Fühle mich nicht begehrt, Partner hat Erektionsprobleme

Es ist sonst nicht meine Art, im Internet nach Rat zu suchen, aber ich weiß einfach nicht weiter und vor allem kann ich mit niemanden darüber sprechen, weil mein Partner das auf Grund des sehr intimen Problems nicht möchte.
Ich werde den Beitrag so kurz wie möglich halten, aber ich fürchte, ich muss ein bisschen ausholen.
Ich bin 30, mein Parter 40.
Wir sind erst seit knapp 1,5 Jahren zusammen. Schon zu Beginn erzählte er mir, dass er in früheren Beziehungen oft Probleme im sexuellen Bereich hatte, welche er auf beruflichen Stress schob. Ich erfuhr auch, dass seine letzte Freundin ihn betrog, weil sie mit dem gemeinsamen Sexleben unzufrieden war. Womöglich gab es auch noch andere Probleme, spielt aber auch nicht wirklich eine Rolle.
In den ersten Wochen lief es ohne Probleme. Der Sex war schön, auch wenn er zu 75% immer von mir ausging. Er war nie sehr experimentierfreudig und wir hatten eher Standardsex. Ich bin sehr offen und tatsächlich habe ich mir schon zu Anfang etwas mehr Leidenschaft gewünscht. Da bei uns aber alles sehr schnell ging, dachte ich, er braucht einfach noch ein bisschen Zeit, um aufzutauen.
Nach ca drei Monaten wurde der Sex weniger. Wenn er stattgefunden hat, dann nur noch auf meine Initiative hin. Und leider gab es nur noch das Rein-Raus-Fertig-Prinzip. Wenn er “fertig” war, war auch der Sex vorbei. Ich wurde nicht befriedigt. Also auch nicht im Anschluss mit der Hand oä. Und ja, er wusste immer, dass ich nicht gekommen bin. Ist auch in der kurzen Zeit (meistens ca 2,5 Minuten) wohl kaum möglich. Klingt sehr egoistisch von ihm und irgendwo ist es das auch. Ich glaube aber mittlerweile, dass er den Sex über sich ergehen lässt und einfach froh ist, wenn es “vorbei” ist, sodass er dann gar nicht auf die Idee kommt, dass ich auch Bedürfnisse habe. Am Anfang habe ich “mein Glück” dann immer eingefordert und zb seine Hand zwischen meine Beine gelegt. Mit der Zeit brauchte ich immer länger, um zu kommen, weil mir einfach die Lust verging, wenn ich darüber nachdachte, dass er mich gerade nur berührt, weil ich ihn ja irgendwie dazu gebracht hatte. So ging das eine ganze Weile.
Mittlerweile haben wir so gut wie keinen Sex mehr. Dieses Jahr waren es vier oder fünf Mal.
Sein Penis wird nicht mehr richtig hart und wenn doch, erschlafft er, sobald er ihn einführt. Von ihm kommen keinerlei sexuelle Annäherungen mehr. Im Prinzip leben wir wie Bruder und Schwester. Davon abgesehen, dass wir relativ viel kuscheln.
Ich weiß nicht, wann er mich das letzte Mal von sich aus berührt hat. Ich bin es leid, den Anfang zu machen, ewig an ihm rumspielen, ihn oral oder mit der Hand zu befriedigen, während er nur still und bewegungslos neben mir liegt. Neulich habe ich gemerkt, dass er gespannt den Film weiterguckte, während er gerade dabei war, mich mit der Hand zu befriedigen. Als ich das ansprach, stritt er alles ab und wurde wütend. Dann drehte er sich um und guckte weiter Fernsehen.
So ging es ein paar Wochen, bis er eines morgens mitbekommen hat, dass ich weinend im Bett lag. Es war dann da s erste Mal, dass ich offen über alles reden durfte, ohne, dass er sofort dicht machte. Ich sagte ihm, dass er mir fehlt, dass ich mich nicht begehrt fühle und dass es mir nicht um den Sex an sich geht. Es ist mir egal, ob sein Penis funktioniert. Es geht mir darum, ihm körperlich nah zu sein, mich fallen lassen zu können, Leidenschaft zu spüren. Er sah das alles ein, entschuldigte sich und sagte, er versucht, das Thema Sex komplett zu meiden, weil es ihm so unangenehm ist, dass es nicht funktioniert. Aber er will, dass ich glücklich bin und wird sein Verhalten ändern. Er wird auch wieder von sich aus anfangen und wird mir zeigen, wie sehr er mich begehrt.
Ich wartete drei Wochen, ohne darüber zu sprechen und ohne irgendwelche sexuellen Annäherungsversuche meinerseits Natürlich änderte sich nichts.

Dann fragte ich ihn, ob es an mir liegt. Ob ich ihn nicht mehr anmache. Daraufhin rastete er aus und wurf mir vor, nur an mich zu denken und dass diese Frage unter der Gürtellinie sei und ich mir nicht vorstellen kann, wie sehr ich ihn damit verletzt habe. Ich verstand die Welt nicht mehr, entschuldigte mich aber und versuchte, ihm zu erklären, dass es normal ist, dass ich so denke. Schließlich küssen wir uns noch nicht mal mehr mit Zunge.

Ich weinte fürchterlich und war am Ende. Er beruhigte sich irgendwann und versprach,sich zu ändern.

Wieder vergingen ein paar Wochen. Nichts änderte sich.

Dann sagte ich ihm eines morgens unter Tränen, dass ich so nicht weitermachen kann. Es geht nach wie vor nicht um den Sex an sich. Aber ich fühle mich als Frau nicht mehr wahrgenommen, nicht begehrt und hässlich. Mein Selbstwertgefühl ist gleich Null und ich leide mittlerweile so stark unter der Situation, dass ich nicht schlafen kann. Ich liege stundenlang wach und meine Gedanken kreisen. Dazu kommen die Albträume, dass er mich verlässt, wenn ich dann doch endlich einschlafe.
Und ja, was außerdem dazu kommt: ich habe Bedürfnisse. Ich möchte nicht mit 30 Jahren enthaltsam leben.

Im übrigen habe ich mich im vergangen Jahr äußerlich nicht verändert. Ich bin nach wie vor schlank und ich hatte nie Probleme mit vorherigen Partnern.

Lange Rede, kurzer Sinn. Er war vor kurzem endlich beim Urologen. Es wurde ein Ultraschall gemacht und festgestellt, dass die Durchblutung minimal vom Normwert abweicht, aber definitiv nicht der Grund für die Probleme ist. Das Blutbild war unauffällig.

Der Arzt verschrieb ihm Potenzmittel, die er nun dauerhaft nehmen soll, um sich selbst den Druck zu nehmen, dass die Erektion nicht oder nicht lange genug hält.

Wir haben aber weiterhin keinen Sex. Er unternimmt nichts in dieser Richtung. Jeden Abend gehen wir ins Bett, gucken Fernsehen und schlafen ein. Keine Berührungen,nichts.

Vorletzte Woche habe ich dann noch einmal den Anfang gemacht. Was soll ich sagen – nach fünf Monaten kam es dann endlich zum Sex. Er war zwar extrem schnell wieder vorbei, aber das war mir egal. Ich war so glücklich, ihn endlich wieder zu spüren, ihm nah zu sein und ich dachte, dass dieses “Erfolgserlebnis” genau das war, was er gebraucht hat.

Aber anscheinend habe ich mich da zu früh gefreut. Er gab mir einen Kuss, trank einen schluck und wünschte mir eine gute Nacht. Das ich mich wenig später in den Schlaf weinte, bekam er nicht mit oder ignorierte es.

Seit dem ist mir jegliche Lust vergangen und ich unternehme nichts mehr. Er scheint froh darüber zu sein und ich frage mich, ob so ab jetzt unser Sexleben aussehen wird.

Die Tabletten sind seit Tagen aufgebraucht, neue hat er sich noch nicht besorgt. Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt was bringt. Offensichtlich hat er keine Lust auf Sex und die kommt auch nicht durch irgendwelche Pillen.

Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Er will nicht mehr über das Thema reden und wird sofort unfair, wenn ich damit anfange. Er gibt nun außerdem mir die Schuld an dem Problem,weil ich Druck mache. Aber ich kann einfach nicht mehr und verstehe nicht, warum er nicht das geringste Bedürfnis hat, mich zu berühren. Ich liebe ihn über alles und will mich nicht trennen. Aber ich will auch keine Beziehung ohne Körperkontakt und Leidenschaft. Das ganze macht mich so fertig, dass ich nur noch deprimiert bin. Dazu kommt, dass ich mittlerweile auch sehr eifersüchtig bin, eben weil ich mich nicht begehrt fühle. Dafür hat er keinerlei Verständnis und macht mir Vorwürfe deswegen. Er sagt, ich enge ihn ein und möchte seit einigen Wochen vermehrt ohne mich weggehen oder sich mit sich selbst beschäftigen. Damit habe ich grundsätzlich kein Problem, denn es ist ja das normalste der Welt, dass man auch mal etwas getrennt unternimmt. Aber was mich fertig macht, ist, dass wir zusammen nichts mehr unternehmen, außer Einkaufen gehen und abends vor dem Fernseher einzuschlafen. Er stimmt mit da zwar zu und sagt, wir müssen das ändern, aber es passiert nicht. Stattdessen plant er Ausflüge mit Freunden oder möchte abends mal was trinken gehen. Ich bekomme dann sofort Panik, weil ich Angst habe, dass eine andere Frau im Spiel ist und wie gesagt, mittlerweile bin ich sehr eifersüchtig, auch wenn es keinen richtigen Anlass gibt. Er hat dafür kein Verständnis mehr und wenn ich ihn frage, wie es ihm gehen würde, wenn ich seit über einem Jahr kein oder kaum sexuelles Interesse an ihm zeigen würde und nun auch noch Zeit für mich allein einfordern würde, mich für diese Abende schick mache, mich darauf freue, mir Zeit dafür nehme, antwortet er nur, dass er es mir gönnen würde. Er bezeichnet mich mittlerweile als psychisch gestört und auch wenn er zugibt, dass ich zu Anfang der Beziehung nicht eifersüchtig war, sondern dieses Verhalten durch sein Problem ausgelöst wurde, streitet er ab, dass ich mich auf dieses berufen kann. Wenn ich ihn nicht so einengen und klammern würde, hätte er auch vielleicht wieder Lust auf Sex. Dann frage ich mich aber, warum die Lust überhaupt verging, bzw warum er offensichtlich Nicht-körperliche-potenzprobleme hat, wenn ich zu Anfang der Beziehung eine ganz normale, lustige, offene und fröhliche Person war.
Ich weiß nicht mehr weiter. Es geht mir gar nicht darum, rauszufinden, wer letztendlich den schwarzen peter bei sich trägt, aber ich möchte, dass er mich versteht und Rücksicht nimmt, so wie ich seit einem Jahr Rücksicht nehme. Was kann ich denn tun?

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1. Dein Text ist viiiiiiiiiiel zu lang
2. Was ich nie verstehe. Wenn man schon nach einigen Wochen bemerkt, dass man in aus meiner Sicht wesentlichen Dingen einer Beziehung nicht harmoniert, warum man an dieser unbefriedigenden Beziehung festhält.

Mit diesem Mann wirst Du nie glücklich und da kann man auch keinen Rat geben.

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Dann danke, dass du ihn trotzdem gelesen hast. Wie gesagt, ich kann sonst mit niemandem reden und das Schreiben hat gut getan.
Ich habe an der Beziehung festgehalten, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass sich ein ernsthaftes Problem aus den von mir vermuteten sexuellen Anlaufschwierigkeiten ergibt.

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Bei euch herrscht aber irgendwie verdrehte Welt. DU bist eifersüchtig und hast Angst, er könne eine andere treffen und mit ihr durchbrennen.
Normalerweise wäre es eher so, dass DU dir einen Lover zulegst, der dich begehrt und deine Bedürfnisse ernst nimmt (so wie seine Ex eben auch).
Ganz ehrlich - welche Frau würde freiwillig mit ihm durchbrennen, wenn er bei jeder diese Gleichgültigkeit nach kurzer Zeit an den Tag legt?

Du willst dich nicht trennen? Dann wirst du entweder seiner Idee folgen müssen, indem er dir jemanden nebenher gönnt oder du gewöhnt dich an die nicht vorhandene Nähe.

Was ich nicht verstehe: Wirst du nicht wütend? Keine Lust zu empfinden ist ja eine Sache. Dafür können die Betroffenen nichts.
Aber WENN, dann nur egoistisch sein Ding durchzuziehen und dich liegen zu lassen und dich inzwischen noch als psychisch gestört hinzustellen, wenn du das gleiche möchtest, was er sich in den seltenen fällen eures Sexlebens gönnt. Unfassbar!!!!

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Ich habe ihn irgendwann mal gefragt, ob er nicht Angst davor hat, dass ich ihn irgendwann betrüge, wenn sich nichts ändert. Darauf sagte er, dass er mir vertraut aber mir natürlich selbstverständlich keine Vorschriften machen kann. Wenn ich meine, ich müsse fremdgehen, müsse ich auch die Konsequenzen tragen.
Ich glaube, er ist sich seiner Sache, also mir, ziemlich sicher und verschwendet keinen Gedanken daran, dass ich ihn verlassen könnte.

Und wütend.. Zu Anfang schon. Er sagte dann aber immer, dass ihn der sex/orgasmus so überwältigt, dass er danach Kreislaufprobleme habe.
Mittlerweile traue ich mich aber auch gar nicht mehr, sowas anzusprechen, weil ich Angst habe, dass er sich dann noch weiter entfernt. Ich bin ja froh für jedes bisschen Körperkontakt, das will ich nicht durch Beschwerden kaputt machen.

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Ich kann das auch nie verstehen. Die TE ist angabegemäß 30. Sie hat noch so ca. 50 Lebensjahre vor sich. Da läuft es mir eiskalt den Rücken runter, wenn ich mir vorstelle, dass ich mein Leben mit so einem asexuellen Langweiler teilen müsste. #zitter#zitter

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Ich sags gleich ich hab nicht alles gelesen, aber :

Ihr seid grade mal 1,5 Jahre zusammen, habt, denke ich keine Kinder, oder??

Warum tut frau sich das an????

So groß kann doch die liebe gar nicht sein, oder ?

Versteh ich immer nicht. Sorry....

MfG Kelly

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Guten Abend,

es tut ja fast körperlich weh, Deine Geschichte zu lesen. Du bist ganz schön stark!
Allerdings scheint es so, als hättest Du in all den Monaten langsam vergessen, wie es geht, wenn Frau auf sich selbst aufpasst. In dieser Sache wird Dich leider niemand retten können, das musst Du selbst tun. Es gäbe verschiedene Vermutungen in meinem Kopf, weshalb er sich so verhält (schwul und zu ängstlich, es vor sich selbst zuzugeben? Psychisch sonst ein massives Problem?).
Es ist aber für Dich ja fast egal, warum er es tut, solange er sich a) nicht ändern will und es b) auf Deinem Rücken ausgetragen wird.

Überlege Dir gut, ob Du mit einem solchen Energievampir zusammenbleiben willst. Möchtest Du so alt werden? Ohne Sex, ohne die von uns Menschen so dringend benötigten Berührungen?

Wenn er mein Partner wäre, gäbe es genau eine Möglichkeit, dass er es rettet: er beginnt sofort eine Psychotherapie und hält diese auch durch.

Viel Glück!!

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Danke für deine lieben Worte.
Das Problem ist, dass ich mittlerweile nicht mehr weiß, was richtig oder falsch ist. Am Ende einer Diskussion schafft er es immer, dass ich mich entschuldige und hinterlässt das Gefühl bei mir, dass wirklich ich schuld an der Situation bin.
Eine Sexualtherapie habe ich ihm schon vorgeschlagen. Grundsätzlich hat er es nicht abgelehnt. Ich bezweifle aber, dass er dies angehen wird. Zum Urologen zu gehen,hat ein Jahr gedauert.

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Wirklich raten kann man da nur wenig.

Aber es spricht grundsätzlich für Dich, dass Du Dir so intensiv Gedanken machst.

Das Thema Potenz beim Mann ist ein sehr sehr sehr sehr....sensibles Thema. Erst Potenz macht Mann zum Mann. Und die damit verbundene Leistungsfãhigkeit Ausdruck und Nährboden von Selbstwertgefühl. Eine Erektion ist die seit Menschengedenken fleischgewordene Fruchtbarkeitsmetapher und Sinnbild für Kraft, Jugend und der Beherrschung der Frau durch den Mann. Der Stãnder als Instrument für Zucht und Ordnung sozusagen.

Es muss keineswegs an Dir liegen. Obschon viele Frauen reflexartig die Lustlosigkeit ihres Partners auf sich beziehen und meinen, es läge an mangelnder Attraktivität. Daran glaube ich nicht und es entspricht auch nicht meinen Beobachtungen. Die Ursachen sind womöglich ganz andere, möglicherweise tieferliegend.

Allerdings, vielleicht dann doch ein Tip, auch wenn Dir das wahrscheinlich schwer fällt: Thematisiere es zunächst gar nicht mehr. Klammer das Thema von Deiner Seite aus, wenn es Dir möglich ist.

Denn jede Andeutung, jede kleine Bemerkung, jede Stichelei und sei sie nur als Scherz gemeint, nervt ihn vermutlich und erhöht den Druck, der vermutlich ohnehin schon hoch ist. Du kannst seine Potenz leider nicht herbeireden.

Wenn sich von seiner Seite aus aber auch auf Dauer nichts tut, dann muss man alternative Lösungen suchen. Zum Beispiel einen Psychologen zu Rate ziehen. Dem er sich vielleicht gegenüber eher öffnet als gegenüber Dir, seiner grössten Kritikerin und grösstem Fan zugleich.

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Vielen Dank für deine Tipps. Ich denke, ich werde das Thema von nun an wirklich komplett ausklammern, nicht zuletzt aus Selbstschutz.

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Das erspart Dir bis auf Weiteres unschöne Abweisungen. Allerdings ist das natürlich, wie gesagt, keine Lösung auf Dauer.

Hat er keinen Freund, mit dem er das Thema besser weil kritikfrei besprechen kann? Unter Männern werden zwar Leistungsverluste gerne ausgeklammert, jedoch vor einem Freund öffnet man sich mitunter.

Dir alles Gute, weiterhin Deine vorbildliche Geduld und vor allem wieder bessere Zeiten in dieser Hinsicht....

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Der Mann hat nicht nur Erektionsprobleme sondern auch noch eine nicht vorhandene Libido und ist faul noch dazu. Die Liebe zu Dir ist auch nicht gerade welterschütternd, sonst würde er mehr unternehmen. Bißchen viel auf einmal. Der Arzt ist in meinen Augen auch eine Pfeife, er hätte noch weitaus mehr untersuchen können und auch mal evtl. psychische Probleme ansprechen müssen. Blaue Pillen einpfeifen alleine nutzt garnichts. Ich frage mich nun nur noch, willst Du seine Therapeutin sein, die selber komplett auf der Strecke bleibt? Du bist noch ein bisschen jung dafür. Ich glaube, das wird nix auf Dauer. LG Moni

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Er sagt, seine gestörte Libido hängt mit den Erektionsproblemen zusammen. Es kommt einfach keine Lust auf, wenn er weiß, dass es letztendlich wieder nicht funktioniert. Es geht mir aber nicht um den Akt an sich, es würde mit schon reichen, wenn er von sich aus mal meine Brüste berühren würde. Tut er nicht, weil er, wie er sagt, angst hat, dass ich dann sofort erwarte, dass es zur sache geht. Tue ich nicht, sage ich dann, worauf er erwidert, dass er das dann ab jetzt mal versuchen wird. Macht er aber nicht.


Ich war bei dem Arzttermin nicht dabei. Vielleicht wurde ja durchaus zu einer Therapie geraten. Erzählt hat er davon aber nichts. Er wollte nicht, dass ich mitkomme. Habe im Wartezimmer gewartet.

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Hallo,
erst einmal würde ich mir an deiner Stelle Überlegenheit was ich möchte und was mir in einer Beziehung wichtig ist, worauf ich verzichten kann, möchte oder bereit bin.

Wenn du ihn liebst und in der Beziehung bleiben möchtest, würde ich den Fernseher aus dem Schlafzimmer verbannen...ich finde das ist ein Lustkiller...

In einem ruhigen Gespräch mit ihm klären/sprechen, wie er sich an deiner Stelle verhalten würde (vielleicht mit etwas auf das er nicht verzichten möchte) und welche Lösungen er vorschlägt...wenn nichts kommt, schlage ihm eine offene Beziehung vor...um seine Reaktion zu sehen....,aber vielleicht wäre das eine Möglichkeit für euch...

Alles Gute und viel Kraft!

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Warum tut man (frau) sich sowas an? 1,5 Jahre unerfüllte Beziehung? Um jeden Preis daran festhalten und einen Text verfassen der von der Länge her bestenfalls zu einer 60jährigen Liebesbeziehung passen würde.
Seine Erektionsstörung ist das geringste Problem, viel mehr stören würde mich, dass der Mann keinerlei Einfühlungsvermögen, Respekt, Wertschätzung usw. zeigt. Von Liebe und Beziehung auf Augenhöhe ist das so weit entfernt wie nur möglich. Ich wäre mir zu viel wert, als dass mich jemand so behandeln dürfte. Selbst wenn er der Superhengst wäre nicht.

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Hallo Du....

Hört sich für mich danach an als seist Du an einen Menschen geraten der "Asexuell" ist.
Diese Menschen empfinden anders und haben so gut wie kein Bedürfnis nach Sex. Wohl aber an den Menschen an sich. Dem Kuscheln dem zusammen sein aber eben ohne Sex.
Bedeutet nicht das jene einen nicht weniger lieben können oder würden....für jene ist Sex kein Grundbedürfnis.
Daher fehlt auch das Verständnis für die Menschen die "normal" sind und Sex als Grundbedürfnis haben und eben das damit einher gehende Wohlgefühl, dem Positivem Gefühl, dem ganzen drum und dran.
Für "Asexuelle "ist es " Pflicht"....das baut Druck auf und das wird vermieden.Sie leiden ebenso nur eben auf andere Art und Weise wie "sexuelle".
Du hast die Möglichkeit Dich mit der Thematik " der Asexualität" zu beschäftigen und zu Überlegen ob Du damit leben willst oder nicht.
Denn etwas anderes wird Dir leider nicht übrig bleiben.