Auswandern in die USA, der Liebe wegen, mit Anfang 20

Hallo liebe Mitglieder,

vorweg möchte ich darum bitten, dass ihr mich nicht verurteilt oder als naiv bezeichnet.. denn das bin ich eigentlich garnicht.. deswegen möchte ich auch hier um Rat fragen.

Ich frage hier, da ich zwar Freunde habe, mit denen ich auch darüber reden könnte, ich aber irgendwie Angst vor deren reaktion habe und ich möchte jetzt nicht auch noch mit einem angespannten Verhältnis mit meinen Freunden umgehen müssen.. Ich will nichts verkomplizieren, da ich gerade wirklich ein "normales" Umfeld brauche.

Nun gut dann fange ich mal an... (Entschuldigung, falls das etwas länger wird.)
Also ich würde am liebsten ein bisschen flunkern bei meiner Geschichte, aber das Hilft mir ja nicht, wenn ich ehrliche Meinungen bekommen möchte.. Deswegen, seit bitte nicht voreingenommen..
Also ich bin 20 Jahre alt und bin seit circa 3 Monaten in einer Beziehung mit einem US Army Soldaten, der hier in Deutschland stationiert ist. Ich weiß nicht ob das wichtig ist, aber ich bin auch amerikanische Staatsbürgerin (habe eine doppelte Stabü. da mein Vater Deutscher und meine Mutter Amerikanerin ist).
Nunja, ich habe ihn in einer Bar kennengelernt und so verrückt es auch klingt ich wusste sofort "der ist es". Ich weiß, dass viele bereits jetzt denken "ja alles klar, da rennt jemand in sein Unglück, die Kleine ist zu naiv", ich würde es wahrscheinlich selbst denken, wenn es nicht mir, sondern einer Freundin passiert wäre. Ich bin eigentlich ein sehr skeptischer Mensch und überdenke lieber alles 5 Mal, bevor etwas schief läuft.
An dem Abend an dem wir uns kennenlernten, sagte er bereits er wüsste jetzt schon, dass wir ein Paar werden. Es hat einfach alles gepasst und das tut es auch jetzt noch. Ich weiß, dass nicht viele ihren Partner fürs Leben in diesem Alter finden oder gefunden haben, deshalb habe ich auch Angst dass ich mehrheitlich als naiv eingeschätzt oder betitelt werde.
(Entschuldigung, dass ich immer so ausschweife)
Jetzt sind wir also 3 Monate zusammen und verbringen jedes Wochenende zusammen. Unter der Woche können wir uns meist nicht sehen, da ich ca. 1 Stunde zu ihm fahre.
Ich wohne noch zu Hause, deshalb "muss" er das Wochenende mit bei mir in meinem Elternhaus verbringen, aber das ist Ok, denn alle verstehen sich hervorragend.

Jetzt komme ich zu dem eigentlichen Problem.
Wie das so ist, ist sein Aufenthalt in Deutschland natürlich nur beschränkt. Und er muss danach wieder zurück in die USA. Ich habe überhaupt kein Problem damit, mit ihm in die USA zu gehen, da ich das sowieso früher oder später machen wollte. Das Problem ist, dass ich aktuell Studentin bin. Und ich müsste das Studium hier abbrechen.
Jetzt denken die meisten "mach dein Studium, die berufliche Zukunft ist wichtiger, wer weiß, was mit der Liebe passiert." Da gebe ich jedem, der das denkt auch recht, allerdings bin ich nicht glücklich mit meinem Studium. Es gefällt mir nicht, ich möchte aber momentan auch nicht wechseln oder abbrechen, da ich wirklich absolut keine Ahnung habe, was ich sonst machen soll. Ich wusste noch nie "was ich mal werden will". Ich habe keine Ahnung, wo es beruflich hingehen soll und das Problem dabei ist, dass ich aber nichts machen kann, dass mir nicht gefällt. Ich habe bereits diese Erfahrung gemacht. Ich habe eine Ausbildung nach 4 Monaten abgebrochen, da ich dort einfach nicht mehr hingehen konnte. Ich fand es einfach schrecklich dort und es ist mir wirklich schwer gefallen, etwas anderes zu tun, als darüber nachzudenken, dass ich dort wieder hin muss. Aber das ist ok für mich, ich bereue es überhaupt nicht, die Ausbildung abgebrochen zu haben.
Nur ist es jetzt so, dass ich glaube, dass mein Freund mir im Dezember einen Antrag machen will. Wir sind da bei seiner Familie zu Besuch in Californien und er hat einen meiner Ringe mitgehen lassen, ich vermute mal, wegen der Größe. Er macht auch Andeutungen in die Richtung. Obwohl ich die US Stabü habe, würde ich trotzdem Heiraten wollen, bevor wir in die Staaten ziehen, da ich einfach irgendwo abgesichert sein will. Wenn ich mir dort erstmal was beruflich aufgebaut habe und dann passiert irgendetwas (sei es eine Trennung oder ein Auslandseinsatz) dann stehe ich ganz schon blöd da, denn alleine die Krankenversicherung kostet min. 500 Euro im Monat. Das hört sich jetzt wiederum so an als würde ich ihn ausnutzen wollen, aber glaubt mir, das ist nicht meine Absicht! Es hat wirklich viele Vorteile in der Army, verheiratet zu sein. Wir müssen schon alleine deswegen heiraten, da wir unverheiratet nicht zusammenleben könnten. Er müsste Als Single Soldier in den Barracken leben und da darf ich nicht rein.

Seeeehr lange Rede kurzer Sinn..
Ich bin 20, Studentin, lebe bei meine Eltern. Eröffne ich ihnen, dass wir nächstes Jahr heiraten werden, werden die sicherlich erstmal keine Freudensprünge hinlegen.
Ich müsste mein Studium abbrechen (welches mir nicht gefällt)
Habe keine berufliche Orientierung (was mich total unsicher macht, da ich in den Staaten definitiv etwas dazu verdienen will, ich möchte ja nicht 100 Prozent abhängig sein).

Eigentlich klingt das ganze wie eine Schnappsidee, aber ich würde niemlas eine Fernbeziehung durchstehen.. Und naja ich bin ein Mensch mit der Einstellung "Arbeiten um zu leben" und nicht "leben um zu Arbeiten".


Gibt es hier vielleicht andere in einer ähnlichen Situation oder mit Erfahrungen? Und was meint ihr? Seid bitte trotz allem lieb :D


Gaaaanz liebe Grüße

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Ich bin auch schon einiges älter als 20 Jahre, aber immerhin war ich auch mal 20 und bin für einen Freund ins Ausland.....

Also ich wage meine Meinung mitzuteilen:

- du hast schon einmal einen Ausbildung abgebrochen ohne dass du einen triftigen sachlichen Grund dafür genannt hast, einfach weil es dir nicht gefallen aht.

- und jetzt willst du zum zweiten mal was abbrechen, dein Studium, deine spätere wirtschaftliche Grundlage, das du in Deutschland relativ kostengünstig bekommen könntest. Das finde ich keine gute Idee. Das zeigt in die Richtung "kann nichts durchziehen, wirft schnell den Löffel hin."

- den Mann kennst du erst 3 Monate, viel zu kurz für solch eine weitreichende Entscheidung.

- einen Soldaten der USarmy zu heiraten - weißt du was das bedeutet? Wenn er von Kriegstraumata gezeichnet eines Tages entlassen wird. Schau dir mal Filme und Dokus an von US Veteranen. Das ist nicht lustig.

- Wenn eure Liebe so tief ist, dann wird sie Bestand halten bis dein Studium fertig ist und mit diesem Studium kannst du auch im Ausland was erreichen.

Damit ist ja klar, was ich dir rate.

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- Wenn eure Liebe so tief ist, dann wird sie Bestand halten bis dein Studium fertig ist und mit diesem Studium kannst du auch im Ausland was erreichen.

Ja klar, und das findet man über JAHRE in einer Fernbeziehung raus!? So ein Quatsch. Lieber 1 Jahr "verschenken", als IMMER darüber nachdenken zu müssen über das "was-wäre-gewesen"!

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Meine Antwort war an dreamchaser gerichtet, nicht an dich.

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Ganz ehrlich? Ich würde es wagen. Du bist jung! Manche gehen in diesem Alter als Au Pair in die USA, auch ohne abgeschlossenes Studium oder Ausbildung.
Gib dir, bzw. euch, die Zeit und schaut, was daraus wird. Bleibe unabhängig (heisst: eigenes Geld verdienen z.B...Studium evtl.?)
Solltest du dich doch irren, und die Liebe war nicht so groß, wie du jetzt denkst (ihr wohnt nicht zusammen, habt noch keinen gemeinsamen Alltag etc.) kommst du zurück nach D.
Also ja, ich würde es machen.

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Danke für die Antwort!
Ich bin eben eingentlich auch der Mensch der lieber etwas wagt, bevor ich mich hinterher frage "Was wäre gewesen wenn?" Aber auf der anderen Seite bin ich auch sehr kopfgesteuert, deswegen wollte ich hier nach Meinungen fragen.

Es ist für mich ja auch möchtlich dort zu Studieren bzw. mein Studium fortzusetzen, allerdings ist das mit erheblichen Kosten verbunden..
Verlorden wäre ich dort aufjedenfall nicht, da ich im Notfall immer meine Familie in den Staaten haben oder auch nach D zurück könnte..
Ich will nur nichts komplizierter machen, als es eh schon ist. Es ist in D leider nicht einfach einen guten Job ohne Ausbildung oder Studium zu finden.. Allerdings bin ich der Überzeugung (oder weiß auch Erfahrungen meiner Familie und Freunde dort), dass es in den Staaten nach wie vor doch um einiges leichter ist, sich beruflich zu entwickeln und mehreres auszuprobieren. Dort muss man nicht unbedingt studiert haben um erfolgreich zu sein. Klar ist es nicht einfach, aber es ist möchtlich..
Nur habe ich Angst, was ist, wenn ich nach Deutschland zurück müsste.. Nicht in jeder Branche würde mir meine Arbeitserfahrung in den Staaten genügen.. Ich habe Angst dass mich dann alles wieder einholt. :-(

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Du hast anderen jungen Frauen wesentliches Voraus: die Staatsbürgerschaft und Familie im Land.

Ich würde das machen. Ob ich gleich heiraten würde - weiß ich nicht. Aber auf jeden Fall probieren.
Hier studieren doch auch viele erst später in Elternzeit oder in Teilzeit. Vielleicht findest Du so Deinen Job.

Red aber erst mit Deiner Familie in Deutschland und den USA. Frag nicht nach deren Meinungen, sondern lege ihnen Deine Pläne dar.

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Ich würde Dir dringend abraten. Ihr kennt Euch erst 3 Monate. Damit seid Ihr in der Kennenlernphase und eigentlich nicht in der Lage, Eure Beziehung als große Liebe zu bezeichnen.
Das muss wachsen.

Warum bleibst Du nicht erstmal hier, stellst Dich beruflich auf und führst in der Zeit eine Fernbeziehung (über Skype und per email ist das ja kein Problem).
Wenn Ihr danach noch das gleibe Gefühl habt, kannst Du ja rübergehen.

Alles andere ist tatsächlich naiv, sorry!!

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Na und? Es könnte auch die große Liebe sein. Warum nicht etwas "riskieren"? Sie ist jung. Alles ist möglich.

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Auch dir Danke!

Ich verstehe auch, warum das Wort "naiv" sicherlich zutrifft. Ich finde es nur etwas hart, da man in der Liebe ja immer etwas naiv ist. Ich bin ein Mensch, der sich sehr schwer tut, Entscheidungen zu treffen, deswegen finde ich sowieso jede Entscheidung meinerseits naiv..
Ich bin mir auch der ganzen Nachteile bewusst, die daraus resultieren könnten, wenn es schief geht..

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Ich bin da zweigeteilt. Einerseits finde ich, dass man mit Anfang 20 gerne Auslandserfahrung sammeln sollte. Das ist nämlich oft bevor man sich um eine eigene Familie kümmern muss und dann nicht mehr weg kann. Also lass dir auf keinen Fall jetzt schon ein Kind andrehen.

Andererseits würde ich nicht für jemanden mein Studium aufgegeben und diesen Mann heiraten nach nur 3 Monaten.

Ich finde, wenn man heiratet, müssen beide Partner berücksichtigt werden. Für deinen Freund wäre es super praktisch, wenn du umziehst. Aber was machst du denn dann, während er im Auslandseinsatz ist? Dort rumsitzen? Dann kannst du auch in Deutschland wohnen und dein Studium fertig machen.

Du hast ja eh vor, irgendwann in die USA zu gehen. Dann erkundige dich doch mal, welche Ausbildung/Studium dort anerkannt wird/nützlich ist. Und dann bereitest du dich gezielt darauf vor. Ihr könnt euch ja trotzdem verloben. In der Zwischenzeit jobbst du, damit du ihn ab und zu mal besuchen kannst. Ich würde von ihm auch erwarten, dass er dich in Dtld besucht bzw finanziell dazu beiträgt, dass du hinfliegst.

Und wenn du dort auf eigenen Füßen stehen kannst, heiratet ihr.

Das hört sich sicher nicht super romantisch an. Aber wenn ihr euch wirklich eine gemeinsame Zukunft aufbauen wollt, dann bedeutet das Arbeit auf beiden Seiten. Und während dieses Prozesses findest du auch raus, ob er wirklich der Mann fürs Leben ist.

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Warum müsst ihr denn direkt heiraten? So fest würde ich nicht nicht binden.
Ich bin mit Anfang 20 nach London gezogen, der Liebe halber, ich habe mein Studium unterbrochen und dort gejobbt. Die Liebe hat nicht gehalten, ich habe Heimweh bekommen und dort festgestellt, dass ich beruflich mehr brauche als einen Job im Callcenter. Trotzdem bereue ich keine Sekunde dieser Zeit. Sie hat mir total viel gebracht, um “erwachsen“ zu werden.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mach es, aber lass dir doch bitte eine Tür offen, zurückzukehren. Heißt keine Heirat, kein Kind... kannst du dort nicht ein Auslandsemester machen oder Aupair?

#winke Die Alltagsprinzessin

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Wenn sie sich auf den Mann einlässt, muss sie ihn heiraten, sonst gilt sie nichts bei der US-Army. Sie schrieb es ja, schon allein wegen der Krankenversicherung, der Absicherung im Einsatz usw. Er darf nicht mal mit ihr zusammen wohnen.
Kenn ich alles, eine meiner Nichten ist auch mit einem ehem. Soldaten der
US-Army verheiratet - und hat ein ziemliches Zigeunerleben durch etliche Bundesstaaten und einige Länder hinter sich. Sie ist es ziemlich müde und hofft so sehr, wenn er endgültig in Pension ist, dass er wieder mit nach Deutschland geht, wo sie ja ihre Familie hat. Drüben musste er jedesmal wieder weg, wenn sie sich Freundschaften aufgebaut hatte. Noch arbeitet er für eine Firma, die irgendwie an der Army hängt.
LG Moni

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Aber es muss doch wenigstens interimsweise gehen, dass sie z.B. als Au pair für ein Jahr arbeitet. Langfristig ist mir klar, dass sie aus rechtlichen Gründen heiraten muss, weil Amerika eben nicht die EU ist, aber nach 3 Monaten erscheint mir das sehr, sehr überstürzt.
Man musst doch irgendwie erst Mal gucken, ob einem das Leben auf einem anderen Kontinent liegt und ob aus der Verliebtheit Liebe wird.
Für ein Vagabundenleben, wie du das beschreibst, wäre ich definitiv nicht geboren. Eine Freundin hingegen genießt es, ihr reicht es Mann und Kind um sich zu haben. Wie man das im Vorfeld raus finden kann, ob man es mag, permanent umzuziehen, weiß ich nicht. Mir täte es leid für etwaige Kinder, die immer wieder entwurzelt werden.

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Och ich fände es nicht doof mit zu gehen, schon weil du ja habe Amerikanerin bist.
Aber: ich würde nicht heiraten und gucken, dass ich da eine Ausbildung/Studium absolviert bekomme.
Kannst du nicht ne Wohnung nehmen und er besucht dich da?
DU solltest dir da für DICH ein Leben aufbauen. Denn dann kannst du auch entspannt reagieren, wenn es doch nicht funktioniert.

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An sich wäre das kein Problem, da hast du recht. Es kommt darauf an, in welchen Staat er muss, aber Mieten für Wohnungen sind in den Staaten leider wirklich sehr teuer :(

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Hallo,

meine Nichte (23) hat sich letztes Jahr auch in einen Kanadier verknallt. Mein Bruder plus meine Schwägerin waren nicht besonders begeistert, dass sie über den großen Teich geht, aber sie hat es getan. Allerdings hat sie vorher noch ihre Ausbildung beendet (Tourismus), damit sie dort bessere Aussichten auf einen Job hatte.
Leider hat sie, trotz gutem Abschluss, nach 4 Monaten noch keinen Job bekommen, der sie weiterbringt (nur so einen Aushilfsjob, der sie absolut nicht fordert und auch nichts mit ihrem Beruf zu tun hat).
Schweren Herzens hat sie beschlossen, Anfang 2018 wieder zurück nach Deutschland zu kommen und hier ein Studium anzufangen, da hilft auch die große Liebe nichts. Vielleicht hätte sie mit ein wenig Warten und mehr Geduld irgendwo einen Job dort gefunden, aber das war für sie alles andere als motivierend. Dazu kam, dass sie gemerkt hat, dass Kanada nicht ihr Land war (Großstadt, für alle Wege braucht man ein Auto).
Allerdings hätte sie das nie rausgefunden, wenn sie im Sommer nicht ihre Sachen gepackt und den Schritt gewagt hätte. Sie hätte sich sonst ein Leben lang gefragt, was gewesen wäre, wenn ... Jetzt ist sie schlauer, auch wenn sie auf ein anderes Ergebnis gehofft hätte. Daher würde ich dir auch raten, den Schritt in die USA zu gehen. Aber wenn ich das rauslese, wird das ja weder heute noch morgen sein. Lasst eure Beziehung erstmal reifen, vielleicht siehts in ein paar Monaten auch ganz anders aus und du musst dir deswegen gar nicht den Kopf zerbrechen.
Wie lange ist er denn noch in Deutschland stationiert? Ein Studium zu schmeißen, was einem nicht gefällt, finde ich persönlich nicht schlimm. Du bist 20, da hast du noch Zeit. Was ich nie machen würde, ist mich abhängig von einem Mann und seinem Einkommen zu machen. Ihr seid erst 3 Monate zusammen, da ist noch alles rosarot. Vielleicht suchst du dir einen Fernstudiengang, den du auch von den USA aus machen könntest? Oder wäre ein Studium in den USA eine Option? Deine amerikanische Staatsbürgerschaft dürfte da durchaus ein Vorteil sein. Allerdings wärst du mit einem Fernstudiengang ortsunabhängiger, wer weiß, wohin und in welcher Regelmäßigkeit dein Freund in Zukunft geschickt wird.
Aber erstmal: Genießt eure Verliebtheit und beschwert eure Zeit nicht mit Dingen, die ihr jetzt eh noch nicht regeln könnt.
Alles Gute,
palomita

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Vielen Dank für deinen Beitrag!

Er ist noch eine Zeit hier, also er muss entweder Ende 2018 oder Ende 2019 gehen, das kommt darauf an, wie sich die Army entscheidet. Ich weiß, wir haben noch Zeit, aber ich bin leider ein Mensch, der sich gerne lange vorher Gedanken macht. Ich bin ein bisschen Planfanatiker :D Ich habe gerne eine Art Plan, damit so wenig wie möglich schief geht..

Gerade weil wir ja noch nicht allzu lange zusammen sind interessiert es mich nur auch, wie es so bei anderen Army - nicht Army Paaren gelaufen ist. Ich selbst kenne auch flüchtig jemanden, die letztes Jahr nach 2 Monaten Beziehung einen Soldaten geheiratet hat und 3 Monate danach mit ihm in die USA gegangen ist. Sie scheinen nach wie vor sehr glücklich zu sein.
Ich hätte mir ganz ehrlich nie vorstellen können nach so kurzer Zeit 2 So große Schritte gehen zu können, aber nachdem ich jetzt selbst in einer ähnlichen Situation bin kann ich es doch nachvollziehen, warum sie das getan hat.
Sie ist zwar ein wahnsinniges Risiko eingegangen, aber sie hat sich für ihn und damit für die Army entschieden, und die kümmert sich recht wenig um die persönliche Situation der Soldaten.
Hätte mein Freund jetzt gehen müssen, wäre ich defintiv mitgegangen und hätte es probiert. Ich habe glücklicherweise den Vorteil, dass ich nicht Heiraten muss, umd eine Aufenthals- und Arbeitsgenehmigung zu bekommen.

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Dann genießt doch die Zeit hier und lasst das mit dem Heiraten noch eine Weile. Das klingt doch sehr überstürzt.

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Hallo!

Also ich kenne ein Mädchen sie ist 22 Jahre jung. Sie hat sich vor kurzem sehr verliebt in einen Australier. Er ist auch in sie verliebt. Er geht im Frühjahr wieder nach Hause. Sie geht auch mit. Sie möchte sich aber alles zuerst ansehen und dann sehen sie weiter.

Das einzige was ich nicht verstehe bei dir ist, warum muss man gleich heiraten? Also nach 3 Monaten finde ich das schon sehr früh. Geh doch mal mit und genießt die Zeit. Schaut was die Zukunft bringt, man muss doch nicht alles bis ins letzte Detail planen. Wichtig wäre mir persönlich auch in den USA zu arbeiten und mein eigenes Geld zu verdienen. Ich war und bin nicht der Typ der gerne von jemanden abgängig ist.

Alles Gute
Gabi

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Amis heiraten halt gern schnell ;-)

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Immer diese Vorurteile und ins negative ziehen.
Unmöglich wirklich.

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Hallo!

Ganz grundsätzlich: Warum nicht?

ABER Bitte warte mit dem Kinder bekommen noch einige Jahre. Das ist das größte Risiko, wenn Du ihm zuliebe auswanderst - du dürftest nicht mit Kindern das Land verlassen, es sei denn er gibt Dir sein Einverständnis. Selbst wenn er am anderen Ende der USA wohnt und seine Kinder seit 5 Jahren nicht mehr gesehen hat, würdest Du feststecken. Daher solltest Du das Kinderkriegen solange verschieben, bis Du Dir wirklich, wirklich sicher bist, dass es dauerhaft gut läuft und du auch ohne ihn dauerhaft in den Staaten bleiben wolltest.

Wegen Studium: vielleicht kannst Du einen Teil deiner Leistungen in den USA anerkennen lassen, vielleicht auch über die Fernuniversität Hagen in den USA weiter auf Deutsch studieren (und deutlich kostengünstiger als mit einem College dort) und Dir da auch was anerkennen lassen. Selbst wenn Du ganz das Fach wechselst bist Du zumindest um die Erfahrungen reicher.

Ich habe übrigens auch sofort gewusst, dass ich den Richtigen getroffen habe und er auch, wir haben 10 Monate später geheiratet und es hält seit 14 Jahren. Trotzdem war es nicht immer einfach und rückblickend würde ich meinem jüngeren Ich empfehlen, gut nachzudenken, nichts zu überstürzen. Aber zumindest den Vorteil haben die USA - eine Scheidung geht relativ unkompliziert vonstatten.

Auf der anderen Seite fehlt das soziale Netz, gerade bei jemandem wie Dir, der gleich in Richtung depressive Episode kippt, wenn es mal auf Arbeit nicht so gut läuft. Es gibt wirklich keinen Arbeitsplatz, bei dem immer alles supi ist (und auch keine solche Ehe).

Also lass Dir wenigstens mit Kindern Zeit. Mach Dir klar, dass die Army ihn auch zu Zukunft quer durch die Welt schicken kann, und du dann ggf. ganz alleine dasitzt, auch über längere Zeit, oder bei sicheren Ländern mitgehst, um dann ggf. schon ein Jahr später weiter zu ziehen. Auch deswegen würde ich eher zur Fernuni raten. Da kannst Du wenigstens überall auf der Welt weitermachen.

Einfach wird es sicher nicht werden für Dich, das muss Dir klar sein. Auch die ganz große Liebe macht es nicht einfacher, die Heimat zu verlassen, alle Freunde, sich in einer komplett anderen Kultur einzugewöhnen.

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Mit dem Kinder bekommen möchte ich definitv warten, da gebe ich dir 100 Prozent recht mit allem!
Das mit dem Fernstudium ist eine sehr sehr gute Idee, danke! Ich habe davon zwar schon oft gehört, mich aber nie wirklich richtig darüber informiert.

Ich war bis jetzt 4 Mal für jeweils circa 3 Wochen in den USA (bei meiner Familie dort) und habe mich deswegen schon ein bisschen mit der Kultur angefreundet. Meine Eltern wissen auch, dass ich mich dort wohler fühlen würde. Mein Vater sagt schon immer, wegen ein Paar Monaten meines Lebens, die ich in den USA verbracht habe, habe ich die Mentalität förmlich aufgesaugt (und das nur weil ich den Rest meines Bieres wegschütte wenn er warm und abgestanden ist #augen :-D )
Nein aber Spaß bei Seite.. Ich muss mich da aufjedenfall umgewöhnen da hast du recht!

Und ich bin mir auch sicher, dass es nicht einfach wird, wenn er mal gehen muss oder ich mit ihm umziehen muss und ich glaube auch dass man sich da nicht wirklich darauf vorbereiten kann. Ich hoffe nur dass unsere Beziehung das übersteht, aber da bin ich bis jetzt erstmal zuversichtlich, bis das Gegenteil bewiesen wird :-)

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Hallo!

Die Nachteile an Kalifornien kennst du sicher schon? Erdbeben, verheerende Feuer, fiese Tiere? Extrem konservative Trump-Wähler und Waffennnarren sind bei der Army auch zu erwarten, das sind oft nicht die Leute die sonderlich weltoffen und progressiv denken. Mit sowas musst du klar kommen.

Aber dafür gibt es Recht viel Rückhalt weil die anderen Soldatenfrauen auch dauernd umziehen müssen. Große Sprünge können nur Offiziere machen mit ihrem Geld, sonst ist es eher knapp.

Fernuniversität kann ich echt nur empfehlen. Ca. 350 Euro pro Semester, keine Fahrerei, man kann sich die Zeit gut einteilen. Nebenbei arbeiten geht super und man muss sich nur selbst in den Hintern treten und lernen. Das ist auch der große Nachteil, der innere Schweinehund. Wenn du aber auch so diszipliniert lernen kannst bist du weltweit mobil, Klausuren darfst du in Goethe-Instituten schreiben.

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