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Mein Mann und ich haben uns herade getrennt.
Und ja, ich kann alleine für mich sorgen. Ich bekomme ausreichend Gehalt, Unterhalt für die Kinder und habe dank Wohnberechtigungsschein echt eine günstige Bleibe gefunden.
Ich verzichte sogar auf „meinen“ Unterhalt.
Ich würde mich NIE finanziell von einem anderen abhängig machen.
Okay, 3 Wochen Urlaub in Asien ist vielleicht nicht mehr drin, aber was solls....

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Ich muss da mal ganz doof nachfragen: Das funktioniert, dass du freiwillig dein Einkommen senkst, indem du auf Unterhalt von deinem Ex verzichtest, und trotzdem eine staatlich geförderte Wohnung wegen zu geringem Einkommen bekommst?

Versteh mich nicht falsch. Ich finde es gut, dass dir als Alleinerziehender geholfen wird.
Es wundert mich nur. Ich dachte immer, Unterhaltsleistungen müssten vorrangig beantragt werden und würden irgendwie berücksichtigt.

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Es hat einfach keiner Nachgefragt.... Aber das ist ein guter Einwand, der mir gar nicht bewusst war.
Es schaut ja auch keiner wie hoch das Einkommen von meinem Mann ist, bzw. wie lange wir schon getrennt sind. Frau bekommt Unterhalt ja nur einen überschaubaren Zeitraum nach der Trennung. Und das ist angepasst am Gehalt des Mannes. Und der WBS ist dann 2 Jahre gültig. Dann würde ich eh keinen Unterhalt mehr bekommen. Bzw. viel weniger als mir jetzt zustehen würde.
Im Antrag wurde nur gefragt, was mein Einkommen ist und ob es sich in nächster Zeit ändert. Musste halt 12M nachweisen.

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Obwohl eine längere Elternzeit ansteht und ich nicht weiß, ob ich danach überhaupt zurück in den Job möchte, sehe ich mich als temporär finanziell eingeschränkt an, und das nur aus dem Grund, das ich in sehr kurzer Zeit, nämlich der Dauer der Schwangerschaft, einen größeren Betrag zur Seite geschafft habe, an dem ich mich nach dem Elterngeld bedienen kann. Um das zu können, hat mein Mann die größeren Anschaffungen für die Kinder übernommen, in finanzieller Abhängigkeit sehe ich mich dadurch nun nicht, aber auch dann nicht, wenn ich tatsächlich nicht mehr in den Job zurück kehren würde und mein Mann für uns, dann fünf!, alleine sorgen müsste. Im Gegenzug dazu, sah er auf den ersten Blick eine Abhängigkeit seinerseits zu mir, denn nur wenn ich bereit bin weit aus dem Job zurück zu treten, können wir unsere Kinder so begleiten, wie es unseren Vorstellungen entspricht.
Unser beider Vorteil ist, dass wir jeweils eine Immobilie besitzen, das ist der doppelte Boden für jeden und für alle. Egal was passieren würde, mit dem Verkauf von nur einer Immobilie, wären wir erstmal auf recht lange Sicht abgesichert.
Aber, und das der Diskussion vielleicht dienlich, auch ohne diese luxuriösen Umstände würde ich mich finanziell abhängig machen, wenn das nötig wäre, um unsere Kinder bestmöglich bzw in unserem Sinne zu begleiten. Würde es mich stören? Nein, kein bisschen.

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Ich war zu jeder Zeit finanziell unabhängig, auch während der Elternzeiten.
Für mich persönlich ist es absolut keine Option, finanziell von einem Mann abhängig zu sein, egal über was für einen Zeitraum.

LG Claudi

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Es ist ja nicht „ein“ Mann, sondern „dein“ Mann!
In einer guten Ehe sollte sowas gar kein Problem sein.
Wenn mein Mann mal alt krank ist, kann es gut sein, dass er von mir „abhängig“ ist.. und zwar in ganz alltäglichen Dingen. Ich fände es furchtbar wenn mein Mann deshalb schlecht fühlen würde.
Das gehört doch nun mal dazu in einer Ehe: man sorgt füreinander, in welcher Form auch immer, ohne es gegeneinander aufzurechnen!

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Das ist ja alles sehr schön, aber die Realität zeigt doch, das genau das sehr sehr oft alles nicht gegeben ist.

Wieviele Ehen gehe in die Brüche; es gibt Streit um Geld und viele Alleinerziehende rutschen ab in Armut.

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Mmh ... schwierig. Ich denke mein Gehalt + Unterhalt + Kindergeld würde schon reichen, zumindest wäre es definitiv über dem Hartz 4 Satz, aber natürlich mit Einschränkungen was den Lebensstandard betrifft. Dafür ist das Gehal meines Mannes schon deutlich über meinem.

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Ich könnte den Lebensstandard nicht aufrecht halten, aber ich käme in einer günstigen Mietwohnung sicher irgendwie klar mit meinen 3 Kindern. Mein Mann könnte das Haus aber alleine auch nicht halten. Von daher--gut, dass keine Trennungsabsichten bestehen #hicks

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Ja, ich bin abhängig. Aber: dafür ist mein Mann auch von mir abhängig, denn das schuldenfreie Haus, in dem wir wohnen, gehört mir alleine. Ebenso eines unserer Autos. Das ist bezahlt und gehört auch mir.
Würde mein Mann mich verlassen, hätte ich zwar aktuell keinen Job, aber er keine Bleibe mehr. Also zumindest ein Dach überm Kopf hätte ich. Und Ersparnisse auch. Also ganz verrückt mache ich mich deshalb nicht.

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Hallo,

mein Mann und ich haben keine (leider) keine Kinder. Wir arbeiten beide Vollzeit und verdienen ungefähr gleich viel. Von daher könnten wir unseren Lebensunterhalt für uns allein im Fall einer Trennung also bestreiten. Allerdings müsste ich sicherlich auf einigen "Luxus" verzichten, wenn nur noch mein Gehalt zur Verfügung stehen würde.

Kindererziehung sehe ich persönlich nicht vornehmlich als Sache der Frau sondern der Eltern gemeinsam. Mein Mann hätte auf keinen Fall gewollt, dass ich wegen eines Kindes außer in der Elternzeit komplett zu Hause bleibe. Ich übrigens auch nicht. Auch die finanzielle Absicherung der Familie ist nach meinem Verständnis von beiden Partnern zu tragen. Das Risiko, im Fall einer Trennung erst einmal mit sehr wenig dazustehen und wieder mühsam in den Beruf einsteigen zu müssen, wäre mir viel zu groß.
Ich kenne auch in meinem privaten Umfeld keine Frau mit Kindern, die Hausfrau ist. Wir haben hier auf dem platten Land Kita-Zeiten von 6:00 - 17:30 Uhr, insofern würde das Problem der Kinderbetreuung innerhalb "normaler" Arbeitszeiten (Handel und Schichtarbeit einmal ausgeschlossen) also nicht stehen. In meinem privaten Umfeld gehen alle Frauen nach der Elternzeit arbeiten und stehen auf eigenen Beinen.

LG

Nici

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Ich bin finanziell nicht abhängig von meinem Partner und wollte das - bei aller Liebe und allem Vertrauen - auch nie sein.

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Hallo,

bin unabhängig. War von Anfang an allein erziehend und habe Vollzeit gearbeitet.
Jetzt habe ich wieder einen Partner, aber da meine Tochter schon ein Teenager ist, besteht auch kein Grund, meine Arbeitszeit zu reduzieren. Weitere Kinder wollen wir nicht (er hat bereits zwei erwachsene Kinder).

Es war oft stressig für mich, auf meine Wochenarbeitszeit zu kommen (Bürojob / Gleitzeit). Ich hätte nichts dagegen gehabt, Teilzeit (irgendwie zwischen 50 und 75 Prozent) gearbeitet... hm, bis Mitte oder Ende der Grundschulzeit? Einfach um mehr "Puffer" zu haben, für Termine des Kindes (Arzttermine; bestimmtes Hobby, das vielleicht um 15:00 Uhr beginnt; einfach mal ein Spielnachmittag zu Hause...).

Ganz ohne Arbeit würde mir aber etwas fehlen. Das hätte ich höchstens ein Jahr gemacht. Ich habe Glück: ich mache meine Arbeit gern, mag auch meine Arbeitsstelle.

Viele Grüße
H.

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Hallo,

Nein ich habe momentan kein eigenes Einkommen - ich bin seit 2011 mit dem inzwischen 3. Kind in elternzeit , habe nun das 3. Jahr bis Mitte 2019 noch angemeldet und wir haben uns entschieden, dass ich auch danach vorerst zu Hause bleiben werde.

Ja, ich habe vor den Schwangerschaften auch gut verdient und mein Job hat mir Spaß gemacht.

Aber wir haben nunmal beschlossen dass wir mit dem (zum Glück inzwischen recht Hohen Einkommen - war auch nicht immer so, er hat während der letzten jahre noch ein aufbaustudium gemacht und entsprechend den Job gewechselt um aufzusteigen ) meines Mannes auskommen und ich ihm da eben den Rücken frei halte etc.

Und nein ich fühle mich deshalb nicht von ihm abhängig. Wir sind eine Familie, seit 10 jahren verheirate , haben 3 Kinder.

Da gehe ich einfach mal davon aus, dass ich nicht von heute auf morgen unseren Lebensunterhalt alleine finanzieren muss und mit etwas vorlauf schaffe ich das dann definitiv . Zwar nicht ganz mit dem jetzigen Standard aber absolut ausreichend.

Mein Mann fühlte sich auch in den Jahren in denen er nichts oder wenig zum Haushaltseinkommen beigetragen hat nicht abhängig von mir . Wir hatten seit dem zusammenzug nach ca 8 Monaten Beziehung nur noch gemeinsames Konto und noch nie aufgerechnet wer wann wie viel einbringt / ausgibt

Für evtl. Notfälle wie Krankheit/ Tod haben wir gemeinsam für Absicherungen gesorgt alles andere kann man regeln wenn es dazu kommen sollte .

Wie lange ich ganz daheim bleibe und wann/ wo/ wie ich dann irgendwann wieder einsteige ins Berufsleben weiß ich noch nicht .

Vermutlich frühestens wenn meine kleine so 7/8 Jahre ist , also frühestens in 5-6 Jahren.

Für uns fühlt sich das richtig an und wir stehen da beide voll dahinter , was andere machen ist uns egal .

Lg

JD

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Ich trage einen Teil zum Haushaltseinkommen indirekt bei indem ich viele Dinge, die man teurer kaufen könnte , selber mache und somit Geld spare .

Aber weniger weil ich muss sondern vielmehr weil es mir Spaß macht und ich natürlich auch die Zeit dazu habe - das hätte ich nicht wenn ich arbeiten würde ...