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Kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Viele meiner Freunde haben während der Ausbildung bzw während des Studiums noch zu Hause gewohnt und alle sind sobald sie einen Job hatten ausgezogen.

Ich hab während des Studiums mit meinem Vater alleine gewohnt und ihm dem gesamten Haushalt geschmissen, also nichts mit Hotel Mama oder so.

Meine Kinder dürfen solange zu Hause wohnen, bis sie soweit sind auszuziehen. Natürlich setze ich voraus, dass sie mit anpacken und sich nicht nur bedienen lassen. Aber so eine Übermutter bin ich eh nicht..

meine Freundin wurde auch zu Hause rausgeschmissen und leidet da bis heute drunter. Die Mutter wollte sie als Störenfried nicht mehr zu Hause haben und sie fühlte sich damals mit 20 extrem abgeschoben. Manche Kinder brauchen Nestwärme mehr als andere, auch das wäre mir bei meiner Entscheidung wichtig. Und das hat jetzt nichts damit zu tun, ob jemand selbst kochen oder waschen kann sondern mit Geborgenheit und so. Wir sind eine Familie und unterstützen einander, das ist für mich an kein Alter gebunden. Natürlich ist es auch ok, wenn die Kinder mit 18 ausziehen wollen. Im Grunde muss das jede Familie so machen, wie sie will. Nur es sollte für alle Beteiligten ok sein.

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Hallo,

also ich finde das Megafon unhöflich, kann verstehen, dass Deine Tochter ins Ausland gehen/flüchten will? Nichts gegen Auslandserfahrungen, aber unter den Umständen. Meine Mutter hat uns auch immer angedroht (ohne es ernst zu meinen) uns mit 18 rauszuschmeissen.

Ende vom Lied, sie sitzt jetzt als alte Frau alleine im Haus, meine Eltern sind geschieden und würde sich wahrscheinlich über nichts mehr freuen wenn wir wieder Kontakt hätten.

Aber selbst versaut. Kinder vergessen nix.

LG

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Woher willst du wissen, dass die Tochter ins Ausland geht/flüchtet, aufgrund des Verhaltens der Mutter? Manche Hobby Psychologen hier sind unerträglich. Ich finde nicht, dass sie unhöflich ist. Sie hat doch nirgends geschrieben, dass ihre Kinder raus fliegen. Sie freut sich bald wieder für sich zu sein. Nach ca 20 Jahren Kinderzeit ist das doch ihr gutes Recht.

Was deine Mama vermutlich getan hat, muss nicht für die TE hier gelten

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Ich habe mit 19 eine Ausbildung angefangen und wurde von meinen Eltern mehr oder weniger vor die Tür gesetzt, allerdings haben sie mir auch meine erste bescheidene Wohnung bezahlt. Ich war seinerzeit sehr enttäuscht und fühlte mich verlassen, ich wäre gerne noch eine Weile zuhause wohnen geblieben. Rückblickend war es jedoch gut, um selbstständiger zu werden und ich konnte mir nie vorstellen, zurückzukommen. Kritisch anmerken muss ich allerdings, dass eine eigene Wohnung für einen Berufseinsteiger oder Studenten eine große finanzielle Belastung ist, die einen noch dazu unflexibel macht - Auslandsaufenthalt, Weltreise oder neuer Job sind je nach Vermieter nicht so ohne weiteres möglich.

Ich habe 17 Jahre allein gewohnt, irgendwann kennt man das nicht mehr anders, dann wurde ich schwanger und lebe jetzt seit anderthalb Jahren mit meinem Partner und dem Kind zusammen.
Der Bruder von meinem Partner ist 37 und lebt trotz guter Ausbildung und gutem Einkommen immer noch in seinem Kinderzimmer bei den Eltern - das macht mich immer fassungslos, jemanden zu sehen, der so alt ist wie ich und noch nie allein gewohnt hat. So einen Mann als Partner könnte ich mir nicht vorstellen.

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Ich selber bin mit 17 in Abwesenheit meiner Eltern von zuhause ausgezogen, schwanger. Hätte ich das nicht getan, hätte mich meine Mutter sowieso rausgeschmissen - das hat sie auch immer und überall schon Jahre zuvor propagiert.
Das hätte ich meinen Kindern nicht angetan. Beide konnten so lange zuhause bleiben, wie sie es brauchten - aus verschiedenen Gründen - beide waren beim Auszug Mitte 20.
Sie hatten ihr Zimmer außerhalb der Wohnung, beteiligten sich an den Unkosten je nach Verdienst und halfen auch bei allem mit, was im Haushalt anfiel. Also nix mit Hotel Mama, lebensuntüchtig waren sie ganz sicher nicht.
Als sie auszogen, wusste ich, dass sie nicht mit diesen Umständen kämpfen mussten, wie ich es musste - war nicht schön.
Nicht alle Kinder sind gleich und ihnen schon Jahre vorher anzukündigen, dass sie rausfliegen mit 18, finde ich fragwürdig.
LG Moni

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Wie kommst du darauf dass ich hier seit Jahren drohe , sie raus zu schmeißen.
Ich schrieb doch dass das Thema kürzlich von.meiner Großen angesprochen wurde, dass sie gerne ins Ausland will und danach studieren und dass sie nicht mehr zurück nach Hause kommt.
Das kam von ihr und ich dachte dann nur bei mir, dass mir das nicht unrecht ist.
Nie hab ich gesagt, mit 18 fliegst du.#zitter
Meine Jüngste kam daraufhin und frug mich wie ich es sehe, wenn sie eine Ausbildung machen möchte.
Da sagte ich dann, dass sie so lange hier bleiben kann und soll , aber wenn sie dann genug verdient nach Abschluss der Ausbildung, denke ich, dass sie dann auch ausziehen sollte, aber wer weiß was dann ist.
Mehr hab ich gar nicht gesagt, und ich renne hier sicher nicht rum und drohe meinen Kindern seit Jahren sie raus zu werfen.#kratz
Das hab ich aber auch nirgends gesagt, daher ist es völlig am Thema vorbei mir das zu unterstellen.
Wenn es tatsächlich Eltern gibt die das so tun, dann ist das für die Kinder sicher nicht angenehm ,aber das hat nichts mit mir und meinem Thema zu tun.

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Bist Du die TE? Was soll ein anderer Name?
Ist ohnehin komisch, dass Du in "Partnerschaft" schreibst, hat mit dem Thema doch garnichts zu tun. So schlimm ist das Thema ja nun auch nicht, dass man sich hinter "grau" verstecken muss.

"Einige Freunde waren entsetzt, dass ich das so klar sage."

Du kündigst ihr nun schon ca. 2 Jahre im voraus an, dass sie nach Abi und Ausland ausziehen sollte - selbst Deine Freunde finden das seltsam. Es kann noch soviel dazwischenkommen bei Deiner Tochter.
Machen kannst Du sowieso, was Du willst. Du hast in einem Forum nach der Meinung anderer gefragt und hast sie bekommen. Du kannst doch nicht erwarten, dass alle so denken wie Du.

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Ich selbst bin mit 18 ausgezogen, aber viele Jahre später aufgrund meiner Scheidung zurückgekommen in mein Elternhaus. Ich hätte mir in der Zeit (leider musste viel Finanzielles vorm Gericht geklärt werden) keine Wohnung in einer kinderfreundlichen Lage leisten können (also Gegenden wo man Kinder ohne Sorgen draußen spielen lassen kann) und meine Mama lebte nach dem Tod meines Vaters alleine in einem großen Haus mit Garten. So zog ich übergangsweise zurück (natürlich bezahlte ich die Hälfte der monatlichen Gesamtausgaben fürs Haus) und übernahm den größten Teil der Haushaltsführung. Ich fand es meine Art mich für ihre Hilfe zu bedanken und hätte außerdem ein schlechtes Gewissen gehabt, dass sie in ihrem Alter (kurz vor der Rente und herzkrank) putzen muss, wenn ich "junges Ding" da bin.

Inzwischen haben wir (mein neuer Partner und ich) selber ein Haus und wir haben beim Umbau extra drauf geachtet, dass man das Dachgeschoss bei Bedarf zur Einliegerwohnung umbauen kann. Sei es für meine Mama, wenn sie nicht mehr alleine leben kann bzw will oder für meine Tochter, wenn sie erwachsen ist. Ich sehe es nämlich so....wir leben zwar ländlich aber nah ein einer Großstadt (inklusive Uni)....wer dort studiert bzw eine Ausbildung macht kann sehr günstig die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und dadurch echt sparen. Bafög muss zum Beispiel zurückgezahlt werden, also warum nicht dem Kind anbieten noch daheim zu bleiben, wenm es will, sodass ein Minijob zur Finanzierung des Lebens langt und man sich die späteren Bafögschulden spart?!

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Hallo,

ich bin da zwiegespalten. Ich möchte meine Kinder nicht "rausschmeißen", aber ich habe auch wenig Lust, sie bis 30 im Hotel Mama zu versorgen. Ich hoffe einfach, dass es meinem Mann und mir gelingt, sie so zu erziehen, dass sie von selbst in die Welt gehen wollen, dass sie selbstständig werden und trotzdem gern zu uns zurückkommen.

Ich selbst bin sehr früh ausgezogen. Das waren aber auch andere Umstände. Ich bin tatsächlich eher geflohen, war dadurch aber auch schon sehr früh selbstständig. Ich WOLLTE mein Leben allein regeln und hatte ehrlich gesagt nie Verständnis für Freunde / Bekannte, die sich bis 25 von Mami die Wäsche waschen ließen. Ich kenne da einige, die es sich gerne einfach und bequem gemacht haben und in meinen Augen erst spät selbstständig wurden.

Sollte meine Kinder auch Ü20 noch zu Hause wohnen, dann mit Aufgaben und Pflichten, die zum Zusammenleben einfach dazugehören - aber das fängt ohnehin schon viel eher an.

LG

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Bei mir, mit abgeschl. Ausbildung bzw wenn sie eh heiraten.

Ich zog mit 19 aus, war also auch jung.

Wie alles wird, bleibt abzuwarten, noch ist das älteste Kind erst in 11. Klasse.

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Hallo,

Sicher kannst du das handhaben wie du es für richtig hälst. Ich kann deinen Wunsch als Mutter auch wirklich nachvollziehen.
ABER - meine Eltern haben mir auch mit 19 nahegelegt das ich ausziehen soll und für mich persönlich war das überhaupt nicht schön.

Sie konnten nicht mal die Zeit abwarten, da war mein Zimmer schon geräumt. Ich bin mit meinem damaligen Freund - heute Mann zusammen gezogen und das hat schon gepasst, aber die Beziehung zu meinen Eltern hat stark gelitten.

7 Jahre später sind wir dann weiter weg gezogen und heute jammert meine Mama oft rum das wir sooo weit weg sind... (ist nur eine Stunde...)

Aber die Prioritäten sind klar. Jeder für sich und wir machen jetzt auch Unseres.

Meiner Meinung nach werden die Kinder auch selbstständig wenn man ihnen die Zeit gibt die sie brauchen.

Viele Grüße

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Ich selbst bin das erste mal mit 22 ausgezogen, direkt mit meinem damaligen Freund zusammen. Wie es so schön ist, hat's nicht funktioniert und nach nem guten Jahr ging's zurück zu meinen Eltern. N gutes halbes Jahr später bin ich dann wieder ausgezogen - in meine eigene kleine Bude. Allerdings mit finanzieller Unterstützung meiner Eltern. Habe damals gerade meine 2. Ausbildung in der Pflege gemacht (1. Ausbildung war im Büro).
Letztes Jahr, nunmehr war ich 38 Jahre alt, bin ich mit Mann & Kind wieder "zu Papa" gezogen. Meine Mama & Oma sind beide plötzlich 2015 verstorben, seitdem lebte er alleine hier in dem riesigen Haus incl. großem Garten. Anfang 2017 kam unsere Tochter zur Welt. Wir hätten durchaus auch weiter in der Doppelhaushälfte leben können. Aber ich fand's als Kind auch toll, zusätzlich zu meinen Eltern mit Oma aufzuwachsen. Unsere Tochter soll ebenfalks die Chance bekommen, so aufzuwachsen.
Sie ist nun gerade ein gutes Jahr alt, also mit'm ausziehen dauerts wohl noch etwas... Ich denke wir werden sie darin unterstützen, auf eigenen Beinen zu stehen. Ob sie das nun hier zuhause machen möchte, oder in ihrer eigenen Wohnung wird sich zeigen. Aber natürlich wird sie mit zunehmendem Alter auch nicht nur mehr Rechte, sondern auch Pflichten "erhalten". Wir lassen es erstmal locker auf uns zukommen...
LG Tati mit MiniMe

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Find ich wirklich traurig. Ich hab nach der Ausbildung studiert und bin im letzten Semester ausgezogen als mein Mann im Job im Sattel saß.
Wenn Not am Mann wäre, würden mich / uns meine Eltern sicher sofort wieder aufnehmen bzw umgekehrt genauso.

Ich kann dich zwar verstehen da der Abstand auch gut tut. Aber ich würde meine Kinder nie vor dir Tür setzen. Ich fürchte die gehen früh genug.