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Also, ich war 9 Jahre mit meinem Partner zusammen als wir das erste Kind bekommen haben. 2 Jahre nach dem zweiten haben wir uns getrennt. Hat wohl nicht daran gelegen, dass wir nicht ausreichend Zeit hatten uns kennenzulernen.

Für eine Trennung kann es zu jedem Zeitpunkt Gründe geben. Genauso kann es funktionieren, wenn man sich nach kurzer Zeit für Kinder entscheidet. Ich glaube, das ist nicht ausschlaggebend, und ich finde es nicht gut, über andere zu urteilen, weil sie ihr Leben leben wie sie es für richtig halten.

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Naja, aber man kann doch schon eigentlich sagen, je kürzer man zusammen ist, umso wahrscheinlich ist eine Trennung, wenn man gleich einen auf Familie macht.
Man kennt sich ja kaum, hatte nur die schöne, rosarote Zeit, man weiss nicht, wie der andere in Krisensituationen reagiert, etc.

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Krisensituation ist ein gutes Stichwort: wie man da reagiert weiß man erst wenn es soweit ist. Vielleicht, mit viel Glück, erst nach vielen Jahren? Wenn jemand schwer krank wird vielleicht, oder man mit Tod oder Arbeitslosigkeit oder ein paar richtigen Problemen konfrontiert ist. Keiner von uns kann hellsehen und das antizipieren.

Deshalb gehe ich davon aus dass die meisten das eben versuchen abzuschätzen. Bleibt ja nichts anderes übrig. Und da kann man einfach mal daneben liegen. Ich glaube aber nicht, dass die steigende Scheidungsrate damit zusammen hängt, dass sich mehr Leute voreilig für Kinder entscheiden.

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Ist für mich auch unverständlich. Schnell heiraten, Kindermachen und dann rumheulen, wenn "Frau" dann mit Kindern alleine da sitzt. Ich hab meinen Mann mit 21 kennengelernt, er war 27. Selbst in diesem jungen Alter hatte ich soviel Hirn erst nach 3,5 Jahren zu heiraten.

Uns war wichtig, dass ich meine Ausbildung fertig hatte und auch erst, als wir finanziell gut gestellt waren, ging's an den KinderWunsch.

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Tja, und vielleicht bricht dann in zwei Jahren alles über Euch zusammen. Ich wünsche es Euch nicht. Aber ich wünsche Euch, wenn es soweit kommt, dass keiner oberschlau mit dem Finger auf Euch zeigt und sagt: “Schau mal, die haben nur 3,5 Jahre gewartet und sich trotzdem getrennt.”

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Es kann aber eben auch dann in die Binsen gehen.
Ich habe meine Jugendliebe nach 7 Jahren geheiratet , wir standen finanziell auch endlich gut da, hatten schon da einiges zusammen durch und dennoch ließen wir uns nach nur kurzer Zeit wieder scheiden.

Ausgerechnet mit dem Mann , der nur ein erotisches Trostpflaster nach meiner gescheiterten Ehe sein sollte bin ich nun unglaublich glücklich.Trotz ungeplanter Schwangerschaft ...Was sagt das nun aus?

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Hallo,

ich war nach 5 Monaten verlobt und nach einem halben Jahr schwanger (ich war 29, er 33), wir haben es drauf ankommen lassen, weil wir uns einfach sicher waren, und haben nach einem Jahr geheiratet.
Inzwischen sind wir 13 Jahre glücklich zusammen, 12 Jahre verheiratet, und haben 2 Kinder.
Warum so schnell? Weil ich ich mir völlig sicher war, dass ich den Mann heiraten will und Kinder mit ihm haben will und er genauso. (Seine vorherige langjährige Freundin wollte er übrigens nicht heiraten, obwohl sie wollte.)
Er war einfach der Richtige, und ist es noch!
In dem Alter hat man ja schon einige Erfahrung und weiß, was man will oder auch nicht will. Und mit "frühen Kindern" hat man den Vorteil, dass man eben nicht jahrelang als Paar gelebt hat und man sich dann mit Kindern völlig umstellen muss. Da kann sich eben auch ein Partner noch sehr spät entpuppen. Wie oft liest man hier das Scheitern nach langjährigen Beziehungen.
Ich glaube, entweder man hat Glück oder Pech, ob lange oder kurze Beziehung...
Und ausgetobt mit Urlauben, Weggehen etc. haben wir uns ja vorher schon, wenn auch nicht gemeinsam.
Für uns wars genau richtig und wir sind uns jetzt noch sicher!

Viele Grüße
Katharina

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Wir sind auch so Kandidaten. Ich habe meinen Mann mit Anfang 30 kennengelernt, meine Uhr tickte, das habe ich ihm ziemlich direkt zu Beginn auch gesagt.

Wir waren direkt unzertrennlich und es war als würden wir uns schon ewig kennen.

Nach 6 Monaten ist er zu mir gezogen, nach einem Jahr war ich schwanger. Jetzt sind wir seit 10 Jahren ein Paar, verheiratet, haben zwei Kinder und sind immer noch glücklich!
Wir haben beide von Anfang an gespürt, dass es zwischen uns passt.

Mit meinem Ex war ich über 8 Jahre zusammen, ohne Kinder und Heirat. Es hat einfach nicht gepasst, sonst hätten wir daran was geändert.

Ich kenne allerdings mehr Paare, die ewig zusammen waren und sich kurz nach der Hochzeit oder dem ersten Kind getrennt haben als Paare, die schnell eine Familie gegründet haben und immer noch zusammen sind.

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Hallo

soll doch jeder so machen wie er will. Es gehören immer zwei dazu und als Erwachsener Mensch muss man halt dann mit seinen Entscheidungen leben.

Ich habe meinen Mann kennengelernt vor 20 Jahren und unsere Tochter wird Ende des Jahres 20 und dieses Jahr sind wir 20 Jahre verheiratet. Wir haben noch zwei weitere Kinder und ja es gab/gibt harte Phasen in unserer Ehe und wenn ich jedes mal auf und davon wäre würde ich mich nicht selber im Spiegel anschauen wollen.

Wenn man länger zusammen ist hat man ja auch keine Garantie

LG

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Hey. Ich gebe keine Meinung dazu ab. Aber ich kenne auch alle Konstellationen.

Aber kurz zu uns:
6 Monate ein Paar (2003). In der Ausbildung und ohne Geld und Eigenheim. Dann kam die Schwangerschaft.
Aktuell:
15 jahre zusammen 2 wundervolle kinder. 13 und 8 Jahre alt. Wir verdienen so viel Geld dass wir beide Teilzeit arbeiten können. Und wir heiraten dieses Jahr.
Es kann so oder so gut ausgehen und es kann nach etlichen Jahren schlecht ausgehen.
Von mir gibt es keine Wertung über ungeplante schwangerschaften und Partnerschaften.

Viele Grüße
Anja

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Die Gründe hierfür sind vielfältig und schichtspezifisch.

Zerrüttetes Elternhaus = Wunsch, es besser zu machen. Oder um dem next zu beweisen, dass man ihn mindestens genauso liebt die den Vater des ersten Kindes. Oder der Wunsch, ums Arbeiten rum zu kommen = Versorgerehe.

Andere Schicht - Akademikerin, Uhr tickt, weiß, dass sie das Kind auch alleine unterhalten kann und wünscht sich eins.

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Na, es ist wie immer im Leben.

Menschen sind unterschiedlich und treffen unterschiedliche Entscheidungen. Das eine ist nicht besser als das andere.

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Hallo,

ich denke, nicht der Zeitfaktor alleine ist bestimmend, wenn solche Beziehungen scheitern, sondern da kommen auch noch andere Dinge mit ins Spiel.
Schaut man genauer hinter die Kulissen der bis zur Schwangerschaft vermeintlich harmonischen Beziehung haben sich oft zumindest Warnhinweise ergeben. Das können unterschiedliche Werte- bzw. Lebenseinstellungen sein oder auch Charaktere, die eigentlich nicht gut miteinander in einer Beziehung funktionieren können. Oder aber die Beziehung war von Anfang an "schwierig", es bestand aber vorerst ein Wunsch, diese aufrechtzuhalten und die Schwangerschaft soll die bereits desolate Beziehung kitten. Oder man hat sein Bedürfnis nach Familie mit Kind(ern) ganz pragmatisch über die Wahl eines passenden Partners gestellt. Also, es gibt zig Erklärungsansätze, die Zeit allein reicht zu einer umfassenden Erklärung einfach nicht aus.

LG

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Wir sind vor 20 Jahren zusammengekommen. Er brachte 2 Kinder mit, ich auch.
Nach 5 Jahren sind wir als Patchworkfamilie zusammen gezogen. Es hat gepasst. Wir haben immer wieder festgestellt, was für ein Glück wir doch haben, dass es zwischen uns, mit den Kindern und auch mit den Expartnern so gut klappt...
Die Kinder sind nun alle erwachsen und gehen ihren Weg.

Nach 17 Jahren haben wir geheiratet - und nun sind wir in der Trennungsphase.

Das Leben spielt eigene Spiele, und man kann sich schon fragen, warum Menschen andere Entscheidungen treffen als man selber sie treffen würde.
Es sind eben andere Menschen.