Unangenehme Situation

Hallo, ich hab ein großes Problem...
Kurz zu uns ich bin 23 mein mann 35 und haben ein Sohn 4 jahre. Und leben seit fast 5 Jahren zusammen.

Seit wir wissen, das wir ein Mädchen bekommen, bin ich total mit den Gedanken am Ende...
Ich habe Angst das meine Tochter das gleiche passiert wie mir damals passiert ist. Und irgendwie muss ich meinem Mann erklären wieso ich so drauf bin und mit den Gedanken am Ende... Aber ich weiß nicht wie.... Ich will nicht das er sich deswegen trennt....
Was soll ich nur machen.

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Das gleiche hattest du doch schon vor 2 Tagen in Schwangerschaft gepostet. Und viele hilfreiche Antworten bekommen. Was erwartest du hier? Schlimme Dinge passieren Mädchen und auch Jungen gleichermaßen. Du solltest eine Therapie machen, das ist nicht gesund.

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Was ist dir damals passiert?

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Hallo, in der Vergangenheit scheint dir etwas Schlimmes widerfahren zu sein. Es hat dich belastet und du hast es bisher nicht ausreichend verarbeiten können, vermute ich mal. Jetzt holt dich das Erlebte wieder ein und du projizierst deine Ängste auf deine ungeborene Tochter. Das tut dir nicht gut und deinem Kind sowieso nicht. Bitte wenden dich mit deinen Gedanken an eine psychologische Beratungsstelle, damit euch geholfen werden kann.
Alles Liebe Euch

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Ich möchte nicht hören dass ich ne Therapie mache soll ich wollte nur wissen wie man so ein scheiß thema seinem mann erzählt....

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Vielleicht einfach, indem man sich ihm gegenüber hinsetzt und das Ganze einfach erzählt? Hallo, es ist Dein Mann?!
Warum lehnst Du eine Therapie so vehement ab, wenn das Ereignis in Deinem Leben so schlimm war, dass Du es nun sogar auf Deine Tochter projizierst? LG Moni

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Na du hast einige Möglichkeiten. Durchdenke sie:

1. Du treibst ab.
2. Du machst eine Therpie (lese aber, dies willst du nicht)
3. Du erzählst es deinem Mann. Wenn er dich mit zwei Kindern deshalb verlässt: sei froh auf solche Männer ist geschissen!
4. Schlucks runter, verdräng es und leb weiter.

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Du warst ja noch recht jung als Du mit Deinem Mann zusammengezogen bist. Ebenso wie zur Geburt Deines ersten Kindes. Das waren - für meine Begriffe - schon einschneidende Entscheidungen in Deinem Leben, die zu treffen Du in der Lage warst.

Und nun fragst Du allen Ernstes wie Du Deinem Mann Deine Ängste hinsichtlich des nächsten Kindes erklären sollst, weil dies ein Mädchen wird?

Interessant.

Ich denke, Du solltest ihm bei einer Tasse Erdbeertee im Schneidersitz erklären, was Dir damals angetan wurde und ihm schlicht erklären, daß Du befürchtest, daß Eurer Tochter ähnliches widerfährt. Wäre für mich jetzt kein Hexenwerk.

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Bei Betroffenen ist die Scham zu erzählen oft groß. Es ist sehr schwer, dies tatsächlich zu schaffen, aber Tipps gibt es da tatsächlich nicht.

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Ich weiß durchaus was Du meinst, dies darfst Du mir glauben.

Allerdings scheint die TE nicht bereit zu sein, sich therapeutisch betreuen zu lassen. Sie möchte die Angelegenheit mit Bordmitteln klären. Die Erfolgsaussichten sind durchaus fraglich. Doch wenn sie es auf diese Art will, hilft m. E. nur, die Karten auf den Tisch zu legen.

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Ich vermute mal, du wurdest Opfer sexueller Gewalt?

Ich selbst auch und habe ebenfalls dumme Dinge mit meinem Köprer gemacht.
Und genau wie du bekomme ich ein Mädchen. Zur Zeit bin ich im 8. Monat.

Wie einige Dir schon geschrieben haben, können Jungs genauso missbraucht werden, wir Mädels. Das Jungs aufgrund ihres Geschlechtes sicherer sind als Mädchen, ist Unsinn.

Ein Mann oder eine Frau, der ein Kind missbrauchen möchte, missbraucht es. Heterosexualität oder Homosexualität spielt da eher eine untergeordnete Rolle.

Mein Mann weiss auch nicht viel über meine gewalterfahrungen. Ich habe ihm ganz grob erzählt, was mir passiert ist. Ohne das Wort Vergewaltigung, Opfer, Täter, Sex auch nur in den Mund zu nehmen. Er ist nicht blöd, er weiss was passiert ist und kann damit leben, weil ich es verarbeiten konnte. Willst du keine Therapie machen, gibt es auch andere Möglichkeiten. Du musst dich nur selbst aus der Opferrolle holen. Akzeptiere die Tat, aber lass sie nicht dein Leben bestimmen.

Ich habe übrigens keine Angst, dass meine Tochter mal missbraucht werden könnte. Denn ich versuche positiv zu leben, gefahren zu erkennen und auf mein Leben zu vertrauen.
Nur in Angst zu leben, ist kein Leben mehr.

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#pro

Super geschrieben. Dir bzw. euch alles Gute und viel Spaß mit der Maus. Ich habe drei Mädchen und ein Junge. Bisher durften zum Glück weder ich noch meine Kinder etwas Schlimmes erfahren. Aber die Angst ist genauso da. Daher finde ich deine Einstellung total gut. Diese Sache ist schlimm, aber darf nicht das Leben bestimmen.

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Das ist super das du da keine Angst hast.

Ich hatte sie bei meiner Tochter. Ich lernte körperliche, seelische und später sexuelle Gewalt kennen.

Mein ex Mann ist sehr aufbrausend und ich habe ihm klipp und klar bei gesagt das wenn er sie nur 1x schlägt, er ein Riesen Problem mit mir hat.

Genauso habe ich ihr früh die Selbstbestimmung über ihren Körper bei gebracht.

Das beides gab mir etwas sicherheit. Denn das waren 2 Dinge die ich nie hatte.

Auch heute wenn sie mit ihren 11 Jahren alleine unterwegs is habe ich schon muffensausen, aber ich vertraue ihr. Und ich weiß wenn ihr was komisch vorkommt ruft sie mich an. So sind wir beide immer auf der sicheren Seite. :)

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Dir kann ich nur raten es ihm in Ruhe zu erzählen.

Ich habe zwar keine Ahnung was genau passiert ist, aber du hast es in keinster Weise verarbeitet.

Du lehnst eine Therapie ab weil du an einen schlechten Therapeuten geraten bist.

Ich war 11 Jahre in Therapie und kann dir sagen das es geholfen hat. Klar habe ich meine Macken, aber ich kann damit leben. Ich kann darüber reden ohne in Tränen auszubrechen.

Wenn meine Kinder fragen warum sie keine Oma und keinen Opa haben, kann ich Ihnen sagen das sie keine netten Eltern waren ohne Zorn in meiner Stimme zu haben.

Wenn meine Tochter mir an den Kopf schmeisst das es im Heim besser wäre als zu Hause (weil sie ihren dickkopf nicht durchgesetzt bekommt), kann ich ihr meine Erfahrung mitteilen ohne emotional zu werden.

Es berührt mich alles noch, aber es beherrscht mich nicht.

Doch schon. Ich rate dir entweder du vertraust deinem Partner und teilst deine Sorgen mit ihm oder du suchst dir eine andere Vertrauens person. Wen auch immer. Aber du musst langsam lernen mit deiner Erfahrung zu leben.

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Dich schon soll es heissen.

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Hi,
ich weiss nicht was passiert ist. Aber warum sollte Dich Dein Mann verlassen wegen etwas in Deiner Vergangenheit? Du solltest jetzt an Deine Kinder denken und mit Deinem Mann ganz normal die Sache in Ruhe ansprechen. Erklär ihm was Dich belastet. Anders kann man Dir hier auch nicht helfen, da keiner weiss worum es geht. Also solange es nicht ein Riesen Verbrechen ist, das DU begangen hast, sollte Dein Mann Dich unterstützen und nicht verlassen. Wenn alles nicht klappt, bleibt Dir wohl nur eine Therapie. Vielleicht hattest Du damals mit Deinem Therapeuten einfach Pech. Denn in der Regel ist es keine Geld macherei, sondern wirklich eine Hilfe