Virtuelle Intimitäten und WhatApp-Sex

Etwas weiter unten hat ttr geschrieben:

"Sobald man anfängt mit anderen Intimitäten real oder virtuell auszutauschen ist der Drops beziehungsmäßig schon gelutscht denn das Interesse am Partner ist dann schon gestorben."

Wie seht Ihr das?

Sind virtuelle Intimitäten so etwas wie eine interaktive Form der Selbstbefriedigung und damit normal, weil Teil der eigenen Sexualität oder ist schon das virtuelle Interesse an fremder Haut für Euch ein halber Betrug?

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Kein halber, ein ganzer Betrug. Man ist auf der Suche nach dem sexuellen Kick, einem Thrill, den man offensichtlich mit der Partnerin nicht mehr findet.

ich sehe es im Prinzip wie ttr.

Lichtchen

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Mein Ex hat mit zig anderen solche "Intimitäten" per WhatsApp während unsere Beziehung ausgetauscht. Für mich war es jedes Mal ein Schlag ins Gesicht, machte für mich keinen Unterschied ob es nun "nur" per WhatsApp war oder ob sie sich wirklich getroffen haben 😟

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"Man ist auf der Suche nach dem sexuellen Kick, einem Thrill, den man offensichtlich mit der Partnerin nicht mehr findet."

Gilt das nicht auch für Selbstbefriedigung und Pornos?

Und es ist ja nicht gesagt, dass man den Kick nicht auch bei der Partnerin findet. Pornos können einen doch dann ansprechen, wenn mit der Partnerschaft alles paletti ist, oder?

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Jeder hat seine eigene Art der Flirtkultur..... - gesagt ist nicht getan

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Ist das nicht völlig von der Beziehung abhängig, und den Regeln, die man zu Beziehungsbeginn vereinbart hat?

Mein Freund hatte vor der Beziehung virtuelle Intitmitäten, und hat sie auch während der Beziehung. Als genau das, wie du es nennst: "interaktive Selbstbefriedigung".
Er hätte sie mir zuliebe aufgegeben, aber ich hab damit ehrlich gesagt kein Problem. Wir haben Grenzen besprochen und vereinbart, und ich vertraue ihm, dass er sich daran hält. Unter anderem eine strenge Trennung von anonymen Internetaktivitäten und Privatleben. Wenn er also mit einer Frau sowohl virtuelle Intitmitäten austauschen als auch private Gespräche führen würde, gäbe es Probleme.

Für mich gilt dafür quasi das Gegenstück: Ich "darf" online und auch offline mit anderen Männern flirten, soviel ich will. Solang er nicht dabei ist, natürlich. Dafür bleibt es bei mir rein verbal, alles weitere ist tabu.

Das läuft gut, da wir beide einfach kein Bedürfnis danach haben, diese Regeln zu brechen, die Grenzen zu übertreten. Wir fühlen uns also weder bedroht noch eingeengt. Wir sind seit fünf Jahren zusammen, und nutzen unsere Freiheit immer weniger :) Wir geben uns gegenseitig soviel, dass wir nicht mehr wirklich das Bedürfnis danach haben. Außerdem haben wir einfa

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Ein Sexfilmchen aus dem www hat ja als Fiktion und reines Schauspiel mit unbekannten Darstellern eine andere Qualität als Geschreibsel und Austausch von Intimitäten mit realen Personen, denen man vielleicht sogar über den Weg läuft. Ich fände es befremdlich, wenn man mit einer/m Bekannten schreibt, womöglich Fotos austauscht oder was da gerade angesagt ist und man sich samt Partnern an der Seite beim nächsten Einkauf über den Weg läuft.
"Ach guck mal, das ist die Bekannte, auf deren Bild und Schreibereien sich mein Mann gestern Abend noch einen runtergeholt hat. Schön, sich mal kennen zu lernen."

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Grüß dich,
Ich sehe das genauso wie ttr. Ich war mit Anfang 20 mit einem 16 Jahre älteren Mann zusammen. Nach 6 Jahren trennte ich mich, nachdem die Beziehung seit 3 Jahren im Grunde ohne richtige "körperlichkeiten" vor sich hin vegetierte. Als ich meine Daten vom gemeinsamen PC, den ich selten genutzt hatte, runter ziehen wollte, fand ich eine ziemlich eindeutige Email einer Frau an meinen Freund und forschte etwas nach. Was raus kam war der absolute Horror für mich. Mein Freund, der mir vorgejammert hatte, wie schlimm es für ihn war, von seiner Ex mit deren Chef betrogen zu haben, hatte so ziemlich die ganzen Jahre über Kontakte zu anderen Frauen und es kam wohl auch zum ein oder anderen Treffen. Rückblickend verstand ich vieles, auch weshalb er nicht im selben Zimmer schlafen wollte und dafür 1000 Ausreden hatte. Er hat sich seine körperlichkeit, die er mit mir nicht mehr haben wollte (?), eben woanders geholt und das Internet (whatts app gab's damals noch nicht), war da ein geschickter Weg. Ich war dann wohl noch eine passende Trainingspartnerin und vllt zum vorzeigen ganz nett, hat nicht jeder ne 16 Jahre Jüngere im Freundeskreis... Was ich damals naiv war bin ich heute gebrannt.
Ich persönlich finde, wenn dem einen in einer Beziehung was fehlt, ist die erste Maßnahme ein Gespräch mit dem Partner, bevor man solche "Dienste" und Methoden zu irgendeiner Art von Befriedigung nutzt! Denn das ist doch oft der Anfang vom Ende, sowieso wenn es - wie allermeistens - heimlich passiert.
Wenn es von Anfang an für beide ok ist, dass man/frau sich anderswo Appetit holt aber zu Hause isst, dann mag das vllt anders sein. Ich könnte damit nach dem erlebten aber definitiv nicht mehr umgehen und denke schon, dass in der Beziehung/ Ehe was ordentlich schief läuft, wenn der eine ohne Wissen oder Einverständnis des anderen virtuell Intimitäten austauscht. Ich würde es als Vertrauensbruch und schon eine Art "Fremdgehen" bezeichnen, insbesondere wenn der Austausch von Telefonnummern zum Zwecke eines "sexuellen Austausches" statt gefunden hat.

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Hallo.

Man kann virtuell - z.B. via WhatsApp - ein ganz erhebliches Maß an Intimität und Vertrautheit herstellen, das über bloße virtuelle Selbstbefriedigung weit hinausgeht.

Ob das unbedingt bedeuten muss, dass das Interesse am Partner gestorben ist, lasse ich mal dahingestellt.

Viele Grüße!

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Da ich nicht an monogame Beziehungen glaube ... ist mir das völlig - egal.
Wobei , das stimmt nicht ... ich genieße es meinem Mann ins Gesicht zu guckrn, wenn er ne WhatsApp von einer bestimmten Frau bekommt ...

es ist (aus unsere Sicht) wahre Liebe dem geliebten zuzugestehen zu lieben bzw alles was dazu gehört ...

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"ich genieße es meinem Mann ins Gesicht zu guckrn, wenn er ne WhatsApp von einer bestimmten Frau bekommt ..."

Wow, krass!

Im Prinzip gibt es ja auch nichts Schöneres als wenn dem Allerliebsten das Herz aufgeht und im Grunde könnte es einem egal sein, ob das nun Fall ist, weil seine Lieblingsmannschaft gewonnen hat, der neue Asterix erschienen ist, er seinen Lieblingswein entkorkt oder er glänzende Augen bekommt, weil er gerade angeflirtet wird. Aber im letzteren Falle eben nur im Prinzip ;-)

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Wenn das für euch BEIDE ok ist, gibt's da ja kein Problem damit (auch wenn ich mir das schwer vorstellen kann, aber das muss ja nichts heissen ;) Bei vielen Paare trifft das ja aber eben NICHT zu, zumindest für den einen Partner nicht. Derjenige, der unterm Zaun durch grasen geht, weiss das in aller Regel und holt sich drum dieses virtuelle wasweissichwas ja auch heimlich. Und da fängt das Problem an, weil es ein Vertrauensbruch ist. Wenn einem in der Beziehung was fehlt sollte doch drüber gesprochen werden, genauso darüber, ob der andere dies oder jenes ok findet. Zumindest bei solchen "delikaten" Angelegenheiten...

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Mein Partner hat dies auch ständig gemacht sogar während ich schwanger war und 12 Tage nach Geburt gibg es so weiter.Es ist für mich das schrecklichste was man einem Menschen in der Situation antun kann.Betrügen startet im Kopf