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Hallo,

vor etwa einem halben oder einem ganzen Jahr stand ich vor einer ähnlichen Frage, ich war nur noch erschöpft und kaputt und konnte nicht mehr. Ich hatte (und habe) Prüfungsangst, was das lernen nicht einfacher macht(e). Hinzu kam, ich war alleinerziehend, musste also alles um mein Kind regeln (x Arzt Termine etc.), mein Haus inklusive Garten, meinen Nebenjob (16 Stunden die Woche) und eben mein Vollzeitstudium.
Ich habe abstriche gemacht, war auch mal zwei Wochen Krank (mit AU), damit ich einfach zu Kräften kam. Nun bin ich im letzten Semester, habe einen Job für nach dem Studium und inzwischen einen Freund, der mir wirklich viel abnimmt und ich gehe in die Uni-Bibliothek um zu lernen, damit ich zu Hause in der Zeit nichts mache...
Ich nehme mir also feste Zeiten heraus, damit ich lernen, lesen und schreiben kann.

Du hast einen Mann, dann soll er die Kinder auch versorgen oder mit im Haushalt helfen!

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Das mit den festen Zeiten werde ich mir auch vornehmen. Ich versuche jetzt systematisch irgendwie an die Sache ranzugehen. Feste Tage, feste Zeiten. Das ist eine gute Idee. :-D

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"Ich weiß nicht wie mein Mann das mitmachen kann.... "

Den Satz verstehe ich nicht. Was macht Dein Mann den KONKRET um Dich zu entlasten? Warum bringst Du DIE Kinder ins Bett, warum nicht er wenigstens eins?

Oder war Dein Satz so gemeint, wie Dein Mann es mitmachen kann, dass Du nach dem ganzen Zirkus ins Bett fällst und nicht noch das lustvolle Betthäschen gibst?

Ich würde eher fragen, wie kann ein erwachsener Mann es "mitmachen" und dabei zuschauen, dass seine Partnerin auf dem letzten Loch pfeift, ihr bald eine große berufliche Chance durch die Lappen geht, während er sich die Eier schaukelt zuhause?!

Vätern, die beruflich nach von kommen wollen, tragen manche Frauen noch den Boppes hinterher, aber Du sollst das alles allein wuppen?! #kratz

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"Vätern, die beruflich nach von kommen wollen, tragen manche Frauen noch den Boppes hinterher, aber Du sollst das alles allein wuppen?!"

Man las hier bereits von Männern, die darauf bestanden, monatelang in keinster Weise mit familiärem Gedöns "belästigt" zu werden, weil sie sich ja fortbildeten.
Da war dann sogar ein "Guten Abend" an die Familie schon zu viel ;-)

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Jep, genau darauf zielte ich ab.

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Nach dem du schon so weit gekommen bist, solltest du nicht aufgeben. Du solltest aber wohl überall den Druck etwas rausnehmen, wie es schon andere erwähnt haben. Möglicherweise lassen sich die Prüfungen staffeln und auf einen längeren Zeitraum verteilen, so dass nicht mehr soviel aufs Mal anfällt. Möglicherweise kannst du temporär dein Arbeitspensum reduzieren, ihr könnt Teile des Haushalts von einer Putzfrau, einer Haushaltshilfe u.ä. erledigen lassen, die Kinder mal einen Tag, ein Wochenende usw. zu den Grosseltern, Freunden usw. schicken usw. Jede einzelne Massnahme verschafft dir etwas Luft, so dass du wieder Tritt fassen kannst.

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Da hast du in der Tat recht. Ich werde versuchen mir festgelegte Zeiten und Tage vorzunehmen. Die Prüfungen werde ich dann auf eigene Kosten verschieben. #hicks

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Gib nicht auf... Ich studiere seit 3 Semestern mit Baby/mitlerweile Kleinkind in TZ, arbeite TZ und habe alle 3 Monate 1-2 Prüfungen. Mein Mann ist kaum zu Hause gewesen bzw. erst sehr spät, so dass ich den ganzen Haushalt und was dazu gehört geregelt habe.
Ich weiß wie es ist nach 14 Stunden auf den Beinen sich bis in die Nacht hinzusetzen und lernen zu müssen... Ich bin ein Zombie und zu den Prüfungen bestehe ich nur noch aus Koffein und Hass #aerger
Du hast doch schon sooo viel geschafft, wirf das nicht weg und strukturiere dich für die Prüfungen. Es hat mir eine Zeit lang geholfen mich jeden Abend aber nur für 1-2 Stunden dran zu setzen, mir Aufgabenpäckchen erstellt was ich an dem Abend erreicht haben muss um mit meinem Stoff bis zur Prüfung durchzukommen.
Du schaffst das jetzt auch noch und guck das du dir deine Kräfte sehr gut einteilst. #winke

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Weißt du, was so richtig zum Kotzen ist?

Hier haben einige Frauen Zeit investiert, um dir den Rücken zu stärken. Weil sie aufgrund deines [Beitrag editiert] davon ausgingen, dass du recht allein gelassen bist.

Und du wirst zum Dank [Beitrag editiert] in den Rückantworten!

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Hallo!

Rede mit Deinem Chef, ob Du um 15 Uhr aufhören darfst zu arbeiten, dann aber noch 1,5-2 Stunden im Büro bleibst, um zu lernen. Oder Du kommst morgens schon um 7 Uhr und lernst, bevor der Arbeitsalltag richtig losgeht, wenn du eher der Morgenmensch bist. Mach allen klar, dass du in den Zeiten für berufliche Themen nicht ansprechbar bist, und schalt das Telefon stumm.

Offenbar geht ja am späteren Abend nichts mehr in deinen Kopf, das ist auch total ok, es gibt eben verschiedene Lerntypen. Ich lerne erst ab mittags effizient, ich habe aber auch eine Kommilitonin, die immer um 4:30 Uhr aufsteht und lernt, bevor ihre Kinder aufwachen. Nach 8 Stunden im Büro bin ich aber auch nicht mehr gut darin, neue Themen zu erarbeiten, da geht maximal eine Zusammenfassung schreiben noch.

Wenn Du zur selben Zeit wie sonst auch immer heim kommst, dann nimmst du den Kindern ja nichts weg, und hast trotzdem Ruhe zum Lernen.

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Das wäre auch eine Lösung. Früher anfangen leider nicht, da ich früh die Kinder fertig mache und wegbringe. Mein Mann ist bereits um die Zeit außer Haus. Aber früher aufhören und dafür die Bürotür zumachen ist auch eine gute Idee. Natürlich mit temporärem Gehaltsverlust.