind doch ich würde gerne den Kontakt mehr einschränken. Ich würde unser Kind am liebsten nicht mehr zu denen geben doch das sieht er komplett anders. Er sagt es ist seine Familie und die wollen sie auch sehen. Wir haben in den letzten Monaten oft darüber gestritten weil immer wenn wir bei seiner Mutter sind müssen wir uns komplett umziehen wegen der Hundehaare die überall kleben und auch das Bettzeug der Kleinen muss dann komplett gewaschen werden. Bei seiner Schwester gibt es immer nur Limo schon zum Frühstück und Pommes zu Mittag, ich habe letztens mein eigenes gesundes Essen für die Kleine mit gebracht da war seine Schwester beleidigt und meinte die Pommes werden sie nicht umbringen. Es gab dann auch Geschrei weil sie das Gemüse nicht essen wollte wenn alle anderen Pommes uns Limo essen. Ich komme dort nicht zurecht. Mein Freund meint ich übertreibe und Augen zu und durch. Sie sind wie sie sind. Wie soll ich mich jemals damit arrangieren? Seit 5 Jahren versuche ich es und es klappt nicht. Am liebsten würde ich den Kontakt abbrechen doch ich traue mich das nicht anzusprechen. Er würde es nicht verstehen. Was könnt ihr mir raten?

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Da ich selbst aus eher prekären Verhältnissen komme, muss ich mal kurz Partei für die Threadstellerin ergreifen.

Es kann ja sein, dass ihr alle megaentspannt seid, aber ich bin es nicht. Ich bin selbst in einem Haushalt aufgewachsen, der hart an der Grenze zum Messie-Haushalt entlangschrappt. Meine Eltern sind dem Alkohol sehr zugetan. Tiere gehen ein und aus, pinkeln auch schon mal in die Ecke, schlafen im Bett und es wird unter Garantie nicht jeden Tag, ja nicht einmal jede Woche gesaugt.

Ich liebe meine Eltern natürlich trotzdem.

Dennoch wäre es mir nicht im Traum eingefallen, mein Kind dort schlafen zu lassen und bei dem Anblick, wie es über einen vollgehaarten Teppich, der da seit 20 Jahren liegt, gekrabbelt wäre und als Kleinkind Dinge belutscht hätte, hätte ich sofort Herpes bekommen und das dringende Bedürfnis verspürt, mein Kind mit Sagrotan abzukärchern.

Einige Dinge will man für sein Kind halt nicht.

Und sie ist ja noch nicht mal durch eine Eltern-Kind-Beziehung an ihre Schwiegerfamilie gebunden. Da fällt es noch schwerer, Dinge stillschweigend zu akzeptieren.

Sicherlich "stirbt" ein Kind nicht an Hundehaaren, Pommes und Limo. In Ausnahmefällen finde ich das auch tolerabel. Aber ich würde "Hausbesuche" auf ein Minimum reduzieren. Im Notfall würde ich das auch den Grund artikulieren. Man kann doch höflich sagen, dass man mit den vielen Hundehaaren ein Problem hat. Ist das so schlimm?

Meine Eltern dürfen uns jederzeit besuchen kommen, sie können uns überall treffen. Ich enthalte ihnen das Kind nicht vor. Aber zu ihnen nach hause lasse ich es nur im Notfall. Auch ich selbst gehe ungern in mein Elternhaus. Sorry.

Vielleicht kann man das auch besser nachempfinden, wenn man selbst in solchen Verhältnissen aufgewachsen ist und weiß, wie groß die Scham gegenüber Freunden war, die zu Besuch kamen, und wie schwer der "Stallgeruch" abzustreifen ist. Ich will das alles für mein Kind nicht. Auf gar keinen Fall.

Mein Mann sagt dazu nichts. Er kennt meine Bedenken, würde aber nie ein böses Wort gegenüber meinen Eltern verlieren und ist immer respektvoll und freundlich ihnen gegenüber. Ich weiß aber nicht, was er sagen würde, würde ich ihm ernsthaft vorschlagen, wir sollten dort regelmäßig Zeit verbringen oder sogar unser Kind dort in Obhut geben.

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Danke dass wenigstens eine mich verstanden hat. Genau das meine ich. Problem ist, es sind seine Eltern und seine Familie. Er merkt zwar wie es bei denen ist und findet es nicht gut doch er hat kein Problem damit unsere Tochter dort zu lassen. Immerhin ist er auch so aufgewachsen und hat es überlebt. Haha. Er zieht selbst über seine Schwester her und ihren Lebensstil trotzdem will er den Kontakt nicht abbrechen. Es ist so schwierig.

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Hallo.

>>> Meine Eltern dürfen uns jederzeit besuchen kommen, sie können uns überall treffen. Ich enthalte ihnen das Kind nicht vor. <<<

Die TE möchte aber die Schwiegereltern auch nicht bei sich Zuhause und das Kind grundsätzlich nicht im Dunstkreis der "Assis" haben .... schließlich essen die nur Cordon Bleu und lassen das Gemüse liegen.

>>> Aber zu ihnen nach hause lasse ich es nur im Notfall. Auch ich selbst gehe ungern in mein Elternhaus. <<<

Um diese Besuche geht es ja nur sekundär ... und ich würde mein Kind da auch nicht hinlassen ... hätte aber auch niemanden aus einem solchen Umfeld geehelicht, aber das steht auf einem anderen Blatt.

LG

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Wo ist jetzt Dein Problem?

Deren Leben, Euer Leben.

Habt ihr täglichen Kontakt? Ich vermute nicht.

Pommes bringen ein Kind tatsächlich nicht um und das Du selbst gesundes Essen mitgebracht hast, ist lächerlich.

Zu guter Letzt, Hochmut kommt vor dem Fall.

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Sie benehmen sich asozial und sie sind asozial. Wir haben nicht täglich Kontakt aber meistens alle zwei Wochen und die Oma will die Kleine dauernd sehen. Ich möchte das nicht. Es sind noch mehr Sachen als der Dreck oder das ungesunde Essen. Ich kann hier keinen ganzen Roman schreiben.

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Dann laß doch die Treffen möglichst in eurer Wohnung stattfinden! Dann kann die Oma das Enkelkind sehen und Du kochst in der Zwischenzeit das gesunde Essen.

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Tja, wer keine Probleme hat, der macht sich halt welche.

Ansonsten würde ich dir raten, deinen Stock aus dem Hintern zu nehmen und lernen, das deine Familie nicht so perfekt ist, wie du das gerne hättest. Die "Zustände" haben dich ja auch nicht daran gehindert mit deinem Partner ein Kind zu bekommen. Ihn jetzt allerdings emotional so unter Druck zu setzen...das wäre wirklich asozial.
Es ist und bleibt seine Familie, arrangier dich damit.

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Mein Freund ist der einzige in seiner Familie der anders ist. Sonst wäre ich niemals mit ihm zusammen gekommen. Er findet seine Familie selbst assi aber er sagt er akzeptiert sie wie sie sind. Ich kann das nicht. Und ich will das für meine Tochter nicht. Sie gewöhnt sich den ganzen Mist auch an. Klar will sie lieber Limo als Wasser wie bei uns. Klar will sie lieber Pommes als Gemüse. Kann man sich nicht wenigstens zusammen reißen wenn ein kleines Kind zu Besuch ist? Muss man ein Enkelkind mit 3 Hunden im Bett schlafen lassen? Das ist einfach eklig. Und gefährlich. Ich kann sie nicht ändern, das ist mir klar. Doch ich muss mein Kind auch nicht da hin lassen.

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Na dann paß mal auf, das dein Mann nicht noch Zweifel an eurer Ehe bekommt.
Zum Rest:#gaehn

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Sieh es etwas entspannter.
Wenn Dein Kind nur ab und zu mal dort ist, dann wird nichts Schlimmes passieren, nur weil Deine Tochter Pommes und Limo konsumiert oder dort Hundehaare rumliegen.
Sie ist doch bestimmt nicht jeden Tag dort.
Deine Tochter ist die weit überwiegende Zeit bei Dir. Und in dieser zeit bestimmst Du über Ernährung, Sauberkeit und Ordnung.
Du wirst weder Deine Schwiegermutter noch Deine Schwägerin ändern können. Das ist auch gar nicht Deine Aufgabe. Jeder darf leben, wie er will.

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7

Diese " Assis" sind enge Verwandtschaft deiner Tochter.

Es gibt keinen vernünftigen Grund von deinem Partner zu erwarten das er den Kontakt zu seiner Familie kappt, nur weil es dir dort zu unsauber ist.

Mein Rat wäre die beiden ab und zu mal einzuladen statt hinzufahren, wenn du dich dort so unwohl fühlst.

Und das du eigentlich keine Lust auf Kontakt hast ist mir bewusst. Aber das ist unfair deinem Partner gegenüber, der seine Mutter sicher trotz ihrer Fehler liebt.

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Hallo.

>>> Ich hoffe ich wirke nicht arrogant <<<

Na ja, in Anbetracht der Tatsache, dass Du eine offensichtlich bildungsferne Familie beschreibst, aber selbst arge orthografische/grammatikalische Defizite hast und Zeichensetzung so gut wie gar nicht beherrscht, ist Deine Arroganz schon ein wenig vermessen.

LG

P.S.
"Hallo" und "Tschüß" wirken auch immer eher nach ordentlicher Bildung, denn nach Prekariat.

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Du hast überhaupt nicht verstanden worum es mir geht. Hier mit Rechtschreibfehler zu argumentieren ist mehr als daneben.

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28

Wenn du schon auf ihren Defiziten in puncto Orthographie und Interpunktion rumreitest, dann sei dir gesagt, dass es in dem o.g. Zusammenhang "beherrschst" heißt.

Eigentlich solltest du wissen, dass Bildung und Interpunktion nicht immer Hand in Hand gehen. Und das, was die TE hier diskutieren möchte, hat mit ihrer Interpunktion überhaupt nichts zu tun. Aber du findest ja immer einen unwichtigen Nebenstrang in einer Diskussionseröffnung, an der du dich dann hochziehen kannst und die eigentliche Diskussion ins Nebensächliche abdriftet.

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Hallo,

was ist schlimm daran, wenn dein Kind alle zwei Wochen mittags Pommes isst und eine Limo trinkt? Wie alt ist das Kind denn?

Und dort gibt es JEDEN TAG Pommes? So einmal die Woche bis alle 14 Tage gibt's bei uns auch Pommes. Isst du nie Pommes und trinkst mal ne Cola?

Das mit den Hundehaaren ist nicht schön, aber auch nicht gefährlich. Wir leben auf einem Bauernhof, was meinst du, mit wieviel Dreck die Kinder hier in Berührung kommen? Im Haus muss ich das nicht haben, es lässt sich aber auch nicht verhindern, vor allem bei dem Matschwetter.

Es bleibt dir nichts, als sie zu nehmen wie sie sind. Und wenn du den Kampf wirklich austragen möchtest, dass dein Kind was "gesundes" (was eigentlich?) essen muss, während die anderen Pommes essen - bitte schön. Warum nimmst du nicht genug "gesundes" mit, dass es für alle reicht und es essen alle "gesundes" mit Pommes?

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Meine Tochter ist 2 Jahre alt und ich finde nicht dass sie Limo trinken muss auch wenn es alle 2 Wochen ist. Ihre Kinder essen sehr viel ungesundes, Süßkram, Pommes, TK Pizza, MC Donalds, Chips, trinken NUR immer Limos und Cola. Und die Kinder sind alle unter 10 Jahre alt, die Kleinsten sind 2 und 3. Und man merkt bei den Großen dass sie zu Übergewicht neigen und sie ist auch sehr dick wenn ich das so sagen darf. Es geht auch nicht nur ums Essen. Das waren Beispiele. Es geht um das ganze Denken und ihre Art und Weise. Total anders als ich, wir kommen da nicht auf einen Nenner. Jedes Treffen ist nur schrecklich.

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Na dann bleib Du doch zu Hause.
Dein Mann kann doch mit EURER Tochter hinfahren.

Es zählt weder in einer Beziehung oder aber auch in Erziehung nur eine Meinung.

Und wenn Dein Kind MAL Pommes isst und MAL ne Limo trinkt passiert gar nichts.
Und die Hundehaare werden Dein Kind auch nicht umbringen.

Ja, Du hörst Dich sehr arrogant und bestimmend an.

Es ist eben auch die Oma und Tante von eurer Tochter und Du weißt seit 5 Jahre wie sie sind.
Ist Deine Tochter glücklich wenn sie nach Hause kommt?

Und zum Thema Vorbildfunktion...
Ich esse keine Tomaten und meine Tochter isst sie trotzdem.
Ich habe auch noch nie so getan als ob ich sie essen würde.

Das dürfte von mir ebenfalls niemand erwarten.

Liebe Grüße

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In Sachen Ernährung wäre es für mich erträglich wenn meine Kinder alle 14 Tage dort mitspielten. Anders ist die Hundegeschichte. Entweder lässt die Frau die Köter zu Hause, gibt sie in eine Pension oder sonst was. Mein Besuch kann gerne 3 Wölfe mitbringen. Mit denen geht der dann ins Hotel oder auf den Campingplatz. Das ist doch ne Zumutung. Überhaupt, 3 Viecher im Bett einer 2jährigen. Indiskutabel, da kannst Du der Lütten gleich ne Wurmkur mit verpassen. Manche Leute haben echt verschärft einen an der Marmel. Mein Kind käme da unter diesen Umständen auch nicht hin. Das würde ich auch so kommunizieren.

Wenn die Oma ihr Enkelkind sehen möchte, kann sie das gerne und zu jeder Zeit. Allerdings zu hygienisch ertragbaren Bedingungen. Dazu gehört für mich weder ein Teppich, welcher im Grunde schon selbst wie ein Wolf aussieht oder Pissflecken hat, noch ein Hund im Bett.

Würde mein Mann diesbezüglich nicht einlenken, gäbe es Stress

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Bei uns gibt es auch immer Stress. Weil er es nicht versteht. Er ist auch mit Tieren in der Wohnung aufgewachsen und er sagt das ist natürlich. Sie hat ein Doppelbett und sie schläft auf einer Seite und die Hunde auf der anderen Seite. Wenn meine Tochter da schläft, dann auf der Hundeseite mit den Hunden. Ich könnte auch kotzen. Und dann postet sie auf FB noch so "süße" Fotos von ihr beim schlafen und kuscheln mit den Hunden im Bett :-[

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Für das ungefragte Posten von Bildern meines Nachwuchses auf FB oder sonst wo, würde ich ihr zusätzlich was husten.

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Übrigens frage ich mich warum Dein Mann so anders wurde. War der im Internat?

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Nein er war nicht im Internat. Er hat auch noch einen Bruder und der ist auch nicht so arg assi. Nur seine Schwester ist so aber die war auch immer am Rockzipfel der Mutter und ist in allem wie sie. Was Männer angeht und Sauberkeit und alles.
Vielleicht war es gut dass er einige Jahre bei der Bundeswehr ist und er dort Regeln lernen musste und auf Sauberkeit wert gelegt wird und so. Ich hätte als ich ihn kennen gelernt habe nicht gedacht aus welcher Familie er kommt. Wenn er so wäre wie seine Mutter und Schwester dann wäre ich nicht mit ihm zusammen.

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