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Wenn ihr jetzt noch ein Kind bekämt - vorausgesetzt ihr wolltet beide - wäre das doch auch wie zwei Einzelkinder, bei dem Altersabstand. Daher wäre das Argument für mich nicht haltsam.

Ich kann dir nicht mit Erfahrung dienen, ich habe in 4 Jahren drei Kinder bekommen. Alles absichtlich nah aneinander.

Aber letztlich ist es doch egal, was andere finden. Du möchtest kein Kind, dein Mann schon. Ihr müsst euch einigen - im Zweifel eben keins.

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Das ist doch Quatsch. Auch Geschwister mit großem Altersabstand können eine tolle Beziehung zueinander haben, genauso wie Geschwister mit kleinem Altersabstand sich nur zanken können.
Meine Geschwister sind alle sehr viel älter als ich und dennoch hatte ich nie das Gefühl, Einzelkind zu sein und habe zu ihnen tolle Beziehungen.

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Hi,
ich hatte einen Bruder, vor 19 Jahren tödlich verunglückt, 6 Jahre älter, eine Schwester, 3,5 Jahre Jünger.

Mit meinem Bruder verstand ich mich sehr gut. Meine Schwester so, la la.

Mir hätte auch ein Kind gereicht. Aber vom finanziellen her. Betreuung, 2 Kinder ist schon heftiger, man hat noch weniger Zeit für sich..............

Jedenfalls sind die Jungs 3,5 Jahre auseinander und sie lieben und sie schlagen sich, ganz normal also.

Wenn ich dann die Einzelkinder in der Nachbarschaft, oder im Kollegenkreis sehe, ja .....da gibt es schon so richtige altkluge Einzelkinder.

Sie stehen grundsätzlich im Mittelpunkt, weisen jeden Zurecht mit ihrer überschlauen Art und sind Korinthenkacker hoch 10.

Dann gibt es welche, die sind so sozialisiert worden, da merkt man gar nichts.

Aber, ein Kind ist kein Kind.............doofer Spruch. Aber meine Eltern hätten den Tod Ihres Sohnes kaum überlebt, wenn wir 2 Mädels nicht noch da gewesen wären.

Bekannte hatten 1 Tochter, als sie mit 16 Jahren verstarb, bekamen sie nochmals 2 Jungs. Sie war da schon 42 bzw. 44 Jahre alt. Sie hätten nicht gewußt wie es weiter gehen soll. Sie konnten sie nicht ersetzen, aber sie "hatten einen Grund zum weiterleben."

Aber nur aufgrund dessen, kann man nicht zig Kinder in die Welt setzen. Damit das Kind noch jemand hat, wenn die Eltern mal versterben, oder das die Eltern noch einen Grund haben weiter zu machen.

Mir hätte auch ein Kind gereicht. Jetzt haben wir 2, und die bekomme ich jetzt auch irgendwie groß.

Alles Gute
Claudia

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Versuche einfach zu ergründen was er genau damit meint "Einzelkind ist blöd" - seine Argumente und Vorstellungen, was denn bei mehreren besser waere. Hat er da konkrete Bedenken, Vorurteile, Erwartungen?

Aus Beobachtung:
Das Jüngste hat's meistens/immer am Besten: Nesthäckchenbonus, genießt alle Vorteile für welches das Ältere kämpfen musste (z.B. Teeniealter und Weggehzeiten), erfahrenere Eltern (ist nicht so sehr Versuchskaninchen bei manchem, Eltern sind lockerer ...), hat automatisch sozialen Kontakt (Geschwisterkind und dessen Freunde) ohne sich großartig zu bemühen .. und noch einiges. Das alles können auch Mankos für das Jüngste bedeuten (nur mal so, die berühmten 2 Seiten der Medaille).

Für Dich vielleicht als Argumentationskette verwendbar - eben mal die andere Sicht zu der Deines Mannes.

Plus, was hier häufig erwähnt wurde: nach dem Auszug aus dem gemeinsamen Nest/Dach, weiß niemand, wie sich es zwischen Geschwistern entwickelt.

Da selbst Einzelkind, sehe ich das größte Manko darin, diese ausufernde & grenzenlose Elternliebe mit niemandem teilen zu können - würde SEHR gerne abgeben und teilen ;) (und es hört nie auf!). Plus jemand noch zu haben, der den Eltern genau so nahe steht wie ich, also gemeinsame Eltern, dieselben "Wurzeln" halt wie ich (keine Ahnung wie man das am besten ausdrücken kann).

Findet den gemeinsamen(!) Nenner.
Lg

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Hallo,
kurze Info an dich... ich bin Einzelkind. Meine Eltern haben sich viel alleine aufgebaut u ich hätte alles haben können wir as ich wollte. Sie haben mich weder verwöhnt noch sonstiges. Dennoch wirde ich in der Pupertät oftmals gehänselt, ich würde ja alles bekommen (was nicht stimmte) Ich habe schon immer getrilt u bevor ich komme, kommen für mich die anderen... Tierlieb etc... Mir hat es an nichts gefehlt , aber eine Geschwisterchen hätte ich liebendgern gehabt. Auch noch heute. Teilweise muss ich mich mit Dingen auseinandersetzen, bei denen ich mir ein Gescwisterchen an meiner Seite gewünscht hätte. Kinder können leicht sagen, dass sie keinen mehr brauchen u sich als Einzelkind wohlfühlen, aber das kann sich auch ändern u beeinflussen lassen sich Kinder/Jugendliche schnell....
Wenn es gesundheitlich von deiner Seite aus nicht geht, dann muss dein Mann es akzeptieren. Ansonsten bespricht es u geht in euch. Denkt nicht nur egoistisch, dass ihr euch vollkommen fühlt, sondern auch an euer Kind. Und dein Mann sollte auch mit richtigen Argumenten kommen. Vllt tut er das aber auch nicht, weil er weiß dass du eh dagegen bist.... schwierig schwierig. Ich wünsche euch dennoch alles Gute u eine gemeinsame streitlose Entscheidung #klee
Lg u alles Gute... Ich (32) mit Babyboy inside (25. SSW)

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Weiß gar nicht wie es zu diesen Vorurteilen "das typische Einzelkind" kam ..?! Mal interessant den Ursprung zu ergründen - sind so wenige, die dem Bild entsprechen. Aber Schubladen sind immer einfacher :).

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Das frage ich mich auch immer wieder 🤔 Aber wie ich ja auch schon sagte, Einzelkinder haben es auch im Umfeld nicht immer leicht u müssen mit sich mit Vorurteilen auseinandersetzen

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Bei dem großen Altersabstand hättet ihr doch dann parallel zwei Einzelkinder.
Rechne das mal durch: das wären dann gut 8 Jahre Altersunterschied oder noch mehr. Wenn das kleine Kind drei wäre, wäre das große Kind in der Pubertät. Sie würden sich sicher gern haben können, aber im Alltag hättet ihr zwei Einzelkinder.

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Hi,
ich habe noch 5 Geschwister - ehrlich - never ever würde ich eine Großfamilie haben wollen.
Wir haben jetzt Zwillinge und das ist perfekt für uns, alles mit einem Abwasch erledigt.

LG
Lisa

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Oh weia, ner du , für Großfamilie bin ich auch nicht der Typ.
Wenn ich Zwillinge bekommen hätte, dann wäre das so und damit würde mir die Diskussion jetzt erspart bleiben...
Obwohl ich sicher nicht vor Freunde in die Luft gesprungen wäre...schock.
Aber klar, man kommt dann auch damit zurecht, muss man ja.
Aber ausgesucht hätte ich es mir so never ever.

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Guten Morgen!
Ich bin quasi Einzelkind - eine Halbschwester zu der aber kein Kontakt besteht. Heute im Erwachsenenalter stört es mich nicht mehr so. Als ich Kind war, habe ich mir nichts mehr gewünscht als Geschwister.
Aber diese Erfahrung ist so individuell, dass sie dir nichts nützen wird.
Ich habe nicht alle Antworten gelesen. Möchte aber einen Eindruck widerspiegeln, der mich irritiert.
Du möchtest keine Kinder mehr. So weit so gut. Du fühlst dich komplett. Schön. Dein Mann aber möchte noch Kinder. Seine Argumentation aber ist 'Schwachsinn'. Da sehe ich ein Missverhältnis. Vielleicht fühlt er sich einfach nicht komplett? Wäre das nicht genauso legitim? Rationale Argumente für und gegen Kinder auszutauschen, ist selten zielführend. Denn es geht doch, wie du selbst feststellst, um etwas anderes. Ein Gefühl.

Ich würde versuchen, in Ruhe mit ihm zu reden. Zu fragen, wie es ihm geht mit der jetzigen Situation, was es für sein Gefühl (von Familie) verändern würde, wenn es noch ein Kind / kein Kind mehr gäbe. Sicherlich ändert das vielleicht nicht, ob du noch ein weiteres Kind willst. Aber manchmal hilft es ja auch, ein bisschen mehr Verständnis für die Perspektive des anderen zu haben.

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"Mein Mann sagte immer, lass uns eins nach dem anderen angehen.
Erst sehen wir mal wie es mit einem Kind läuft, wie es sich anfühlt und dann sehen wir weiter."

Wenn ihr das damals tatsächlich so verabredet habt, dann hat er dir das damals schon gesagt. Eins nach dem anderen. Jetzt möchte er, weil es sich offenbar gut anfühlt. Die Frage ist, warum du kein Verständnis aufbringst und ernsthaft einen Grund fürs Kinderkriegen verlangst? Nur weil du dich vollständig fühlst, hat das nicht auch für deinen Mann zu gelten.

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Wo hab ich geschrieben, dass ich erwarte, dass er das akzeptiert?
Ich darf eine so persönliche Entscheidung aber nur für mich alleine treffen, d.h ich darf sagen, dass ich keine Kinder mehr will.
Das steht fest und da ist der eigene Wunsch absolut ausschlaggebend.
Denn ein Kind was nur vom Vater gewollt ist das wäre doch wohl nicht ok oder ?
Wie müsste dieses Kind sich fühlen?
Kinder sollen sich von beiden Eltern willkommen fühlen und nicht voneinem Elternteil abgelehnt werden. Diese Verantwortung ein Kind liebevoll anzunehmen. könnte ich aber nicht mehr sicher stellen.
Mein Mann hat die Wahl zu gehen und Kinder mit einer anderen Frau zu bekommen.
Das will er aber nicht, er hat gesagt unabhängig von mir hat er keinen Kinderwunsch.
Er will nicht einfach ein Kind sondern nur ein Kind mit mir.
Es ist besser, einer leidet unter der Nichterfüllung eines Wunsches als dass nachher vier Menschen leiden , weil alle unter meiner Ablehnung für ein weiteres Kind leiden. Ist meine Meinung.
Denn das könnte mein Mann sicher nicht hinnehmen wenn ich das zweite Kind dann nicht so behandeln würde wie unseren Sohn.

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Ich habe 3 ältere Geschwister und wir haben seit Jahren keinerlei Kontakt miteinander ( vorher war er ganz in Ordnung, normal halt ), auch nicht die anderen Drei untereinander und ich, für mich, möchte auch keinen Kontak, sie interessieren mich absolut nicht.

Für meine Eltern tut es mir sehr leid, sie leiden darunter, aber nicht zu ändern.
Und von wegen bei der Pflege der Eltern ist man nicht alleine wenn man Geschwister hat, ich bin damit alleine bzw. werde es sein.Die anderen werden erst ankommen wenn sie gestorben sind und es um das gute Erbe geht.

Auch bin ich die Jüngste, das Nesthäkchen halt, aber davon hat man nie was gemerkt.
denn ich war so ne liebe und brave und die anderen 3 halt mehr Rabauken, somit lief ich immer nebenher und das sitzt heute noch und macht sich bemerkbar, positiv wie negativ...

Ich selber habe nur ein Kind, absolut gewollt und ein so tolles Kind.Er hat nie eine Schwester oder einen Bruder vermisst, warum auch?Kinder haben so viele Möglichkeiten an sozialen Kontakten und Freunde kann man sich ausuchen, Familie nicht und wenn ich alleine hier sehe wie viele sich verpflichtet fühlen etwas zu machen bzw. zu akzeptieren weil es ja Familie ist, finde ich das schlimm.

Es gibt keine Garantie ob noch ein Geschwisterchen besser oder schlechter ist, man muss es für sich selber entscheiden, aber die Gründe, dass man im Alter nicht alleine ist oder die üblichen Sachen die dann aufgezählt werden, die würde ich außer acht lassen, die sind keine Sicherheit....entweder man selber möchte es aus tiefsten Herzen oder nicht....

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Ich bin als Einzelkind aufgewachsen, als Kind hätte ich gerne Geschwister gehabt, richtig gefehlt hat mir jemand als meine Eltern starben, da kam ich trotz stabiler Familie und viel Verwandtschaft mal so richtig einsam vor ... ich war zudem Zeitpunkt gerade 30