Ich kann die ganzen Antworten nicht nachvollziehen. Für mich hast du jetzt einfach kalte Füße bekommen und willst ihn wegen einem angeblichen Vertrauensbruch abschießen (keine Ahnung was der wirkliche Grund ist). Red dich doch jetzt nicht so raus, sag ihm doch einfach das es mit euch nicht passt und gut.
Den guten Fick mitmachen kannst du, ja auch du warst im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte und danach so ein Drama veranstalten....das ist Kindergarten. Schieb ihm jetzt doch nicht den schwarzen Peter zu, du bekommt es doch selber nicht auf die Kette vernünftig zu verhüten. Ausreden warum du nicht verhüten willst, hast du ja selber genug. Eure Aktion gestern nutzt du jetzt einfach nur als Steilvorlage um ihn schlecht zu machen.
Ich finde deine Reaktion extrem unreif, verantwortungslos und feige. Im Übrigen schützen Kondome vor Krankheiten, aber als reine Verhütung sind sie doch nun wirklich nicht geeignet. Du stelltst eindeutig sein Fehlverhalten über dein Eigenes, das geht in meinen Augen gar nicht. Pille willste deinem Körper nicht antun, aber die Pille danach ist dann besser?
Ihr habe beide Mist gebaut und tragt beide dafür die Verantwortung, dein "ich ärgere mich ja auch drüber" ist einfach lächerlich.
Richtig!
Ich kann dich gut verstehen und würde ihm klar machen, dass das absolut nicht in Ordnung war. Schon das erste mal, dass er sowas versucht hat, war nicht okay. Dann überlege für dich, ob perspektivisch irgendwann eine Verhütung ohne Kondom (Diaphragma, Kupferspirale oder so) für dich denkbar wäre, weil du (nach Tests auf Geschlechtskrankheiten) ihm vertraust, dass er nicht fremdgehen würde. Ich finde das tatsächlich auch schwierig, weil fast die Hälfte aller Menschen irgendwann mal fremdgeht und bei Deinem kannst du dir sicher sein, dass er sich im Fall der Fälle nicht schützen wird.
Ich denke, dass er das dann eben irgendwie üben muss. Er ganz alleine und das Kondom. Es ist sein Job damit klarzukommen. Oder ist er etwa erst 18.
Was ich sagen will, schlimm genug, dass er das noch nicht drauf hat. Dann soll er mal anfangen zu üben.
Es ist sein job damit klar zu kommen
Autsch!
Hallo nurmitgummi 
ich kann verstehen, dass du seine Verantwortungslosigkeit kritisierst und ja, ich finde es auch respektlos. Allerdings ist für dich emotionaler Druck eine ausreichende Erklärung für dein Mitmachen. Er stand sicher auch unter emotionalem Druck. Warum gilt das dann nicht gleichermaßen auch für ihn?
Ihr habt beide sehr nachvollziehbare Ziele. Du schreibst zwar "nur" von der Verhinderung einer dritten Schwangerschaft, aber natürlich ist man auch vor vielen Krankheiten mit Kondomen geschützt. Er hingegen sieht sicher auch die Vorteile von Kondomen, aber für ihn bedeuten sie möglicherweise Angst, gefühlte Demütigung, fehlende Erotik, ... Das sind alles Punkte, die du ernst nehmen solltest - um nicht respektlos ihm gegenüber zu sein.
Ich finde nicht, dass dein nächster Schritt jetzt schon nach Trennung klingt. Wenn ihr in Bezug auf Sex wirklich keine Lösung findet, wäre das sicher das Beste, aber noch habt ihr es ja gar nicht probiert, einen Kompromiss zu finden - so liest es sich jedenfalls.
Die Gesundheit kann man überprüfen lassen. Anschließend käme für dich vielleicht auch eine Kupferspirale als nicht-hormonelle Verhütungsmethode in Betracht.
Ein anderer Kompromiss könnte möglicherweise natürliche Familienplanung in Kombination mit Kondomen sein. D. h. du kontrollierst z. B. per Temperaturmethode und Ovulationstests deinen Zyklus und ihr habt nur an sehr sicheren Tagen unverhütet Geschlechtsverkehr und an kritischen Tagen mit Kondom. Allerdings erfordert diese Methode auch viel Disziplin und Kompetenz. Wenn du magst, kannst du dich zu NFP ja mal in Ruhe belesen. https://www.mynfp.de/einfuehrung-in-nfp
Ihr solltet meiner Ansicht nach anfangen, sehr konstruktiv nach Lösungen zu suchen. Du könntest noch einmal betonen, dass du auf keinen Fall mit Coitus Interruptus "verhüten" möchtest, aber auch erkannt hast, dass für ihn kondomfreier Sex unumgänglich zu sein scheint. Wie also findet ihr zueinander? Frag ihn ruhig, ob er Vorschläge hat. Mach selbst welche. Ein Gang zum Arzt z. B. ist für viele peinlich genug, sodass du schon an seiner Reaktion darauf sehen wirst, wie ernst er es meint.
Wenn ihr dann nicht zueinander findet, könnt ihr euch immer noch trennen.
LG
blue
Ich bin durchaus bereit über Alternativen nachzudenken. Ich habe noch im Oktober einen Termin beim Gynäkologen und hätte das Thema sicher angesprochen. An diesem speziellen Samstagabend gab es aber keine Alternative.
Außerdem finde ich dass wir das Problem bisher sehr gut angegangen sind, uns viel Zeit und Ruhe genommen und viel geredet haben. Ich habe nie gedrängelt, weil mir klar ist dass der Druck für ihn sehr groß sein muss, umgekehrt hat er sich immer bemüht, mich trotzdem zufrieden zu stellen, was toll war.
Und gerade weil ich das Gefühl habe, ihm gegenüber sensibel und respektvoll vorgegangen zu sein, finde ich sein Vorgehen umso respektloser.
Eure Situation ist schwierig und du schreibst, dass der Anfang eigentlich ganz gut lief und dass ihr kreative Wege gefunden habt, den reinen Sex zu kompensieren. Und dass ihr nach und nach so weit gekommen seid (das erste Mal?), dass ihr mit Kondom miteinander schlafen konntet. Leider ist er dabei aber nicht gekommen.
Ich finde, bis hierhin klingt das trotz mehrmaliger (gescheiterter) Versuche seinerseits, deine Kondomregel zu umgehen, sehr feinfühlig und respektvoll von euch beiden. Ich finde auch beeindruckend, dass ihr darüber gut reden konntet. Das ist ja gar nicht so einfach, dass man die richtigen Worte findet und dass keiner von beiden sich verletzt oder gedemütigt fühlt. Dazu gehört schon eine gute Basis, Vertrauen, Selbstkompetenz...
Und dann, nachdem so viel so toll lief und eigentlich alle Punkte ausdiskutiert waren, hat er es wieder versucht. Seinen erneuten Versuch kritisierst du so stark, dass du über Trennung nachdenkst. Deine stille Einwilligung begründest du damit, dass es dir so schwer fiel, weil du diese Nähe ja doch schön fandest. Deine Lust hat dich vermutlich schlicht überwältigt. Nun, ich würde sagen, nach dem vorherigen Sex, bei dem er nicht gekommen ist, ging es ihm nicht anders. Er war auch von seiner Lust überwältigt.
Kurz: Ihr beide habt unglaublich viel Lust aufeinander und ihr seid auch schon einen gar nicht so leichten Weg gemeinsam gegangen. Das ist doch schon sehr viel auf der Haben-Seite.
Ich höre ein bisschen den Unterton "Aber es geht ums Prinzip ..." heraus. Im Sinne von: Wer er sich trotz feinfühliger Gespräche über deine sexuellen Wünsche einfach hinwegsetzt, dann fehlt es ihm an Disziplin, Verantwortungsbewusstsein, Wertschätzung für dich, ... Du hättest damit vielleicht auch nicht Unrecht. In der geschilderten Situation haben sicher all diese Punkte mindestens ein Stück weit zugetroffen.
War das jetzt ein Vorfall, an dem man weiter wachsen kann oder ist das sein Charakter, der sich da hässlich offenbart hat?
Für mich klingt es nicht so, als wäre er generell ein egoistischer Mensch, der deine Wünsche nicht respektiert. Das kannst du aber nur selbst herausfinden. Und du hättest jedes Recht - natürlich - dich hintergangen und benutzt zu fühlen und die Beziehung zu beenden. Dafür brauchst du hier nicht unseren Segen. Aber ein bisschen habe ich den Eindruck, dass bei euch auch sehr viel sehr gut funktioniert. Und dass dieses spezielle Thema einfach für euch beide eine Herausforderung ist, die ihr gemeinsam meistern könnt - mit Höhen und Tiefen - und mit viel Geduld, noch mehr reden und viel Verständnis für den anderen.
Ich wünsche euch alles Liebe
blue
Hallo,
Ich hatte mal was mit einem ganz ganz ähnlichen Fall. Ich habe deutlich kommuniziert bevor wir beide einen HIV-Test gemacht haben nur mit Kondom. Er hat sich darum nicht gekümmert (ich schon) und dann trotzdem versucht ohne reinzukommen, deutliche Abwehr von mir, ja tut ihm leid blabla (er wollte auch vorher rausziehen). Mir war Verhütung auch deshalb sehr wichtig, weil ich alleinerziehend war mit einem sehr kleinen Kind und ohne irgendwelche Unterstützung. Dann einmal war beim Sex das Kondom abgerutscht, ich habe davon nichts bemerkt, er anscheinend auch nicht (wo es sich doch ohne so so viel besser abfühlt für ihn, hm?). Das war nachts. Am nächsten Morgen flog ich in den Urlaub, nahm also keine Pille danach. Heute bin ich alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern.
Seine Rücksichtslosigkeit und Verantwortungslosigkeit hat sich sehr schnell noch in vielen anderen Bereichen gezeigt und ich habe das Ganze noch in der Frühschwangerschaft beendet.
Ich kann deine Tendenz dahingehend das Ganze zu beenden verstehen. Der Vater von meinem Kleinen hatte übrigens auch nur wenig Verständnis dafür, dass ich nur wenig Zeit habe und dass xyz mit Kind hat nicht so leicht geht.
Rede mit ihm und stelle klar, dass du das nicht mehr möchtest.
Vielleicht wünscht er sich aber auch ein Kind oder fände es zumindest nicht schlimm?!
- Offen ansprechen und eventuell tatsächlich trennen, wenn du den Wunsch nicht teilst.
Bitte informiere dich nochmal über Verhütung, damit du deine Kinder später mall richtig aufklären kannst.
Sätze wie "rechtzeitig raus" sind absoluter Quatsch!!!
ich sehe es so, ein Kondom ist nun wirklich kein sichere Verhütungsmittel, wenn du also eine Schwangerschaft auf jeden Fall verhindern willst , besorge dir zuverlässigere Verhütungsmittel, es ist keines zu 100 Pro Sicher, auch das sollte dir bewusst sein, es kann also immer passieren, daher du bist besser ohne Partner ...
zum anderen ist es eigenartig das du ihn lässt und dann sauer bist ...
Mir wäre dieses Theater ihn immer wieder "rausschmeisen" zu müssen, weil kein Hütchen drauf ist echt zu viel.
Ja, das ist nämlich auch für uns Frauen nicht so einfach immer nein zu sagen, wenn es doch gerade so schön ist.
Mach ihm klar, dass Du alle Register ziehst, falls sein 'rausziehen' Folgen, welcher Art auch immer, hat.
Für eine weitere ernstzunehmende Beziehung wäre er mir nicht der richtige Kandidat. Dafür ist er doch zu leichtsinnig unterwegs. Für mich wäre er auch nur noch Spielzeug, so wie Du für ihn. Aber eigentlich hätte ich da jetzt schon keinen Bock mehr auf ihn.
Stimmt, ist sehr ärgerlich und uncool seinerseits... andererseits gibts auch wirklich genug andere Verhütungsmethoden heutzutage, warum müssen es unbedingt Kondome sein? Über Verhütung sollte man als erstes sprechen, wenn man auf gar keinen Fall schwanger werden will!
Das haben wir getan und es war für ihn ok, es weiter mit Kondomen zu versuchen. Das Thema war geklärt. Er hat sich an eine ausdrückliche Verabredung nicht gehalten.
Das überlesen viele hier offenbar - der Typ hat ja nicht das erste Mal versucht, sich "ohne" reinzuschleichen, trotz mehrmaliger(!) deutlicher Ansagen deinerseits.
Unabhängig davon, ob ich ihm eine weitere Chance gewährte, würde ich nie im Leben ohne Kondom mit solch einem Mann schlafen, denn man kann davon ausgehen, dass du nicht die Erste bist, bei der er das versucht hat (möglicherweise auch mit Erfolg).
Daher fass ich mir bei einigen Kommentaren hier echt an den Kopf.
"Du bist egoistisch, weil du nicht anderweitig verhüten willst und er hat es zu akzeptieren" - darum gehts doch überhaupt nicht. "Immer diese Tests, als ob jeder Mensch mit Allem verseucht wäre" - es geht um den Schutz der eigenen Gesundheit, zumal es genug STDs gibt, die symptomfrei verlaufen.
Es war zum Beispiel ein Problem für ihn, dass ich so selten rauskomme abends, dass er erstmal nicht über Nacht bleiben kann, weil ich die Kinder langsam ranführen will, und so weiter.
Ganz ehrlich - die Situation gestern Abend war sehr unglücklich und ich kann mir ungefähr vorstellen, wie du dich fühlst.
Aber dazu noch was oben zitierte - er hat kein Verständnis für deine Situation, weder was deinen Wunsch nach sicherer Verhütung, noch was die Kinder betrifft... für mich wäre das so nix.