Genervt, unzufrieden, traurig

Vielleicht nicht das richtige Forum aber ich möchte anonym schreiben.
Bin 32, Mutter eines 15 Monate alten Jungen. Mit meinem Freund seit 5,5 Jahren zusammen. Absolutes wunschkind, es war etwas Nachhilfe nötig meinerseits. Schwangerschaft traumhaft, Glück und Freude riesengroß. Mittlerweile immer wieder schwankende Gefühle. Durch Geburtsverletzungen und Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper kein wirkliches Sexleben mehr...Er möchte, ich muss mich überwinden. Keine Lust, kein Verlangen.
Und ich bin so oft genervt von dem kleinen. Und gleichzeitig schäme ich mich dafür solche Gedanken zu haben. Erst kürzlich erlebte Situation...Wir wollten ihn zu meinen Eltern zum übernachten geben (hat vorher schon mehrmals sehr gut geklappt) um uns einen gemeinsamen schönen Abend zu machen. Ich musste ihn nach kurzer Zeit wieder abholen weil er sich absolut nicht beruhigen ließ und nur nach mir geschrien hat. Wir sind aktuell in der Kita Eingewöhnung , war wohl einfach alles zu viel.
Abends...Er schläft relativ gut ein aber im Laufe des Abends brüllt er. Manchmal klappt es dass er weiterschläft aber meistens muss zwischen 21 und 23 uhr einer von uns ins Bett gehen weil der kleine dann zu uns will und nur in unserem Bett weiterschläft. In solchen Momenten habe ich nur den Gedanken "warum zerstört er jeden Abend von uns ". Manchmal schaffen wir es nicht mit ihm zusammen schon 17:45 Abendbrot zu essen. Da .möchte ich dann in Ruhe wenn er im Bett ist für uns beide nochwas kochen. Und dann brüllt er. Wir müssen dann getrennt essen, damit immer einer oben sein kann um ihn zu beruhigen. Ich weiß dass das alles normal ist. Freunde von uns müssen nachts noch 3 mal Flasche geben, weitaus "schlimmer". Trotzdem bin ich so genervt dass er einfach alles bestimmt . Ja das ist mit Kind so, ich weiß das alles und weiß dass er das nicht mit Absicht macht aber ich kann nicht aus meiner Haut. Man plant etwas, freut sich darauf und er wirft alles über den Haufen.
Keinen Schritt kann man ohne ihn tun. Müll raus bringen? Endet im Geschrei ...wäsche aufhängen...Geschrei....mal an den Briefkasten gehen... Geschrei...
Ich stehe vom Sofa auf und gehe nur in die Küche, da ist nichtmal ne Tür dazwischen
...Geschrei....
Jeden Abend ihn mit in unserem Bett haben. Ja kuscheln ist schön aber man will doch auch mal etwas Platz und Zeit für sich...
Keine Frage ich würde alles für ihn tun und mir geht es ja auch nicht gut bei diesen Gedanken. Erst heute früh lag ich wieder weinend im Bett weil er schon um 5 wach war, dann um 6 wieder müde und ich mich mit ihm wieder zu Papa ins Bett gelegt habe. Er hat aber nur rumgeturnt und wenn man ihn hinlegen wollte gebrüllt. Mich hat das total genervt, ja ich wollte schlafen. Und der Papa fragt warum ich SCHON WIEDER so genervt bin. Da kommen mir die Tränen....aus Unzufriedenheit mit der Situation, aus Scham dass ich so negativ denke, aus Ärger über mich selbst dass ich mich da nicht besser imGriff habe.
Bis vor ein paar Wochen hatte ich immernoch diese Auszeit ca.1 mal alle 1 bis 2 Wochen, die er bei Opa und Oma übernachtet hat, was mir immer etwas Kraft gegeben hat. Aber da das nun nicht mehr klappt, bin ich gleich wieder total frustriert.
Ab nächste Woche muss ich wieder arbeiten. Keine Ahnung ob mich das etwas ablenkt weil ich endlich mal was anderes erlebe oder ob ich dann noch mehr überfordert bin.

Ich weiß gar nicht was ich jetzt von euch lesen möchte...wollte mich einfach nur mal auskotzen, danke fürs zuhören und lesen.

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Habe mir gerade ein paar antworten durchgelesen und bin doch
sehr erstaunt.
Ich habe 3 Kinder und manchmal sind 3 Kinder wirklich leichter als nur 1 - weil man sich nicht um jeden Pups kümmern kann und somit auch nicht auf jedes weh wehtuen reagiert .
Ich fand die Zeit als ich nur 1 kleinkind hatte auch anstrengender - das heißt nicht, dass du mehr Kinder bekommen sollst.
Ich will nur sagen, dass es Unsinn ist, dass mehrere Kinder anstrengender sind als eins und du dich nicht anstellen sollst 🙄.

Ich persönlich finde das Kleinkind Alter furchtbar 😬 Mein kleiner ist jetzt 2 und er hat das auch die Gabe einfach mal brüllen und trotzen zu können was das Zeug hält .
Das nervt - und trotzdem ist es wichtig für seine Entwicklung .
Ich finde bis die Kinder so 3-4 sind wechseln sich lange anstrengende Phasen mit kurzen leichteren Phasen ab :) dann wird es im ganzen entspannter.
Mache dir diese Zeit jetzt so angenehm wie möglich - so habe ich das überstanden 😂
Immer geschlafen wenn sich die Möglichkeit bot usw.
Ich denke die Arbeit wird dir helfen - es oft diese Art der Anstrengung die so schlaucht .
Ein kleiner Mensch der gewünscht war und dann so nervt , der heult obwohl man alles macht und tut , der so ganz anders ist als man sich das vorgestellt hat - und das schlechte Gewissen so überhaupt zu denken !
Alles normal :)
Ja, es gibt so ein paar perfekte Mamas die nie genervt sind und dazu noch Vollzeit arbeiten ( vielleicht sind sie deshalb nicht genervt 😂) und alles immer super ist :)
Hilft dir aber nicht .
Was mir noch hilft : Ich war immer extrem genervt wenn ich etwas anderes lieber machen wollte oder etwas anderes geplant hatte und dann nix draus wurde- dass ich anstatt meine bestellte Pizza zu essen hundert mal La le lu singen musste usw.

Rechne einfach damit :) nimm dir nix vor :)
Dann ist die Enttäuschung kleiner .

Es wird besser - ganz sicher .
Ich warte auch auf die magische 4 ::)

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Vielen Dank für deine liebe Antwort. Es tut gut zu lesen dass sich andere auch ähnlich fühlen.
Das mit dem nix vornehmen stimmt wohl. Ich habe auch immer das Gefühl wenn ich denke "ja, er schläft endlich, jetzt habe ich Zeit für mich " dass er sich genau in diesem Moment wieder meldet. Also trau ich mich gar nicht diesen Gedanken zu haben 🤣
Nein weitere Kinder werde ich definitiv nicht bekommen ;) ist doch auch schonmal eine gute Erkenntnis ;)
Ich bin mir des Spruches " kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder, große Sorgen" auch bewusst aber ich denke oder habe die Hoffnung dass es alles etwas besser wird wenn wir uns miteinander verständigen können. 🤷‍♀️
Wie gesagt es schwankt ja auch immer. Es gibt so viele tolle Momente, da könnte ich mich über ihn kaputt lachen, muss ihn abknutschen, kann es nicht glauben dass wir so nen tollen Kerl hinbekommen haben.
Naja lassen wir mal alles weiter auf uns zu kommen und nehmen es so wie es ist :)

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Das kann ich nur unterschreiben!!!
Immer, wenn ich mir vorgenommen hatte "heute abend telefonierst Du mal in Ruhe mit xy" oder "da kommt meine Lieblingsserie" etc. gab es das größte Geschrei und man ist noch genervter. Es ist manchmal schwer, aber mir hat (Galgen)Humor oft geholfen. Schon im Säuglingsalter haben wir oft getrennt gegessen, weil Junior genau DANN Hunger bekam, wenn das Essen auf dem Tisch stand. Klar ist das schade. Wir haben dann schon immer gewitzelt, dass wir eh nicht absprechen müssen, was es gibt, weil eh jeder für sich isst.

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Oh je, ich hab hier echt das Gefühl, du beschreibst meinen kleinsten Sohn. Er war als Baby und Kleinkind ganz genauso. Nichts konnt ich ohne ihn machen. Nichtmal spazierengehen (mit Kinderwagen) war möglich. Er wollte immer getragen werden. Also Babytrage und ein Tragetuch besorgt damit er näher bei mir ist.
Inzwischen ist er 4,5 Jahre alt. Bis er 3,5 Jahre alt war, lag ich jeden abend bei ihm zum einschlafen. Mit knapp 4 Jahren hat er dann ein großes Bett bekommen. In der Hoffnung, das er Nachts nicht bei uns schlafen möchte (er ist sehr lebhaft und tritt gern um sich), weil sein neues Bett so toll. Klappt inzwischen mal so, mal so.
Ich hab lange darunter gelitten das er so extrem auf mich fixiert war. Eben weil ich dachte, keine Luft mehr zu bekommen. Und immer wieder habe ich mir gesagt, er ist noch ein Baby/Kleinkind. Er brauch mich noch.
Heute ist er immer noch doll Mamabezogen. Grade Nachts. Aber es ist im allgemeinen besser geworden.
Du brauchst viel Kraft. Versuche Stark zu bleiben und deinem kleinem deine negativen Gefühle zu zeigen. Er spürt das und wird dadurch selber unsicher. Irgendwann habt ihr auch wieder bessere Zeiten. Ganz sicher :-)

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Du hast EIN Kind, es ist 5 Monate und du bist genervt? Ich habe 3, bin Alleinerziehende und meine sind 5, 3 und 1 Jahre alt.
Ich bin 24/7 mit den drei alleine. Seit 5 Jahren bin ich nirgends mehr gewesen. Kein ganzes Wochenende oder nur mal kurz die Kinder abgeben.
Glaub mal die Zeit wird noch viel anstrengender, wenn dein Kind läuft und überall drauf krabbelt. Trotzt usw.

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Um DICH geht es aber gerade nicht.

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Was beschwerst du dich? Du hast doch ein Kind nach dem anderen gewollt. Das ist auch nicht das Problem der TE.

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Hallo.

Wenn du das alles weißt, dass solch ein Verhalten für ein Kleinkind diesen Alters normal ist.... dann ändere mal schleunigst was an deiner Einstellung!!! Dein Kind merkt selbst, ob es so angenommen ist, wie es ist... Er merkt deine Genervtheit! Und... das macht es nicht besser! Dann plane um... mach mit deinem Partner mal allein was am Tage... Oft brauchen Kinder diesen Alters Mama zum Einschlafen und was dazu gehört wie Kuscheln. Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Euer kleiner Mann befindet sich auch noch in nem Alter, wo er Schübe hat.
Viell solltest du wirklich mal in dich gehen und in dich hinein horchen, wo DEIN Problem ist. Holst ja doch weit aus mit Geburtsverletzungen und dergleichen... dann arbeite alles mal auf, wenn es erforderlich ist.
Wird zu nem Teufelskreis und euer Zwerg leidet darunter.
Nur DU allein kannst da was dran ändern!
VG

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Fühl dich erstmal gedrückt!

Lass die anderen reden. Viele sind nur hier um statt zu helfen, alles noch schlimmer zu machen.

Für mich klingt das nach Schlafmangel. Es klingt nach Überforderung. Schön wenn andere es besser verpacken. Vielleicht haben sie mehr Unterstützung!

Wie sieht denn euer Tag aus? Wenn der Kleine eingewöhnt wird, was machst du dann? Legst du dich nochmal hin? Triffst du ne Freundin zum Frühstück?

Oder hetzt du nach Hause, machst den Haushalt, kochst vor?

Wenn zweiteres, dann am besten ab heute nicht mehr! Nimm dir die Zeit für dich! Triff ne Freundin zum Kaffee, geh zum Friseur, geh ne runde schwimmen. Was auch immer dir gut tut!

Wann kommt dein Mann denn heim?

Dein Kleiner macht das nicht absichtlich. Mit seinen 15 Monaten ist er vermutlich in der Fremdelphase. Gleichzeitig kommt er in die Kita. Er braucht deine/eure Nähe gerade wahrscheinlich sehr, weil er Verlustängste hat. Da sind so viele fremde und die paar std bis Mama wiederkommt fühlen sich an wie Jahre. Kommt sie überhaupt wieder? Und wenn sie dann da ist, ist jedes weggehen - sei es nur in die Küche - Angst, dass sie nicht mehr wiederkommt!

Er will dich nicht absichtlich ärgern! Er will dir nicht den abend versauen! Er BRAUCHT einfach die Gewissheit: Mama ist da!

Er kann dir ja nicht sagen, dass er Unsicher ist. Er kann nur weinen und damit zeigen, dass er dich jetzt braucht.

Meine Kinder sind bereits 10 und 9. Aber meine Erfahrung war...Je mehr ich wollte, dass sie schnell einschlafen, sich beruhigen, beim Zu bett gehen....umso länger dauerte es. Ich musste mich lange zeit dazu legen. Und wenn ich ganz entspannt an die Sache ging, war ich 10 min später wieder im Wohnzimmer. Wollte ich das sie schlafen....konnte es auch 90 min oder länger dauern.

Mich hat das nächtliche Aufstehen kaputt gemacht. Wenn nicht der eine, dann der andere. Für mich war ein 2.7 m Familienbett die Lösung, weil sie dann fast durchschliefen.

Jetzt gerade ist das für dich eine harte Zeit. In wenigen Monaten kannst du dich kaum noch daran erinnern!

Kopf hoch!

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Danke für die tröstenden Worte.
Schlafmangel ist es nicht, der kommt erst wenn ich wieder arbeiten gehe. Im Moment lege ich mich immer mittags mit dem kleinen zusammen hin und wir schlafen ca.2 Stunden. Alleine würde er nur ne halbe Stunde schlafen. Ich bin bis vor 2 oder 3 Monaten immer mittags mit ihm spazieren gegangen aber da schlief er auch nur 30 min also habe ich dann den gemeinsamen Mittagschlaf angefangen ;)
Wenn er nachts wach wird dann holen wir ihn auch zu uns ins Bett weil er dann soforr weiterschläft. Wir haben keinen Nerv es ne Stunde in seinem Bett zu versuchen. Aber er ist dann eben auch um 5 wieder wach, heute früh hat er schon 3:45 angefangen, mit seinen Händen an mir zumzukrabbeln...das macht mich wahnsinnig.


Wenn er eingewöhnt wird ist er ca.3 Stunden weg. Es ist unterschiedlich was ich in der Zeit mache aber ich nehme mir auch Zeit für mich. Freunde treffen geht nicht da alle arbeiten. Ich frühstücke in Ruhe, schau fern. Weit weg von zu hause will ich nicht, will ja für die Kita erreichbar sein. Ich mache auch Haushalt weil ich es mit ihm selten schaffe. Und wenn ich mal nix mache in der Zeit, habe ich schon wieder ein schlechtes Gewissen dass nix wird.

Nach dem Mittagschlaf geh ich dann entweder mit dem Kleinen einkaufen oder andere Wege erledigen oder wir sind nur zu Hause und spielen. Mein Freund kommt gegen halb 5/5 nach Hause und übernimmt ihn auch sofort. Halb sechs rum gibt's Abendbrot, manchmal essen wir mit, manchmal möchte ich eben später essen weil ich noch gar keinen Hunger habe (wir haben " früher" auch immer erst 19/20 Uhr gegessen). Zwischen halb und um 7 geht der kleine ins Bett.
Ich bin dann abends immer so angespannt dass wir zwei es uns auch nicht wirklich gemütlich machen können.

Ich weiß dass das im Moment für den Kleinen eine schwierige Zeit ist. Und ich verstehe es ja auch. Aber ich schaffe es eben manchmal nicht dass einfach gelassen hinzunehmen. Und dann kommen wieder die Gedanken dass ich eine schlechte Mutter bin, dass andere das doch auch aushalten, dass man so etwas einfach aushalten MUSS, ich wollte es ja schließlich so, Wäre es besser gewesen kein Kind zu bekommen etc. Und das wiederum macht mich traurig. Ach es ist ein Teufelskreis

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Ich verstehe Dich. Mein jüngeres Kind ist 16 Monate alt und bringt mich auch öfters mal an den Rand des Wahnsinns. 😩 Aus Erfahrung kann ich Dir aber (Gott sei Dank!) sagen: Es wird besser! Dein Kind wird immer reifer, lernt, versteht mehr, kann sich ausdrücken. Das vereinfacht die Beziehung zueinander enorm und dann wird man selbst auch wieder entspannter. Mein älteres Kind wird bald vier und es ist gerade soooo relaxt mit ihr. 😉

Mach Dir keine Vorwürfe. Jeder Mensch hat seine eigene Belastungsgrenze. Die einen können mehr ertragen, die anderen sind dünnhäutiger. So ist das eben. Auch Du wirst diese schwierige Kleinkindphase überstehen. Und dann geht es bestimmt auch insgesamt wieder bergauf für Dich, das ist wie ein Domino-Effekt.
Kopf hoch!

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Hallo!

Es ist total okay dass du genervt bist. Und ja, es ist in dem Alter normal und es wird wirklich besser, aber trotzdem darf es nerven.

Wenn es mit der Kita klappt wird der kleine Mann auch wieder bei den Großeltern schlafen, und dir tut es wahrscheinlich sogar gut, zu arbeiten. Dann ist das Kind Ausgleich zur Arbeit und die Arbeit Ausgleich zum Kind

Es ist halt einfach gerade eine doofe Phase und ja, diese Gefühle sind normal und dürfen zugelassen werden, auch wenn du sie natürlich nicht am Kind auslassen wirst.

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Danke :)
Nein um Gottes willen....ich lasse überhaupt nix an meinem Kind aus. Das wollte ich sowieso noch schreiben. Ich stapfe nicht wütend in sein Zimmer und Brüll ihn an er soll schlafen. Nein das fress ich alles in mich hinein und meist entlädt es sich in nächtlichen Heulattacken...auch nicht schön.

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Versuch es mal lieber mit Sport. Dein Mann kommt ja relativ früh heim, da kannst du also noch los zum Sport und kannst dabei auf positive Weise deinen Frust abbauen. Außerdem stärkt es die Muskeln und gibt damit mit der Zeit Dir auch mehr Energie - und viele kleine Dinge fallen leichter, etwa wenn der Junior mal wieder getragen werden will. Dir tut auch nicht mehr der Rücken weh, wenn du ewig im Bett mit liegen musst.

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Hi

Das kommt mir zum Teil bekannt vor. Bei uns sieht es abends ähnlich aus. Hinzu kommt, dass es schon beim einschlafen Gebrüll gibt. Nach max 1 std wacht sie auf und unser Abend ist dann quasi gelaufen.

Ich habe mich auch genervt,aber akzeptiert. Ich lese halt dann im Bett noch ein Buch mit kind daneben. Telefonate oder so habe ich schon lange von meinen Abenden gestrichen. Hat eh nie geklappt. Ich nehme mir jetzt abends nichts mehr grosses vor. So bin ich auch weniger genervt.

Meine Tochter kommt übrigens überallhin mit. Mit zum Briefkasten, mit aufs Klo, mit in den Keller usw! So gibt es kein Geschrei und das ist für beide entspannter. Ich weiss viele denken: kind soll auch mal alleine sein usw... endet es aber in Geschrei ist es doch für beide nervig. Daher nimm ihn doch immer mit. Dann ist er zufriedener und du automatisch weniger genervt.

Ich kann dir nur raten das beste aus der Situation zu machen.

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Lass dich drücken, ich verstehe dich gut. Bitte ärgere dich nicht über manche Ultrawomen hier, die alleinerziehend sind, 90 Stunden pro Woche arbeiten und eine z.B. Nebenerwerbslanwirtschaft nebenher betreiben. Ausschließlich Bio natürlich. Die poppen bei solchen threads immer auf, beweihräuchern sich selbst und retten anschließend die Welt.
Ich fand diese Zeit auch extrem anstrengend und fühle mit dir! Geht Gott sei Dank vorbei

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>> Trotzdem bin ich so genervt dass er einfach alles bestimmt <<

Zum Teil lasst ihr das Kind bestimmen, was euren Alltag und die gemeinsamen Abende "runiniert". Dass Kinder irgendwann im eigenen Bett ein- und durchschlafen ist manchmal leider Arbeit, kommt nicht immer von alleine und ist manchmal begleitet von Tränen. Warum lasst ihr euren Sohn jeden Abend bei euch schlafen? Ihr seid dafür Verantwortlich, dass er in seinem eigenen Bett schlafen lernt. Das ist sicherlich mal eine Woche oder zwei anstrengend, wenn es dann geschafft ist, habt ihr aber mehr Zeit für euch.

Dass Kinder meckern, wenn man sich nicht mit ihnen beschäftigt, ist normal. Gib deinem Sohn etwas zur Beschäftigung (Wäscheklammern z.B.) und dann mache deine Sachen. Er muss mit der Zeit nun mal leider lernen, dass sich nicht den ganzen Tag alles um ihn dreht.

Nimm es deinem Kind dann aber auch nicht übel, wenn es den einen oder anderen ruhigen Abend ruiniert - mit Kindern ist leider einfach nichts planbar.

Dass du unzufrieden mit dir selbst bist, kann ich mir vorstellen und glaube ich gern. Das Ganze resultiert sicherlich auch aus der Überforderung und den körperlichen Gegebenheiten. Ist dein Mann jeden Abend zu Hause? Falls ja, sollte er dir dringend kinderfreie Zeit ermöglichen. Eventuell möchtest du diese dann für sportliche Aktivitäten nutzen, sodass du auch wieder etwas fitter wirst.

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Er schläft ja in seinem Bett ein aber eben nicht die Nacht dort durch. Wir haben es schon mehrmals versucht aber für unser Gefühl ist es einfach nicht der richtige Weg, ihn auf Krampf dazu zu bringen in seinem Bett zu schlafen. Er wacht nachts auf und brüllt. Da kann Ich ihn noch so oft wieder hin legen, er kommt immer wieder hoch in seinem Bett. Und das nachts stundenlang zu machen und ihn und mich diesem Stress auszusetzen, das fühlt sich für uns nicht richtig an. In unserem Bett schläft er SOFORT wieder ein. Ist für mich ein Zeichen dass er einfach unsere Nähe braucht.