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Hallo!

Ich musste schon mal einen betrunkenen Freund den Autoschlüssel abnehmen, der sonst auch NIE betrunken fahren würde.

Das ist einfach das fiese an Alkohol: man fühlt sich relativ unbesiegbar und wie den besten Autofahrer der Welt, auch wenn man kaum noch laufen kann. Wenn dann noch irgendein Auslöser dazu kommt (bei dem Freund von mir war es ein Streit mit seiner Frau, er wollte einfach nur weg) dann kann es zu sowas kommen.

Ich würde wohl warten, bis der Mann wieder richtig nüchtern ist, und dann nochmal in Ruhe mit ihm sprechen, wie er denn auf die dumme Idee gekommen ist, und gemeinsam überlegen, wie man das in Zukunft verhindern kann - Autoschlüssel in der Wohnung des Kumpels lassen, wo er schlafen wollte, Geld für ein Taxi irgendwohin, wo er es nicht aus Versehen ausgibt, etc.

Klar war das keine Glanzleistung, aber große Vorwürfe hinterher bringen auch nichts. Aber Vorsorge für das nächste mal kann man treffen.

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Der Vorfall an sich ist "blöd" und man kann sich darüber ereifern was alles hätte passieren können und ein Drama daraus machen. Hilft nix.

Viel eher solltet Ihr schauen, wie Ihr wertschätzend miteinander redet, dann haben gerade in solch einer Konfliktsituation Du oder er die Chance auf Einsicht.

So wie's jetzt gelaufen ist, baut nur jeder von Euch eine Front auf und will unbedingt recht haben.

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Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass so viele stillschweigend davon ausgehen, dass der Man schon wissen wird, dass er Mist gebaut hat. Man muss sicher nicht ewig nachtreten und drauf rumreiten, aber ich finde schon, dass man(n) auch die Eier in der Hose haben sollte, seinen Fehler einzugestehen.
Vielleicht war er im ersten Moment erschrocken über sich selbst und im betrunkenen Zustand ist eine Standpauke sicherlich nicht unbedingt förderlich. Aber spätestens heute hätte ich schon erwartet, dass er sich gefangen hat und kapiert, was da los war. Der grundlegende Bockmist war seine Fahrerei, nicht die keifende Ehefrau!

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Hi Lena,
ist ja schön das Du Dir um ihn Gedanken machst................Hast Du Dir mal Gedanken um die gemacht, die ihm entgegenkommen?

Wenn so ein Alkoholisierter Arsch noch Auto fährt, ist es sein Problem, aber wenn er die Kontrolle über das Auto verliert und in ein entgegenkommendes fährt, oder in Fußgänger.... die überhaupt nichts dafür können........

Mein Bruder war der, der entgegenkam. Er ist in seinem Auto verbrannt, sein Beifahrer konnte sich noch retten.

Um den Säufer tut es mir nicht leid, die Unschuldigen, die mit reingerissen werden. Die von der Schicht einfach nach Hause wollen.

Man fährt ganz einfach nicht unter Alkohol, Drogen und Müdigkeit!!!

Gruß

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Ein guter Freund ist wegen so nem scheiß im Auto verbrannt... was denkt sich dein Freund bloß? Der würd ich was erzählen...

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Der Typ war schon schlichtweg zu besoffen in der Birne als das er deine Argumente verstehen könnte geschweige denn das ihm die Kritik gepasst hätte. Da hätte er schließlich einen Fehler eingestehen müssen. Und meistens sehen Besoffene die Welt eh anders! Ich bin aber ganz deiner Meinung das er in dem Zustand nicht mehr Auto zu fahren hat!
Und offenbar wußte er doch noch einiges von eurem Gespräch wenn er nach dem Aufwachen und vielleicht wieder-nüchtern-sein gleich abhaute. Dann wollte er sich wohl höchst ungerne mit der Wahrheit auseinander setzen! Feigling.
ABer so Autofahren geht gar nicht.

Ela